CH234004A - Verpackungsmaterial für stark fetthaltige Nahrungsmittel. - Google Patents

Verpackungsmaterial für stark fetthaltige Nahrungsmittel.

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CH234004A
CH234004A CH234004DA CH234004A CH 234004 A CH234004 A CH 234004A CH 234004D A CH234004D A CH 234004DA CH 234004 A CH234004 A CH 234004A
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Gmbh Papierfabrik Guenzach
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Gmbh Papierfabrik Guenzach
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/10Coatings without pigments
    • D21H19/14Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12
    • D21H19/20Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12 comprising macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H19/22Polyalkenes, e.g. polystyrene

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Description


  Verpackungsmaterial für stark fetthaltige Nahrungsmittel.    Die schädlichen     Veränderungen    bei der  Lagerung von stark     fetthaltigen:        Nahrungs-          mitteln        beruhen,        abgesehen    von solchen     Ver-          änderungen,    welche von     Bestandteilen    der  fetthaltigen Stoffe selbst hervorgerufen wer  den, in erster Linie auf der Einwirkung von  Luftsauerstoff, ;sowie von Temperatur und       Feuchtigkeitsgehalt    der     Atmosphäre    im La  gerraum.

   Die Art der Verpackung von stark       fetthaltigen    Nahrungsmitteln spielt während       ,der    Lagerung .eine wesentliche     Rolle        insofern,     als die Verpackung mehr oder     weniger    in der  Lage ist, diese     schädlichen    Einflüsse     auszu-          schalten.    Während es     einerseits    nicht möglich  ist, die durch Rohstoffe bedingte     Qualität     der stark     fetthaltigen    Nahrungsmittel durch  die Lagerung zu verbessern, gelingt     eis    auf  der andern Seite, die einmal ;

  gegebene Quali  tät je nach Wahl des     Verpackungsstoffes    min  destens eine gewisse Zeit weitgehend zu er  halten.  



  Die Veränderungen, welche stark fetthal  tige     Nahrungsmittel,    insbesondere wasserhal-         tige        Fette,    wie     Butter    und Margarine erleiden,  bewegen sich im allgemeinen in folgender  Richtung:  1.     Ranzigkeit,     2.     Talgigkeit,          B.    das     soggenannte        Auskanten,    d. h. eine Ver  färbung der Fettoberfläche     unter    gleich  zeitiger Bildung von     schmalzigem    Ge  schmack.  



  Während     .das    Auftreten der     Ranzigkeit    auf  mikrobiologische Ursachen     zurückfzuführen     ist, stellt die     Talgigkeit    eine rein     chemische     Umwandlung der fetthaltigen     Stoffe    dar, die  ihren Ausdruck in der Anlagerung von Sauer  stoff an     ungesättigte        Fettsäureverbindungen     findet.

   Diese Reaktion     findet    statt bei Gegen  wart von     Luftsauerstoff;        sie    wird eingeleitet       bezw.    erheblich beschleunigt durch das Vor  handensein von Katalysatoren.     .Solche    Kata  lysatoren sind z. B.     S.chwermetallsalze,    ins  besondere solche von Kupfer, Eisen und Blei,       ferner    in bei weitem     stärkisten    Masse be  stimmte     Strahlen    des Lichtes.

   Besonders      starke katalytische Wirkung innerhalb ,des  Spektrums     zeigt    der ultraviolette Teil, ins  besondere der des     langwelligen    ultravioletten  Lichtes, ferner die violetten und blauen  Strahlen.  



  Das     isogenannte        Auskanten    der Butter,  welches stets mit. einer Vertiefung der     Ob.er-          nächenfarbe    der Butter verbunden ist, beruht.  auf einem Wasserverlust. an der Fettober  fläche durch     Verdunstung.    Diese Verdun  stung findet statt in Form einer Diffusion  von Wasserdampf durch das     Verpackungs-          niaterial,    hervorgerufen, durch das     FeuehtJg-          keitsgefälle    zwischen der     Butteroberfläche          und,dem        umgebenden    Raum.  



  Während     as        Ranzibwerden        stark    fett  baltiger Nahrungsmittel durch die     Verpak-          kung    praktisch kaum aufgehalten werden  kann, können die     Erscheinungen    des Talgig  el     erdens    und des     Auskantens        weitgehend          unterbunden    werden durch Verwendung ge  eigneter     Verpackungsstoffe.     



  Füreine     Verhütung    des     Talgiwwerdens     sind eine ganze Reihe vom     Verpacl@ungsstof-          fen    bekannt, zu denen kaschierte     llet.allfolien,     in erster Linie Aluminiumfolien, ferner ein  gefärbte     Pergamenteinwiekler    und weiterhin  farblose     Pergamenteinwickler    mit einem zu  sätzlichen Gehalt an farblosen, ultraviolette       Strahlen        .absorbierende    Chemikalien gehören,  Ihre Wirkung beruht in erster Linie in der       Ausschaltung    des     schädlichen        Lichte:,.;

      sie be  sitzen entweder reflektierende oder     Filter-          wrkung.    Den     günstigsten    Schutz bildet von  den     obengenannt.en    Einwicklern in erster  Linie die     Metallfolie,    welche praktisch voll  kommen     lichtundurchlässib    ist. Sie zeigt     aber          ir_    der Praxis     anderweitige    Nachteile, die da  rin bestehen, dass z. B. in     isolchen    Folien ver  packte Butter einen metallischen,     sehmirge-          liben    Geschmack bei längerer     Lagerung    er  hält.

   Eine etwas geringere, aber in der Praxis  ausreichende Schutzwirkung üben die     eint;e-          fä.rbten    oder mit ultraviolett     absorbierenden     Chemikalien     i.mpräbnierten    farblosen Perga  mentpapiere aus.  



  Die Schädigung stark fetthaltiger     Nah-          rungsmittel    durch das     soggenannte        Auskanten     
EMI0002.0059     
  
       auch in kaschierter Form empfindlich ist. Die  erfindungsgemäss im Verpackungsmaterial  enthaltenen     Kunststoffolien    sind mehr oder       eniger    lichtdurchlässig. Es gelingt jedoch  durch     Imprägnierung    einen genügenden  Lichtschutz für die     Fettverpackung    .in der  Praxis zu erzielen. Man kann dazu z.. B. Farb  stoffe wie     Tartrazin    verwenden.

   Die Folien  können, im Verpackungsstoff entweder ohne  Imprägnierungen oder     Kaschierungen    enthal  ten; .sein, sie können aber auch ein- oder mehr  seitig mit vegetabilischem Pergament oder  einer andern     Faserstoffbahn    kaschiert sein.  Hierdurch wird ihre Handhabung beim Ver  packungsvorgang ,günstig beeinflusst; ausser  dem besteht die Möglichkeit, die äussere Wir  kung :der bisherigen     Pergamentpapier-Ver-          packung    zu erhalten und :die bisher üblichen  Aufdrucke auf Butter- oder     Margarine-Ein-          wicklern.    beizubehalten.

   Bei der     Kaschierung     mit Pergament oder ähnlichen     F'as:e:rstoffbah-          nen    kann noch ein zusätzlicher Lichtschutz  erzielt werden dadurch, dass :diese Faserstoff  proidukte     iselbst    entweder eingefärbt oder mit       ultraviolett        absorbierenden    Chemikalien im  prägniert werden.

   Durch Verwendung geeig  neter     Kasehiermittel,    beispielsweise von     Lak-          ken    oder von     Kun.ststoffwachismiischungen,    ge  lingt es, die     Wasiserdampfdichtigkeit    noch  weiterhin zu erhöhen und zu einem praktisch  undurchlässigen Verpackungsmittel zu gelan  gen.

   Es ist ferner möglich, :die     Kunststoff-          folie        allein    oder mit vegetabilischem Perga  ment oder mit andern     Faserstoffbahnen     kaschiert mit :einem     Heissklebelack    zu ver  sehen und durch kurze Wärmeeinwirkung  beim     Einwickelprozess    zu einem vollkommen  dicht     abschliessenden    Verpackungsmaterial zu  gelangen.  



  Das     erfindungsgemässe    neue Verpackungs  material hat bei     Butterla:gerungsversuchen          beispielsweise    ergeben, dass die darin ver  packte Butter bei allen Prüfungen durch But  terrichter gemäss den Prüfungsvorschriften  der deutschen     Markenbutter-Ordnung    noch  nach 14tägiger Lagerung bei 20  C als Mar  kenbutter bewertet werden konnte, während  die     Butterstücke    in andern Verpackungsstof-         fen    eine zum Teil wesentlich geringere Be  wertung erfuhren.  



       Beispiel:     Eine Kunststoffolie aus hochpolymeren       Vinylchloridverbinidungen    wird einseitig  unter Verwendung von     Wachskunststoff-          gemischen    mit Pergamentpapier von 40     g/m2          kaschiert,    wobei die Kunststoffolie     olie        Farb-          stoffzusatz    :erhalten hat, welcher die     schädi-          -gend:en    Teile des Spektrums, nämlich Blau  und Violett, ausschaltet, während :das auf  kaschierte Pergamentpapier unter Verwen  dung von ultraviolett     abso:

  rbierenden        Chemi-          kalijen    hergestellt ist.     Einderartiger    Ein  wickler zeigt für Speisefette neben dem Ver  hüten :des     Auskantens    einen für die Praxis  vollkommen ausreichenden Lichtschutz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verpackungsmaterial für stark fetthaltige Nahrung,s:mittel, dadurch :gekennzeichnet, :dass es mindestens teilweise aus einer aus hoch polymeren organischen Verbindungen beste- henden Kunststoffolie besteht. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verpackungsmaterial nach Patentan spruch, :dadurch gekennzeichnet, :dass die Kunststoffolie mit mindestens einer fettschä digende Strahlen abisorbierenden :Substanz imp@rggniert ist. 2. Verpackungsmaterial nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, :dadurch ge- kennzeichnet, dass die Kunststoffolie mit min- ,destens einem fettschädigende Strahlen absor bierenden Farbstoff eingefärbt ist. 3.
    Verpackungsmaterial nach Patentan- ,spruch, :dadurch gekennzeichnet, :dass die Kunststoffolie mindestens einseitig mit einer Faserstoffbahn kaschiert ist. 4. Verpackungsmaterial" nach Patentan spruch und Unteran@sp.ruch 3, dadurch .ge kennzeichnet, dass die zur Kaschierung ver wendete F'as erstoffbahn vegetabilisches Per gament ist.
    5. Verpackungsmaterial nach Patentan spruch und Unteranspruch 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass die zur ha.schierung verwendete Faserstoffbahn mit mindestens einer fettscliä- digend,e Strahlen absorbierenden Substanz imprägniert isst. 6. Verpackungsmaterial nach Patentan spruch und Unteransprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet., dass die fettschädigende Strahlen absorbierende Substanz ein Farb stoff ist.
CH234004D 1941-07-03 1942-07-02 Verpackungsmaterial für stark fetthaltige Nahrungsmittel. CH234004A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276993B (de) * 1955-10-13 1968-09-05 Feldmuehle Ag Gegen Licht und Wasserdampf weitgehend undurchlaessiges Verpackungsmaterial auf Zellulosebasis
EP0118975A1 (de) * 1983-02-09 1984-09-19 The Wiggins Teape Group Limited Folie für Blisterpackungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276993B (de) * 1955-10-13 1968-09-05 Feldmuehle Ag Gegen Licht und Wasserdampf weitgehend undurchlaessiges Verpackungsmaterial auf Zellulosebasis
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