DE431167C - Verfahren zur Darstellung von ªÏ-Aminoalkylaminonaphthalinen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von ªÏ-Aminoalkylaminonaphthalinen

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DE431167C
DE431167C DEF56200D DEF0056200D DE431167C DE 431167 C DE431167 C DE 431167C DE F56200 D DEF56200 D DE F56200D DE F0056200 D DEF0056200 D DE F0056200D DE 431167 C DE431167 C DE 431167C
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Germany
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water
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aminoalkylaminonaphthalenes
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DEF56200D
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English (en)
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Dr Walther Duisberg
Dr Winfrid Hentrich
Dr-Ing Ludwig Zeh
Dr Johann Huismann
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JG Farbenindustrie AG
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JG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von w-Aminoalkylaminonaphthalinen. Die bisher nur sehr schwer zugänglichen wAminoalkylaminonaphthaline (vgl. Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft Band 24, S. 2199 [18911) lassen sich, wie gefunden wurde, auf einfache Weise dadurch erhalten, daß man solche Oxynaphthalincarbonsäuren, bei welchen die Hydroxyl- und Carboxylgruppe sich in o-Stellung zueinander befinden, mit aliphatischen Diaminen in Gegenwart von Salzen der schwefligen Säure behandelt. Man erhält die neuen Verbindungen nach diesem Verfahren in vorzüglicher Reinheit und Ausbeute. Die c>>-Aminoalkylaminonaphthaline sind farblose, in Wasser schwer lösliche Verbindungen; sie lösen sich in Mineralsäuren und bilden mit diesen schön kristallisierende Salze.
  • Die Aminoalkylaminonaphthaline bzw. ihre Umwandlungsprodukte sollen zur Darstellung von Farbstoffen und pharmazeutischen Produkten Verwendung finden.
  • Beispiel i.
  • 38 Gewichtsteile Oxynaphthalin-3-carbonsäure werden mit wenig Wasser durch Aufkochen unter Zusatz der eben hinreichenden Menge Alkali gelöst. Man versetzt die Lösung mit ¢o Gewichtsteilen Äthylendiaminhydrat (berechnet sind 15,6 Gewichtsteile) und mit 3oo bis ¢oo Gewichtsteilen Natriumbisulfitlösung von 38- Be. Man erwärmt unter Rühren auf 9o bis t oo" so lange, bis die Kohlendioxydentwicklung beendet ist. Es hat sich dann ein kristallinischer, schwach gelblicher Niederschlag abgeschieden, der nach dem Erkalten abgesaugt, mit Kochsalzlösung und dann mit etwas Wasser gewaschen wird. Um das Reaktionsprodukt von etwas beigemengtem ß-Naphthol zu befreien, versetzt man mit heißem Nasser, setzt etwas Natronlauge zu und verrührt gut. Nach dem Erkalten saugt man ab und wäscht mit etwas Wasser aus. Das Filtrat enthält dann das gesamte (3-Naphthol. Der Filterrückstand bildet eine krümelige, weißgraue Masse, die sich an der Luft allmählich schwach bräunlich färbt. Man löst unter Zusatz von wenig Salzsäure in heißem Wasser und fällt das in farblosen Blättchen kristallisierende Chlorhydrat des 2, c.)-Aminoäthylaminonaphthalins mit konzentrierter Salzsäure aus. Es schmilzt bei etwa 23o° unter Schäumen und Zersetzung. Die neue Verbindung reagiert mit salpetriger Säure unter schwacher Gelbfärbung. Das Produkt hat die Formel: C1oH7 # NH # CHXH2 # NH.. Beispiel e.
  • 38 Gewichtsteile 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure und 7o Gewichtsteile Tetramethylendiamindichlorhydrat werden mit einer wäßrigen Lösung von 3o Gewichtsteilen Kaliumhydroxyd übergossen, wodurch alles in Lösung geht. Dann versetzt man mit 4oo Gewichtsteilen Natriumbisulfitlösung 38'B6 und mit ioo Gewichtsteilen 3oprozentiger Ammoniumbisulfitlösung. Man erwärmt unter Rühren auf etwa 9o° bis zur Beendigung der Kohlendioxydabspaltung. Nach Erkalten saugt man das Reaktionsprodukt ab, rührt es mit i oo Teilen Wasser an und kocht nach Zusatz von konzentrierter Salzsäure bis zur deutlich kongosauren Reaktion. Aus dem Filtrat kann das 2, w-Aminobutylaminonaphthalin entweder als freie Base oder als in Wasser leicht lösliches salzsaures Salz abgeschieden werden. Letzteres kristallisiert in Prismen und zersetzt sich bei etwa 265° unter Schäumen und Dunkelfärbung. Mit salpetriger Säure reagiert die neue Verbindung unter Hellgelbfärbung der Lösung.
  • Beispiel 3.
  • 225 Gewichtsteile i-Oxynaphthalin-2-carbonsäure werden mit i8o Gewichtsteilen heißem Wasser und 15o Gewichtsteilen Äthylendiaminhydrat oder der entsprechenden Menge einer 2oprozentigen wäßrigen Lösung der Base versetzt. Nach Zusatz von 24oo Gewichtsteilen Natriumbisulfitlösung 4o° B6 erwärmt man unter Rühren auf dem Wasserbade bis zur Beendigung der Kohlendioxydentwicklung. Dann macht man die heiße Reaktionsflüssigkeit schwach natronalkalisch und läßt bei etwa 9o° unter -öfterem Umschütteln stehen. Um beigemischtes a-Naphthol zu entfernen, filtriert man die warme Flüssigkeit. Der mit Wasser gewaschene Filterrückstand wird mit i 5o Volumteilen konzentrierter Salzsäure und 25oo Volumteilen Wasser unter Rühren ausgekocht. Dann filtriert man heiß. Das erkaltete Filtrat versetzt man mit so viel Natronlauge, daß es kräftig alkalisch reagiert. Das i, c)-Aminoäthylaminonaphthalin scheidet sich in farblosen Flocken ab. Man filtriert, wäscht mit Wasser aus, übergießt die Base mit Salzsäure und erhält so das Chlorhydrat des i, W-Aminoäthylaminonaphthalins, welches in farblosen Nädelchen kristallisiert und in Wasser leicht löslich ist und bei etwa 2oo° unter Aufschäumen und Zersetzung schmilzt.
  • Beispiel 4.
  • 339 Gewichtsteile 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure werden mit Zoo Teilen heißem Wasser und 3oo Volumteilen Di-((3-aminoäthyl-) amin (Diäthylentriamin, vgl. Jahresbericht über die Fortschritte der Chemie, 1861, S. 514) und dann mit 3ooo Volumteilen einer Natriumbisulfitlösung 38° B6 versetzt. Man erwärmt im Chlorcalciumbad unter gutem Rühren auf etwa 95°, bis die Kohlendioxydentwicklung aufgehört hat. Den gelblichen körnigen Niederschlag saugt man nach Erkalten ab und wäscht ihn mit 4ooo Teilen Wasser von etwa 6o°, setzt 25o Volumteile konzentrierte Natronlauge zu, verrührt gut und saugt nach dem Erkalten ab. Den Filterrückstand kocht man mit 5ooo Gewichtsteilen Wasser und i ooo Volumteilen konzentrierter Salzsäure und filtriert heiß. Aus dem Filtrat scheidet sich das salzsaure Salz des 2, u-Aminoäthylaminonaphthalins aus. Es kristallisiert in farblosen, sternförmig gruppierten Nadeln, schmilzt und zersetzt sich bei etwa 2.1o° und reagiert mit salpetriger Säure unter Gelblichfärbung der Lösung. Die Verbindung besitzt die Formel: Beispiel 5.
  • 18,8 Gewichtsteile 2-Oxynaphthalin-i-carbonsäure werden unter Zusatz von wenig Ammoniak in heißem Wasser gelöst. Die Lösung versetzt man mit 2o Gewichtsteilen, Äthylendiaminhydrat und Zoo Gewichtsteilen Natriumbisulfitlösung von 38° B6. Beim Erwärmen auf etwa 9o° ist die Kohlendioxydentwicklung bald beendet. Nach Erkalten des Reaktionsgemisches saugt man ab, kocht den Filterrückstand mit 15 Volumteilen konzentrierter Natronlauge und mit ioo Teilen Wasser aus und filtriert heiß. Der Filterrückstand wird wie in Beispiel i weiterverarbeitet. Man gelangt so ebenfalls zu 2, co-Aminoäthylaminonaphthalin, welches in allen Eigenschaften mit dem nach Beispiel i erhaltenen Produkt übereinstimmt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSpRUcu-'. Verfahren zur Darstellung von (,)-Aminoalkylaminonaphthalinen, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Oxynaphthalincarbonsäuren, bei welchen sich die Carboxyl- und die Hydroxylgruppe in o-Stellung zueinander befinden, mit aliphatischen Diaminen in Gegenwart von Salzen der schwefligen Säure umsetzt.
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