CH242849A - Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Gerben von Häuten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Gerben von Häuten.

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CH242849A
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Skogsindustrier Aktieb Statens
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Statens Skogsind Ab
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description


  Verfahren zur     Herstellung    eines Mittels zum     Gerben    von Häuten.    Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren zur  Herstellung eines     Mittels        zum    Gerben von  Häuten , durch     Neutralisation        von.        Phenolen.     Erfindungsgemäss     wird    das Verfahren in der       Weise        ausgeführt,

      dass man aus einer Holz  teer und Wasser enthaltenden     Mischung    die  unlöslichen Bestandteile entfernt und     den.     dabei     entstandenen    sauren wässerigen     Ex-          trakt        mit        einer    alkalischen Substanz     neutrali-          siert.     



  Bei     Retortenverkohlung    mit     Spülgas    de-,       stillieren    bekanntlich zwei     verschiedene          teerige        Produkte,    die     sich        bei    geeigneten     De-          stillationsbedingungen    in der Vorlage über  einanderschichten. Das, spezifisch schwerere,  dem     beim        Eindunsten    von     Rohholzessig    vor  kommenden Blasenteer verwandt, grossen  teils     wasserlösliche    Produkt,     in    Schweden.

         B-Teer    genannt, kann     beispielsweise    als Aus  gangsmaterial für     dasi        erfindungsgemässeVer-          fahren    verwendet werden.  



  Die Mischung kann ausserdem Alkohol,       beispielsweise        Isopropylalkohol,    enthalten.  Zur Neutralisation     können    beispielsweise    alkalische organische oder     anorganische    Salze,  z.     B-.    ein     Alkalikarbonat        wie    Pottasche öder  Soda, ferner     Natronlauge,    des weiteren orga  nische oder anorganische     Amine    oder     Ammo-          niak    verwendet werden.

   Nach     einer    Reak  tionszeit von zweckmässig zwei Wochen     wird     die     Lösung    durch     D.ekantation    oder Filtration  von den ausgeschiedenen ungelösten Bestand  teilen befreit. Dem Produkt kann     ausserdem          ein.    Aldehyd, z. B.     Formaldehyd,    zugefügt  werden.  



  Das Mittel eignet sich     ausgezeichnet    zur       Vorgerbung    von     vegetabil    zu gerbendem Le  der oder     kann        mit    verschiedenen     bekannten          vegetabilen    Gerbstoffen zum Gerben von       Häuten    benutzt werden.

   Als     Mittel        für    die       Vorgerbung    benützt, verkürzt es die für die       Nachgerbung    erforderliche Zeit auf     etwa        ein.          Viertel.    Das     Mittel        durchdringt    die Blösse  schon nach einer kurzen Zeit von     etwa    24  Stunden; wonach also die     Nachbehandlung          beginnen    kann.

   Die Zugfestigkeit von Häu  ten in     ungefettetm,    nachgegerbtem Zustand  wird     beträchtlich    erhöht, verglichen mit ge-      wohnlichen     vegetabilen        Gerbungen,    und gibt  in gezogenem Zustand Leder von hoher Quali  tät. Das     Blösseprodukt,    das mit dem hier     in     Frage stehenden     Mittel    behandelt     wird,    gibt  ausserdem nach dem Trocknen im Gegensatz  zu der unbehandelten Blösse kein hornartiges  Produkt.

   Es ist von     solcher        Beschaffenheit,     dass es für gewisse Zwecke sogar ohne Nach  gerbung benutzt werden     kann.     



  Die mit dem     Mittel    behandelte Haut     känn          vorteilhaft    noch     etwa    1/2 Stunde     mit    einem  Bade behandelt werden, welches     20--40 o     Zinkchlorid oder ein anderes wasserlösliches       Zinksalz    enthält, wodurch die     Eigenschaften     der Häute für die     Nachgerbung    verbessert       werden    und für     gewisse    Zwecke auf eine wei  tere     Nachgerbung    verzichtet werden     kann.            Ausführungsbeispiel:

            ä.        Teile    eines zu     etwa    50 %     wasserlöslichen          B-Teers    der     Retortenverkohlung    von Holz  mit     Spülgaszirkulation    werden mit 1 Teil  Wasser     vermischt.    Hierauf     wird    die wässe  rige Lösung durch     Dekantation    von den un  löslichen Bestandteilen befreit.- Die die was  serlöslichen Bestandteile des Teers enthal  tende,

   saure     Flüssigkeit    wird- nun langsam    mit einer     zehnprozentigen        Sodalösung    bis zur  neutralen Reaktion versetzt, wobei sich aber  mals unlösliche     Bestandteile    als Niederschlag       ausscheiden.    Nach etwa zweiwöchigem     Ste-          henlassen    wird dieser durch     Dekantation    ent  fernt. An Stelle der     Sodalösung    kann die Lö  sung einer andern alkalischen Substanz, z. B.       eine        zehnprozentige        Lösung    von     Pottasche,     verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Gerben von Häuten durch Neutralisation von Phenolen, dadurch gekennzeichnet, dass man aus einer Holzteer und Wasser enthal tenden Mischung die unlöslichen Bestandteile entfernt und den dabei entstehenden sauren wässerigen Extrakt mit einer alkalischen Substanz. neutralisiert. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den bei der Neu tralisation entstandenen Niederschlag ent fernt.
CH242849D 1942-08-11 1943-07-31 Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Gerben von Häuten. CH242849A (de)

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