DE415271C - Einrichtung zum Abstellen des Dampfabsperrventils von Dampfmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Abstellen des Dampfabsperrventils von Dampfmaschinen

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DE415271C
DE415271C DET28519D DET0028519D DE415271C DE 415271 C DE415271 C DE 415271C DE T28519 D DET28519 D DE T28519D DE T0028519 D DET0028519 D DE T0028519D DE 415271 C DE415271 C DE 415271C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/002Valves, brakes, control or safety devices for steam engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Abstellen des Dampfabsperrventils von Dampfmaschinen. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, welche dazu bestimmt ist, die zum Antrieb einer Fabrikanlage oder eines sonstigen mechanischen Betriebes dienende Dampfmaschine von jedem beliebigen Punkte des Betriebes aus zum Stillstand zu bringen, und zwar mittels des auch für gewöhnlich von dem Maschinenwärter benutzten Dampfabsperrventils, ohne dessen Bewegung von Hand zu hindern. Der Zweck @ der Einrichtung ist es, besonders bei Betriebsunfällen, welche sich innerhalb eines mehr oder weniger weit verzweigten Werkes ereignen, dessen Triebwerk von der Dampfmaschine aus bewegt wird, diese von jedem Punkte des Werkes aus unter Vermeidung einer durch die Zwischenvermittlung des Maschinenwärters bedingten Verzögerung unmittelbar stillsetzen zu können, um so die mit dem Weiterlaufen des Triebwerks verbundene Gefahr nach Möglichkeit einzuschränken.
  • Um diesen Zweck zu erreichen, ist nach der Erfindung ein Elektromotor vorgesehen, welcher durch geeignete übertragungsmittel zum Antrieb der Ventilspindel dient. Man hat zwar bereits die Benutzung eines Elektromotors zum Schließen des Dampfventils von Dampfmaschinen bei solchen Einrichtungen vorgeschlagen, bei denen ein am Schwungrad der Dampfmaschine angebrachter, durch Zentrifugalkraft den Motorstromkreis schließender Kontakt das Anlaufen dieses Motors und damit das Abstellen des Dampfes be-`,virkte. Diese Einrichtungen weisen aber infolge der ungenügend genauen Einsteilbarkeit der Endstellung des Ventils erhebliche Mängel auf, welche leicht zu Beschädigungen des Ventilsitzes oder der Spindel führen.
  • Um diese Mängel bei der Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung zu vermeiden, wird die Triebkraft des Elektromotors mittels Schneckenräder auf eine Welle übertragen, welche mit der Dampfventilspindel durch eine lösbare Kupplung verbunden ist, deren Kupplungsklauen durch einen Anschlag der abwärts gehenden Spindel außer Eingriff gebracht werden.
  • Der Abstellmotor erhält dabei seinen Betriebsstrom durch Vermittlung eines Relais, welches durch Schließen eines Schwachstromkreises mittels an geeigneter Stelle des Betriebes angebrachter Druckknöpfe im Sinne des Schlusses des Starkstromes beeinflußt wird, während die Unterbrechung der Drehung des Motors vorzugsweise durch Vermittlung desselben Relais durch einen von der Abstellspindel beeinflußten Stromunterbrecher beim Erreichen der Ventilschlußstellung bewirkt wird.
  • Auf der Zeichnung ist die der Erfindung entsprechende Einrichtung in Abb. i schematisch dargestellt.
  • Abb. 2 zeigt teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht die Spindelkupplung in vergrößertem Maßstabe.
  • Der Ventilkegel i des in der zur Betriebsdampfmaschine führenden Frischdarnpfleitung eingebauten Absperrventils 2 ist mit der üblichen, mit Gewinde 3 versehenen Spindel verbunden, welche jenseits der Leitmutter ein Handrad 5 trägt. An letzterem ist mittels Klemmschraube eine Traverse 6 befestigt, in deren Mitte sich, gleichachsig zur V entilsPindel 3 gerichtet, eine Vierkantachse 8 befindet. Die Vierkantachse 8 wird von einer mit passender Vierkantöffnung versehenen Muffe 9 umfaßt, welche in dem gabelartigen Gegenkupplungsteil io mitnehmend gelagert ist.
  • Gegenüber dem freien Ende des Kupplungsgegenteils io befindet sich die eigentliche Kupplungsmuffe i i, welche auf der mit einem Schneckenrad 12 versehenen Steilspindel undrehbar befestigt ist. Die Steilspindel erhält ihren mechanischen Drehungsantrieb unter Vermittlung des Schneckenrades i2 und der mit diesem in Eingriff stehenden Schnecke 15 von einem Elektromotor 16. Die Stromzuleitung 17, 18 des Elektromotors ist mit einer Schleife über den Schaltkontakt i9 eines Relais gelegt, welches mit einem Auslösungsmagneten 2o in dem mittels Druck- oder anderen Kontakten 21 zu schließenden Schwachstromkreis 22, 23 eingeschaltet ist. Ein zweites, die Wiederabschaltung des Elektromotors steuerndes Magnetpaar 2.4 liegt ebenfalls in dem Schwachstromkreis 22, 23, welcher jedoch zum Zwecke der Abschaltung des Motors durch ein von der Steilspindel 14 mittels -Nocken o. dgl. beeinflußtes Zälllschaltwerk 25 geschlossen ist.
  • Wird während der Betriebszeit, also bei geöffnetem Dampfventil 2, an einer Stelle des Betriebes mittels der Druckkontakte 21 der Schwachstromkreis 22, 23 der Auslösemagnete 2o über 26, 27 geschlossen, so wird infolge der Bewegung des Ankers 28 ein Sperrstück 29 freigegeben, welches sich um seine Lagerstelle 30 zurückschwingen und =den Stützstift 31 einer Federhülse 32 vorbeigehen h:ßt. Durch diese auf der Zeichnung durch Pfeil bezeichnete Drehung wird mittels der Schaltkontakte i9 eine leitende Verbindung zwischen den Schaltfingern 33, 34 hergestellt, so daß der Stromkreis 17, 18 des Elektromotors 16 über 35 geschlossen wird und der Elektromotor anläuft. Die hierbei in Drehung versetzte Schnecke 15 treibt das Schneckenrad 12 und damit die Steilspindel 14 im Sinne des Ventilschlusses an. Diese Drehung wird durch die Kupplungsmuffe i i und den Kupplungsgegenteil io mittels der Vierkantmuffe 9 auf den Vierkantmitnehmer 8 übertragen, welcher seinerseits mittels der Traverse 6 das Handrad 5 und die Spindel 3 in Drehung versetzt. Die Spindel steigt hierbei abwärts. Dieser Bewegung wird durch die Gleitmöglichkeit der Muffe 9 auf dem Vierkant 8 kein Hindernis entgegengesetzt.
  • Um den Antrieb des Elektromotors 16 in der Schlußstellung des Ventilkegels i auszuschalten, ist die Kupplung i i mit einer Vorrichtung versehen, welche zwangläufig bei Erreichung des Kegelaufsitzes die Kupplungsklauen löst. Wie in Abb.2 in vergrößertem Maßstabe dargestellt, dienen zur Kupplung zwei in Schlitzen der Hülse i i gelagerte Kupplungsklauen 36, welche mittels Lagerstiften 37 an ihrem oberen Ende an der Hülse i i schwenkbar gelagert sind. Das untere Ende dieser Kupplungsklauen besitzt Abwinkelungen 38, welche sich unter der Wirkung der Federn 40 in am Außenumfang des Kupplungsgegenteiles i o vorgesehene Schlitze 39 einlegen können. Der Mittelteil der Kupplungsklauen wird durch einen Ring 41 umfangen, welcher seinerseits mittels Stiften 42 in einem Bundring 43 geführt und von -Federn 44 auf die Schrägflächen der Kupplungsklauen gedrückt wird. Auf die obere Kante des Bundringes 43 legen sich die seitlichen Mitnehmer 45 eines in einer inneren Bohrung des Kupplungsteiles i i befindlichen Querjoches 46 auf. Durch die Bohrung dieses Querjoches ist eine auf der Vierkantachse 8 befestigte Zugstange 47 hindurchgeführt, deren oberes verbreitertes Ende 48 dem Hub der Ventilspindel 3 entsprechend einstellbar ist.
  • Beim Abwärtsgehen der Ventilspindel 3 während des Schließens nähert sich der Kopf .48 der Zugstange 47 dem Querjoch 46 und drückt unter dessen Vermittlung den Bundring 43 abwärts. Hierdurch werden die Federn 44 gespannt und schließlich der Ring 41 auf die Schrägflächen 38 und damit die Kupplungsklauen 36 nach innen gedrückt, wobei die gespannten Federn 44 eine schnelle Lösung der Kupplung unterstützen. Der Kupplungsgegenteil io ist nun von dem mechanischem Antrieb durch den Elektrotnotor befreit. Bei der zum Schließen des Ventils 2 erforderlichen mehrfachen Umdrehung der Stellspindel 14 ist durch den Hubdaumen. 5o die auf einer Führungsspindel ;i mittels Schlitten 52 gegen den Druck einer Feder 53 verschiebbare Mitnehmerklinke @4. entsprechend oft bewegt worden und hat damit das Schaltzahnrad 25 schrittweiße in Drehung versetzt, Am Ende der vollen Umdrehung desselben bewegt sich der auf der mit dem Schaltzahnrad verbundenen Scheibe 55 aufgesetzte -Nocken 56 an der Kontaktfeder 57 vorbei und schließt den Schwachstromkreis 22, 23 über 58, 57 und 59, so daß die Magnete 24 des Schaltrelais beeinflußt werden. Diese ziehen den Anker 6o an und geben das Sperrstück 61 für die Stützrolle 62 der Federhülse 63 frei. Infolge dieser Auslösung versetzt sich die Hülse in auf der Zeichnung dargestellten Pfeilrichtung in Drehung und schlägt mit ihrer Nase 64 auf (las obere Ende der Schubstange 65, deren anderes Ende an der Federhülse 32 angelenkt ist. Diese Hülse 32 ist in ihrem Innern mit einer gegenüber der in der Federhülse 63 befindlichen Antriebsfeder schwächeren Feder ausgerüstet, so daß diese durch das Ablaufen der Federhülse 63 gespannt wird, gleichzeitig aber auch der Schaltkontakt ig die leitende Verbindung zwischen 33 und 34 unterbricht. Am Ende der Aufzugsbewegung der Federhülse 32 legt sich das Sperrstück 29 durch Vermittlung einer Feder wieder in seine Sperrstellung um. Nach diesem Vorgang ist der Elektromotor 16 stillgesetzt. Die Feder der Federhülse 63 wird nach dem Auslösen des Relais von Hand mittels des Knebels 66 wieder gespannt, während das Schaltwerk ig und 25 mechanisch in seine Ausgangsstellung zurückgebracht worden ist. Das öffnea des Dampfventils bei Wiederinbetriebsetzung der Betriebsdampfmaschine wird von Hand vorgenommen, währenddem durch Niederdrücken des Bundringes 43 die Kupplung in gelöster Stellung gehalten wird.

Claims (2)

  1. PATENT -ANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Abstellen des Dampfabsperrv entils von Dampfmaschinen, bei welcher eine Stellspindel von einem durch Schwachstromrelais einzuschaltenden Elektromotor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der vom Motor (i6) gedrehten Stellspindel (i i) auf die Spindel (3, 8, 47) des Absperrventils (i) durch Vermittlung einer mit der Stellspindel (i i ) verbundenen Zwischenmuffe (9) und einer ausrückbaren Kupplung (36, 38, 39) übertragen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (38) der Stellspindelkupplung in Schlitzen des Kupplungskörpers (i i) schwenkbar gelagert sind und mittels Vorsprüngen durch einen auf der Umfläche des Kupplungskörpers geführten Ring (4i) beim Abwärtsgehen eines von einer Zugstange (47) der Ventilspindel mitgenommenen Querjoches (45, 46) nach innen bewegt werden, wodurch die Kupplung gelöst wird.
DET28519D 1924-02-19 1924-02-19 Einrichtung zum Abstellen des Dampfabsperrventils von Dampfmaschinen Expired DE415271C (de)

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