DE749970C - Elektrische Glockenlaeutevorrichtung mit Motorantrieb - Google Patents

Elektrische Glockenlaeutevorrichtung mit Motorantrieb

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DE749970C
DE749970C DEP76121D DEP0076121D DE749970C DE 749970 C DE749970 C DE 749970C DE P76121 D DEP76121 D DE P76121D DE P0076121 D DEP0076121 D DE P0076121D DE 749970 C DE749970 C DE 749970C
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bell
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DEP76121D
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Friedrich R Plagens
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FRIEDRICH R PLAGENS
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FRIEDRICH R PLAGENS
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/34Operating mechanisms
    • G10K1/344Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven once per cycle
    • G10K1/345Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven once per cycle electrically operated

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Description

  • Elektrische Glockenläutevorrichtungmit Motorantrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Glockenläutavorrichtung mit Motorantrieb und einer Stromschaltvorrichtung mit zwei zeitweilig durch Reibungseingriff. verbundenen ,Steuerkörpern, v an .denen der eine als segmentartiger Reibnocken auf einer von der Motorwelle angetriebenen Achse fest angeordnet ist und der andere aus einem auf der Antriebsachse frei beweglichen Pendelarm mit Reibbacke und Kontakt besteht. Bei bemannten .Ausführungen dieser Art, bei denen beim gewöhnlichen Läutebetrieb der Arbeitsstrom jeweils vor Beendigung der Ausschwingbewegung der .Glocke ausgeschaltet und das Rückdrehen der Motorwelle von der Glocke aus durch deren Bewegungsuankehr bewirkt oder .eingeleitet wird, erfolgt die Steuerung des Motorstromes unmittelbar durch den Pendelarm, was in mancher Hinsicht nicht befriedigt. Für den Antrieb des Pendelarmes dient ein Untersetzungsgetriebe mit Vorgelegewelle oder ein Schneckengetriebe, die ebenso wie die eigentliche Pendelarmsteuerung ziemlich schwer sind. Zur Erzielung einer guten, funkenfreien .Steuerwirkung auch beim Anläuten benötigt man eine Steuerstrecke von einer Mindestlänge, die etwa einer 35-Grad-Ausschwingung der Glocke aus der Ruhelage entspricht. Solche anfänglichen Glockenbewegungen lassen sich aber nur mit einem Motor erzielen, der für den gewöhnlichen Läutebetrieb zu stark und daher sowohl in der Beschaffung als auch im Betrieb zu teuer ist. Außerdem ergibt sich bei einem so starken Motor ein zu hartes Anläuten.
  • Wählt man jedoch einen Motor von einer der gewöhnlichen Läutearbeit entsprechenden Leistung, dann erhält der Motor anfänglich zu lange Stromimpulse,.der nun versucht, die Glocke entsprechend der Mindeststeuerstrecke des Pendelarmes auszuschwingen. Da er hierzu ,aber zu schwach ist, kehrt die Glocke vorzeitig um und dreht die Motorwelle zurück, die ihrerseits den von der Reibbacke noch nicht abgeglittenen Pendelarm zurückführt, was ein starkes Funkenziehen zur Folge hat, das sich ganz besonders bei Gleichstrombetrieb zeigt.
  • Die Erfindung vermeidet die aufgezeigten Nachteile dadurch, daß die von dem Pendelarm gesteuerten Kontakte im Stromkreis eines den Motorstrom steuernden Schützes angeordnet sind und die Bogenlänge von Reibstrecke und Pendelarmausschwingung zur Erzielung eines weicheren Anläutens beim ersten Glockenhub derart kurz ist, daß der erste Steuerstrom schon ausreichend zeitig vor Glockenumkehr durch Abgleiten des Reibsegmentes vom Pendelarm unterbrochen wird und dieser erste Steuerstromstoß die Glocke nur wenige Winkelgrade aus der Ruhestellung bewegt.
  • Der in der erfindungsgemäß vervollkommneten Läutevorrichtung verwendete Elektromotor ist preiswert in der Anschaffung und wirtschaftlich im Betrieb. Das Anläuten erfolgt weich und ohne Funkenbildung, weil durch die leicht gebaute Steuerungseinrichtung die Steuerstrecken sich ganz dem Leistungsvermögen des auf den Energiebedarf der normal pendelnden Glocke abgestimmten Motors an.gepaßt sind. Vor dem ersten Anläutehub berühren sich die beiden Reibkörper der Pendelarmsteuerung nur auf kurzer Strecke, die aber ausreicht, um den Pendelarm sicher anzutreiben, dessen Kontakt bis zum Stromschluß nur einen kurzen Weg zurückzulegen braucht. Die gesamte .Steuerstrecke ist kürzer als die Anfangszugstrecke der Glocke auf Grund des ersten dem Motor zugeführten Stromstoßes. Der Reibbackeneingriff und damit der vom Pendelarm gesteuerte Strom werden daher schon vor Beendigung der ersten Glockenausschwingung plötzlich unterbrochen, so daß sich kein Ziehfunken bilden kann. Bei den sich anschließenden Anläuteimpulsen bleiben diese giinstigen Verhältnisse nicht nur bestehen, sondern sie werden verbessert, weil, bezogen auf dieRuhelagen, dieSchwingungsstreckeder Glocke gegenüber der Steuerstrecke des Pendelarines sich verlängert, so daß in zunehinendem Maße die Unterbrechung des Steuerstromes eher erfolgt, als die Beendigung der Glockenausschwingung eintritt.
  • Die Verhinderung der Funkenbildung wird auch noch weiter dadurch vorteilhaft beeinfiußt, daß zum Antrieb des Ölschalters ein schwacher Spulenstrom ausreicht, der nur einen kleinen Bruchteil des beim Anläuten benötigten Motorstromes bildet. Für diesen schwachen Steuerstrom genügt praktisch ein Kontaktpaar, wodurch sich eine «eitere Verbesserung der Pendelarmsteuerung im Sinne ihrer Vereinfachung, Verbilligung, Übersichtlichkeit und leichteren und kleineren Bauweise ergibt. Für die unmittelbare lfotorstromsteuerung ist die Verwendung nur eines Kontaktpaares bereits vorgeschlagen. Die üblicherweise benutzten Drehstrommotoren kann man aber praktisch nicht durch Schließen und Öffnen nur einer Leitung an- und abschalten. Das gilt wegen der Funkenbildung auch für-Gleichstrommotoren. In der Praxis werden daher bei den bekannten Glockenläutevorrichtungen der hier in Frage kommenden Art imtr@er ein Kontaktpaar für jede der beiden Leitungen vorgesehen.
  • !11s weiterer günstiger Umstand ergibt sich, daß der Ölschalter, der seiner Natur nach schon dämpfend auf die Funkenbildung einwirkt, ohne weiteres gestattet, für jede der beiden Stromleitungen zwei Kontaktpaare vorzusehen und diesen je durch Ausnutzung der Schaltbewegung ein weiteres Kontaktpaar zuzuordnen, so daß der Stromfuß jeder der beiden Leitungen auf vier Kontaktpaare verteilt wird. In der Pendelarmsteuerung ließen sich diese acht Kontaktpaare nicht unterbringen, ganz abgesehen davon, daß man für sie auch nicht die funkenlöschende Wirkung des Öles ausnutzen könnte.
  • Glockenläutevorrichtungen anderer Art mit Schützsteuerung sind bekannt. Bei ihnen ist das Schütz aber nicht ein Mittel zur Bekämpfung der Ziehfunken, deren Bildung bei L äutevorrichtungen der für ,die Erfindung in Frage kommenden Art auf dem Vorhanden= sein der Pendelarmsteuerung und deren Abhängigkeit von der Motorwellendrehung bzw. dein Ausschwingen der Glocke beruht.
  • Die Anordnung eines Steuerschützes allein würde bei Gloclenläutevorrichtungen mit Pendelarinsteuerung und einem lediglich die gewöhnliche Läutearbeit leistenden Elektroinntor .die Ziehfunkenbildung nicht beseitigen, wenn nicht die Verkürzung der Anfangszugstrecken und die ihr entsprechende Ausbildung der Schützenstroiusteuerung hinzukäme.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Abb. r stellt die Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels dar. .:ebb. 2 ist eine Seitenansicht. Abb. 3 veranschaulicht vergrößert eine abgeänderte Pendelarmsteuerung. Abb.:f zeigt vergrößert eine weitere Ausführungsform der Pendelarmsteuerun g. _#hb. 5 stellt die Seilscheibe in größerem Maßstabe teils in Ansicht und teils im Schnitt dar. Abb.6 ist ein vergrößerter Schnitt nach der Linie VI-VI der Abb. 5. In Abb. i und 2 ist i eine Grundplatte mit Antriebsmotor 2, dessen Welle an einem Finde ein Kettenrad 3 trägt, das mit einer Kette .4 und Seilverlängerungen 5 mit dem Seilrad 6 des die Glocke 7 tragenden Joches 8 in Verbindung steht. Das andere Wellenende weist ein Ritzel g auf, das .mittels einer kleinen Kette io zu einem mit Zahnradritzel i i versehenem Kettenrad 12 führt. Beide sind auf dem Bolzen 13 eines auf der Grundplatte i ;n gewisser Entfernung vom Motor 2 befestigten Lagerbockes 1q. drehbar gelagert, der gleichzeitig die Lagerung für eine Antriebsachse 1s bildet, die fest aufgekeilt ein mit dem Ritzel ii kämmendes Zahnrad 16, einen in Schwingungsrichtung verstellbar angeordneten Reibnocken 17 und einen pendelnd beweglichen Arm 18 trägt. Dessen Kontakt ig arbeitet mit dem Kontakt 2o des Steuerstromkreises eines COlselbstschalters 22 zusammen, .der im Arbeitsstromkreis des Motor 2 liegt.
  • Der Motor :2 ist lediglich so stark, daß er die gewöhnliche Läutearbeit zu leisten imstande ist. In der Ruhelage der Glocke ist die Reibstrecke zwischen Nocken 17 und Pendelarm i8 verhältnismäßig kurz, was bei Wahrung eines sicheren Antriebes durch die kleineren Ausmaße dieser nur noch einen schwachen Schützenstrom steuernden Einrichtung möglich geworden ist. Auch der Hub des Pendelarmes zur Herbeiführung des Kontaktes zwischen den Teilen ig, 2o ist entsprechend kurz.
  • Die Vorrichtung wirkt normal in der Weise, daß bei Stroinschluß durch Berühren der Kontakte ig, 2o das Schütz 22 anspricht und den Strom des Motors :2 einschaltet, dessen Welle sich dreht, wodurch Glocke 7 und Reibnocken 17 in einer Richtung bewegt werden. Nach einer gewissen Wellendrehung, die beim ersten Anläutetakt entsprechend der dem Leistungsvermögen des Motors angepaßten kurzen Reibstrecke zwischen den Teilen ig, 2o nur gering ist, gleitet der Reibnocken 17 plötzlich vom Pendelarm i8 ab, der unter der Wirkung einer Rückholfeder 23 zurückschwingt, was das schnelle funkenfreie Unterbrechen des Schützen- und damit des Motorstromes zur Folge hat. Die nun nicht mehr angetriebene Glocke 7 schwingt aus und anschließend zurück, wobei sie die Motorwelle und die Antriebsachse 1s nebst deren Reibnocken 17 zurückdreht, der um eine etwas längere Strecke auf die Reibbacke 24. ,des Pendelarmes 18 aufläuft. Die dann wieder umkehrende Glocke treibt die Reibnocke 17 und den Pendelarm in der anderen Richtung an, was einen etwas längeren Stromimpuls für den Motor und ein etwas weiteres Ausschwingen der schon durch die Rückkehr eigenbewegten Glocke im Gefolge hat.
  • Auch bei diesem zweiten und den folgenden Anläutetakten entspricht die Zugstrecke dem Leistungsvermögen des Motors, der immer und in zunehmendem Maße eher abgeschaltet wird, als die Glockenschwingung beendet ist, so daß niemals die zurückschwingende Glocke den Pendelarm zurückführt.
  • Gelangt gemäß Abb. 2 eine Schaltvorrichtung mit bei Glockenstillstand geöffneten Kontakten-ig, 2o zur Anwendung, dann wird beim Beginn des Läutens kurzzeitig ein Einschaltstromimpuls durch eine Druckknopffernschaltung von der Schalttafel aus an die Schutzspule geleitet,, während ,die weitere Kontaktsteuerung selbsttätig durch die unmittelbar mit dem Motor verbundene Schaltvorrichung erfolgt.
  • Die Erfindung ist -gemäß Abb. 3 auch in der Weise ausführbar, daß die Kontakte ig, 2o bei Stillstand der Glocke geschlossen sind, so daß es einer besonderen Ferneinschaltung des ersten Steuerimpulses und der hierzu notwendigen besonderen Leitung nicht bedarf; die Läutev orrichtung wird dann schon beim Einlegen des Hauptschalters in Gang gesetzt. Diese Betriebsweise wird dadurch möglich, daß in-an den Kontakt 2o abfedert, so daß er in seiner Lagerung 30 zurückweichen kann. In Verbindung damit ist der Pendelarm 18 besonders lang, um einerseits das nachteilige verzögerte Abgleiten ,des Pendels vom Reibnocken und damit das zu späte Unterbrechen der Stromzuführung zu verhindern und andererseits das Einnehmen der richtigen Pendelstellung bei Glockenstillstand zu begünstigen. Die Einzelteile sind derart abgestimmt, daß die Feder 3 1 den Kontakt :2o in die der stillstehenden Glocke entsprechende Ruhestellung drücken kann, wobei der Kontakt ig gut anliegt und der Arm 18 in einer Entfernung von wenigen Millimetern vor dem einstellbaren Pufferbolzen 32 liegt, der die Aufgabe hat, den von der Feder 23 zurückgeholten Pendelarm 18 weich abzufangen.
  • Diese Vorrichtung wirkt in der Weise, daß beim Einschalten des Schützenstromes der Motor sofort anspricht; hierbei wird durch die einsetzende Bewegung der Kontakt 2o um so viel zurückgedrückt, als der Pendelarm 18 vom Reibnocken 17 mitgenommen wird. Bei Freigabe des Reibungseingriffes schnellt der Arm 18 durch die starke Zugwirkung der Feder 23 schneller zurück als der Kontakt 20, so daß eine plötzliche Unterbrechung des Steuerstromes erfolgt. Aus seiner den Strom unterbrechenden Stellung am Anschlag 32 wird der Arm durch den Reibnocken 17 beim folgenden Ausschwingen der Glocke zurückgeholt und wieder . in Kontaktstellung gebracht.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht in der Steuerung des sclnvachen Schützenstromes durch eine am Pendelarm iS befestigte Quecksilberltontaktrölire 33 (Abb. d.), .deren Kontakte an die Leitungen 21 für den Schützenstrom angeschlossen sind. In der dargestellten Stellung liegt die Röhre 33 schräg, der Kontakt ist unterbrochen. Beim Pendeln des Armes 18 in die durch einen einstellbaren Puffer 3q. begrenzte andere Endstellung wird der Kontakt hergestellt und bis zum Abgleiten des Reibnockens 17 vom Pendelarm 18 beibehalten, worauf die Feder a3 den Arm bis zum einstellbaren Anschlag 32 zurückholt und den Schützenstrom öffnet. Bei Stillstand der Glocke, d. h. bei Ausschaltung des Steuerstromes, hat der Pendelarm iS eine solche Lage, daß der Quecksilberkontakt geschlossen ist.
  • Um bei größeren Glocken zu ermöglichen, daß schon bei den ersten Antriebsimpulsen die Motorwelle die wolle Drehbewegung ausführen und den Reibnocken i7 zum Abgleiten vom Pendelarm iS veranlassen kann, wird in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Anläutesteuerung das Seilrad 6 mit einer Ausgleichsvorrichtung versehen. Diese besteht in einem beweglichen, auf Kugeln o. dgl. gelagerten und etwa den halben Radumfang umspannenden Winkeleisenfelgenteil25, an dessen am Scheitel eingesetzten Zapfen 26 ein Zughalten 27 für das Zugseil 5 angreift. Der Felgenscheitel ist durch eine Druckfeder 28 gegen einen gleichzeitig den Zughaken 27 führenden Anschlag 29 der Seilscheibe abgefedert. Das Zugseil 5 liegt in der beweglichen Felge 25. Bei der ersten schweren Zugarbeit eilt der Haken 27 gegenüber der noch nicht genügend beschleunigten Glocke bzw. Seilscheibe unter Zusammendrücken der Feder 2S vor, wobei Seil und Felge 25 sich gleichmäßig bewegen. Wäre die Felge nicht beweglich, dann würde das lediglich an einen abgefederten Haken angeschlossene Seil infolge der hohen Reibung in der Felge nicht gleiten und die Federwirkung aufheben. Beire Fehlen der .Ausgleichsvorrichtung würde bei den ersten geringen Glockenbewegungen der Reibungseingriff zwischen den Kontaktkörpern 17, 18 nicht gelöst werden, «-as ein gewaltsames Zerreißen bz@v. Unterbrechen der Motorstromzuführung und das Entstehen von überaus schädlichen Zielifunhen zur Folge hätte. Da der Motor infolge seines ungenügenden Kraftaufwandes die Glocke aus der Ruhelage nicht weiter ziehen könnte, also nur durch Zerreißen der Stromzufuhr au: dem abgebremsten Zustande beireit würde. Die Seilscheibe 6 kennzeichnet sich ferner dadurch. daß der obere bewegliche und der untere feste Felgenteil auf demselben Kreisbogen liegen, was durch entsprechendes radiales Zurückspringen der Lagerung des beweglichen Felgenteiles erzielt ist. Der Anschlag =q ist an der: Lagerung befestigt und umgreift führend den beweglichen Felgenteil 2,5.
  • Sollen besonders schwere Glocken in beiden Bewegungsrichtungen angetrieben werden, dann sieht man zwei vorzugsweise nebeneinanderliegende Steuerpendel vor.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Glockenläutevorrichtung finit Motorantrieb, bei der eine durch die Glockenausschwingung gesteuerte Stromschaltvorrichtung zwei zeitweilig durch Reibungseingriff gekuppelte Steuerkörper aufweist, von denen der eine als Reibsegment auf einer von der Motorwelle angetriebenen Achse fest angeordnet ist und der andere aus einem auf der Antriebsachse frei beweglichen Pendelarm finit Reibbacke und Kontakt besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Pendelarm gesteuerten Kontakte im ,Stromkreis eines den Motorstrom steuernden Schützes angeordnet sind und die Bogenlänge von Reibstrecke und Pendelarmausschwingung zur Erzielung eines weicheren Anläutens beim ersten Glockenhub derart kurz ist, daß der erste Steuerstrom schon ausreichend zeitig vor der Glockenumkehr durch Abgleiten des Reibsegments vom Pendelarm unterbrochen wird und dieser erste Steuerstromstoß die Glocke nur um wenige Winkelgrade aus der Ruhestellung bewegt. Glockenläutevorriciitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontakte der Steuerungseinrichtung in Ruhestellung der Glocke einander berühren, wobei der eine Kontakt an einem langen Pendelarm angeordnet und der andere Kontakt abgefedert ist. 3. Glockenläutevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontakte der Steuerungseinrichtung von einer Ouecksilherkontaktröhre gebildet sind, die an dein zwischen einstellbaren Puffern beweglichen Pendelarm angeordnet ist und bei Glockenstillstand eine die Quecksilberkontakte schließende Lage einnimmt. .l. Glockenläutevorrichtung nach Ansprach i, 2 oder 3 mit zwischen Motor und Glocke vorgesehenem Seiltrieb. dadurch gekennzeichnet, daß das Seilrad mit einer in Umfangsrichtung abgefederten, auf Wälzkörpern leicht beweglich gelagerten Winkeleisenfelge etwa von .der Größe des halben Radumfanges versehen ist, die an das Zugseil angeschlossen ist und dieses in ihrer Rinne aufnimmt. 5. Glockenläutev orrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß ein am Felgenscheitel befestigter Seilzughaken von einer Druckfeder umgeben ist, deren anderes Ende sich gegen einen gleichzeitig den Haken führenden Anschlag der Seilscheibe stützt. 6. Glockenläutev orrichtung nach An-, spruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche und der feste Felgenteil auf demselben Kreisumfang mit der Jochachse als Mittelpunkt liegen, wobei die zurückspringende Lagerung des beweglichen Felgenteils mit einem den letzteren umfassenden und führenden Bügel als Anschlag für die Druckfeder versehen ist.
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