DE911456C - Luftfahrzeug mit einer Mehrzahl ferngesteuerter Waffenstaende - Google Patents

Luftfahrzeug mit einer Mehrzahl ferngesteuerter Waffenstaende

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DE911456C
DE911456C DEJ4912D DEJ0004912D DE911456C DE 911456 C DE911456 C DE 911456C DE J4912 D DEJ4912 D DE J4912D DE J0004912 D DEJ0004912 D DE J0004912D DE 911456 C DE911456 C DE 911456C
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DE
Germany
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aircraft
visor
fuselage
behind
stands
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Expired
Application number
DEJ4912D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Gropler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D7/00Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
    • B64D7/02Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft the armaments being firearms

Description

  • Luftfahrzeug mit einer Mehrzahl ferngesteuerter Waffenstände Bei Kampfflugzeugen, insbesondere Bambenflugzeugen, u. dgl., müssen die Schußwaffen am Flugzeugkörper derart vertei-l:t angeordnet sein, d:aß ihre Schußfelder den Raum um das Luftfahrzeug herum möglichst lückenlos ausfüllen, um. Angriffe durch feindliche Kampfflugzeuge, g,leich;gültiig aus welcher Richtung, abwehren zu können. Es ist aber bekannt, daß Kampfflieger ihren Gegner in den überwiegenden, Fällen von hintenanzugreifen versuchen, da ein Angriff aus .dieser Richtung am meisten Erfolg verspricht. Daraus folgt, daß das Abwehrfeuer tunlichst den gesamten Raum um das Luftfahrzeug herum decken soll, nach hinten aber besonders wirkungsvoll sein muß. Von den bisher bekannten Luftfahrzeugen entsprechen dieser Forderung noch am besten jene, von deren Waffenständen einer dem Raum vor dem Luftrfahrzeug und je ein weiterer dem: Raum unterhalb und oberhalb des Luftfahrzeuges zugeordnet ist, da dne Waffen der @beiden zuletzt genannten Waffenstände auch zugleich nach hinten richtbar sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Abwehrkraft selbst solcherart angeordneter Waffenstände wnzulängl:ich ist. Ganz abgesehen davon, daß beim Ausfall einer der beiden den Raum unterhalb und oberhalb des Luftfahrzeuges (beherrschenden Waffenstände oder eines der sie bedienenden Schützen die betreffende Angriffszone völlig ungedeckt bleibt, hat die Besatzung nicht die Möglichkeit, einen Angriff wirkungsvoll abzuwehren, sobald dieser von zwei Flugzeugen, beispielsweise von hinten oben oder sogar von drei Flugzeugen, vorgetragen wird, vors denen bei@spizlsweise eines von hinten unten und die anderen von hinten oben angreifen, da ja der den betreffenden Raumausschnitt beherrschende Schütze seine Waffe nur auf einender Angreifer richten kann.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Luftfahrzeuge mit einer Mehrzahl ferngesteuerter Waffenstände, von denen zumindest zwei in einen gemeinsamen Schußbereich richtbar sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, :daß den Waffenständen mehrere, zumindest aber zwei gesonderte Visierstände zugeordnet sind, von denen aus der gemeinsame Schußbereich eingesehen werden kann. Durch diese erfindungsgemäße Flugzeugbewaffnung wird erzielt, daß sich ein so bewaffnetes Flugzeug zugleich mehrerer Angreifer erwehren kann, gleichgültig, ob diese ihren Angriff aus. der einen oder anderen Richtung vortragen oder einzelne der Angreifer ihre Angriffsrichtung in bezug auf das angegriffene Flugzeug wechseln. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann sich das angegriffene Flugzeug beispielsweise dreier von hinten angreifender Jäger oder zweier in :den Hauptangriffsrichtungen entweder von oben oder unten oder auch eines von oben und zweier von unten oder umgekehrt angreifender Jagdflugzeuge wirkungsvoll erwehren. Bei einem Angriff durch ein einzelnes Jagdflugzeug ist es zufolge der erfindungsgemäßen Anordnung der Waffen- und Visierstände auch ohne weiteres möglich, den Angreifer durch das konzentrierte Feuer zweier oder mehrerer Waffenstände abzuwehren. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Waffen- und Visierstandsanordnung liegt darin, daß die Abwehrkraft des. angegriffenen Flugzeuges selbst beim Ausfall eines oder des anderen der Visierstände bzw. der Schützeneine nur geringfügige Schwächung seiner Abwehrkraft erfährt.
  • Die Visderstände können erfindungsgemäß mit einem der vorgesehenen Waffenstände in Wirkverbindung gebracht werden.
  • Nach :einem weiteren Merkmal der Erfindung können die den Waffenständen zugeordneten gesonderten Visierstände samt dem Führersitz in einem gemeinsamen Besatzungsraum untergebracht sein.
  • Ein anderes wichtiges Erfindungsmerkmal besteht in der Anordnung eines sowohl den hinter dem Flugzeug gelegenen oberen als auch den hinter dem Flugzeug gelegenen unteren Luftraum beherrschenden Waffenstandes, dem mehrere Visierstände zugeordnet sind, welche einen Einblick in den hinteren oberen als auch in den hinteren unteren Schußbereich gewähren. Durch die erfindungsgemäße Anordnung dieses zusätzlichen Waffenstandes kann sonach der ihn bedienende Schütze je nach der Notwendigkeit entweder das Abwehrfeuer eines der beiden anderen Schützen auf ein Ziel im Raum oberhalb bzw. unterhalb des Luftfahrzeuges verstärken oder :bei einem Angriff zweier Flugzeuge aus dem einen oder anderen:dieser Raumausschnitte eines dieser Ziele unter Feuer nehmen. Selbst beim :@.usfall eines Gefechtsstandes ist durch die Erfindung die völlige Deckung des hinter dem Flugzeug oben und unten gelegenen Raumes gewährleistet, während es beim Ausscheiden eines Schützen aus dem Kampf, nötigenfalls durch Standwechsel, sogar nach wie vor möglich ist, in einem oder dem anderen Raumausschnitt ein Ziel durch konzentriertes oder zwei Ziele durch Einzelfeuer abzuwehren. Dadurch, daß die Schützenstände mit dem Führersitz, wie bereits dargetan, in einem einzigen Besatzungsraum untergebracht sind, ist es möglich, den Raum als Ganzes in der strömungstechnisch zusagendsten Form auszugestalten, dem übrigen Rumpf anzupassen und durch druckdichten Abschluß .gegen die Außenluft das Luftfahrzeug für Höhenflüge =geeignet zu machen. Der Gemeinschaftsraum der Besatzung erleichtert dabei die Befehlsübergabe, die Ablösung und Beihilfe -in den einzelnen Funktionen der Besatzung usw. Die Bedienung der den Raum oberhalb bzw. unterhalb des Luftfahrzeuges beherrschenden Gefechtsstände sowie des zusätzlichen Gefechtsstandes erfolgt in diesem Fall in bekannter Weise durch Fernsteuerung mit H'il'fe vorn besonderen, gleichfalls bekannten Visieren, während die den Raum vor dem Luftfahrzeug beherrschenden Schußwaffen zweckmäßig flugzeugstarr gelagert sind und ihre Richtbewegungen vom Flugzeug selbst erkälten. Die Anordnung der einzelnen Schützen- bzw. Visierständ: innerhalb des gemeinsamen Besatzungsraumes ist dabei erfindungsgemäß so getroffen, daß der Hilfsschütze zwischen dem Flugzeugführer und dem den Raum oberhalb des Luftfahrzeuges beherrschenden Schützen zu stehen kommt und dabei gleich diesem Schützen in den Raum oberhalb des Luftfahrzeuges durch Durchsichtscheiben einblickt, die den hinteren oberen Teil des Besatzungsraumes in bekannter Weise schräg zum Rumpf hin begrenzen. Das vom Hilfsschützen für den Fall, daß seinerseits ein Ziel im Raum oberhalb des Luftfahrzeuges beschossen werden. soll, zwecks Feinsteuerung des zusätzlichen Waffenstandes handzuhabende Visier ist zweckmäßig an der Decke des Besatzungsraumes so gelagert, daß es auf einem Kreisbogen verschwenkbar ist. Diese zusätzliche Verschwenkbarkeit des Visiers ist jedoch ohne Einfluß auf .den Waffenstand und hat lediglich den Zweck, das Vörbeivisieren an dem davor sitzenden Schützen, gleichgültig welche Körperlage dieser einnimmt, zu ermöglichen. Der Einblick in den unterhalb :des Luftfahrzeuges gelegenen Raum ist dem Hilfsschützen im Sinn der Erfindung dadurch ermöglicht, daß der Besat7ungsraum in seinem hinteren Teil durch zum Rumpfende hin zusammenlaufende, mit Durchsichtscheiben versehene Seitenwandungen begrenzt isst. In der Nähe dieser beiden Seitenwandungen des Besatzungsraumes ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung je ein ortsfestes Visier vorgesehen, dessen sich der Hilfsschütze beim Beschießen von im Raum unterhalb des Flugzeuges befindlichen Zielen zur Fernsteuerung der zusätzlichen, Waffe bedient, je nachdem, ob sich das zu beschießende Ziel mehr auf der einen oder anderen Seite unterhalb des Luftfahrzeuges zeigt. Diese beiden Visiere sowie das gleichfalls dem Hilfsschützen - zugeordnete, auf einem Kreisbogen verschwenkibare Visier können dabei vorteilhaft synchronisiert sein. Dadurch wird erreicht, daß der Hilfsschütze das einmal anvisierte Ziel, wenn sich dieses aus einem der Sichtbereiche des Schützen hinausbewegen sollte, nach dem dadurch erforderlich gewordenen Visierwechsel nicht lange zu suchen braucht, .sondern es zumindest angenähert in dem zum anderen Sichtbereich gehörigen Visier vorfindet.
  • Der von dein Hilfsschützen ferngesteuerte zusätzliche Waffenstand kann an irgendeinem Teil des Flugzeugkörpers, welcher die Deckung des hinter dem Flugzeug oben und unten gelegenen Raumes ermöglicht, beispielsweise an einem oder an beiden Tragflügeln angeordnet sein. Es hat sich jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen, unmittelbar das hintere Rumpfende als zusätzlichen Waffenstand auszugestalten, da dadurch außer -besonders guten Schußfeldverhältnissen unter anderem die Möglichkeit gegeben ist, den Waffenstand als Ganzes in einfacher Weise austauschbar zu machen, sein Wi.derlager in den Festigkeitsverband des Rumpfes einzubeziehen und ,den Waffenstand zusätzlich als willkommene Panzerung gegen Beschuß von hinten nutzbar zu machen. Mit einer entsprechend geformten Verkleidung ummantelt, -ergibt dieser Waffenstand auch einen in strömungstechnischer Hinsicht zufriedenstellenden Rumpfabschluß.
  • Zwecks Ermöglichung der erforderlichen, von den zugehörigen Visieren herrührenden Richtbewegungen des zusätzlichen Waffenstandes ist es beispielsweise denkbar, den Waffenstrand als Ganzes in Art der bekannten Gefechtsstandskuppeln um die Rumpflängsachse drehbar zu machen und in seiner haubenförmigen Verkleidung einen ein Verschwenken, der Waffe im gewünschten Ausmaß zulassenden Meridianschlitz vorzusehen; eine gestaltung des Waffenstandes in dieser Art würde jedoch .komplizierte Übertragungsmechanismen zwischen den; Visieren und dem Waffenstand bedingen und daher sehr empfindlich sein. Um dies zu vermeiden, wird das den Waffenstand verkörpernde hintere ku.mpfende erfindungsgemäß in einer Ebene geschlitzt und in der dazu winkelrechten Ebene verschwenkbar ausgebildet. Durch geeignete Mittel, beispielsweise aus der Waffenstandsverkleidung jeweils entgegen dem Sinn der Waffienstandsbewegung zwangsläufig herausschwenkbare Klappen od. dgl. oder durch Kupplung des Waffenstandes mit Ruderteilen des Luftfahrzeuges, kann dabei für die Aufhebung der geringen, beim Verschwenken des Rumpfendes hervorgerufenen Ruderwirkung gesorgt sein.
  • Als Schützenstand zur Deckung des unterhalb des Luftfahrzeuges gelegenen Raumes wird erfindungsgemäß ein im Boden des Besatzungsraumes vorgesehenes sogenanntes Liegebett benutzt; die zugehörige Waffe kann dabei ferngesteuert und weiter gegen das Rumpfende hin verlegt werden, woraus sich besonders günstige Schußwinkelverhältnisse ergeben, da mit dieser Waffe gut nach vorn dicht unterhalb des Liegebettes und daran vorbeigeschossen werden kann. Dies wird erfindungsgemäß auch durch eine entsprechend große Sichtfelderweiterung für den Liegebettschützen ermöglicht, indem das Liegebett, in waagerechtem Längsschnitt gesehen, an seinem Kopfende birnen-oder glühlampenfö,rmig erweitert ist und seine Wandungen im ganzen Bereich dieser Erweiterung mit Durahsichtschaiben versehen sind. Der Schütze kann derart lediglich durch Lageänderung auch in den Raum hinter ihm einsehen und eventuelle Ziele daselbst gut anvisieren. Sein Visier ist zu diesem Zweck im erweiterten Kopfteil .des Liegebettes so gelagert, daß es längs der Durchs.ichtscheibe auf einem Kreisbogen bewegbar ist. Die für das Visieren nach hinten erforderliche Bewegungsfreiheit des Schützen innerhalb des. Liegebettes ist ihm durch die birnenlförmigeErweiterung desselben gegeben.
  • Weitere für die Erfindung charakteriAtische Merkmale ergeben sich aus nachstehender Beschreibung sowie der Zeichnung, auf welcher die Erfinidung unter Fortlassung aller unwesentlichen und für ihr Verständnis unnötigen Teile näher erläutert ist. Es zeigt Ab',b. i in Seitenansicht ein im Sinn der Erfindung ausgestaltetes Luftfahrzeug, Abb. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch den Besatzungsraum des Luftfahrzeuges nach Abb. i in etwas größerem Maßstab, Ablb. 3 eine Ansieht des Rumpfendes dieses Luftfahrzeuges, Abb.4 einen senkrechten Querschnitt durch den Besatzungsraum nach der Linie IV-IV der Abb. 2, Abb.5 einen waagerechten Längsschnitt durch den Besatzungsraum des Luftfahrzeuges nach Abb. i, gleichfalls in etwas größerem Maßstab, Abb. 6 eine Draufsicht auf das Rumpfende und Ab ,b. 7 einen waagerechten Längsschnitt durch das im Boden des Besatzungsraumes vorgesehene Liegebett nach der Linie VII-VII der Abb. 2.
  • In den Abbildungen bedeutet i einen aus strömun.gstechniischenGründen verhältnismäßig schmal gehaltenen Rumpf, an dessen. vorderes Ende eine die gesamte Besatzung aufnehmende Kanzele angesetzt ist. Die Besatzung des dargestellten Luftfahrzeuges besteht aus dem Flugzeugführer I sowie aus dem Hilfsführer IV und zwei Schützen II, III, von denen der eine, II, den an sich bekannten, den Raum oberhalb des Luftfahrzeuges deckenden Waffenstand 3, der zweite, III, einen an der Rumpfunterseite befindlichen Waffenstand 4 zur Bestr6ichung des unterhalb des Luftfahrzeuiges gelegenen Luftraumes und der Hilfsführer IV im Gefahrenfall einen im Rumpfheck vorgesehenen zusätzlichen Waffenstand 5 bedient, welcher bedarfswei-se zur Verstärkung des Abwehrfeuers entweder des Waffenstandes 3 oder des Waffenstandes q, herangezogen werden kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, jedoch inicht weiter dargestellt, werden alle diese Waffenstände 3, 4, 5 vom Besatzungsraum 2 aus ferngesteuert. Um den. in dem Besatzungsraum 2 untergebrachten Schützen 1I, III und IV freie Sicht .in die ihnen zugeteilten Raumausschnitte oberhalb bzw. unterhalb des Luftdahrzeuges zugeben, sind dem Besatzungsraum größere Querschnittsdimensionen als dem Rumpf gegeben, derart, :daß seine den hinteren Teil des Besatzungsraumes begrenzenden Wandungen zu dem Rumpfende hin konvergierend verlaufen, wobei in, diese konvergierenden Begrenzungswandungen Durchsichtschei'ben 6, 7 und 8 eingesetzt sind.
  • In Abb. 2 sind die Schützen II und III in. ihrer Kampfstellung dargestellt, bei welcherderSchütze II auf einem Sitz 9 sitzt und von hier aus mittels eines an sich bekannten Visiers io den Waffenstand 3 steuert, welcher dicht oberhalb der in Abb, i gestrichelt angedeuteten Flügelwurzel i i hinwegfeuert. Zwischen dem Flugzeugführer I und dem Schützen II befindet sich der Visiersta.nd für den Hilfsschützen IV. Dieser Visierstand besteht aus einem im Rücken des Schützen II an der Wandung des Besatzungsraumes 2 im Punkt 12 derart drehbar .gelagerten Visiers 13, .daß letzteres auf einem Kreisbogen in beiden Richtungen verschwenkt werden kann.. Diese Verschwenkbewegung des Visiers 13 wird nicht als Richtbewegung auf den ihm zugeordneten Waffenstand 5 übertragen, sondern, hat lediglich den Zweck, dem Hilfsschützen das Vorbeivi.sieren an dem vor dem Visier sitzenden Schützen II bei jeder Körperlage desselben zu ermöglichen. Wie aus Abb. i, insbesondere aber aus Abb. 2 hervorgeht und auch aus der Qu.erschnittsdarstellun:g des Besatzungsraumes nach Abb. 4. leicht zu erkennen ist, bedient sich der Hilfsschütze IV dieses Visiers 13 dann, wenn er vermittels des ihm zugeordneten Waffenstandes 5, welcher von diesem Visier aus ferngesteuert wird, die Feuerwirkung des Waffenstandes 3 ,unterstützen soll, d. h. wenn mit der Waffe 5 entweder im Verein mit der Waffe 3 ein einziges oberhalb des Luftfahrzeuges befindliches Ziel beschossen oder beispielsweise zwei Angreifer abgewehrt werden sollen. In letzterem Fall würde jedem der Schützen II, IV die Aufgabe zufallen, unabhängig von dem anderen einender Angreifer abzuwehren,. Der Visierstand .des Hilfsschützen IV umfaßt aber außer dern Visier 13 noch zwei weitere in. der Nähe der beiden konvergierenden Seitenwandungen 14, 15 angeordnete Visiere 16, 17, welche im Gegensatz zu dem Visier 13 nicht verschwenkbar, sondern ortsfest angebracht sind. Dieser beiden Visiere 16, 17 bedient sich der Schütze IV für den Fall, daß er in analoger Weise, wie oben dargetan, die Feuerwirkung des den Raum unterhalb des Luftfahrzeuges beherrschenden Waffenstandes 4 unterstützen soll.. Erwählt dabei zur Handhabung entweder das Visier 16 oder 17, je nachdem, ob ,sich das anzuvisierende Ziel unterhalb des Luftfahrzeuges auf der einen oder anderen Seite befindet. Die genann, ten, den Visierstand des Hilfsschützen IV bildenden Visiere 13, 16, 17 sind .in beliebiger und daher nicht ajngedeuteter Weise untereinander synchronisiert, so -daß .der Schütze, wenn er das .anvisierte Ziel in dem einen Visier nicht weiter verfolgen kann, dieses Ziel nach erfolgtem Visierwechsel im einen oder anderen Visier vorfindet, ohne erst lange suchen zu müssen. Die von dem Hilfsschützen IV einizun:ehmen@den Kampfstellungen an den Visieren sind in Abb. ¢ veranschaulicht.
  • Der vom Hilfsschützen IV vermittels der Visiere 13, 16, 17 ferngesteuerte Waffenstand 5 bildet das hintere Rumpfende, welches zwecks Ermöglichung der erforderlichen, von den zugehörigen Visieren 13 bzw: 16, 17 herrührenden Richtbewegungen an dem Rumpf derart befestigt ist, daß es in einer Ebene gegenüber dem Flugzeugrumpf verschwenkbar ist. Ein in der Verkleidung des Waffenstandes 5 vorgesehener Meridianschlitz 18, dessen Ebene winkelrecht zur Schwenkebene .des Waffenstandes.5 verläuft, dient dem gleichere Zweck. Da bei den Verschwenkbewegungen ,des Waffenstandes 5 in der einen oder anderen Richtung geringe Ruderwirkungen nicht zu vermeiden sind, sind beiderseits der senkrechten Symmetrieebene des Waffenstandes in dessen Verkleidung Klappen i9 angelenkt, welche mit dem Bewegungsmechanismus des Gefechtsstandes 5 derart gekuppelt sind, daß bei einer Verschwenkung dieses Gefechtsstandes 5 in der einen Richtung .die eine der Klappen i9 in der entgegengesetzten Richtung zwangsläufig aus der Waffenstandsverkleidung herausgeschwenkt und dadurch die Ruderwirkung des Gefechtsstandes:5 jeweils aufgehoben wird.
  • Wie schon erwähnt, wird der unterhalb des Luftfahrzeuges. gelegene Waffenstand 4 von dem Schützen III ferngesteuert. Dieser Schütze ist innerhalb des gemeinsamen Besatzungsraumes in einem .im Boden des Besatzu.ngsraurnes. befindlichen Liegebett untergebracht. Dieses Liegebett 2o ist, im waagerechten Längsschnitt gesehen, an seinem Kopfende mit einer birnen- oder gl.ühlämpenförmi.g gestalteten Erweiterung 2i versehen, deren Wandungen: im ganzen Bereich dieser Erweiterung 2i mit den schon erwähnten Durchsichtscheiben 8 ausgekleidet sind. Wie aus Abb. 7 hervorgeht, gibt die birnenförmige Erweiterung 21 im Kopfteil des Liegebettes .dem Schützen 3 die Möglichkeit, sich auf die Seite zu legen und vermittels des ihm zugeordneten Visiers 22 #durch die Durchsichtscheiben 8 hindurch auch solche Ziele anzuvisieren, welche hinter ihm, also auf -die Flugrichtung bezogen vorn unten liegen. Das Anvisieren solcher Ziele .ist letzten Endes auch dadurch ermöglicht, daß das Visier 22 im Punkt 23 drehbar derart gelagert ist, daß es auf einem Kreisbogen längs der durchsichtig gestalteten Wandung 21 verschwenkbar ist.
  • Infolge der Ausgestaltung des Besatzungsraumes 2 ist es. :möglich, den vorderen Teil des Besatzungsraume.2 .so breit zu halten, daß innerhalb oder nahe der Wandungen desselben beiderseits der Rumpfsym.metrieebene zumindest je eine flugzeugstarr eingebaute Schußwaffe 24, 24' angeordnet werden kann, welche vom Flugzeugführer selbst bedient und durch Ruderwirkung gerichtet werden.
  • Wie aus Abb. 2 und .insbesondere aus Abb. 5 und 6 hervorgeht, sind die Übergänge zwischen Besatzungsraum 2 und Rumpf i einesteils und Rumpf und Waffenstandsverkleidung 5 andererseits nach strömungstechnischen Gesichtspunkten geformt. Die Anschlußstellen des Besatzungsraumes 2 und des: den, zusätzlichen Waffenstand 5 bildenden hinteren Rumpfendes an den Rumpf i können, falls erwünscht, beispielsweise in der im Flugzeugbau sonst üblichen Weise so ausgebildet werden, daß die beiden Teile 2 und 5 vom Rumpf i leicht abmontiert und ausgetauscht werden können.
  • Um den: Bodenschützen III Ieis:pie.lsweise bei Bauchlandungendes Luftfahrzeuges durch das Aufsetzen des aus der unteren Rumpfebene hervortretenden Liegebettes nicht in Gefahr zu bringen und ihm andererseits auch bei Flügen, während welcher er nicht dauernd im Liegebett in Bereitschaftslage verbleiben muß, die Möglichkeit zu geben., das Liegebett zu verlassen, ist auch für diesen. Schützen im oberen Teil des Besatzungsraum-es eine Sitzgelegenheit vorgesehen, welche beispielsweise aus einer von der Rückenlehne des Flugzeugführers oder eines der Schützen herabklappbaren Sitzfläche bestehen kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Luftfahrzeug mit einer Mehrzahl ferngesteuerter Waffenstände, von denen. zumindest zwei in einen gemeinsamen Schußbereich richtbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Waffenständen (z. B. 3, 4, 5) mehrere, zumindest aber zwei gesonderte Visierstände (z. B. io, 13, 16, 17,:22) zugeordnet sind, von denen aus der gemeinsame Schußbere.ich eingesehen werden kann.
  2. 2. Luftfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gesondert angeordnete Visierstände mit einem der vorgesehenen Waffenstände in Wirkungsverbindung schaltbar sind.
  3. 3. Luftfahrzeug nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Waffenständen zugeordneten gesonderten Visierstände samt dem Führersitz :in einem gemeinsamen Besatzungsraum untergebracht sind.
  4. 4. Luftfahrzeug nach .einem .der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet :durch die Anordnung eines den hinter dem Flugzeug gelegenen oberen als auch den hinter dem Flugzeug gelegenen unteren Luftraum beherrschenden Waffenstandes, dem mehrere Visierstände zugeordnet sind, welche einen Einblick in den hinteren oberen als auch in den hinteren unteren. Schußbereich gewähren.
  5. 5. Luftfahrzeug nach :einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den hinteren Teil des Besatzungsraumes seitlich begrenzenden Wandungen zum Rumpfende hin konvergierend verlaufen und in diesen Teilen Durchsichtscheiben enthalten.
  6. 6. Luftfahrzeug nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem hinter dem Flugzeug gelegenen oberen Luftraum ein auf einem Kreisbogen bewegliches Visier und dem hinter dem Flugzeug gelegenen unteren Luftraum je ein ortsfestes Visier in der Nähe beider konvergierender Seitenwandungen des Besatzungsraumes zugeordnet. sind.
  7. 7. Luftfahrzeug nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Visiere einzelner Visierstände untereinander zwangsläufig gekuppelt sind. B. Luftfahrzeug nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den hinter dem Flugzeug gelegenen oberen als auch den hinter dem Flugzeug gelegenen unteren Luftrauen beherrschende Waffenstand das hintere Rumpfende des Luftfahrzeuges bildet. g. Luftfahrzeug nach einem. der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Rumpfende in einer Ebene geschlitzt und in einer dazu winkelrechten Ebene verschwenkbar ist. zo.Luftfahr.zeug nach einem der Ansprüche i bis g, gekennzeichnet durch Mittel (z. B. ig, ig) zur Aufhebung der beim Verschwenken des Rumpfendes hervorgerufenen Ruderwirkung. i i. Luftfahrzeug nach einem der Ansprüche i bis io mit einem Liegebett für den den Raum unterhalb des Flugzeuges beherrschenden Schützen, dadurch gekennzeichnet, daß das Liegebett, im waagerechten Längsschnitt gesehen, an seinem Kopfende birnenförmig erweitert ist. 1:2. Luftfahrzeug nach einem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Liegebett Visierstand ist und das Visier im Kopfteil des Liegebettes auf einem Kreisbogen bewegbar ist. 13. Luftfahrzeug nach einem der Ansprüche i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum vor dem Luftfahrzeug zumindest von zwei in den Seitenwandungen des Besatzungsraumes gelagerten Schußwaffen beherrscht wird. 14. Luftfahrzeug nach einem der Ansprüche i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Besatzungsraum neben und hinter dem Flugzeugführer Sitzmöglichkeiten vorgesehen, sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2915948A (en) * 1956-06-07 1959-12-08 Boeing Co Airflow deflector for tail gun turrets

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2915948A (en) * 1956-06-07 1959-12-08 Boeing Co Airflow deflector for tail gun turrets

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