CH224947A - Verfahren zur Veränderung des Durchmessers von Kupferwalzen für den Zeugdruck. - Google Patents

Verfahren zur Veränderung des Durchmessers von Kupferwalzen für den Zeugdruck.

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CH224947A
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Akti Langbein-Pfanhauser-Werke
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Langbein Pfanhauser Werke Ag
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    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/18Curved printing formes or printing cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description


      Verfahren    zur Veränderung des Durchmessers von     Rupferwalzen    für den Zeugdruck.    Jede grössere     Zeugdruckerei    verfügt über       ein    umfangreiches Lager von Hunderten gra  vierter wie auch     ungravierter    Kupferwalzen,  die stark verschiedene Durchmesser aufwei  sen. Die gravierten     Walzen    sind teils mit  noch gängigen und teils mit veralteten  Mustern versehen und weisen den verschie  denen     Rapportgrössen    der Muster entspre  chend die verschiedensten Durchmesser auf.

    Zu den gravierten Walzen kommt eine be  trächtliche Zahl     ungravierter    Walzen, die als  Mitläufer oder     Abquetschwalzen    verwandt  werden und deren Durchmesser demjenigen  der zugehörigen Musterwalzen entsprechen  muss.  



  Kommen nun neue Muster zur Herstel  lung, so müssen für jedes einzelne neue  Muster so viele Walzen aus dem zur Ver  <B>fügung</B> stehenden     Bestande    an Walzen mit  veralteten Mustern ausgesucht werden, wie  das neue Muster Farben hat. Dazu kommen  noch eine oder mehrere im Durchmesser pas  sende     ungravierte    Walzen als Mitläufer. In    den seltensten     Fällen    findet man bei noch so  grossem Vorrat an Walzen die notwendige       Anzähl    von im Durchmesser passenden Wal  zen.

   Es müssen also sowohl zu dicke als  auch zu dünne Walzen in beträchtlicher Zahl  verwandt werden..     Dädurch    entsteht die Auf  gabe, die Durchmesser der zu grossen Walzen  zu verkleinern und die Durchmesser der zu  kleinen Walzen zu vergrössern.  



  Zu diesem Zwecke wurde bisher so ver  fahren, dass man die zu grossen Walzen auf  das erforderliche Mass abdrehte, die zu klei  nen Walzen aber als Kathoden in einem gal  vanischen     Verkupferungsbade    bis auf das  gewünschte Mass     aufkupferte.    Dabei hängte  man gewöhnlich ebene plattenförmige oder       streifenförmige    Anoden aus Kupfer in das  Bad, die sich     etwa    in dem Masse auflösen, in  welchem Kupfer auf den     Walzen:    niederge  schlagen wird.  



  Die     Erfindung    bezweckt, dieses Verfah  ren durch ein     zweckmässigeres    zu ersetzen,  welches ermöglichen soll, in den meisten vor-      kommenden Fällen mit dem vorhandenen  Walzenvorrat auszukommen und bei der Ver  grösserung und Verkleinerung der Durch  messer der Walzen an Werkstoff und Ar  beitszeit zu sparen.  



  Gemäss dem Verfahren nach der Erfin  dung werden die Durchmesser von Kupfer  walzen für den Zeugdruck auf elektroly  tischem Wege in der Weise verändert, dass  in dem galvanischen Bad sowohl als Kathode  als auch als Anode Kupferwalzen verwendet  werden.  



  Vorzugsweise wird hierbei bei Verwen  dung bereits gravierter Walzen die Gravur       zugepresst,    bevor die Walzen in das galva  nische Bad eingebracht werden. Soweit es  sich um eine als Anode     in    dem galvanischen  Bade zu verwendende Walze handelt, werden  die Vertiefungen zweckmässig mit Lack oder  dergleichen     ausgefüllt,    bevor die Walze in  das Bad eingebracht wird. Nach der ge  wünschten     Änderung    des Walzendurchmes  sers werden die Walzen dann in üblicher  Weise weiterbearbeitet.  



  Der     technische    Fortschritt bei dieser Ver  fahrensweise besteht     darin,    dass die in jeder       Zeugdruckerei    vorhandenen gravierten wie       ungravierten    Kupferwalzen verschiedenen  Durchmessers einer nutzbringenden Verwen  dung zugeführt werden können, weil auf  elektrolytischem Wege durch beliebige Ver  grösserung und Verkleinerung dieser Kupfer  walzen die jeweils erforderliche Walzengrösse       gewonnen    werden kann.

   Es werden beide  Elektroden durch im Betrieb verwendete Ge  brauchsgegenstände, nämlich Kupferwalzen,  gebildet,     während    nach den bisher bekannten  Verfahren stets eine besondere Elektrode als  Hilfsvorrichtung     diente,    die aufgezehrt  wurde.  



  An Hand der Zeichnung     wird    ein Aus  führungsbeispiel des erfindungsgemässen  Verfahrens beschrieben.  



       Fig.    1 ist der schematische     Grundriss    des  galvanischen Bades.  



       Fig.    2 zeigt das Bad im     Seitenriss,    zur  Hälfte im Schnitt.    Das     gezeichnete    galvanische Bad ist für       drei    Walzen eingerichtet, von denen die bei  den äussern Walzen 1 und 2 als Anode und  die     mittlere    Walze 3 als Kathode geschaltet  sind. Die     Walzen    sind in Lagern 4 auf einem  rechteckigen     Rahmen    5 drehbar gelagert und  tauchen jeweils mit     ihrem        untern    Teil in den  Elektrolyten ein, der sich in dem Behälter 6  befindet. Der Antrieb der Walzen erfolgt  über     Zahnräder    7 von einer Scheibe 8 aus.

    Für die Stromzuführung sind Schleifkon  takte 9 vorgesehen.  



  Die beiden zu dicken Walzen 1 und 2  werden also als Anoden und eine Walze 3  von zu geringem Durchmesser als Kathode  verwendet.     Dabei    wandert Kupfer durch       Auflösung    von den zu starken Walzen 1 und  2 in den     Elektrolyten,    während     anderseits     aus diesem Elektrolyten Kupfer auf der Ka  thode 3 abgeschieden wird, so dass allmählich  der Durchmesser der zu     schwachen    Walze  bis auf das     gewünschte    Mass     vergrössert    wird.  



  Man kann     natürlich    auch so verfahren,  dass man zum     Aufkupfern    einer zu dünnen  Walze nur eine dickere Walze als Anode  verwendet, oder man kann auch mit einer zu  dicken Walze mehrere Walzen     aufkupfern.     Dabei ist es an sich gleichgültig, ob gravierte  Walzen oder solche mit     glatter    Oberfläche  angewendet werden.  



  Nach dem beschriebenen Verfahren wer  den nicht nur die sonst durch das Abdrehen  von zu dicken Walzen     entstehenden    Kupfer  verluste     vermieden,    sondern es wird auch die  Beschaffung von     besonderen    Anodenplatten  überflüssig gemacht. In     einem,    einzigen Ar  beitsgang werden     sowohl        die    zu dicken wie  auch     die    zu dünnen Walzen auf den erforder  lichen     Durchmesser        gebracht    und man ge  winnt so auf einfache, billige und zweck  mässige Weise den erforderlichen Satz von  Druckwalzen einer bestimmten Rapport  grösse eines Musters.  



  Um zu verhindern, dass die auf gravierten       Walzen    vorhandenen     Muster    bei dem     Auf-          bezw.        Abkupfern        erhalten    bleiben, werden  die Vertiefungen der Anodenwalze vor dem  Einbringen der letzteren in das galvanische      Bad zweckmässig mit einem Lack ausgefüllt,  so     da.ss    nur die erhabenen Stellen bis zur  Tiefe der Gravur abgelöst werden.

   Bei der  Kathodenwalze bekommt man bei der Ver  wendung eines     Glätteach:ates    .während des       Aufkupferns    und beim Aufbringen einer  hinreichend dicken Kupferschicht eine glatte  Oberfläche; man kann aber auch die Gra  vuren der auf-     bezw.        abzukupfernden    Wal  zen vor dem Einbringen in das Bad zupres  sen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Veränderung des Durch messers von Kupferwalzen für den Zeug druck, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver änderung des Durchmessers in einem galva nischen Bade durchgeführt wird, in dem so- wohl als Kathode als auch als Anode Kupfer walzen verwendet werden. UNTERANSPRÜUCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei Verwendung gravierter Tiefdruckwalzen die Gravur vor dem Einbringen der Walzen in das galva nische Bad zugepresst wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei Verwendung gravierter Tiefdruckwalzen als Anode die Vertiefungen vor dem Einbringen der Wal zen in das galvanische Bad ausgefüllt wer den.
CH224947D 1941-12-08 1941-12-08 Verfahren zur Veränderung des Durchmessers von Kupferwalzen für den Zeugdruck. CH224947A (de)

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