CH235752A - Verfahren zur Konservierung von frischem grünem Grasfutter. - Google Patents

Description

      Verfahren    zur     Konservierung    von frischem grünem     Grasfutter.       Das Silieren von Gras erfolgte bisher in  der Weise, dass man dasselbe in Silos ver  brachte, dort     einstampfte    und unter Zusatz  von Ameisensäure frisch zu erhalten suchte.  Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, dass  das Gras qualitativ darunter leidet und dass  die Kühe, welchen man dasselbe verfüttert,  eine schlechte Milch geben, die ihrerseits für  die     Fabrikation    von Käse nicht geeignet ist.       Han    hat deshalb an manchen Orten die Ver  wendung derartiger     Silos    verboten.  



       Gegenstand        vorliegender    Erfindung ist       nun    ein Verfahren zur     gonse@vierung    von fri  schem     grünem    Grasfutter, welches darin be  steht, dass dasselbe zuerst     kurzgeschnitten     und darauf unter Druck zu einer kuchen  artigen Masse gepresst     wird,    derart. dass die  Luft und das überschüssige Wasser aus den  Halmen entweicht, worauf das Produkt in  gut abgeschlossenen Behältern verpackt     wird.     



  Die Länge der zur     Pressung    gelangenden  frischen     grünen    Grashalme beträgt z. B.     .I-          bis    10     mm.       Die Pressung erfolgt z.     B.    mittels einer  hydraulischen Presse mit einem Druck von  150 Tonnen. Die Dauer der Pressung beträgt  etwa 2,0 Minuten.  



  Bei dieser Pressung bleibt das Grasfutter  grün und feucht und     nimmt    keinen Geruch  an, Zufolge der in den Halmen und zwi  schen den Halmen befindlichen     Luft    wird  das gepresste Gras ferner nicht warm.  



  Der gepresste Kuchen kann mit der Zeit  an der Oberfläche leicht trocken werden,  bleibt aber im Innern feucht, ohne dass das  Produkt     in    den Zustand der     Fäulnis    gerät.  



  Die     Kuchenmasse    ist etwa. 5 bis 6     Monate     lang     verwendungsfähig.    Die Vorteile der Er  findung liegen ferner darin, das das Gras im  Laufe einer Saison fünfmal geschnitten wer  den kann, anstatt nur dreimal. Junges Gras  ist aber zum     Verfüttern    besser geeignet als  altes. Ersteres liefert die bessere Milch.  



  Der Eiweissabbau ist bei getrocknetem  Gras, d. h. bei Heu, stärker als bei     Silogras-          futter.    Gegenüber dem bisherigen     Silofutter,     welches, wie gesagt,     qualitativ    nicht einwand-      frei ist, beträgt der     Eiweissgehalt    des     gepress-          ten    Grases zirka 5 bis     20/"'o'    mehr. Wiederum  beträgt er     40%    mehr als bei     getrocknetem     Gras oder Heu.  



  Die     Anwendung    dieses neuen gepressten       grünen    Grasfutters ermöglicht demzufolge  eine grössere Viehhaltung auf verhältnis  mässig kleiner Wiesenfläche.  



  Als gut abschliessbare Behälter für das  gepresste Grasfutter kommen vorzugsweise  handliche Holzfässer mit Eisenbereifung in       Frage.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Konservierung von fri schem grünem Grasfutter, dadurch gekenn- zeichnet, dass dasselbe zuerst kurzgeschnitten, darauf unter Druck zu einer kuchenartigen Masse gepresst wird, derart, dass das über schüssige Wasser und die in den Halmen be findliche Luft entweicht und schliesslich in gut abschliessbaren Behältern verpackt wird. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die gut abschliessbaren Behälter als handliche Holzfässer mit Eisen bereifung ausgebildet sind.