CH250671A - Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbendrucken, deren Teilfarben durch Vermischen mit einem Deckfarbstoff unsichtbar gemacht sind. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbendrucken, deren Teilfarben durch Vermischen mit einem Deckfarbstoff unsichtbar gemacht sind.

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CH250671A
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CH
Switzerland
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Inventor
Vilhelm Siems Aage Ca Kristian
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Siems Aage Carl Kristian Vilhe
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • B41M3/005Colour cards; Painting supports; Latent or hidden images, e.g. for games; Time delayed images

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Description


  Verfahren     zur    Herstellung von Mehrfarbendrucken, deren Teilfarben durch Vermischen  mit einem     Deckfarbstoff    unsichtbar gemacht sind.    Die Erfindung betrifft die Herstellung  von Mehrfarbendrucken vom Typus, bei dem  die verschiedenen Teilfarben, z. B. Rot, Gelb  und Blau, durch     Vermischen    mit einem  Deckfarbstoff, z. B.

   Druckerschwärze, in der  Weise unsichtbar gemacht werden, dass durch       Aufeinanderdrucken    mehrerer Teilbilder in  der gewöhnlichen, für den     Mehrfarbendruck     üblichen     Weise,    ein anscheinend einfarbiges  Bild entsteht, das jedoch durch Behandlung  mit einer     Flüssigkeit    in ein Farbenbild um  gewandelt werden kann, indem jede der Teil  farben sich in der Flüssigkeit löst und     in          Jen    Zwischenräumen zwischen den von der  Druckfarbe gebildeten Punkten sich aus  breitet.  



  Solche Vielfarbendrucke mit latenten  Farben eignen sich insbesondere zum Ver  gnügen der Kinder, indem durch die Um  wandlung eines     Einfarbenbildes    in ein ge  färbtes durch Bestreichen mit einem     nassen     Pinsel     ein    plötzlicher, überraschender Illu  sionseffekt hervorgerufen wird. Durch     dieses     Verfahren     ist    es bei Verwendung wasser  löslicher Farben möglich, vermittels eines  einfachen Druckprozesses Bilder zu erzeu  gen, die     ohne    irgendwelche andere Farb  stoffe als diejenigen, die     bereits    im Bild  latent vorhanden sind, und ohne andere  Hilfsmittel als Pinsel und Wasser, zur Lö  sung der latenten Farben, koloriert werden  können.

      Das bisher bekannte Verfahren zur Er  zeugung     derartiger    Bilder ist in einem     USA.-          Patent    beschrieben und basiert im Prinzip  auf der Anwendung von     Halbtonplatten    wie  sie bei den üblichen Mehrfarbendruck  verfahren verwendet werden.

   Dabei geht man  so vor, dass man die     Teilbilder,    welche den  blauen, roten und gelben Teilen des Gesamt  bildes     entsprechen,    getrennt auf die ihnen  zukommende Farbplatte aufbringt, dann     in     üblicher     Weise    einen     Raster    mit quadra  tischem Netz     einfügt,    dessen Feinheit für die  Schärfe und Klarheit des Bildes massgebend  ist.  



  Es ist     eine    bekannte Tatsache, dass bei  der     Herstellung    von     Farbplatten    nach dem  üblichen     Mehrfarbendruckverfahren    dafür  Sorge getragen werden     russ,    dass die Raster  quadrate der einzelnen Farbplatten mit den  Kanten der Platten     verschiedene    Winkel  bilden, so dass die Punkte, welche. den Qua  draten des Netzwerkes entsprechen, in dem  durch den nachfolgenden Druck gebildeten,  fertigen Bild sich nicht überdecken.

       Dieses     Verdrehen des     Rastens    erfolgt deshalb, um  das Entstehen eines sogenannten     Moir6.e-          Effektes    infolge einer geringen Ungenauig  keit beim Einlegen des Papiers während der       Bildherstellung    zu vermeiden. Dieser Effekt  besteht in einer     Verschmelzung    von Punkten  in     konstantem    gegenseitigem Abstand, was  dem Bild ein schachbrettartiges Muster ver  leiht.

        Die Verwendung von     Halbtonplatten    mit  quadratnetzartigem     Rasterhintergrund    bei  der     Herstellung    von Mehrfarbendrucken, wie  sie hier in Frage kommen, besitzt neben dem       Nachteil,    dass bei der     Herstellung    der     Farb-          platte    immer sehr viel Sorgfalt und     Cre-          naiügkeit    aufgewendet werden muss, um eine       korrekte    Verdrehung des Rasters zu gewähr  leisten, ausserdem noch verschiedene andere  Nachteile,

   welche durch die vorliegende     Er-          findung    behoben werden sollen.  



  Wie bereits gesagt, hängt die Schärfe des  Bildes von der Feinheit der Rasterung, die  bei der Herstellung des     Klischees    verwendet  wurde, ab, und es ist deshalb notwendig, im  Hinblick auf die Qualität     des        Farbbildes,     eher feine Raster zu verwenden, was jedoch       wieder    die Verwendung von ziemlich emp  findlichen und teuren Papiermarken bedingt.  



  Die Verwendung von Rastern mit qua  dratischem Netz bietet ferner den sehr ins  Gewicht fallenden Nachteil, dass der Zwi  schenraum zwischen den einzelnen auf das  Papier aufgebrachten schwarzen Stellen, die  eine Mischung der in Wasser löslichen Ein  zelfarben mit der unlöslichen Deckfarbe  enthält, ungeeignet wird, um einen Hinter  grund für die getrennten Einzelfarben zu  bilden, welche     aus    den schwarzen Stellen  durch die     Behandlung    mit Wasser extrahiert  werden.

   Es ist jedoch von grösster Wichtig  keit für den allgemeinen Eindruck, dass der  Raum zwischen den einfarbigen Stellen, der  dem Netz des Rasters entspricht, reichlich  genug bemessen ist, um eine genügend grosse  Fläche für die     extrahierten    Farben zu ge  währleisten, so dass diese sich verteilen und       ausbreiten    können.  



  Gemäss dem Verfahren der vorliegenden       Erfindung    werden die genannten Nachteile       bei    der     Herstellung    von Mehrfarbendrucken,  in welchen die     einzelnen    in Wasser löslichen  Teilfarben durch     Vermischen    mit einem  wasserunlöslichen, vorzugsweise schwarzen  Deckfarbstoff unsichtbar gemacht sind,     aus          \welchen    Drucken ein mehrfarbiges Bild  derart gewonnen werden kann, dass der     Druch     mit Wasser angefeuchtet     wird,

      wobei die    wasserlöslichen Teilfarben gelöst werden  und die Lösungen sich in den Zwischen  räumen zwischen den einzelnen von der  Deckfarbe gebildeten Punkten     ausbreiten    und  diese     Zwischenräume    anfärben, dadurch be  hoben, dass man bei der     Herstellung    der Halb  tonplatten, die zum     Übereinanderdrucken    der  den einzelnen Farben entsprechenden Teil  bilder Verwendung finden, von Hand her  gestellte Raster mit unregelmässig     verteilten     Körnern verwendet.  



  Die in Wasser lösliche Farbe kann eine       Anilinfarbe    sein, während die     wasserunllis-          licbe,    vorzugsweise schwarze Deckfarbe, z. B.  eine     Ölfarbe    sein kann. Zweckmässig wird das  Verfahren derart durchgeführt, dass vor dem  Druck der Teilbilder in der üblichen und für  den Mehrfarbendruck     bekannten    Weise die  einzelnen Teilfarben mit so viel schwarzer  Deckfarbe vermischt werden, dass die Teil  farben von Deckfarbe vollständig überdeckt  sind.

   Die so vermischten Farben werden dann  in üblicher Weise mittels     Halbtonplatten,     die den einzelnen Teilbildern entsprechen,  auf das Papier aufgedruckt, wobei jedes Teil  bild aus unregelmässig     verteilten,    in Zwi  schenräumen angeordneten Teilchen besteht,  in denen die Pigmente der Teilfarben latent  in der Deckfarbe vorhanden sind, so dass  das Bild einen einheitlichen, annähernd  schwarzen Farbton aufweist.

   Wird dann ein  derartig zusammengesetztes und aus einheit  lichen Teilchen bestehendes Bild mit Wasser       angefeuchtet,    so werden die Teilfarben aus  jedem der schwarz erscheinenden Teilchen  extrahiert und breiten sich in den     zwischen     den Elementen liegenden freien Stellen aus,  so dass der Druck in einen Farbdruck um  gewandelt     wird.    Wenn die Teilfarben extra  hiert sind, bleibt die Deckfarbe zurück, und  zwar derart, dass sie einen punktierten     Hin-          tergrund    für das fertige mehrfarbige Bild  darstellt.  



  Der zur Herstellung der     Halbtonplatten          verwendete,    von Hand hergestellte Raster be  steht aus einer Anzahl unregelmässig verteil  ter schwarzer Punkte oder Flecken auf einem       neutralen    Hintergrund und kann durch ein           photographisches    Verfahren annähernd auf  eine transparente Platte übertragen werden,  welche dann beim Gravieren der Druckplatte  in gleicher Weise wie die Raster mit quadra  tischem Netz eingeführt wird.  



  Bei der Herstellung der einzelnen Halb  tonplatten ist es auf diese Weise möglich,  den     Moiree-Effekt    zu vermeiden,     ohne    dass  es nötig wäre, besondere     Vorkehrungen    beim  Placieren des     Rasters    (Verdrehen oder Ver  schieben des     Rasters)    zu treffen, und man  hat die Möglichkeit, den freien Raum     zwi-          sehen    den Farbkörnern so zu wählen. dass  zwischen denselben ein     reichlicher    Raum für  die gelösten Farbstoffe offen bleibt, so dass  <I>sie</I> sich verteilen können.

   Bei diesem Vor  gehen hat man schliesslich die     Möglichkeit,     einen grobkörnigen     Druch    zu verwenden, der  einer sehr weitmaschigen     Rasterung    ent  spricht, so dass man für den Druck     eine    ver  hältnismässig grobe und infolgedessen billige  Papiersorte     verwenden    kann, wobei die Her  stellungsweise im Gesamten vereinfacht und  verbilligt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Mehr farbendrucken, in welchen die einzelnen in Wasser löslichen Teilfarben durch Ver mischen mit einem wasserunlöslichen Deck farbstoff unsichtbar gemacht sind, aus wel chen Drucken ein mehrfarbiges Bild derart gewonnen werden kann, dass der Druck mit Wasser befeuchtet wird, wobei die wasser löslichen Teilfarben gelöst werden und die Lösungen sich in den Zwischenräumen zwi schen den einzelnen von der Deckfarbe ge bildeten Punkten ausbreiten und diese Zwi schenräume anfärben, dadurch gekennzeich net, dass man bei der Herstellung der Halb tonplatten,
    die zum Übereinander drucken der den einzelnen Farben entsprechenden Teil bilder Verwendung finden, von Hand her gestellte Raster mit unregelmässig verteilten Körnern verwendet.
CH250671D 1945-10-31 1945-10-31 Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbendrucken, deren Teilfarben durch Vermischen mit einem Deckfarbstoff unsichtbar gemacht sind. CH250671A (de)

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