Sicherungseinrichtung an einem gasbeheizten Apparat. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Sicherungseinrichtung an einem gas beheizten Apparat mit einer mit einem Ab schliQssorgan versehenen Abgasleitung und ;einem durch das Abschliessorgan gesteuerten Absperrventil in d-em Gaszuleitung.
Grössere gasbeheizte Apparate, die in<B>ge-</B> schlossenen Räumen aufgestellt sind, benöti gen immer eine Rohrleitung zur Abführung der Abgase ins Freie. Diese Verbindung mit der Aussenluft hat jedoch den Nachteil, dass sich der Aufstellungsoirt im Winter rasch abkühlt, da die Wärme bei ausser Betrieb gesetztem Apparat durch die Abgasleitung entweicht.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, müsste das Abzugrohr bei nicht brennender Flamme durch eine Vorrichtung verschlossen werden können. Die zur Zeit geltenden Vor schriften verbieten jedoch den Einbau von solchen Absperrorganen, da bei getrennter Bedienung von Apparat und Rohrabschluss- vorriclhtung diese eventuell bei allfälliger In betriebnahme des Erhitzers in geschlossenem Zustand belassen wird,
die Abgase durch den Zugunterbrecher in denAufstellungsraum aues,trämen und dort unter Umständen dem Benützer gefährlich -werden können. Es sind bereits solche Rohrklappen in Abgasleitun gen geschaffen worden, die den vorstehenden Übelstand dadurch beseitigen, dass diese zwangsläufig mit dem Gasabsperrorgan ver- bunden sind, und zwar 'so, dass, bei freiem Gasdurchfluss die Abgasleitung immer offen ist.
Aber auch diese Einrichtung kann nicht als einwandfrei angesprochen werden, da bei halbgeöffnetem Gashahn bereits eine so grosse Abgasmenge entsteht, dass durch die halb geöffnete Mappe eine Rückstauung eintritt. Auch besteht die Gefahr, dass bei einem all fälligen Bruch des Übertra"gunggsgestänges der Erhitzer bei vollständig geschlossenem Ab gasschieber .in Betrieb genommen werden kann. Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diesen Nachteil.
Die Freigabe der Gas zufuhr durch das Absperrventil kann nur bei vollständig geöffneter Abgasleitung erfolgen.
Die vorliegende Erfindung betrifft also eine solche Sicherungseinrichtung an einem gasbeheizten Apparat mit einer mit einem Abschliessorgan versehenen Abgasleitung und einem durch das Abschliessorgan gesteuerten Absperrventil in der Gaszuleitung, bei wel- eher das Absperrventil derart gesteuert wird. dass die Gaszufuhr zum Apparat nur bei voll ständig geöffneter Abgasleitung erfolgen kann, wobei zum Bewegen des Absperrventils der Gasdruck benutzt wird.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan- des, und zwar stellt Fig.1 eine schematische Gesamtansicht eines mit der Sicherungsvorrichtung versehe- nen Apparates dar; F'ig. 2 zeigt einen Schnitt durch ein auto- matisches Ventil;
Fig.3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, und Fig.4 zeigt die Absperrklappe mit Steuer hahn in grösserem Ma.ssstabe.
Die Anlage weist eine Gaszuleitung 1 auf, die über einen Haupthahn 2 zu einem automatischen Ventil 3 führt. Vom Ventil 3 g o elangt das Gas über Leitung '- 24 zum Bren- ner des Apparates 4. Das Ventil 3 ist in den Fig. 2 und 3 eingehender dargestellt.
Der Durchfluss des Gases im Ventil 3 vom Raum 12 zur Leitung 24 wird durch den Ventil telIer 19 beherrscht. Ventilteller 19 steht in Verbindung mit einer durch ein Gewicht 20 belästeten Membrane23, die in einemGehäuse 25 untergebracht ist. Unterhalb der Membran 23 befindet sich der Druckraum 15.
Dieser steht einerseits über .Eianal ?6, Düse 14 und Bohrung 21 mit dem hinter dem Ventilteller 19 befindlichen Teil der Leitung 24 sowie anderseits über Kanal 26 und Leitung 10 mit dem Steuerhahn 9 in Verbindung. Über dies kann Gas vom Raum 12 über die Boh rung 13 und das Druckknopfventil 22, wenn dieses durch Drücken auf den Knopf 11 ge öffnet wird, in den Kanal 21 und durch die Düse 14 in den Druckraum 15 der Membrane 23 gelangen.
Der Reiber 18, der im Gehäuse 9 drehbar gelagert und mit der Spindel der Klappe 6 fest verbunden ist, weist einen Ver bindungskanal 17 auf, der bis unmittelbar vor der vollständigen Offenstellung der Klappe zwischen Leitung 10 und der Off- nun- 16, die im Geli.äuse 9 angeordnet ist, eine Verbindung herstellt. Verbindungskanal 1 7 ist derart atiguoi-dnet:
und ausgebildet, dass Öffnung<B>16</B> bezw. Leitung 10 nur bei voll ständig geöffneter Klappe 6 geschlossen wird, während Kanal 17 und damit: Leitung 10 mit der 1)ffn ung <B>16</B> so Dinge kommuni zieren als die Klappe 6 nieht vollständig ge öffnet ist. Zum()f'ftteit der Klappe 6 dient, wie aus Fig. 1 ersichtlich, ein Hebel 8, der iiber CTestän.- e 7 auf die Klappe 6 einwirkt.
Die Lagerune- des Hebels 8 und das Gestä n ge 7 sind im Zugunterbrechcr 5 angeordnet.
Die @\'irkungs@@-eise der Vorrichtung ist nun folgende: Das Gas tritt durch die Leitung 12 und Bohrung 13 bei geöffnetem Druckknopf ventil 22 in Kanal 21 und von da. durch Düse 11 über Kanal ?6 in den Druckraum 15.
Die auf der andern Seite. der 3Ieinbran befindliche Ka-miner 27 steht durch Off- nun- 28 in Verbindung mit der Aussenluft. Ein\Überdruck kann sich in der Kammer 15 nur bilden, wenn die Leitung 1.0 durch R.ei- ber 18 geschlossen ist.
Dies wiederum ist nur dann der Fall, wenn, wie oben beschrieben, die Klappe (i vollständig geöffnet ist, denn dann ist die Atisii-ittsöffnung 16 abgeschlos sen. Erst jetzt hebt der Gasdruck selbst die Membran 23 und damit den Ventilteller 19, wodurch der Gasdureligang zum Apparat 4 freigegeben wird.
Bedingung dafür, dass über haupt Gas in den Apparat gelangt, ist so mit, da.ss die Klappe 6 durch Betätigung des Hebels 8 vollständig geöffnet und überdies das DrnclLventil 11, 22 betätigt jverde. Da die in die Kammer 15 einströmende Gas menge durch die.
enge Düse 14 begrenzt ist, sinkt bei der kleinsten Bewegtang der Klappe der CTasdritek unter der Membrane, und der Ventilteller 19 senkt sich unter dem Ein fluss seines eigenen Gewichtes und der Be- lastimg 20 auf .seinen Ventilsitz.
Wird bei der Inbetriebsetzung des Erhitzers die Ab- gasabsperrvorrichtunö in geschlossenem Zu.- stand belassen, so kann das Ventil 19 trotz Drücken auf den Knopf 11 nicht geöffnet werden, da durch die Verbindung über die Leitung 10, den Kanal 17 und die Öffnung 16 mit der Aussenluft kein Druck in der Membrankammer 15 entstehen kann.
Das -Gas gelangt daher nicht zum Erhitzer und die Inbetriebnahme wird dadurch verunmöglicht. Zur richtigen Betätigung ist es daher nötig, die Absperrvorrichtung 6 vorerst zu öffnen bezw. die Steuervorrichtung 9 zu schliesslen. Nun kann bei Drücken auf den Knopf 11 der in der Kammer 15 entstehende Gasdruck das Ventil öffnen und das Gaegelangt zum : Erhitzer.
Bei geöffnetem Ventilteller 19 wird der Druckknopf 11 freigegeben, da das für den Ö.ffnuagsdruck nötige Gas durch die Bohrung 21 in die Membrankammer 15 ge langen kann.
Die den bisherigen Abgasabsperrvorrich- tungen anhaftenden Mängel sind durch die vorstehende Konstruktion behoben. Die direkte Verbindung der Klappe 6 mit dem Steuerorgan 9, dessen Stellung das Öffnen oder Schliessen des Ventils 3 steuert, gewähr leistet auch ein richtiges Funktionieren der Vorrichtung bei allfälligem Bruch des Ge stänges 7.
Die automatische Betätigung :des Ventils 3 ermöglicht keinerlei Eingriffe von aussen, so dass der Erhitzer wirklich nur bei vollständig geöffneter Abgasklappe in Be trieb genommen werden kann. Die Anord nung des Querkanals 17 kann so getroffen werden, dass der Abschluss der Austrittsöff- nun:g 16 erst bei vollständig geöffneter Ab gasleitung erfolgt.
Das Gasabsperrventil wirkt zugleich als Mangelsicherung, das heisst bei Ausbleiben des Gasdruckes schliesst sich das Ventil 19 infolge des Druckmangels in der Kammer 15. Bei Wiederzufliessen des Gases wird der Durchfluss zum Apparat durch den Ventilteller 19 gesperrt, so daZ kein Gas durch die eventuell offenstehende Armatur des Erhitzers zum Brenner strömt.
Das Gas:zufuhrventil kann gleichzeitig als Gaedruckregler ausgebildet oder mit einem solchen in bekannter Ausführung versehen werden. Auch ist es möglich, die Einrichtung mit einer Bimetallsicherung gegen das Aus strömen unverbrannter Gase zu kombinieren.