CH227866A - Elektrischer Antrieb für Maschinen, z. B. Hobelmaschinen. - Google Patents

Elektrischer Antrieb für Maschinen, z. B. Hobelmaschinen.

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CH227866A
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Hermes Patentverwertun Haftung
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Hermes Patentverwertungs Gmbh
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/11Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with dynamo-electric clutches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description


  Elektrischer Antrieb für Maschinen, z. B. Hobelmaschinen.    Die Erfindung betrifft einen elektrischen  Antrieb für Maschinen, die durch Stillstands  zeiten     getrennte    Arbeitswege zurücklegen       müssen    und an den Wegenden elektrisch ge  bremst     werden.    Die Erfindung ei am Bei  spiel des Vorschubantriebes einer Hobelma  schine erläutert.  



  Für solche Vorschubantriebe sind neue  Lösungen notwendig     ,geworden,    seit es, vor  allem durch die Einführung des     Leonardan-          triebes,    mö'gli'ch geworden ist, mit ganz kur  zen Umschaltzeiten an den Hubenden zu ar  beiten. Die hierdurch geschaffene Möglich  keit der Arbeitszeitverkürzung würde wieder  aufgehoben werden, wenn es nicht gelingt,  auch die Vorschubbewegung des Werkzeuges  innerhalb der kurzen Umschaltzeiten durch  zuführen. Bei den hohen Tischgeschwindig  keiten bewähren sieh mechanische Vorschub  einrichtungen nicht mehr, denn es treten so  heftige Stösse und Schläge auf, dass Beschädi-    gungen unvermeidlich sind. Es müssen des  halb andere     Lösungen        ,gesucht    werden.  



  Die -elektrischen Vorschubantriebe müssen  folgende Bedingungen erfüllen:       Entsprechend    -,der     ,grossen    Schalthäufig  keit des     ei'gentl'ichen    Arbeitsspiels     muss    auch  der Vorschubantrieb der grossen Schalthäufig  keit ,gewachsen sein.     ,Das    erfordert Motoren  mit möglichst     kleinem        Schwungmoment    und  grossem Drehmoment. Bei dem grossen Dreh  moment ist aber die Stillsetzung durch Ge  genstrombremsung recht schwierig, denn es  ist kaum zu erreichen, dass -der Bremswächter  im     Augenblick    des Stillstandes abschaltet.  Ist das aber nicht der Fall, dann treten un  erwünschte Nachlaufbewegungen auf.  



  Weiter will man den Vorschubmotor nicht  nur für die     eigentliche        Vorsehubbewegung     verwenden, sondern gleichzeitig auch noch  für die sogenannte Schnellverstellung, Hierbei  ist die     Verlustleistung    aber entsprechend grö  sser, so     dass    man wieder zu einem grösseren      Motor greifen müsste. Hierdurch steigen die       Schwungmassen,    was sich wiederum auf die  mögliche Schalthäufigkeit ungünstig aus  wirkt.  



  Die Erfindung     bringt    eine Lösung, die  einwandfreies Bremsen und einwandfreien  Eilgangbetrieb mit einem kleinen Motor ge  ringer     Schwungmassen    und ausreichendem  Drehmoment ermöglicht, und zwar dadurch,  dass zum     Antrieb    der Arbeitswelle ein Dreh  felderz.euger dient, dessen     induzierender    Teil  von einem durch einen     Elektromotor    angetrie  benen Hilfsläufer getragen wird und     elek-          trisch    auf     :

  gleichen    oder entgegengesetzten       Drehsinn    zu     seiner        mechanischen    Umlauf  richtung und auf verschiedene Polzahl um  schaltbar ist.  



  Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist  an Hand der Figur erläutert: Der Vorschub  antrieb     besteht    aus folgenden Teilen: 1 ist  das Gehäuse, das zur     Aufnahme    des fest  stehenden, Ständerfeldes 2 des motorischen  Teils dient; 3 ist der Drehfelderzeuger, der  mit dem Läufer 4 des     motorischen    Teils, ge  koppelt ist     und    auf seinem Läufer 5 das  Zwischenfeld 6 trägt. 7     ist    der eigentliche  Arbeitsläufer, der auf der     Arbeitswelle    8  sitzt.

   Das Ständerfeld 2 kann über den Schal  ter S an das Netz gelegt werden, und zwar  ist     in.    dem Ausführungsbeispiel eine     sechs-          polige    Ständerwicklung angenommen. Das  Drehfeld     :des,        Läufers    5 kann entweder über  das Schütz ES auf sechs Pole oder     über    die  Schütze U15 und U16 auf vier Pole geschal  tet werden, wobei U15 das Feld entgegen  gesetzt, U16 im gleichen Umlaufsinn wie der  Drehfeldläufer 5 einschaltet.

   Wenn also der  Drehfeldläufer 5 mit 1000 min-' umläuft  und das Schütz ES     eingeschaltet    wird, so  läuft das     Zwischenfeld    mit -1000 min-'  um, d. h. der Arbeitsläufer 7 und die Arbeits  welle 8 stehen     still.    Ist ES     ausgeschaltet    und  U15 eingeschaltet, so läuft der Drehfeld  läufer mit 1000 Umläufen, das Ständerfeld  mit -1500 min-' Umläufen, die Arbeitswelle  8 also mit 500     min-'.    Wird dagegen     U16          eingeschaltet,    so. wird das Zwischenfeld um  gepolt und läuft jetzt mit     -r1500    min-', so    dass sich für die Arbeitswelle 8 ,eine Drehzahl  von 2500 min-1 als Eilgang ergibt.  



  v<B>2500</B> min-' als Eilgang ergibt.  



  Die in dem Ausführungsbeispiel darge  stellte Schaltung wirkt folgendermassen: Zur  Vorbereitung der Vorschubschaltung dient  ein     Knebelschalter        K    mit den Arbeitskon  takten 10     und    den Ruhekontakten 11. Das  Arbeiten der     Schalteinrichtung    ist abhängig  von einem     Endschalter    12, der durch die  Nockenscheibe 13 betätigt wird, und von den  beiden Umschaltschützen U5 und U6, die in  Abhängigkeit vom Hauptantrieb arbeiten.  Die Nockenscheibe 13 wird von der Welle 8  aus angetrieben, und zwar über Übersetzungs  getriebe.  



  Es sei angenommen, dass L'6 vom Hobel  antrieb eingeschaltet sei. Wie diese Einschal  tung vor sich geht, ist unerheblich, sie ist       schematisch    durch die Arbeitskontakte 14  angedeutet. Die     Ruhekontakte    15 sind vor  läufig geschlossen. Durch das Ansprechen  von U6 sind seine, Arbeitskontakte 16 ge  schlossen, und dadurch das Schütz ES an  Spannung     gelegt    (Stromlauf: Anschluss 17,       Arbeitskontakte    10, Kontakte 4 des Schalters  12, Arbeitskontakte 16 von 176, Anschluss  18, Ruhekontakte 19 von     L'15,    Spule 20 von  ES, Anschluss 21).

   Wenn ES anspricht, wird,  wie bereits erwähnt, das Drehfeldläuferfeld  auf die entgegengesetzt gleiche Drehzahl zum  Drehfeldläufer geschaltet, d. h. die Arbeits  welle 8 steht still. In der Endlage des Ar  beitshubes wird das Schütz     U,6    abgeschaltet.  Diese     Abschaltung    ist schematisch durch den  Nocken     ?:.9    angedeutet, der dann die     Ruhe-          kontakte:    15 öffnet.     L'6    fällt ab und legt da  bei über seine jetzt     geschlossenen    Ruhekon  takte 23 die Spule 24 von     U5    an Spannung.

    Dem     Endschalter    12 steht vorläufig noch die  kleinere Bahn 25 der Nockenscheibe 13 ge  genüber, so dass der     Endschalter    12 immer  noch die dargestellte Lage einnimmt. Infolge  dessen liegt jetzt U15 an Spannung (Strom  lauf:

       Anschluss    17,     Arbeitsl>ontakte    10 von       K,        Anschluss    26, Kontakte 1 von 12,     Xrbeits-          kontakte,    27 von U5,     Ruhekontakte    28 von  U16,     Ruhekontakte    29 des jetzt     abgefallenen          Schützes    ES, Spule 30 von U15, Anschluss      31.) Durch das     Ansprechen    von U15 ist, wie  bereits erwähnt, das Ständerzwischenfeld auf  vier Pole geschaltet, so dass die Arbeitswelle  8 mit 500 min-1 läuft.

   Bei der Bewegung  der Arbeitswelle wird die Nockenscheibe 13  im Sinne des eingezeichneten Pfeils gedreht,  und zwar so lange, bis er im Punkt B den       Endschalter    12 öffnet. An der Einschaltung  von U5 hat sieh bisher noch nichts geändert.  U15 liegt also     noch:    an Spannung. Wird aber  jetzt durch die Nockenbahn 32 (Punkt B) der  Kontakt 1 geöffnet, so fällt U15 ab, während  anderseits durch     Schliessen    des Arbeitskon  taktes 2 ES an Spannung gelegt wird.  (Stromlauf : Anschluss 17, Arbeitskontakte  10, Anschluss 26, Kontakte 2, Arbeitskontakte  32 von U5,     Ruhekontakte    19 des jetzt abge  fallenen     Schützes    U15, Spule 20, Anschluss  21).

   Das Zwischenfeld wird auf sechs Pole  umgeschaltet, also auf die entgegengesetzt  gleiche Drehzahl zum Drehfeldläufer, so dass  die Arbeitswelle 8 abgebremst und still  gesetzt wird.  



  Der leiben beschriebene Vorgang verläuft so  am Ende des Arbeitshubes. Der Tisch läuft  jetzt zurück. Am Ende des Leerlaufhubes  wird     dass    Schütz U6 wieder     eingeschaltet,    d. h.  die Öffnung der Ruhekontakte 15 durch den  Nocken 22 wieder rückgängig     gemacht.    Wie  das in     Wirklichkeit        ;geschieht,    ist unerheblich.  Da nach wie vor die ,grössere Nockenbahn 32  .der Nockenscheibe 13 wirksam ist, ist jetzt  Kontakt 3 geschlossen. U5 ist abgefallen, da  die Ruhekontakte 23 wegen des Ansprechens  von U6 geöffnet sind.

   Infolgedessen ist E<B>S</B>       spannungslos.    Über ,die "Kontakte 3 ist jedoch  U15 an Spannung     gelegt    (Stromverlauf: An  schluss 17, Arbeitskontakte 10, Anschluss 26,  Kontakte 3, Arbeitskontakte 33 von U6,     An-          sühluss,    34,     Ruhekontakte    28 von U16, Ruhe  kontakte 29 von ES, Spule 30, Anschluss 31).  Der Motor läuft also wieder mit 500     min,    1,  und zwar so lange, bis im Punkt A der     End-          schalter    wieder     freigegeben    wird. Hierbei  schliesst sich der Kontakt 4, während die Kon  takte 2 und 3 ,geöffnet werden. U15 fällt wie  der ab.

   ES wird abgeschaltet und die Vor  schubbewegung abgebremst. Das eben be-    schriebene Spiel setzt dann beim nächsten       Hubwechsel    wieder ein. Soll auf Eilgang       übergegangen    werden., so wird der     Schalter          K    in die dargestellte Lage     ;gebracht.    Dann  wird durch die     Unterbrechung    der Kontakte  .10 die Vorschubschaltung unterbrochen. Zur  Eilgangsteuerung dient ein Druckknopf 35.  Solange dieser nicht niedergedrückt ist, liegt  ES an Spannung (Stromlauf: Anschluss 36,       Kontakte    11, Ruhekontakte 37 von 35, Ruhe  kontakte 38 von U6, Anschluss 39, Ruhekon  takte 19 von U15, Spule 20, Anschluss 21).

    Die Welle 8 steht also     still.    Wird jetzt der  Druckknopf 35 niedergedrückt, so wird U16  an     Spannung        gelegt.    (Stromlauf: Anschluss  36,     Ruhekontakte    11, Arbeitskontakte 39,  Ruhekontakte 40 von U15,     Ruhekontakte    41  des jetzt abgefallenen Schützes ES, Spule 42  von U16, Anschluss 43). Durch die Einschal  tung von U16     ist,die    Welle 8 auf 2500     min--'     geschaltet und läuft so lange, wie der Druck  knopf 35     gedrückt    wird.

   Beim     Loslassen     wird der     Eilgang    wieder     unterbrochen,    .ES  an Spannung gelegt und die Welle 8 still  gesetzt.  



  Die     Vorteile    des     beschriebenen    und dar  gestellten Antriebes liegen insbesondere in  folgendem:  Der Motor     kann.    klein .gewählt werden,  weil beim Vorschub nur eine kleine Leistung  nötig ist, für die der Motor auszulegen ist.  Er ist damit den     höchsten        Ansprüchen    an  Schalthäufigkeit gewachsen.  



  Infolge der hohen Drehzahl- beim     Eilgang     wird die höhere Eilgangsleistung durch Dreh  zahlerhöhung, aber     nicht    durch     Drehmoment-          erhöhung    erzielt.  



  Die Bremsung am Ende     des    Arbeitsspiels  ist     ausserordentlich    wirksam.  



  Die Nockensteuerung ist den bekannten  Nockensteuerungen deshalb überlegen, da sie  ohne Rutschkupplungen und ohne vorher fest  zulegende Überlaufwege auskommt. Die     Vor-          schubgrösse        lässt        sieh,duroh        ein    Übersetzungs  getriebe zwischen     Vorschubspindel    und Be  tätigungsnocken leicht     einstellen.   <B>Es</B> ist       naturgemäss,        nilcht    erforderlich, eine Form für  die halbe Umdrehung festzulegen,

   sondern      man kann sie     auch.    auf einem andern Bogen  des     Schaltnockens        unterbringen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Antrieb für Maschinen, die durch Stillstandszeiten ,getrennte Arbeitswege zurücklegen müssen und an den Wegenden elektrisch abgebremst werden, insbesondere Vorschubantrieb für Hobelmaschinen dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb der Ar beitswelle (8) ein Drehfelderzeuger dient, dessen induzierender Teil (6) von einem durch einen Elektromotor (2, 4) angetriebenen Hilfsläufer (5)
    getragen wird und elektrisch auf gleichen oder entgegengesetzten Drehsinn zu seiner mechanischen Umlaufrichtung und auf verschiedene Polzahl umschaltbar ist. UNTERANSPRUCH: Antrieb nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine vom Motor angetriebene Nockenscheibe (13), deren eine Nockenbahn (25) am. einen und die andere (32) am andern Hubende zum Eingriff kommt.
CH227866D 1941-02-27 1942-02-20 Elektrischer Antrieb für Maschinen, z. B. Hobelmaschinen. CH227866A (de)

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