CH221152A - Flugzeugsteuerung. - Google Patents

Flugzeugsteuerung.

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Publication number
CH221152A
CH221152A CH221152DA CH221152A CH 221152 A CH221152 A CH 221152A CH 221152D A CH221152D A CH 221152DA CH 221152 A CH221152 A CH 221152A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
seat
control
pilot
aircraft
column
Prior art date
Application number
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English (en)
Inventor
Dornier-Werke G M B H
Original Assignee
Dornier Werke Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dornier Werke Gmbh filed Critical Dornier Werke Gmbh
Publication of CH221152A publication Critical patent/CH221152A/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description


      Flugzeugsteuerung.       Bei Kampfflugzeugen ist nicht nur eine  gute Sicht nach hinten, sondern auch eine ent  sprechende     Verteidigungsmöglichkeit    in die  ser Richtung erforderlich. Die Abwehr eines  von hinten angreifenden Gegners geschieht  bisher durch einen Heckschützen, der eine  oder mehrere Waffen bedient. Dieser Heck  schütze bedeutet aber eine zusätzliche Be  lastung der Maschine und eine Einschrän  kung des vorhandenen Raumes, der besser  durch Mitnahme einer höheren Nutzlast, wie  zum Beispiel Bomben oder dergleichen aus  genützt werden könnte. Durch .das Gewicht  des Heckschützen wird auch die Reichweite  des Flugzeuges verringert. Es wurde vorge  schlagen, vor dem Piloten einen Rücken  spiegel anzubringen, so dass dadurch der Pilot  rückwärts zielen könnte.

   Diese Anordnung  hat aber den Nachteil, dass der Pilot durch  die spiegelbildliche Darstellung irritiert wird       und    ein einwandfreies Zielen unmöglich ist.  Bei     Verwendung    eines zur Vergrösserung des  Zielbildes dienenden Hohlspiegels wird dieses  ausserdem verzerrt.         Erfindungsgemäss    wird daher vorgeschla  gen, .den Führersitz um<B>180'</B> schwenkbar  anzuordnen und das     Bedienungsgestänge    der       Steuerung    so mit ihm zu kuppeln, dass die  Steuerung in jeder Sitzlage vom Piloten  gleichsinnig zu betätigen ist.

   Die Gestänge  der Höhen-,     Quer-    und     Seitensteuerung    kön  nen dabei an der Säule des Führersitzes über  einander angeordnet sein, wobei das Ge  stänge jeder Steuerung in Führungsringen ge  lagert ist, welche an der Säule achsial ver  schiebbar angeordnet sind. Jeder Führungs  ring einer     Steuerung    besitzt vorteilhaft zwei       Führungsnuten,    wobei in eine derselben der  vom Piloten unmittelbar betätigte Führungs  gestängeteil mit der Säule umlaufend ein  greift, während in die andere Nute der mit  ,dem Steuerorgan verbundene Gestängeteil  feststehend eingreift.

   Es dürfte sich als  praktisch erweisen, die vom Piloten unmittel  bar gehandhabten Betätigungsgestängeteile  an einer parallel zur Sitzsäule     angeordneten     und mit dieser     bezw.    der     Sitzwanne    verbun  denen Säule zu lagern. In die     Führungsringe         greifen zweckmässig als Winkelhebel ausge  bildete Gestängeteile, die gleiche Abmessun  gen haben können, so dass sie als Austausch  teile verwendet werden können, was die Fer  tigung der gesamten Steuerung verbilligt.  Der Pilotensitz kann mit Verriegelungsein  richtungen versehen sein, um dem Piloten ein  sicheres Zielen zu ermöglichen.  



  Die erfindungsgemässe Steuerung hat den  Vorteil, dass der Heckschütze eingespart wer  den kann; auch hat der Pilot kein durch  Hohlspiegel verzerrtes Bild vor sieh und wird  nicht durch ein     Bespiegeltes    Gesichtsfeld  irritiert. Durch den Fortfall des Heck  schützen kann die Zuladung entsprechend  erhöht bezw. die Reichweite des Flugzeuges  erweitert werden. Auch in einsitzigen Jagd  flugzeugen kann der Pilot den von hinten an  greifenden Gegner gut abwehren. Erfahrungs  gemäss hat man festgestellt, dass ein gleich  zeitiger Angriff von vorn und hinten auf ein  Flugzeug nur äusserst selten vorkommt.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes darge  stellt, und zwar zeigt die  Fig. 1 die vollständige Seitenansicht einer  Flugzeugsitzstelle mit der Steuerung.  



  Fig. 2 zeigt eine Teilansicht in Richtung  A der Fig. 1.  



  Fig. 3 bis 5 zeigen Querschnitte durch die  Führersitzsäule mit den Gestängen der  Höhen-, Quer- und     Seitensteuerung.     



  Die Sitzwanne 1 ist mit einer Säule 2 ver  bunden, die in Lagern 3 drehbar am Flug  zeug befestigt ist. An der Säule 2 sind Füh  rungsringe 4 angebracht, die achsial an dieser  verschiebbar sind. Diese Führungsringe 4 be  sitzen je zwei Führungsnuten, in deren. eine  die vom Piloten bedienten Gestängeteile ein  greifen, während in der andern Führungsnute  die zu den einzelnen Steuerrudern führende  übrigen Gestängeteile ruhen.

   5 bedeutet die  zum Höhenruder führende, 6 die zum Quer  ruder und 7 die zum Seitenruder führende       Stossstange.    Diese Stossstangen sind mit  Winkelhebeln 9 verbunden, die in flugzeug  festen Punkten 10 gelagert sind und in der  einen Führungsnute der Führungsringe 4 glei-    ten, während die vom Piloten betätigten He  bel 11, 12, 13 mit den Führungsringen 4 ver  bunden sind, so dass sie beim Drehen des  Sitzes mitverschwenkt werden. Es ist dies  aber lediglich ein     Ausführungsbeispiel;    denn  es können auch die Hebel 11, 12 und 13 lose  in den Führungsringen 4 gleiten und die  Hebel 9 mit den Führungsringen 4 verbunden  sein. Entsprechend dem jeweiligen Ausfüh  rungsbeispiel müssen dann die Führungsringe  4 mit der Säule umlaufend oder nicht um  laufend ausgebildet sein.

   Es bleibt sich dabei  gleichgültig, ob die Führungshebel 11, 12, 13  innerhalb der Führungsringe 4 liegen, oder  ob sie mit Zapfen in die     Führungsringe    4  eingreifen, wie es die Fig. 4 darstellt. Der  Steuerknüppel 14 ist in einem Kreuzgelenk  oder Kugelgelenk 15 gelagert (Fig. 1 und 2),  um zu ermöglichen, dass beim     Betätigen    der  zum Höhensteuer führenden     Stossstange    5  nicht die Quersteuerung oder umgekehrt mit  betätigt wird. Mit dem Steuerknüppel 14 ver  bunden ist eine Stange 16, die an dem Hebel  12 angelenkt ist.

   Beim Betätigen des Quer  ruders bewegt sich also der Steuerknüppel 14  um den Lagerzapfen 15a (Fig. 2), während  die Verbindungsstange 16 in Pfeilrichtung  mitgenommen wird und sich der Führungs  ring 4 der Steuerungsstossstange 6 achsial an  der Säule 2 verschiebt, während beim     Betäti-          ,C        r        e        n        des        Höhenruders        der        mit        dem        Steuer-          knüppel    verbundene Hebel 11 in die gestri  chelt dargestellte Linie     verschwenkt    wird.

    Wie weiter aus     Fig.    2 ersichtlich ist, ist die  Verbindungsstange 16 mit dem Steuer  knüppel 14 durch einen Arm 17 verbunden,  der so gekröpft ausgeführt ist, dass der An  schlusspunkt     16a    mit dem Lagerzapfen in  einer     gemeinsamen    Achse liegt.  



  Durch die Verschiebung eines Führungs  ringes 4 erfolgt: eine Drehung des entspre  chenden Winkelhebels 9 um den Punkt 10  und damit ein Ausschlag der zu betätigenden  Ruder. Die Hebel 11, 12 und 13 sind zweck  mässig an einem gemeinsamen, parallel zur  Sitzsäule 2 angeordneten und mit dieser ver  bundenen Träger wie einem Rohrstück 18  oder dergleichen gelagert.      Greift     nun    ein Gegner das Flugzeug von       hinten    an, so schwenkt der Pilot den Sitz um  180  ; dadurch werden die mit der Sitzsäule  2 im Drehsinne starr verbundenen Gestänge  teile ebenfalls mitverschwenkt, wie es die  punktierten Linien in Fig. 1 und 4 anzeigen.

    Damit der Pilot die Instrumente in     beiden     Sitzstellungen überblicken kann, ist es zweck  mässig, diese seitlich des Flugzeugsitzes an  den Kabinenwänden anzubringen. In Fig. 5  ist noch -die durch Fusshebel betätigte     Seiten-          steuerung        dargestellt,    wobei die Hebel 13a  die     Kegelräder    19 in bekannter Weise  wechselläufig     antreiben.       ist, dass die     Steuerung    in jeder Sitzstellung  gleichsinnig vom Piloten zu     betätigen    ist.  



  UNTERANSPRÜCHE:  1.     Flugzeugsteuerung    nach Patentan  spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ge  stänge der Höhen-,     Quer-        und        Seitensteuerung     an der Säule (2) des Führersitzes überein  ander     angeordnet    und in     Führungsringen    (4)  gelagert sind, die an der Führersitzsäule  achsial verschiebbar angeordnet sind.  



  2.     Flugzeugsteuerung    nach Patentanspruch  und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich  net, dass der Führungsring (4) jeder Steue  rung zwei Führungsnuten besitzt, wobei in       eine    Nute der     unmittelbar    vom Piloten be  tätigte Bedienungsgestängeteil mit der Säule       umlaufend        eingreift,    während     in    die andere  Nute der zu den Steuerorganen führende Ge  stängeteil feststehend eingreift.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flugzeugsteuerung an Führersitzstellen, insbesondere für Kampfflugzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass der Führersitz um<B>180'</B> schwenkbar angeordnet und das Bedienungs gestänge der Steuerung so mit ihm gekuppelt
CH221152D 1941-01-23 1941-10-02 Flugzeugsteuerung. CH221152A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE221152X 1941-01-23

Publications (1)

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CH221152A true CH221152A (de) 1942-05-15

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ID=5838466

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH221152D CH221152A (de) 1941-01-23 1941-10-02 Flugzeugsteuerung.

Country Status (1)

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CH (1) CH221152A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2476014A1 (fr) * 1980-02-19 1981-08-21 Agusta Aeronaut Costr Dispositif de commande pour helicoptere comprenant une barre mobile conjointement avec le siege de pilote

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2476014A1 (fr) * 1980-02-19 1981-08-21 Agusta Aeronaut Costr Dispositif de commande pour helicoptere comprenant une barre mobile conjointement avec le siege de pilote

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