DE462425C - OElschalter fuer Schnellschaltung mit Abreisskontakten, welche gegenueber den Hauptkontakten mit verschiedener Geschwindigkeit bewegt werden - Google Patents
OElschalter fuer Schnellschaltung mit Abreisskontakten, welche gegenueber den Hauptkontakten mit verschiedener Geschwindigkeit bewegt werdenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/12—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Beim Trennen elektrischer Kontakte ist die Länge des Lichtbogens in erster Linie von
der Spannung und von der Stromstärke abhängig. Bei ölschaltern wird sie durch die
Schaltgeschwindigkeit des Kontaktmechanismus weiter beeinflußt. Schaltgeschwindigkeiten
von ι bis 3 m/sek. sind üblich und ergeben in der Regel die kürzesten Lichtbogenlängen.
Ölschalter, deren Schaltbürsten mit Abreißkontakten starr verbunden sind, können anstandslos
mit dieser Geschwindigkeit betätigt werden. Bei großen Abschaltströmen (etwa von
über 2 000 Ampere) ist es jedoch vorteilhaft, die Betätigung der schweren Hauptkontakte
von derjenigen der leichten Abreißkontakte zu trennen, in der Weise, daß die Hauptkontakte
einen kleinen Weg und eine kleinere Geschwindigkeit aufweisen als die Abreißkontakte. Es
wurde versucht, diese verschiedenen Geschwindigkeiten dadurch zu erzielen, daß nach einem
gewissen Hub der Hauptkontakte die Verriegelung einer Feder gelöst wurde, die ihrerseits
die Abreißkontakte betätigte. Dann ist die Bewegung der Abreißkontakte von derjenigen
der Hauptkontakte vollständig getrennt. Man hat auch schon vorgeschlagen, die Abreißkontakte
mit den Hauptkontakten durch ein Übersetzungsgetriebe zwangläufig derart zu verbinden,
daß die Abreißkontakte zwangläufig eine raschere Bewegung ausführen als die Hauptkontakte.
Erfindungsgemäß wird der Geschwindigkeitsunterschied zwischen der Bewegung der Haupt- und Abreißkontakte durch ein sum
mierendes Übersetzungsgetriebe erreicht, das den Vorteil geringen Platzbedarfes bei kleinen
Massenkräften aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
Der im Ölgefäß α untergebrachte Schalter wird von der Schaltwelle q aus in bekannter
Weise mittels Doppelkurbel r und Schubstangen s, t angetrieben. Jede dieser Schubstangen
greift an einer Traverse u bzw. ν an,
von denen die Hauptkontaktbürsten b federnd getragen werden, so daß sie sich beim Schließen
auf die obere und die untere Fläche der festen Hauptkontakte c aufpressen. Durch diese Anordnung
wird die Hübleistung und die Auflagerreaktion am Einführungsisolator kompensiert.
Infolgedessen werden die Isolatoren und ihre Befestigungsorgane nur durch die
Kontaktpressung der Abreißkontakte beansprucht. An der oberen Traverse u ist eine
Zahnstange d befestigt. Diese greift in einen Zahnkolben e ein, der in einem auf der unteren
Traverse ν federnd aufgesetzten Gehäuse f gelagert ist. Das Lagergehäuse f besitzt
Führungen g für die Zahnstange d sowie einen Führungsbolzen i, welcher durch die untere
Traverse υ hindurchtritt. Dieser Bolzen i hat an seinem unteren Ende einen durch die Pufferfeder
k gedämpften Anschlag I. Eine weitere,
auf der entgegengesetzten Seite in den Zahnkolben e eingreifende Zahnstange h trägt an
ihrem unteren Ende die Traverse m mit den Abreißkontakten η und ist in beiden Haupttraversen
u, υ und in dem Führungsgehäuse f, g geführt. Die an der Traverse m sitzenden
beweglichen Abreißkontakte u sind den festen Gegenkontakten φ zugeordnet.
Beim Schließen des Schalters bewegen sich die beiden Traversen u und ν gegeneinander.
Die an der oberen Traverse u befestigte Zahnstange d wird dadurch nach unten, das auf der
unteren Traverse ν federnd sitzende Gehäuse f mit Zahnkolben e mit gleicher Geschwindigkeit
nach oben geführt. Die Geschwindigkeit der Zahnstange h und damit der Abreißkontakte η
ist gleich der Summe der doppelten Geschwindigkeit der unteren Traverse ν bzw. des Lagergehäuses
f und der einfachen Geschwindigkeit der oberen Traverse u bzw. der Zahnstange d.
Es ergibt sich folgendes Bild: Bei Stillstand der oberen Traverse u würde bei einer bestimmten
Geschwindigkeit der unteren Traverse υ die Zahnstange h die doppelte Geschwindigkeit
der unteren Traverse ν annehmen, bei Stillstand der unteren Traverse ν dagegen
eine Geschwindigkeit gleich derjenigen der Zahnstange d. Da sich diese beiden Geschwindigkeiten
summieren, beträgt die Schaltgeschwindigkeit der Abreißkontakte η das Dreifache derjenigen
der Hauptbürsten b.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Wirkungsweise ist folgende:
Beim öffnen des Schalters wird die Welle q
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und durch die Schubstangen s und t gleichzeitig die Traverse
u gehoben und um denselben Betrag die Traverse υ gesenkt. Die an der Traverse u
befestigte Zahnstange d bringt den Zahnkolhen e in Drehung, der sich auf der vorläufig im Räume stillstehenden Zahnstange h
abwälzt und mit halber Geschwindigkeit das Lagergehäuse f hebt,, bis der Führungsbolzen i
mit seinem Anschlag I an die untere Traverse ν anstößt; dabei entspannt sich die
Feder 0. Nunmehr ist die untere Traverse ν mit dem Lagergehäuse f gekuppelt, und zwar
infolge der Feder k elastisch gekuppelt. Der Zahnkolben e erhält dadurch eine Bewegung
nach unten und treibt infolgedessen die Zahnstange
h mit der gegenüber der Geschwindigkeit der Hauptkontakte δ verdreifachten Geschwindigkeit
nach abwärts, dabei die Abreißkontakte η öffnend.
Die dreifache Geschwindigkeit kommt folgendermaßen zustande: Bezeichnet man die
Geschwindigkeit, mit der sich die Hauptbürsten b von den festen Kontaktklötzen c
entfernen, mit C, so bewegt sich nach der Kupplung der Traverse ν mit dem Gehäuse f
die Zahnstange^ mit der Geschwindigkeit C nach oben und die Achse des Ritzels & mit
der Geschwindigkeit C nach unten. Die Umfangsgeschwindigkeit des Ritzels ist somit
gleich 2 C; Mit dieser wird die Zahnstange h bei stillstehender Ritzelachse nach abwärts
getrieben. Da aber die Ritzelachse bereits eine Geschwindigkeit C nach abwärts besitzt,
findet die Abwärtsbewegung der Zahnstange h mit der Summe dieser beiden Geschwindigkeiten
2 C + C = 3 C statt.
Beim Schließen des Schalters treffen zuerst die Abreißkontakte η auf ihre Gegenkontakte p,
wobei .die Feder 0 zusammengepreßt wird und den Kontaktdruck erzeugt. Von da an legen
die obere Traverse u und die untere Traverse υ den Voröffnungsweg der Hauptkontakte
zurück; dabei steht die Zahnstange h still, die Zahnstange d dagegen bewegt sich
unverändert abwärts, so daß sich das Gehäuse f mit der halben Geschwindigkeit der Stange d
nach unten bewegt.
Mit Rücksicht auf eine gute Kraftverteilung ist es zweckmäßig, die beiden Zahnstangen d
und h sowie das Ritzel e doppelt auszuführen.
Es wäre auch möglich, die obere Traverse u wegzulassen und die Antriebzahnstange d unmittelbar
durch die Schubstange s in einer Führung zu bewegen, wobei auch die oberen Hauptbürsten
wegfallen könnten. Ebenso können an Stelle von Bürsten als Hauptkontakte andere Kontaktbauarten verwendet werden.
Zwecks Erzielung noch größerer Schaltgeschwindigkeiten könnten Zahnstangen und
Ritzellagergehäuse unmittelbar von der Schaltwelle mit vergrößertem Kurbelradius angetrieben
werden.
Claims (7)
1. ölschalter für Schnellschaltung mit
Abreißkontakten, welche zwecks Erreichung einer hohen Schallgeschwindigkeit gegenüber
den Hauptkontakten mit verschiedener Geschwindigkeit bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschwindigkeitsunterschied
beider Kontakte zwangläufig durch ein summierendes Übersetzungsgetriebe erreicht wird.
2. Ölschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsgetriebe
aus zwei entgegengesetzt über einen Zahnkolben verschiebbaren Zahnstangen besteht.
3. Ölschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkontaktbürsten
an Traversen federnd befestigt sind, die sich mit gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung bewegen.
4. Ölschalter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Traverse eine feste Zahnstange trägt, die in einen auf der unteren Traverse federnd
gelagerten Zahnkolben eingreift, so daß sich eine gegenüberliegende, durch den Zahnkolben
angetriebene Zahnstange, welche
die Abreißkontakte trägt, mit der dreifachen Geschwindigkeit bewegt wie die
Traversen.
5. ölschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von seiner Antriebswelle
die treibende Zahnstange über ein Kurbelgetriebe angetrieben wird, dessen Kurbel größer ist als die Antriebskurbel
der Hauptkontakte, so daß eine weitere Erhöhung der Geschwindigkeit der Abreißkontakte
erreicht wird.
6. Ölschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von seiner Antriebswelle
das federnd getragene Gehäuse für die Lagerung des Zahnkolbens durch Kurbelstangen
mit gegenüber demjenigen der Hauptkontakte vergrößerten Kurbelradius angetrieben wird, so daß eine weitere Erhöhung
der Schaltgeschwindigkeit eintritt.
7. Ölschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die treibende Zahnstange
und das Zahnkolbengehäuse von der Antriebswelle des ölschalters über ein
Kurbelgetriebe betätigt werden und daß die Kurbeln einen vergrößerten Radius gegenüber denjenigen des Hauptkontaktantriebes
aufweisen, so daß eine weitere Erhöhung der Sch altgeschwmdigkeit eintritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
hfenUN. gedruckt in bun
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA48932D DE462425C (de) | 1926-10-09 | 1926-10-09 | OElschalter fuer Schnellschaltung mit Abreisskontakten, welche gegenueber den Hauptkontakten mit verschiedener Geschwindigkeit bewegt werden |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA48932D DE462425C (de) | 1926-10-09 | 1926-10-09 | OElschalter fuer Schnellschaltung mit Abreisskontakten, welche gegenueber den Hauptkontakten mit verschiedener Geschwindigkeit bewegt werden |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE462425C true DE462425C (de) | 1928-07-10 |
Family
ID=6936596
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEA48932D Expired DE462425C (de) | 1926-10-09 | 1926-10-09 | OElschalter fuer Schnellschaltung mit Abreisskontakten, welche gegenueber den Hauptkontakten mit verschiedener Geschwindigkeit bewegt werden |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE462425C (de) |
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2539213A (en) * | 1947-05-02 | 1951-01-23 | Westinghouse Electric Corp | Circuit interrupter |
| DE758607C (de) * | 1938-06-19 | 1953-05-26 | Sachsenwerk Licht Und Kraft A | Leistungsschalter |
| US2645689A (en) * | 1948-07-15 | 1953-07-14 | Detroit Edison Co | Circuit breaker with extended contact travel |
| US3632933A (en) * | 1970-03-25 | 1972-01-04 | Esco Mfg Co | Rack and gear spring charging means for reciprocating contact |
-
1926
- 1926-10-09 DE DEA48932D patent/DE462425C/de not_active Expired
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE758607C (de) * | 1938-06-19 | 1953-05-26 | Sachsenwerk Licht Und Kraft A | Leistungsschalter |
| US2539213A (en) * | 1947-05-02 | 1951-01-23 | Westinghouse Electric Corp | Circuit interrupter |
| US2645689A (en) * | 1948-07-15 | 1953-07-14 | Detroit Edison Co | Circuit breaker with extended contact travel |
| US3632933A (en) * | 1970-03-25 | 1972-01-04 | Esco Mfg Co | Rack and gear spring charging means for reciprocating contact |
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