DE507163C - Einrichtung zum Gewindeschneiden, Anziehen von Muttern, Hineinschrauben von Bolzen u. dgl. mit einer von einem Motor gedrehten, laengsverschiebbaren Werkzeugspindel - Google Patents

Einrichtung zum Gewindeschneiden, Anziehen von Muttern, Hineinschrauben von Bolzen u. dgl. mit einer von einem Motor gedrehten, laengsverschiebbaren Werkzeugspindel

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DE507163C
DE507163C DEV25465D DEV0025465D DE507163C DE 507163 C DE507163 C DE 507163C DE V25465 D DEV25465 D DE V25465D DE V0025465 D DEV0025465 D DE V0025465D DE 507163 C DE507163 C DE 507163C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G7/00Forming thread by means of tools similar both in form and in manner of use to thread-cutting tools, but without removing any material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Details Of Spanners, Wrenches, And Screw Drivers And Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Gewindeschneiden, Anziehen von Muttern und insbesondere zum Hineinschrauben von Bolzen oder Schraubstiften in die Gehäuse von Kraftfahrzeugmotoren u. dgl. Der Zweck der Erfindung besteht darin, 'eine Einrichtung dieser Art mit einer Werkzeugspindel zu versehen, welche nach beiden Richtungen him gedreht werden kann, um ent~ weder ein Gewinde zu schneiden oder einen Bolzen in ein Gewinde hineinzuschrauben, wobei man das Werkzeug wieder aus dem Arbeitsstück herausschrauben kann oder das Spannfutter van dem Schraubstift entfernen kann, nachdem der letztere in sein Loch hineingeschraubt worden ist. Der Antrieb nach derjenigen Richtung hin, nach welcher der Bohrer, der Stift oder der Schraubstift in das Gewindeloch 'hineingedreht wird, ist so
ao eingerichtet, daß er selbsttätig unterbrochen wird, sobald eine bestimmte Belastung auftritt. Man kann in dieser Weise einen Schraubstift so lange in ein Loch hineinschrauben, bis der Widerstand einen bestimmten Wert erreicht hat, und dann wird der Antrieb selbsttätig unterbrochen.
Die Einrichtung· der Erfindung wird von' einer eigenen Kraftquelle aus angetrieben, und bei der Vorwärtsdrehung der Einrichtung wird die Kraftquelle so überwacht, daß sie unabhängig von der Bedienungsperson ausgeschaltet wird, wenn der Widerstand, der sich dem Hineindrehen entgegensetzt, einen bestimmten Wert erreicht. Die Bedienungsperson kann jedoch den Antrieb der Einrichtung in jedem gewünschten Augenblick unterbrechen. Die Werkzeugspindel der Einrichtung kann während ihrer Drehung in Längsrichtung verschoben werden, und zwar kann man bei dieser Längsverschiebung die Werkzeugspindel wahlweise nach der einen oder anderen Richtung verdrehen. Diese wahlweise Verdrehung wird durch die Anordnung einer Klauenkupplung erreicht, welche mit einem Vorgelege verbundein ist, das seinerseits mittels einer Reibungskupplung von dem Motor aus angetrieben wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Einrichtung;
Abb. 2 ist eine Seitenansicht derselben;
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Abb. 1, und
Abb. 4 zeigt das Schaltungsschema der Einrichtung.
Die Einrichtung der Erfindung wird von einem geeigneten Arm 1 getragen, welcher sich in waagerechter Richtung nach vorwärts und rückwärts bewegen kann und ferner mehr oder weniger universalgelenkig verstellt werden kann, so daß man das Werkzeug mit jedem gewünschten Teil des Arbeitsstückes innerhalb eines gewissen Bereiches in Eingriff bringen kann. Die Einrichtung zur Unterstützung des Armes 1 ist nicht beson-
ders beschrieben, da sie keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet.
An dem Arm ι ist ein Gestell 2 befestigt, welches die Antriebsglieder der Einrichtung der Erfindung aufnimmt. Das Gestell 2 dient zur Aufnahme eines Elektromotors 3, dessen Ankerwelle 4 an .einem Ende mit einem Antriebsglied 5 versehen ist, an welchem abwechselnd Reibungsscheiben 6 festgekeilt sind. Von diesen Reibungsscheiben ist jedoch nur jede zweite an dem Glied 5 festgekeilt; die anderen Reibungsscheiben 6 sind mit ihrem Außenumfang an einem hohlzylindrischen Kupplungsglied 7 befestigt, welches an einier Hohlwelle 8 sitzt. Die Reibungsscheiben.6 sind, wie es bei Kupplungen dieser Art bekannt ist, in ihrer Achsrichtung verschiebbar. Die hohle Welle 8 bildet das Antriebsglied für die Werkzeugspindel, sie ist jedoch mit der letzteren zur Verminderung von deren Drehachse durch ein geeignetes Vorgelege verbunden. Gemäß der Zeichnung ist die Welle 8 mit einem kleinen Zahnrad'9 versehen, das mit einem Zahnrad 10 an. einer as Zwischenwelle 1 r kämmt. Die Zwischenwelle 11 trägt ein Zahnrad 12, das mit einem Zahnrad 13 an einer Welle 14 kämmt, die in die Rahmen 2 gelagert ist. An dem oberen Ende der Welle 14 ist ein kleines Zahnrad 15 biefestigt, welches unmittelbar ein Zahnrad 16 antreibt, welches an einer oberen Antriebshülse 17 sitzt. Das untere Ende der Welle 14 ist mit einem kleinen Zahnrad 18 versehen, welches unter Zwischenschaltung eines Zahnradesio. (Abb. 3) ein kleineres Zahnrad 20 an einer unteren Antriebshülse 21 antrabt, so daß die Hülsen 17 und 21 nach entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Die beiden Hülsen 17 und 21 sind mittels eines hohlen Gehäuses 22 miteinander verbunden. Dieses Gehäuse 22 ist an der unteren Hülse 21 befestigt und ist mit der oberen Hülse 17 durch ein Kugellager 23 verbunden. Die einander gegenüberliegenden Enden der Hülsen liegen in einem bestimmten Abstand voneinander und sind mit Klauen versehen, welche nach entgegengesetzten Richtungen hinweisen. Die Hülse 21 ist mit einer Kupplungsklaue 24 versehen, an welcher auch das Gehäuse 22 befestigt ist. Der innere Laufring des Kugellagers 23 ist mit der an der oberen Hülse befestigten Kupplungsklaue 25 verbanden. Zwischen dein beiden Kupplüngshälften 24 und 2-5 liegt ein Kupplungsglied 26,' welches an der Werkzeugspindel 27 starr befestigt ist, die durch die beiden Hülsen 17 und 21 hindurchragt und in Längsrichtung mit Bezug auf dieselben verschiebbar ist. Die Hülsen 17 und 21 sind durch einen Federkeil mit ihren Zahnrädern 16 bzw. 20 verbunden, . so daß sie sich in Längsrichtung verschieben können. Zwecks Längsverschiebung der Hülsen ist eine geeignete Vorrichtung angeordnet, welche aus einem Ring 26 besteht, der zwischen zwei Ringen ija und an der unteren' Hülse 21 lose befestigt ist und mit einer oder mehreren Gelenkstangen 28 mit einem Hebel 29 verbunden ist. Der Hebel 29 ist mit einem Handgriff 30 versehen, der von der Vorderseite der Vorrichtung aus zugänglich ist. An einem Ende des Handgriffes 30 sitzt ein für gewöhnlich offener Druckknopfschalter 31.
Wie bereits erwähnt, sind die Reibungsscheiben der Reibungskupplung in bekannter Weise in Achsrichtung verschiebbar, damit die notwendige Reibung zwecks Antriebes der Werkzeugspindel erzeugt werden kann. Um nun die Reibungskupplung in Tätigkeit zu setzen, ist an einem Ende derselben die gewohnliche Einschaltungsplatte 32 angeordnet, welche im Innern des Gliedes 7 verschiebbar ist. Diese Platte 32- ist an einer Stange 33 befestigt, welche sich in Längsrichtung durch die hohle Welle 8 hindurch erstreckt und durch eine geeignete Antriebsvorrichtung verschoben werden kann-. Diese Antriebsvorrichtung kann von Hand aus verstellt werden, jedoch wird diese Verstellung gemäß der Erfindung elektrisch bewirkt. Diese elektrische Antriebavorrichtung besteht aus einem Hebel 34, der mit der Stange 33 gelenkig verbunden ist. Der Hebel 34 ist bei 35 an dem Gestell der Maschine drehbar gelagert, und das andere Ende ist mittels einer Stange 36 und einer verstellbaren' Druckfeder 37 mit einem Arm 38 gelenkig verbunden, welcher den Anker eines Elektromagneten trägt. Der Arm 38 ist bei 39 drehbar gelagert, und der Anker desselben arbeitet mit der Magnetspule 40 zusammen.
Bei der Inbetriebsetzung der Einrichtung wird zuerst der Motor angelassen, und der Hebel 34 wird entweder von Hand aus oder durch den genannten Elektromagneten derart bewegt, daß die Platte 32 nach aufwärts sich verschiebt, wodurch 'die Reibungskupplung eingeschaltet wird. Die Folge ist, daß die Antriebshülsen 17 und 21 nach entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Es sei nun angenommen, daß an dem unteren Ende der Werkzeugspindel 27 ein Gewindebohrer befestigt ist. Wenn der Handgriff 30 nach abwärts bewegt wird, dann wird der Gewindebohrer in das mit Gewinde, zu versehende Loch eingeführt.; Dabei wird die Abwärtsbewegung der Spindel 27 etwas verzögert, und das obere Kupplungsglied gerät in Eingriff mit dem Kupplungsglied 26, wodurch die Spindel nach- der einen Richtung hin angetrieben wird, in welcher sich der Gewindebohrer in das Loch hineinbewegt. Zu
diesem Zwecke wird der Handgriff 30 weiter nach, abwärts gedrückt, bis der Gewindebohrer in das Arbeitsstück hineingetrieben ist. Wenn das Gewindeschneiden beendigt ist, wird der Handgriff 30 nach aufwärts bewegt, und beide Antriebshülsen: 17 und 21 bewegen sich gleichzeitig nach aufwärts, so daß das Kupplungsglied 24 mit dem Kupplungsglied 26 verbunden wird und der Gewinde- bohrer nach der anderen. Richtung gedreht wird und sich aus dem Arbeitsstück heraus1-bewegt. Der Hebel 34 kann zu jeder Zeit verstellt werden, um die Reibungskupplung auszulösen, wodurch der Antrieb des Gewindebohrers unterbrochen; wird, was man selbstverständlich dann tun wird, wenn sich dem Gewindebohrer ein gründlicher Widerstand entgegenstellen sollte.
Um Gewindestifte in Zylindergehäuse
o. dgl. hineinzuschrauben, wird vorzugsweise eine neuartige Überwachungsvorrichtung angeordnet, deren Schaltungsschema in der Abb. 4 dargestellt ist. Der Antriebsmotor 3 ist ein Dreiphasenmotor, in dessen Strom-Zuleitungen 50 ein dreipoliger Schalter 51 angeordnet ist. In einer der Zuleitungen 50 ist die primäre Wicklung P eines Meßtransf ormators eingeschaltet. Die sekundäre Wicklung 5 des Meßtransformators ist mit einem Strommesser A verbunden, dessen Zeiger als Kontaktarm 52 ausgebildet ist, der einen Teil eines Schalters bildet und mit einem Kontakt 53 zusammenarbeitet, der an irgendeiner Stelle des Zeigers verstellbar angeordnet ist, wie die gestrichelten Linien in Abb. 4 an1-deuten. Die Leitungen 54 des Überwachungsstromkreises könnein an eine gewöhnliche 11 o-Volt-Leitung angeschlossen sein. Die eine Leitung 54 ist mit einem Elektromagnieten 55 verbundein, welcher in dem Strom-' kreis eines gewöhnlich offenen Anlaßdruckknopfschalters 56 liegt, in welchem auch ein gewöhnlich geschlossener Druckknopf ausschalter 57 liegt. Wenn der Elektromagnet 55 erregt wird, dann schließt er den Schalter 51, und ein von diesem Schalter getragener Kontakt schließt dabei einen parallelen Stromkreis 59, welcher den Anlaßschalter 56 kurzschließt, so daß der Elektromagnet 55 so lange erregt bleibt, bis der Druckknopfschalter 57 geöffnet wird. Eine kurze Niederdrükkung des Anlaßdruckknopfes 56 hat daher die Schließung des Motorschalters . 51 zur Folge, und der Stromkreis 59 des Elektromagneten 55 bleibt so lange geschlossen, bis der Ausschalter 57 geöffnet wird.
In einer Leitung, welche von dem parallelen Stromkreis 59 abgezweigt ist, ist ein für gewöhnlich geschlossenes, sich schnell öffnendes und langsam schließendes Zeitrelais 60 angeordnet. Dieses Zeitrelais 60 ist mit einer oder zwei Spulen versehen, welche durch eine Leitung 62 mit dem beweglichen Kontaktarm 52 des Strommessers verbunden sind. Wenn dieser Kontaktarm 52 mit dem Kontakt 53 in Berührung kommt, dann werden die Spulen 61 erregt, und dabei wird ein Schalter 63 geöffnet. Die Öffnung dieses Schalters 63 geschieht sehr schnell; jedoch wird die Schließung desselben verzögert, indem man den Schalter mit einer Luftkissendämpfung 64 ο. dgl. ausrüstet. Der Schalter 63 befindet sich in Reihenschaltung mit dem von Hand aus überwachten, gewöhnlich offenen Schalter 31, welcher, wie bereits bemerkt worden ist, an dem Handgriff 30 angeordnet ist. Ferner liegt in dem Stromkreis dieser Schalter 63 und 31 die Spule 40 des Elektromagneten, welcher die Reibungskupplung überwacht. Der verstellbare Kontakt 53 des Strommessers ist mittels einer Leitung 65 mit dem anderen Pol des Überwachungs1-stromkreises verbunden.
Diese Überwachungsvorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Es sei angenommen, daß ein Zylinderblock mit einer Anzahl von Schraubstiften versehen werden soll, welche an beiden Enden mit Gewinde versehen sind und eine gewisse Tiefe in den Zylinderblock hineingeschraubt werden soüen. Diese Stifte werden einer nach dem anderen in ein Spannfutter eingesetzt und in die ihnen zugeordneten Löcher eingesetzt. Man kann auch die Stifte zunächst von Hand aus in die Löeher lose einschrauben und dann das Spannfutter mit den oberen Enden der Stifte verbinden und dann mittels der Einrichtung der Erfindung das Hineinschrauben bewirken. Zwecks Ausführung dieser Arbeit kann ein an sich bekanntes Spannfutter benutzt werden, welches den Schraübstift fest erfaßt und ihn in das Loch hineinschraubt, jedoch sich selbsttätig löst, sobald das Futter nach rückwärts gedreht wird. Hierbei findet nicht etwa eine "Herausdrehung des Stiftes statt, sondern es erfolgt lediglich ein Herausschrauben des Stiftes aus dem Spannfutter.
Es sei nun angenommen, daß der Schraubstift von Hand aus in das zugehörige Loch eingeführt worden ist und daß durch Niederdrückung des Knopfes 56 der Motor 3 in Betrieb gesetzt worden ist. Wenn dies geschehen ist, dann dreht sich lediglich der Motor, während alle anderen Teile stillstehen, denn der Elektromagnet 40 ist noch nicht erregt, und die Reibungskupplung ist daher ausgelöst. Das Spannfutter befindet sich an der Werkzeugspindel, und man senkt die,-selbe mittels des Handgriffes 30 so weit, bis es in der richtigen Stellung über dem Arbeitsstück sich befindet. Hierauf wird der Schal-
ter 31 geschlossen und so lange geschlossen gehalten, wie die Werkzeugspindel sich drehen, soll. D.er Schalter 63 ist geschlossen, und der Elektromagnet 40 wird dalier erregt, so daß die Reibungskupplung eingerückt wird. Bei der Abwärtsbewegung des Handgriffes 30 geraten die Kupplungsglieder 25 und 26 miteinander in Eingriff, so daß die Werkzeugspindel nach, vorwärts gedreht wird, wobei das Futter sich zunächst auf den Gewindestift aufschraubt, und dann wird der Gewindestift tiefer in den Zylinderblock hineingedreht. Zunächst ist die Belastung des Motors gering, denn der Widerstand, welcher bei dem Hineinschrauben des Stiftes entsteht, ist sehr klein, und der Arm 52 des Strommessers bleibt in der Nähe seiner Nullstellung stehen. Die Wicklung 61 wird daher nicht von Strom durchflossen, da der durch den Arm 52 und den Kontakt 53 gebildete Schalter geöffniet ist. Wenn jedoch der Stift weit genug himeingeschraubt ist, dann erhöht sich der Widerstand, und die Folge ist, daß die Belastung des Motors steigt. Der Zeiger 52 des Strommessers bewegt sich daher nach rechts, bis er endlich mit dem Kontakt 53 in Berührung kommt, und dadurch wird der Stromkreis der Wicklung 61 geschlossen. Das Relais 60 tritt in Tätigkeit, indem es den Schalter 63 öffnet. Trotzdem der Schalter 31 geschlossen gehalten wird, wird der Eelektromagnet 40 aberregt, da der Schalter 63 sich öffnet. Die Folge davon ist, daß die Reibungskupplung sofort ausgelöst wird, und es findet daher kein Antrieb der Werkzeugspindel 27 mehr statt. Die Zunahme der Belastung des Motors zeigt also an, daß der Stift weit genug hineingeschraubt ist, oder daß aus irgendeinem Grunde das Hineinschrauben nicht mehr weiter fortgesetzt wierden darf. Durch Verstellung des Kontaktes 53 von einer Stellung in die andere kann man den Antrieb der Werkzeugspindel bei jeder beliebigen Belastung unterbrechen. Man kann also die Einrichtung für jede gewünschte oder notwendige Höchstbieanspruchung einstellen, und alle Gewindestifte werden gleich weit in ihre Löcher hineingeschraubt.
,Es ist selbstverständlich notwendig, daß, sobald das Hineindrehen der Stifte oder der Schrauben beendet ist, man die Rückwärtsdrehung des Spannfutte<rs einleitet. Wenn die Reibungskupplung ausgelöst ist, geht die Belastung des Motors beinahe auf Null zurück, und der Zeiger des Strommessers bewegt sich wieder nach links und kommt dabei außer Berührung mit dem Kontakt 53, so daß das Relais wieder aberregt wird. Wenn man den Schalter 31 mit dem Dau,-men geschlossen 'hält, wird durch den Anker des Relais 60 sofort der Schalter 63 geschlossen, und die Wicklung 40 wird erregt, so daß die Reibungskupplung wieder eingeschaltet und der Antrieb der Werkzeugspindel wieder aufgenommen wird. Dies hat eine stoßweise In- und Außerbetriebsweise des Motors zur Folge. Eine derartige Wirkung kann in mancheni Fällen von Vorteil sein, wenn es sich beispielsweise um die Anziehung von Bolzen oder Muttern handelt. Vorzugsweise wird jedoch das Relais mit einer Dämpfung versehen, so daß der Schalter 63 verhältnismäßig langsam geschlossen wird. Diese Schließbewegung kann 1 oder 2 Minuten dauern. Diese Zeitspanne ist jedoch genügend, um den Handgriff 30 nach aufwärts zu bewegen, so daß das Kupplungsglied 26 mit dem unteren Kupplungsglied 24 außer Eingriff gerät und mit dem oberen Kupplungsgiied 25 verbunden wird. Wenn sich darauf der Schalter 63 schließt, dann wird die Werkzeugspindel sofort nach der entgegengesetzten Richtung gedreht, so daß sich das Futter von dem Stift abdreht. Dieser Antrieb wird so lange fortgesetzt, bis das Futter vollkommen außer Eingriff mit dem Stift gerät. Hierauf wird der Schalter 63 geöffnet, und die Einrichtung ist fertig, um einen neuen Gewindezapfen einzuschrauben.
Selbstverständlich kann man auch den Dau- go men von dem Schalter 31 entfernen, sobald die Eindrehung des Schraubzapfens' beendet ist. Hierdurch wird auch der Elektromagnet 40, der die Reibungskupplung überwacht, aberregt, so daß die Reibungskupplung ausgeschaltet wird. Hierauf wird der Handgriff 30 nach aufwärts bewegt, damit die Kupplung für den Rückwärtsgang eingeschaltet wird, und dann wird der Schalter 31 wieder geschlossen. Eine derartige Handhabung der Einrichtung macht die Anordnung einer Dämpfung an dem Relais überflüssig.
Die Einrichtung gestattet das Hineinschrauben von Gewindezapfen äußerst schnell und gleichmäßig, wodurch die Kosten der Zusamrnensetzung von. Zylinderklötzen u. dgl. wesentlich verringert werdein.
Die Einrichtung der Erfindung kann ferner äußerst vorteilhaft als Schraubenzieher oder als Einrichtung zum Anziehen von Muttern oder Bolzen benutzt werden. Bei allen diesen drei genannten Arbeitsschritten ist lediglich eine Vorwärtsdrehung der Werkzeugspindel notwendig, bis Schrauben, Muttern oder Bolzen fest angezogen sind. Hierauf wird das an der Spindel befestigte Werkzeug, etwa ein Schraubenzieher oder ein Sockel zur Aufnahme der Mutter- oder des Bolzenkopfes, einfach durch gerade Aufwärtsverschiebung entfernt. Eine Rückwärts drehung der Werkzeugspindel ist dabei nicht !notwendig. Gemäß der Erfindung kann man die Spindel 27
nach aufwärts verlängern! und mit einem Ring 70 versehen, welcher sich mit der Spindel dreht. Dieser Ring bewegt sich, wenn es sich um Heremschraubung vont Gewindezapfen handelt, bei der Vorwärts- und Rückwärtsdrehung der Spindel 27 hin und her, und kommt nicht in Berührung mit der oberen Antriebshülse 17. Um die Maschine lediglich als Schraubenzieher oder Bolzen- oder Mutternanzieher
to zu benutzen, wird die Spindel 27 nach aufwärts geschoben, bis sie in die in gestrichelten Linien in Abb. 1 dargestellte Stellung eintritt, in welcher das Kupplungsglied 26 mit dem oberen Kupplungsglied 25 verbunden wird. Hierauf wird ein geschlitzter Ring 71 zwischen dem oberen Ende der Antriebshülse r 7 und dem Ring 70 eingesetzt, so daß die Spindel in ihrer oberen Stellung stehenbleibt, in welcher sie mit dem Vorwärtsantrieb· verbunden ist. Durch diese Anordnung kann die Werkzeugspindel nicht nach rückwärts gedreht werden, und wenn man an dem unteren Ende der Werkzeugspindel einen Schraubenzieher oder einen Sockel zur Aufnahme
»5 einer Mutter oder eines Bolzenkopfes anordnet, dann kann man die Schrauben, Muttern oder Bolzen so lange anziehen, bis die Kontakte 52 und 53 durch den Strommesser kurzgeschlossen werden. Hierdurch wird die Rei- bungskupplung ausgeschaltet, und damit ist die Anziehung beendet. Der Strommesser kann so eingestellt werden, daß er bei jeder gewünschten Belastung des Motors die Reibungskupplung ausschaltet.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum Gewindeschneiden, Anziehen von Muttern, Hineinschrauben von Bolzen u. dgl. mit einer von einem Motor gedrehtenJängsverschiebbarenWerkzeugspindel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Motor (3) und der Werkzeugspindel (27) eine van einem Elektromagneten (38, 40) überwachte Kupplung (6,7) angeordnet ist, die dann ausgeschaltet wird, wenn ein durch den Motorstrom beeinflußtes Relais [60) die Erre-
    gung des Elektromagneten (38, 40) bei Überschreitung einer bestimmten Stromstärke unterbricht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis des Motors (3) ein Strommesser (A) angeordnet ist, dessen Zeiger (52) bei einer bestimmten einstellbaren Stromstärke den Stromkreis des Relais (60) schließt, wodurch der Stromkreis des Elektromagneten (38, 40) geöffnet und die Kupplung (6, 7) ausgerückt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Werkzeugspindel durch einen Handgriff nach beiden Richtungen hin verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einschaltung der Werkzeugmaschine bewirkende Schalter (ßi) an dem Handgriff (30) angeordnet ist und auch den Stromkreis des Elektromagneten (38, 40) schließt, der unabhängig von dem Stromkreis des Motors bei Überschreitung einer' bestimmten Stromstärke durch das Relais (60) geöffnet wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (3) mittels der durch den Elektromagneten (38, 40) überwachten Kupplung (6, 7) ein die Werkzeugspindel (27) antreibendes Vorgelege (9, 10, 12, 13) antreibt,, das zwei nach entgegengesetzten Richtungen gedrehte, die Werkzeugspindel (27) umgebende Glieder (17, 21) enthält, die wahlweise mit der Werkzeugspindel (27) gekuppelt werden können.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden nach entgegengesetzten Richtungen gedrehten Glieder (17,21) gemeinsam in Längsrichtung mit Bezug auf die Werkzeugspindel (27) verschiebbar sind und an ihren gegenüberliegenden, in einem bestimmten Abstand voneinander befindlichen Enden Kupplungsansätze (25, 24) haben, die wahlweise mit einem an der Spindel (27) sitzenden Kupplungsglied (26) in Eingriff gebracht werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV25465D 1929-07-02 1929-07-02 Einrichtung zum Gewindeschneiden, Anziehen von Muttern, Hineinschrauben von Bolzen u. dgl. mit einer von einem Motor gedrehten, laengsverschiebbaren Werkzeugspindel Expired DE507163C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087539B (de) * 1956-03-17 1960-08-18 Daimler Benz Ag Vorrichtung zum Ein- und Ausschrauben von Bolzen oder Buechsen mittels eines an einem Schlitten heb- und senkbar angeordneten, motorisch angetriebenen Schraub-werkzeuges
DE1090927B (de) * 1954-07-08 1960-10-13 Joh Friedrich Ohler Maschinenf UEberlastungsschutzvorrichtung fuer Kaltkreissaegemaschinen
DE3202420A1 (de) * 1982-01-26 1983-08-11 Deutsche Gardner-Denver Gmbh, 7081 Westhausen Schrauber, vorzugsweise druckluftschrauber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1090927B (de) * 1954-07-08 1960-10-13 Joh Friedrich Ohler Maschinenf UEberlastungsschutzvorrichtung fuer Kaltkreissaegemaschinen
DE1087539B (de) * 1956-03-17 1960-08-18 Daimler Benz Ag Vorrichtung zum Ein- und Ausschrauben von Bolzen oder Buechsen mittels eines an einem Schlitten heb- und senkbar angeordneten, motorisch angetriebenen Schraub-werkzeuges
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