CH220749A - Verfahren zur Darstellung der 1-Amino-6-oxynaphthalin-8-sulfonsäure. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung der 1-Amino-6-oxynaphthalin-8-sulfonsäure.

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CH220749A
CH220749A CH220749DA CH220749A CH 220749 A CH220749 A CH 220749A CH 220749D A CH220749D A CH 220749DA CH 220749 A CH220749 A CH 220749A
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Description


  Verfahren zur Darstellung der     1-Amino-6-oxynaphthalin-8-sulfonsäure.       Es sind bisher keine technischen Verfah  ren bekannt geworden,     acylierte        Oxynaph-          thalinmonosulfonsäuren    zu nitrieren und aus  den     Nitroverbindungen    die     Aminooxynaph-          thalineulfonsäuren    herzustellen.

   Es hat sich  gezeigt, dass technisch durch     Nitrierung     und nachfolgende Reduktion aus     1-Acyloxy-          naphthalin-4-    oder     -5-sulfo#nsäuren    und     2-          Acyloxynaphthalin-6-,    -7- und     -8-sulfo@nsäu-          ren    nur unbrauchbare Produkte erhalten  werden können, sei es wegen der     Qualität     oder wegen der ungenügenden Ausbeute der  anfallenden Verbindungen.  



       Überraschenderweise    wurde nun gefun  den, dass durch     Nitrierung    und nachfolgende  Reduktion aus den     Acylderivaten    der     2-Oxy-          naphthalin-4-sulfonsäure    ein Gemisch von       1-Amino-6-oxynaphthalin-8-sulfonsäure    und       1-Amino-7-oxynaphthalin-5-sulfonsäure    in  sehr guter Ausbeute und in sehr reiner  Form erhalten werden kann.

   Mit Vorteil  verwendet man zur     Nitrierung        Alkylkohlen-          säureester    der     2-Oxynaphthalin-4-sulfon-          säure        (Carbomethoxy-,        Carboätho,xy-,    Carbo-         isoamyloxyderivate    usw.), die sich besonders  gut eignen,

   weil sie aus der     wässrigen     Lösung der     Reaktionsgemische    aus     Halogen-          kohlensäurealkylestern        und.        2-Oxynaphtha-          lin-4-sulfonsäure    in sehr hoher Ausbeute  durch     Aussalzen    isolierbar sind.

   Die     Nitrie-          rung    verläuft sehr glatt und in eindeutiger  Weise, so     da.ss    am     Schlusse    ein Gemisch gut  kristallisierender     Aminooxynaphthalinsul-          fonsäuren    in einer Ausbeute von bis 80%  erhalten werden kann. Die     Natriumsalze     können     praktisch    quantitativ dank ihrer ver  schiedenen Löslichkeiten in Wasser getrennt  werden.  



  Der     Konstitutionsbeweis    für die beiden,  bisher unbekannten     Aminooxynaphthalin-          sulfonsäuren    ergibt sich wie folgt:  Das in Wasser     schwerlösliche    Natrium  salz der einen der 2 neuen     Amino-2-.oxy-          nap@hthalin-4-sulfonsäuren    liefert durch re  duktive Abspaltung der     Sulfonsäuregruppe     das     1-Amino-6-oxynaphthalin    vom F. 185  ,       N-Acetylverbindung    F. 215  .  



  Das in Wasser leichtlösliche Natrium-    
EMI0002.0001     
  
    salz <SEP> der <SEP> zweiten <SEP> Amino-?-oxynaphtliiilin-4  sulfon:säure <SEP> führt <SEP> nach <SEP> der <SEP> gleichen <SEP> Re  aktion <SEP> zum <SEP> 1-Amino-7-oxynaphthaliri <SEP> vom
<tb>  F. <SEP> 205-207 <SEP>  , <SEP> N-Aeetylvei-bindurig- <SEP> F. <SEP> 165 <SEP> ".
<tb>  



  Demnach <SEP> besitzen <SEP> die <SEP> ? <SEP> neuen <SEP> Amino-2  oxynaphthalin-4-siilfoiisä.iiren <SEP> folgende <SEP> Kon  ;,titutionen:     
EMI0002.0002     
  
EMI0002.0003     
  
    1-Amino-6-oxynaplitliailin-8-sulfonsäure
<tb>  seliwerl.ösliche> <SEP> Natriumsalz
<tb>  fluoresziert <SEP> in <SEP> wälariger <SEP> Lösung <SEP> kaum     
EMI0002.0004     
         1-Amirio-7-oxynaplithaliri-5-sulforisäure     leichtlösliches N     atriumsalz     fluoresziert in     wäf)riger    Lösung  intensiv grün  Die neuen     Aminooxynaphthalinsulfonsä.u-          ren    bilden ? Reihen von     Azofarbstoffen,

      je  nachdem die     Kupplung    in saurer oder alka  lischer Lösung erfolgt. Ausser zur direkten  Darstellung von     ssaumwoll-    und     Wollfarb-          stx)ffen    sollen sie auch zur Darstellung neuer       Zwischenprodukte,    wie beispielsweise von       acylierten,        alkylierten,        arylierten    Derivaten  usw.

       dienen.    Aus der     1-Amino-6-oxy        naph-          thalin-8-sulfonsäure    kann nach üblichem  Verfahren leicht das entsprechende     Oxy-          naphtostyril    dargestellt werden.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Darstellung der     1-Amino-          6-oxynaphthalin-8-sulfonsäure,    dadurch ge  kennzeichnet, dass man ein     Asylderivat    der       29-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure    nitriert, auf  das erhaltene     Nitro-2-acyloxynaphthalin-4-          sulfonsäuregemisch    ein     Reduktionsmittel    ein  wirken     lässt    und die     Natriumsalze    darstellt,  bei welcher Aufarbeitung die     Acylgruppe        ab-          n   <B>,

  </B> C         g        o        espalten        wird        und        aus        dem        Gemisch        der          Nalriumsalze        d;is        sohwerlösliche    Natrium  salz der     1-Ainino-li-oxynaplithalin-8-sulfon-          säure    durch     Auskristallisieren    abtrennt.

           Beispiel:     <B>177</B> kg     2-Carbomethoxy-oxynaplitlialin-4-          sulfonsäure,        82Ö        ig,    (dargestellt aus     2-Oxy-          naplitlialiri-l-sulfonsäure,    die vorteilhaft in  Form der 44 der     Darstellung    anfallenden       Lösiuig    verwendet wird, und Chlorkohlen  säuremethylester     finit    9(>      jo    Ausbeute) werden  als     Natrriumsalz    bei 0-3 " in 1000 kg     Schwe-          felsä        ure-11Ionohydrat-,

      einbetragen und inner  halb einiger     Munden    bei der gleichen Tem  peratur     66.15        lkg    Mischsäure     (50'HN        0.;     100 ö) zulaufen gelassen. Man rührt. 12 Stun  den, dann     lässt        rnan    die     Nitizermasse    auf Eis  laufen, erhitzt auf<B>90".</B> kalkt mit     Kalzium-          carhonat,    filtriert:, wäscht den Niederschlag  gut aus und dampft das Filtrat auf ein Volu  men von etwa 800 Liter ein.

   Mit Soda wird       dann    das     Natriurnsalz    hergestellt und vom       ausgeschiedenen    Kalk     abfiltriert.     



       Nachdem        man    mit. Salzsäure     lackmua-          sauer    gestellt hat, lässt man die     Lösung    der  N     atriumsalze    in der Hitze     bei    gutem Rühren  in eine     Aufschläniniung    von 150 kg Eisen  spänen in     5()0        Liter    Wasser und 30 Liter       Essigsäure        85'%    einlaufen.     Bei    beendeter Re  duktion wird das gelöste Eisen mit Soda.     -e-          fällt    und das Ganze geklärt.

   Durch die Auf  arbeitung der     Nitrierung,    die     Reduktion        untl     die Neutralisation erfolgt     nebenher    die Ab  spaltung der Asylgruppe. Schliesslich wird  das Filtrat mit Salzsäure kongosauer gestellt.  Schon in der Hitze kristallisiert das Gemisch  der neuen     Aminona.phtholsulfonsäuren    aus.  Nach denn Abkühlen wird filtriert.  



  Die     Presskuchen    enthalten ca. 95-97     kg-          Amino-2-oxynaplit.halin-4-sulfonsäuregemiseli     1011ö,     3101.        231.    In der     Mutterlauge    kann  man noch mit Nitrit     ea.    12 kg 100     o        iger     Verbindung. berechnet auf das     Mol.   <B>239</B>       titrieren,    doch lässt sich nichts Einheitliches  isolieren.  



  Will     man    dagegen das     Nitro-2-oxynaph-          thalin-4-sulfonsäuregemiseh    isolieren, so wird      die     Lösung    der     Natriumsadze    auf ein     Vol.    von  400 Liter einbedampft und mit     Essigsäure     stark     lackmussauer    gestellt.     Beim    Abkühlen       kristallisiert    das Gemisch der     Nitro-2-oxy-          naphthalirr-4-sulfonsäuren    in einer Ausbeute  von 85 % in gelben dicken Nadeln aus, das  wie oben angegeben reduziert werden kann.  



  230 kg     Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfon-          säuregemisch(Mol.239)    werden in 2250 Liter  Wasser bei 85   mit ungefähr 115 kg 32 %     iger     Natronlauge     lackmusalkalisch    gelöst und  ohne     E,ilhren    erkalten gelassen. Das schwer  lösliche     Natriumsalz    der     1-Amino-6-oxy-          riaplithalin-8-sulfonsäure        kristallisiert    schon  in der Hitze in dicken Nadeln aus. Ausbeute  ca. 120 kg 100%ig     Mol.    239.  



  Das     Natriumsalz    der neuen Verbindung       i-st    ein     graus.tichiges    farbloses Kristallpulver,  dessen     wässrige    Lösungen kaum fluoreszieren.  Die     1-Amino-6-oxynaphthalin-8-sulfonsäure     soll zur Darstellung von Farbstoffen und       Farbstoffzwischenprodukten    dienen.  



  Statt der     2-Carboalkoxy-oxynaphthalin-4-          srilfonsäuren    können auch andere Acylderi-         vate,    wie die     Acetyl-,        ssenzoy    1-,     Toluolsul-          fonylverbindungen    usw. zur     Nitrierung    ver  wendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung der 1-Amino- 6-oxynaphthalin-8-sulfonsäure, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein Acylderivat der 2-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure nitriert, auf das erhaltene Nitro-2-acyloxynaphthaliu-4- sulfonsäuregemisch ein Reduktionsmittel ein wirken lässt und die Natriumsalze darstellt,
    bei welcher Aufarbeitung die Acylgruppe abgespalten wird und aus dem Gemisch der Natriumsalze das schwerlö.sliche Natrium salz der 1-Amino-6-oxynaphthalin-8-sulfon- säure durch Auskristallisieren abtrennt. Das Natritunsalz der neuen Verbindung ist ein graustichiges farbloses Kristallpulver, dessen wässrige Lösungen kaum fluoreszieren. Die 1-Amino-6-oxynaphthalin-8-sulfonsäure soll zur Darstellung von Farbstoffen und Farbstoffzwischenprodukten dienen.
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