CH245268A - Verfahren zur Herstellung einer neuen Verbindung der Cyclopentanopolyhydrophenanthren-Reihe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer neuen Verbindung der Cyclopentanopolyhydrophenanthren-Reihe.

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CH245268A
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Description


  Verfahren zur Herstellung einer neuen Verbindung der       Cyelopentanopolyhydrophenanthr        en-Reihe.       Es wurde     gefunden,    dass man zu     einer    im  Ring C     ungesättigten    Verbindung der     Cyclo-          pentanopolyhydrophenanthren    -     Reihe    gelan  gen     kann,    wenn man einen     3-Keto-ätioeholan-          säure-methylester,

      der im Ring C in     12-Stel-          lung        einen        zusammen    mit einem     benachbarten     Wasserstoffatom     abspaltbaren        Substituenten          aufweist,    mit     diesen        Substituenten    unter Bil  dung einer Doppelbindung abspaltenden     Mit-          teln    behandelt.  



  Der     12ständige,    zusammen mit     einem    be  nachbarten Wasserstoffatom     abspaltbare        Sub-          stituentdes    Ausgangsstoffes     kann        eine    freie       Hydroxylgruppe    oder     eine    beispielsweise  durch     Carbonsäuren,    wie Essig-,     Propion-          oder        Benzoesäure,    durch     Sulfonsäuren,

      Ha  logenwasserstoffsäuren oder     Xanthogensäuren          veresterte        Hydroxylgruppe    sein.  



  Die Abspaltung dieses     Substituenten     unter     Bildung    einer Doppelbindung kann mit  den für     .diese    Reaktion an sich     bekannten     Mitteln erfolgen. Beispielsweise lässt sich  eine freie     Hydroxylgruppe        unter    der Ein  wirkung von     Mineralsäuren,    vorzugsweise in         Lösungsmitteln,    wie Eisessig, Alkohol,       Dioxan    und dergleichen, von     Phosphoroxy-          chlorid,        Bisulfaten,    von     Ameisensäure,

          Oxal-          säure,    von     Säureanhydriden,    wie     Aeetanhy-          drid    oder     Phosphorpentoxyd,    oder durch die  Einwirkung von Katalysatoren, wie     Jod-          oder        Carbonsäure-Salzen,    abspalten.

   Eine     ver-          esterte        Hydroxylgruppe    wird ausser durch die  genannten     Mittel    vorzugsweise auch mit     Al-          kalien,        Erdalkalien.,        Carbonaten,        organischen     Basen, wie     Pyridin,        Dimethylanilin        usw.,    ab  gespalten.

   An Stelle oder in     Kombination    mit  den     genannten    Mitteln lässt sich auch erhöhte       Temperatur    und/oder     verminderter    Druck an  wenden.     Gegebenenfalls    arbeitet man auch in  Gegenwart     indifferenter        Gase.    Statt aus     Ila-          logenwasserstoffsäureestern    direkt     SaJogen-          wasserstoff    abzuspalten,

       kann    man das Ha  logen auch in     bekannter    Weise durch einen       quaternären        Ammoniumrest        ersetzen    und die  sen abspalten.  



    Das neue     Verfahrensprodukt,    der     A11,12     3 -     Keto    -     ätiochoiensäure    -     methylester    vom  F. 133 bis 135 , soll als Zwischenprodukt zur           Herstellung    therapeutisch wertvoller Pro  dukte dienen.  



  <I>Beispiel 1:</I>  8 -     Keto    -12 -     benzoyloxy    -     ätioaholansäure-          methyIester    (erhalten aus     8-Oxy-12-acetoxy-          ätiocholansäuremethylester    durch Oxydation  mit     Chromsäure    in Eisessig bei Zimmertem  peratur,     Verseifung    des so entstandenen Pro  duktes zur freien     3-Keto-12-axy-ätiocholan-          säure,    Behandlung mit     Diazomethan    und an  schliessende     Benzoylierung)

      wird in einem       Claisen-Kolben    mit Wurstansatz im Wasser  strahlvakuum (12 mm) auf 380     bis    340        (Metallbadtemperatur)    erhitzt, während durch  die feine Kapillare     Kohlendioxyd    geleitet  wird. Den Kolben senkt man dabei nur so  weit ins Metallbad, dass die     Benzoesäure    ab  destillieren kann, das höher siedende Ma  terial jedoch zurückfliesst. Nach etwa     l1/2     Stunden wird der Kolben tiefer     eingetaucht;     und die     Badtemperatur    zum Schluss auf 380  bis 400      gesteigert,    wobei die ganze Menge  bis auf einen sehr geringen Rückstand destil  liert.

   Das     Destillat    wird mit Lauge in neu  trale     und        alkalilösliche    Anteile zerlegt. Aus  ersteren erhält man den d     11,12-3_Keto-ätio-          chalensäure-methylester    der Formel  
EMI0002.0028     
    Er     kristallisiert    aus     Äther-Petroläther    in       Körnern    vom F. 138     bis    185 . Die Verbin  dung gibt, mit wenig     Chloroform        verflüssigt,     auf Zusatz von     Tetranitromethan    eine deut  liche Gelbfärbung.

      <I>Beispiel 2:</I>  5 Teile 3 -     Keto    -12 -     tosyloxy    -     ätioeholan-          säure-methylester    (erhalten aus der im Bei  spiel 1 erwähnten     3-Keto-12-oxy-ätiach(>lan-          säure    durch     Behandlung    mit     Diazomethan     und     anschliessend        mit        Tosylchlorid    in     Pyridin)     werden mit 50 Teilen     Pyridin    im Vakuum       eingeschmolzen    und 40 Stunden in siedendem       Xylol    erhitzt.

       Das        Pyridin    wird im Vakuum         abdestilliert,    der Rückstand in Äther auf  genommen, die     ätherische        Lösung        mit    ver  dünnter     Salzsäurelösung,        Sodalösung    und  Wasser gewaschen und nach dem Trocknen  über     Natriumsulfat    eingedampft.

   Durch     chro-          matographisehe    Reinigung über     Aluminium-          oxyd    liefert der Rückstand den im     Beispiel    1  beschriebenen d     11.l2    - 3_     Keto-ätiocholensäure-          methylester    vom F.133 bis 135 .  



  An Stelle von     Pyridin    kann z. B. auch       Collidin        verwendet    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer im Ring C ungesättigten Verbindung der Cyclopen- tanopolyhydrophenanthren - Reihe, dadurch gekennzeichnet, dass man einen 8-Keto-ätio- cholansäure-methylester, der im Ring C in 12-,Stellung einen zusammen mit einem be nachbarten Wasserstoffatom abspaRbaren Substituenten aufweist, mit diesen Substi- tuenten unter Bildung einer Doppelbindung abspaltenden Mitteln behandelt.
    Das neue Verfahrensprodukt, der d 11,l2- e-Keto-ätiocholensäure-methylester vom F.188 bis 185 , soll als Zwischenprodukt zur Her stellung therapeutisch wertvoller Produkte dienen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Ausgangs stoff einen 8-Keto-12-benzoyloxy-ätiocholan- säuremethylester verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet; dass man den Ausgangsstoff einer thermi schen Zersetzung unterwirft. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Aus gangsstoff einen 3 - Keto -12 - tosyloxy - ätio- cholansäuremethylester verwendet. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man den Ausgangsstoff mit Pyridin er hitzt.
CH245268D 1941-03-21 1941-03-21 Verfahren zur Herstellung einer neuen Verbindung der Cyclopentanopolyhydrophenanthren-Reihe. CH245268A (de)

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