AT144023B - Verfahren zur Darstellung eines basischen Aluminiumsalzes der Acetylsalicylsäure. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines basischen Aluminiumsalzes der Acetylsalicylsäure.

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  Verfahren zur Darstellung eines basischen Aluminiumsalzes der   Acetylsalicylsäure.   



   Bekanntlich übt die   Acetylsalicylsäure   infolge ihres sauren Charakters im Magen eine Atzwirkung aus. Man strebte somit danach, statt der freien Säure deren Salze oder sonstige Abkömmlinge zu verwenden. 



   Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Darstellung eines basischen Aluminiumsalzes der   Acetylsalicylsäure,   das darin besteht, dass man ein Alkalisalz oder das   Caleium-bzw. Magnesiumsalz   der   Acetylsalicylsäure   in an sich bekannter Weise mit einem wasserlöslichen, schwer hydrolysierbaren anorganischen Aluminiumsalz in wässeriger Lösung umsetzt. Man kann an Stelle von Wasser einen mit Wasser mischbaren aliphatischen Alkohol als Lösungsmittel verwenden und durch Zusatz von Wasser das entstandene basische Aluminiumsalz abscheiden. Es ist zweckmässig, auf zwei Äquivalente Acetylsalicylsäure drei Äquivalente Alkalicarbonat oder-hydroxyd und drei Äquivalente eines Aluminiumsalzes anzuwenden. 



   Verwendet man zur Umsetzung das in Methyl-oder Äthylalkohol gelöste Natriumsalz der Acetylsalicylsäure und ein im gleichen Alkohol gelöstes Aluminiumsalz, z. B. Aluminiumchlorid, so scheidet sich aus der Reaktionsmischung Chlornatrium aus, welches abfiltriert wird. Das Filtrat enthält wahrscheinlich das neutrale Aluminiumsalz der   Acetylsalicylsäure.   Dieses neutrale Aluminiumsalz kann nun, ohne dass man es vorher abtrennen müsste, dadurch in das basische   Salz übergeführt   werden, dass man die alkoholische Lösung mit einer entsprechenden Menge Wasser versetzt. 



   Das basische Aluminiumsalz der   Acetylsalicylsäure   weist, zwischen gewissen Grenzen, eine vom stöchiometrischen Verhältnis der umgesetzten Ausgangsstoffe unabhängige konstante Zusammensetzung auf. Es entspricht wahrscheinlich der Formel   [CHs.   COO.   C6H4.     COO]2. A1OH.   Die Analyse ergibt im Durchschnitt 6-5-6-6% Aluminium und   28-29%   Essigsäure, während die berechneten Werte   6'71%   und   29"8%   betragen. Dieses Aluminiumsalz ist in Wasser, Alkohol und   Ather   unlöslich. Durch verdünnte Säuren und Alkalien wird es zersetzt, wobei Acetylsalicylsäure bzw. ein Alkalisalz derselben entsteht. 



   Gegenüber den bekannten Salzen der   Acstylsalicylsäure   weist das nach vorliegendem Verfahren erhältliche, bisher nicht bekannte Aluminiumsalz erhöhte Haltbarkeit und vollkommene Geschmacklosigkeit auf. Das in der deutschen Patentschrift Nr. 313606 beschriebene Verfahren, nach welchem basisches Aluminiumacetat in Gegenwart eines Lösungsmittels mit aromatischen Carbonsäuren in Reaktion gebracht wird, führt zwar zur   Bildung wasserunlöslicher, geschmackloser Aluminiumverbindungen,   jedoch nicht zu dem basischen Aluminiumsalz der   Acetylsalicylsäure   obiger Zusammensetzung. Letzteres ist sowohl für therapeutische Zwecke (Fiebermittel) als auch als Ausgangsstoff für Synthesen verwendbar. 



   Beispiel 1 : 360 g   Acetylsalicylsäure   werden in 3000   cm3   n-Natriumcarbonatlösung gelöst und sofort mit einer wässerigen Lösung von 242 g kristallisiertem Aluminiumehlorid versetzt. Das basische Aluminiumsalz scheidet sich in Form feiner Körnchen aus, die filtriert und mit Wasser gewaschen werden. 



   Beispiel 2 : 404 g   acetylsal : cylsaures   Natrium werden in 2   l   Wasser gelöst. Unter Kühlung wird die wässerige Lösung von 333 g kristallisiertem Aluminiumsulfathydrat und 53 g wasserfreies Natriumcarbonat in Form einer 15% igen wässerigen Lösung zugesetzt. Das sich abscheidende basische Aluminiumsalz wird filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. 



     Beispiel 3 :   606   g   acetylsalicylsaures Natrium werden in Methylalkohol zu einer kalt gesättigten Lösung gelöst. Die Lösung wird sodann mit der kalt gesättigten methylalkoholischen Lösung von 242   g   

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 chlorid abfiltrierte Lösung wird mit der gleichen Menge Wasser versetzt und der entstehende Niederschlag filtriert und gewaschen. 



   Beispiel 4 : 406 g acetylsalicylsaures Magnesium werden in 5   I   Wasser gelöst und mit einer wässerigen Lösung von 242 g kristallisiertem Aluminiumchlorid versetzt. Das basische Aluminiumsalz scheidet sich in Form eines Niederschlages ab, welcher filtriert und mit Wasser gewaschen wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung eines basischen Aluminiumsalzes der   Acetylsalicylsäure,   dadurch gekennzeichnet, dass man ein Alkalisalz oder das Calcium-bzw. Magnesiumsalz der Acetylsalicylsäure in an sich bekannter Weise mit einem   wasserlöslichen,   schwer hydrolysierbaren anorganischen Aluminiumsalz in wässeriger Lösung zur Umsetzung bringt.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man an Stelle von Wasser einen mit Wasser mischbaren aliphatischen Alkohol als Lösungsmittel verwendet und die Abscheidung des entstandenen Aluminiumsalzes durch Wasserzusatz bewirkt.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man auf zwei Äquivalente Acetiylsalicylsäure drei Äquivalente Alkalicarbonat oder-hydroxyd und drei Äquivalente eines Aluminiumsalzes zur Einwirkung bringt.
AT144023D 1931-04-15 1932-02-05 Verfahren zur Darstellung eines basischen Aluminiumsalzes der Acetylsalicylsäure. AT144023B (de)

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