CH223114A - Verfahren zum Zusammenlöten von Teilen aus Aluminium. - Google Patents

Verfahren zum Zusammenlöten von Teilen aus Aluminium.

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CH223114A
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Oerlikon Maschinenfabrik
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Oerlikon Maschf
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/001Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
    • B23K35/002Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces at least one of the workpieces being of light metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Non-Insulated Conductors (AREA)

Description


  Verfahren zum Zusammenlöten von Teilen aus     Aluminium.       Um Teile aus Aluminium zusammenzu  löten, sind schon die verschiedensten Vor  schläge gemacht worden. Man hat versucht,  die zu vereinigenden Aluminiumflächen zuerst  unter Verwendung von Flussmitteln mit einer  dünnen Lotschicht zu überziehen und dann  die beiden Lotschichten miteinander zu ver  löten. Es zeigt sich aber, dass dieses Ver  fahren nur einen Erfolg gibt, wenn unmittel  bar nach dem Überziehen der Aluminium  flächen mit der Lotschicht sofort daran  anschliessend auch die beiden Lotschichten  verlötet werden. Das ist aber technisch nur  sehr selten durchführbar.

   Handelt es sich um  Aluminiumwicklungen elektrischer Maschi  nen, so ist es in der Regel nicht möglich,  die Aluminiumleiter nach ihrem Einbau mit  einer Lotschicht zu überziehen und unmittel  bar darauf die Leiter untereinander zu ver  löten. Wie bei Kupferleitern sollten vielmehr  aus Gründen einer rationellen Montage die  Leiter vor dem Einbau mit der Lotschicht  überzogen werden können, so dass nach dem  Einbau lediglich die Verlötung der Leiter         vorzunehmen    ist. Bei dem beschriebenen  Weichlotverfahren für Aluminiumleiter ist  aber diese Forderung nicht erfüllbar, weil  sich im Zeitabschnitt zwischen dem Auf  bringen des Lotüberzuges und der endgültigen  Verlötung der Leiter auf dem Überzugslot  bereits eine neue Oxydschicht gebildet hat,  die beim Lötvorgang das richtige Fliessen  des neu hinzukommenden Lotes behindert.

    Diese Oxydschicht verdankt ihre Entstehung  den. Spuren von Aluminium, die sich während  des Überziehens der Aluminiumflächen mit  dem     Überzugslot    in diesem gelöst haben.  Besonders bei feuchter Luft erfolgt diese  Bildung der     Oxydschicht        ausserordentlich    rasch.  



  Um diesen Mangel zu beheben, hat man  die Aluminiumteile vor ihrem Zusammenlöten  mit einem galvanisch aufgebrachten Metall  überzug versehen und dann zum Zusammen  löten der Aluminiumteile einfach diese beiden  Metallüberzüge verlötet. Der oben erwähnte  Nachteil ist damit vermieden, denn galva  nisch niedergeschlagene Metallbeläge können  vor dem     Einbau    der     Aluminiumleiter    berge-.      stellt und beispielsweise verzinnt werden.  Dafür zeigen aber galvanisch niedergeschla  gene Metallschichten meistens eine gewisse  Sprödigkeit.

   Sind die Wärmeausdehnungs  koeffizienten zwischen dem Aluminium und  der galvanisch niedergeschlagenen Überzugs  schiebt, die üblicherweise aus Kupfer bestellt,  verhältnismässig gross, so bilden sich beim  Verlöten starke Wärmespannungen aus, die  zu einer weitgehenden Loslösung der gal  vanisch niedergeschlagenen Meta1lschichten  führen können. Dieses     Verfahren    wird     daher     nur ungern verwendet, da dessen     Zuverlässig-          keit    aus den geschilderten Gründen sehr zu  wünschen übrig lässt. Schliesslich ist auch  das galvanische Niederschlagen einer genü  gend dicken     Metallschicht    ein recht zeit  raubender und verhältnismässig kostspieliger  Arbeitsvorgang.  



  Ebensowenig kann ein weiteres Verfahren  befriedigen, bei welchem     sogenanntes        plat-          tiertes    Aluminium zusammengelötet wird.  Das Verfahren besteht darin, auf die betref  fenden Aluminiumflächen bei Sintertemperatur  je einen Metallbelag     aufzuwalzen    oder auf  zuschweissen und     dann    die beiden Metall  beläge durch irgendein bekanntes Lötver  fahren miteinander zu verlöten. Das Auf  schweissen, Plattieren oder Einwalzen bei  Sintertemperatur benötigt aber besondere  Einrichtungen und die Herstellung dieser  Plattierung ist ausserdem verhältnismässig  kostspielig. Des weiteren wird das Aluminium  bei diesem Verfahren erweicht, so dass die  Gefahr einer Rekristallisation bestellt.

   Durch  das Erweichen des Aluminiums werden auch  häufig die mechanischen Eigenschaften des  selben beeinträchtigt, und der Anwendung  dieses Verfahrens sind dementsprechende  Grenzen gesetzt.  



  Von diesen     geschilderten    Nachteilen der  bekannten Verfahren ist nun das Verfahren  nach der vorliegenden Erfindung frei. Beson  dere Einrichtungen werden nicht benötigt,  und die elektrischen oder mechanischen Eigen  schaften des Aluminiums erfahren keinerlei  Beeinträchtigung. Das erfindungsgemässe Ver  fahren ist ferner universell anwendbar, erfor-    dert keinerlei besonders geschulte Kräfte und  ist vor allem gegenüber den bekannten Ver  fahren wesentlich billiger und einfacher in  seiner Anwendung. Das erfindungsgemässe  Verfahren zum Zusammenlöten von Alumi  niumteilen ist dadurch gekennzeichnet, dass  auf die beiden zu vereinigenden Aluminium- s  flächen zunächst je ein vom Lot metallisch  verschiedener Metallbelag aufgelötet wird und  daraufhin die beiden Metallbeläge unterein  ander verlötet werden.  



  Besonders geeignet sind kupferne     Meta11-          beläge,    die mittels eines Zinn enthaltenden  Lotes auf die Aluminiumteile aufgelötet wer  den. Zum Verlöten der beiden Kupferbeläge  wird man zweckmässig ebenfalls ein     Zinnlot     verwenden. Das Auflöten der Kupferbeläge  kann unter     solchen    Umständen gleichzeitig  mit dem Verzinnen derselben stattfinden, so  dass beim späteren Verlöten der beiden Kup  ferbeläge untereinander die Verzinnung nicht  mehr vorgenommen zu werden braucht. Die  Aluminiumteile mit den aufgelöteten und  verzinnten Kupferbelägen können praktisch  beliebig lang gelagert werden. Das ist beson  ders vorteilhaft, wenn es sich um die Ver  lötung voll Spulenenden aus Aluminium han  delt.

   Man wird dann zunächst alle     Spulenenden     mit den aufgelöteten Metallbelägen versehen,  dann die Spulen in die elektrische Maschine  einbauen und nach dem Einbau die Spulen  enden zusammenlöten. '       (äeeignet    sind als Metallbeläge besonders  solche in     Pollenform;    zweckmässig können  die Folien noch perforiert werden.

   An Stelle  von Folien kann man auch den Metallbelag  durch Umwickeln des Aluminiumteils mit  Drähten oder Bändern herstellen und dieselben  auf das Aluminium auflöten, Ferner ist es  möglich, die Aluminiumteile nach Entfernen  der     Oberflächenoxydschicht    zunächst mit  einem Lot zu überziehen und auf die noch  flüssige     Lotschicht    ein Metallpulver aufzu  bringen, welches dann als Metallbelag dient.  In allen diesen Fällen wird vorzugsweise als  Metallbelag Kupfer und als Lot ein Zinn  enthaltendes Lot gewählt, obwohl an Stelle von  Zinn manchmal auch     Kadmium    treten kann.      Vor dem Auflöten der Metallbeläge auf  die     Aluminiumteile    werden die ersteren mit  Vorteil mit dem zur Verwendung kommenden  Lot in einem Schmelzbad überzogen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Zusammenlöten von Teilen aus Aluminium, dadurch gekennzeichnet, dass auf die beiden zu vereinigenden Aluminium flächen zunächst je ein vom Lot metallisch verschiedener Metallbelag aufgelötet wird und daraufhin die beiden Metallbeläge unterein ander verlötet werden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Metallbeläge aus Kupfer bestehen und mittels einer Zinn enthaltenden Legierung auf die Aluminium teile aufgelötet werden, und dass ferner zum Zusammenlöten der beiden Kupferbeläge eben falls eine Zinn enthaltende Legierung ver wendet wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass auf die Alumi niumteile ein Metallbelag aus Metallpulver aufgelötet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Metallbelag durch Umwicklung des Aluminiumteils mit tels eines Drahtes hergestellt und der um wickelte Draht mit dem Aluminium ver lötet wird.
CH223114D 1941-05-13 1941-05-13 Verfahren zum Zusammenlöten von Teilen aus Aluminium. CH223114A (de)

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