Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels. Aus den deutsehen Patentschriften Nr. 421505, 476643 und 476663 sind unter an Verfahren zur Herstellung von N@me- thylschw@e,flij,o,z"auren Salzen von 1-Aryl-2.3,-di- alkyl-4-alkylaminopyrazolonen bekannt, des gleichen aus der britischen Patentschrift Nr. 452868 in Verbindung mit der deutschen Patentschrift Nr. 617237.
Bei allen den nach diesen Verfahren gewinnbaren Verbindungen handelt es sich um N-methylschwefligsaure Salze solcher sekundärer Amine, deren am Aminostickstoff befindliches Alkyl unver- zweigt ist, wie beispielsweise Methyl, Äthyl usw.
Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung eines Arznei mittels, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man 1-Phenyl-2.3-dimethyl-4-isopropyl- aminopyrazolon, Formaldehyd, schweflige Säure und eine schweflige Säure neutralisie rende Natriumverbindung aufeinander ein- wirken lässt. Man gelangt so zu einer neuen Verbindung, welche gegenüber den bekann ten Verbindungen neben der antipyretischen Wirkung auch eine narkotische Wirkung zeigt und sich daher für die Verwendung als Analgeticum eignet.
Sie ist beständig und zersetzt sich langsam auf Zusatz von Säuren.
Das Verfahren lässt sich in mannigfaltiger Weise ausführen. Man kann zum Beispiel so arbeiten, dass das erwähnte Aminopyrazo- lon mit Formaldehydbisulfitnatrium. konden siert wird. Statt auf das Pyrazolon Formal dehydbisulfitnatrium einwirken zu lassen, kann man auch Formaldehyd und Natrium- bisulfit in beliebiger Reihenfolge mit dem Pyrazolon umsetzen.
Kondensiert man zu nächst mit Formaldehyd, so entsteht die Me- thylen-bis-Verbindung des Amins, welche sich dann mit einer weiteren Formaldehyd menge und Natriumbisulfit in das N-methyl- schwefligsaure Salz überführen lässt.
Ferner kann man das Verfahren auch so ausführen, äass man das Amin mit Farmaldehyd und schwefliger Säure zunächst in die N-Methyl- schwefligsäure überführt, welche dann durch Neutralisieren in das zugehörige Natriumsalz übergeführt wird.
<I>Beispiele:</I> 1. In die auf 50 C erhitzte Umsetzungs lösung von 110 Gewichtsteilen 3 7 ,8 'iger Natriumbisulfitlösung und 40 Gewichtsteilen 30%igem Formaldehyd trägt man 100 Ge wichtsteile 1-Phenyl-2.3-dimethyl-4-isopro- pylamin-5-pyrazolon (F. 80 C, erhalten durch Umsetzung von 1-Phenyl-2.3-dimethyl-4- aminopyrazolon mit Isopropylbromid) ein.
Nachdem Lösung eingetreten ist, fügt man 300 Gewichtsteile Alkohol hinzu, versetzt mit Tierkohle, filtriert und fällt das 1-pheny 1 2.3-dimethyl-5-pyrazolon-4-isopropylamino- methylschwefligsaure Natrium mit Äther aus. Nach Absaugen, Waschen mit alkoholhal tigem Äther und Trocknen erhält man es in fast quantitativer Ausbeute. Es zeigt keinen einheitlichen Schmelzpunkt, sondern beginnt bei 74 C in seinem Kristallwasser zu schmel zen.
2. 20 Gewichtsteile 1-Phenyl-2.3-dimethyl- 4-isopropylamino-5-pyrazolon werden in ver- dünntem Alkohol gelöst und mit 8 Gewichts teilen 30 ö igem Formaldehyd versetzt. Nach dem man einige Zeit gerührt hat, gibt man 22 Gewichtsteile Natriumbisulfit von 37,8 0ö Gehalt dazu und rührt eine Stunde bei 40 C. Nach Verdampfen des Lösungsmittels im Va kuum und Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol, erhält man eine Verbindung, die der nach Beispiel 1 erhaltenen entspricht.
Zu derselben Verbindung gelangt man, wenn man in dem vorliegenden Beispiel zuerst die Natriumbisulfitlösung zu der verdünnt alkoholischen Lösung des Amins zugibt und darauf unter Rühren bei 40 C die Formal dehydlösung zufliessen lässt.
3. 49 Gewichtsteile 1-Phenyl-2.3-dimethyl- 4 - isopropylamino - 5 - pyrazolon werden in 100 Gewichtsteilen Dioxan gelöst, 76 Raum teile Formaldehyd von 39,5 Volumprozent zugegeben und in die Lösung unter Kühlung 12,5 Gewichtsteile Schwefeldioxyd eingelei tet.
Nach beendigter Einleitung lässt man 1 5 Minuten bei Zimmertemperatur nachwir ken und versetzt darauf mit 400 Gewichtstei len Dioxan. Es kristallisiert die 1-Phenyl- 2.3-dimethy 1-5-pyrazolon-4-isopropylamino- methansulfonsäure aus, die abgesaugt und mit Dioxan und Petroläther gewaschen wird.
Durch Neutralisieren der erhaltenen Säure mit Natriumcarbonat und vorsichtiges Ein dampfen zur Trockne erhält man das Na triumsalz der 1-Phenyl-2.3-di.methyl-5-pyr- azolon - 4 - isopropylaminomethansulfonsäure, -elches mit der nach den Beispielen 1 und 2 hergestellten Verbindung identisch ist.