CH226869A - Verfahren zur Herstellung von Stützen aus Eisenbeton. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung     -von    Stützen     aus    Eisenbeton.    Die     bekannten    Stützen aus     Eisenbeton     werden auf der Baustelle in Schalungen aus  Holz hergestellt. Dieses Verfahren ist inso  fern unvorteilhaft, als Holz     und    anderer       Schalungswerkstoff    teuer ist und einem  schnellen Verschleiss     unterliegt.    Die Herstel  lung von Stützen aus Eisenbeton     in    Schalun  gen auf dem Bau hat ausserdem Beschränkun  gen in der Formgestaltung und Verschwen  dung an Beton zur Folge.

   Die Verlegung  fertiger Stützen aus Eisenbeton konnte sich  dagegen wegen der durch- das Gewicht be  dingten schweren     Transportierbarkeit    solcher  Stützen nicht breiter einführen.  



  Die Erfindung ermöglicht, diese Nachteile  zu vermeiden und besteht darin, dass ein der  Gestalt der Stütze entsprechender Hohlkörper  aus Beton auf dem Bau aufgestellt und durch       Betonfüllung    zur vollen Säule ergänzt wird,  wobei der Hohlkörper derart     ausgeführt     wird, dass die Betonfüllung sich mit ihm zu  einer einheitlich     tragenden        Stütze    verbindet.  Diese     Verbindung    kann     durch    entsprechende    Gestaltung der     Berührungflächen,    durch  eiserne Bewehrung oder     Eisenbügel    erzielt  werden.   Der Hohlkörper kann     mehrteilig    sein.

    Dient die Stütze als Wandpfosten, so können  in dem     Hohlkörper    an den für die Berührung  mit den Wänden bestimmten Seiten fenster  artige Ausschnitte freigelassen werden, durch  welche der Beton der Betonfüllung mit  der Wand in     Verbindung    gebracht werden  kann.  



  Die Längs- und Querschnitte des Hohl  körpers können den statischen Erfordernissen  besser angepasst werden, als es bei der Aus  führung auf der Baustelle in Schalungen  möglich wäre.  



  An Hand der beiliegenden Zeichnung ist       ein    Ausführungsbeispiel einer gemäss der Er  findung hergestellten Stütze aus Eisenbeton  erläutert.  



  Es zeigen:     Fig.    1 die Seitenansicht des       Stützhohlkörpers    an sich,     Fig.    2 den Längs  schnitt der ganzen Stütze nach der     Linie              G-G    der     Fig.    1,     Fig.    3 den Querschnitt des       Stützenoberteils    in eine     -lauer    eingebaut.

         Fig.    4 zeigt den Querschnitt der Stütze nach  der Linie     B-B    in     Fig.    1,     Fig.    5 den Quer  schnitt der Stütze nach der Linie     C-C    in       Fig.    2 und     Fig.    6 die     a.xonometrische    Dar  stellung eines Teils der in eine -lauer ein  gebauten     Stütze    mit den     Unterzügen,    der  Decke und der Ummauerung.

       Fig.    7 ist ein  Querschnitt nach der Linie     D-D    in     Fig.    3  und     Fgi.    8 der Querschnitt nach Linie     E-E     in     Fig.    3.  



  Die dargestellte Stütze aus Eisenbeton  wird hergestellt, indem der der     Stützenform          angepasste        Betonhohlkörper    61, 62, 63, der  als Form zur Weiterausführung der Stütze  dient, auf dem Bau aufgestellt wird.  



  Der Hohlkörper wird dann durch Beton  füllung zur vollen Stütze ergänzt und die  Betonfüllung mit dem ersteren durch in den       Hohlkörperwandungen    eingebettete und in  den Hohlraum     hineinragende    oder diesen  durchsetzende eiserne     Armierungsringe    66,       bezw.    eiserne Stäbe 65 so innig verbunden,  dass eine einheitlich tragende Stütze aus  Eisenbeton entsteht. In dem Hohlkörper der  in eine     Ziegelsteinwand    einzubauenden Stütze  sind an den Seiten fensterartige Ausschnitte  freigelassen, durch welche die Betonfüllung  bei diesem Einbau mit den Ziegeln 68 der  Wand in Verbindung treten kann.  



  Während nach dem bisher üblichen Ver  fahren auf dem Bau zunächst die Schalung  hergestellt, dann in der Schalung die Stütze  aus Eisenbeton ausgeführt, nach Erhärtung  des Betons die Schalung abgenommen und die  Mauer zwischen den Pfosten ausgeführt  wurde, kann hier der der Stütze entsprechend  gestaltete     Hohlkörper    als solcher von beiden  Seiten so vermauert werden, dass die     Ziegel     in die fensterartigen Ausschnitte des Stützen  hohlkörpers     teilweise    hineinragen. Wird  dann der Hohlkörper gefüllt, so dringt der  Beton durch die fensterartigen Ausschnitte  des Hohlkörpers in die leergelassenen Fugen    67 zwischen den Ziegeln ein und verbindet  die Stütze fest mit der Ziegelmauer.

   Bei in  mehrgeschossigen     Bauten    übereinander ange  ordneten Stützen kann die untere Stütze mit  der     obern    dadurch verbunden     werden,    dass die       Bewehrung    65 aus den Wandenden des untern  Hohlkörpers in den Hohlraum des obern       Hohlkörpers    übergeht. Querbalken 64 mit  der Eisenbewehrung 70, 71 können durch die  fensterartigen Ausschnitte des Hohlkörpers  gor dessen Füllung hindurchgeführt. werden.  In     Fig.    3 sind bei 69 die Deckenbalken und  die Deckenplatte zu sehen und in     Fig.    6 be  deutet 72 einen Deckenbalken und 73     Zwi-          schenbalkenplatten.     



  Der Hohlkörper kann in der Werkstatt  in einem     Stücke    hergestellt und auf der Bau  stelle dann aufgestellt werden, oder unmittel  bar auf der Baustelle aus einzelnen Beton  elementen zusammengestellt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Stützen aus Eisenbeton, dadurch gekennzeichnet, dass ein der Gestalt der Stütze entsprechender Hohlkörper auf dem Bau aufgestellt und durch Betonfüllung zur vollen Stütze ergänzt. wird, wobei der Hohlkörper derart. ausge führt ist, dass die Betonfüllung sich mit ihm zu einer einheitlich tragenden Stütze ver bindet. 1-\ TERAN SPRt'CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper aus mehreren Teilen hergestellt wird. 2.

   Verfahren nach Patentanspruch zur Herstellung von Mauerstützen, dadurch ge kennzeichnet, dass in den Hohlkörper an den für die Berührung mit den Wänden be stimmten Seiten fensterartige Ausschnitte freigelassen werden, damit durch dieselben der Beton der Betonfüllung mit den Ziegeln der Wand in Verbindung treten kann.