CH218686A - Verfahren zum Vorführen von Diapositiven mittels eines Projektionsapparates und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. - Google Patents

Description

  Verfahren zum Vorführen von Diapositiven mittels eines Projektionsapparates  und Einrichtung zur Durchführung dieses     Verfahrens.       Die bisher übliche Art der Projektion von  Diapositiven     insbesondere    bei     Lichtbildvor-          trägen    bedingt für den Vortragenden die Stel  lung einer Hilfsperson, die das Einlegen der  Diapositive und deren Wechsel auf Hinweis  des Vortragenden     vornimmt.     



  Dieses zur Zeit einzig bekannte Verfahren,  den Bildwechsel vorzunehmen, ist mit sehr  vielen     Unzuträglichkeiten    verknüpft, indem es  häufig vorkommt, dass die den Projektions  apparat bedienende Hilfsperson mal ein fal  sches Diapositiv erwischt, oder ein solches  seitenverkehrt, eventuell auch auf dem Kopf  stehend einsteckt, was auf den Fluss des Vor  trages sehr störend einwirkt.  



  Nach dem Verfahren gemäss vorliegender       Erfindung    werden diese Nachteile vermieden,  indem in einem am Projektionsapparat ange  brachten Zusatzapparat alle vorzuführenden  Bilder geordnet eingereiht werden, welcher  Zusatzapparat darnach durch Fernsteuerung  vom Vortragenden ohne eine Hilfsperson in  Tätigkeit gesetzt wird, worauf er jeweils auto-         matisch    einen Wechsel des im Strahlengang  des Projektionsapparates     befindlichen    Diapo  sitivs vornimmt und ein vorgeführtes Diapo  sitiv in einem     Aufnahmemagazin    in der Rei  henfolge des Ablaufes ablegt.  



  Die Erfindung     betrifft    auch eine Einrich  tung zur     Durchführung    dieses Verfahrens, die  sich kennzeichnet durch eine auf dem Hals  der Optik des     Projektionsappaxates    befestigte  Führungsbahn des Zusatzapparates mit einem  durch eine Kurbel eines fernzusteuernden  Elektromotors betätigten Schieber mit Greifer,  welche     Führungsbahn    einerseits von einem       Abgabemagazin    für die vorzuführenden Dia  positive ausgeht und anderseits in das Auf  nahmemagazin mündet, in welchem die vor  geführten Diapositive gestapelt werden, das  Ganze derart, dass wenn der     Elektromotor    in  Tätigkeit gesetzt wird,

   der Greifer des von  der Kurbel betätigten und in der Führungs  bahn laufenden Schiebers bei seinem Vorlauf  ein Diapositiv     mitnimmt,    dann von dem aus  dem Abgabemagazin     nachrückenden-nächsten         Diapositiv verdrängt wird, über das nachge  rückte Diapositiv     zurückläuft    und     ain    Ende       ,seines        Riicklaufes    über dieses einschnappt.  



  Der die Einrichtung betätigende fernge  steuerte Motor kann dabei neben dein Pro  jektionsapparat oder     unter    dem Abgabemaga  zin angeordnet werden.  



  Ebenso kann das die gezeigten Bilder  wieder     sammelnde    Aufnahmemagazin unten  vor dem Projektionsapparat oder unter     dein     Projektionsapparat nach hinten sich erstreckend  angeordnet sein.  



  In der     Zeichnung    ist die     ei fiildungsgeniäfe     Einrichtung in zwei     Ausführrmgsbeispielen     dargestellt, an Hand     welcber    auch Durch  führungsbeispiele des     erfindungsgemässen    Ver  fahrens     erläutert    sind.  



  Es zeigt:       Fig.    1. einen Aufriss eines     ein        einein    Pro  jektionsapparat aufgesteckten Zusatzapparates       im        Schnitt        mit     unten vor  dein Projektionsapparat,

         Fig.    2     eilte    Seitenansicht der     Fig.    1 mit  Antrieb der Einrichtung von     einem    neben dem       Projektionsapparat    und auf gleicher Grund  platte mit diesem angeordneten     ferngesteiiei--          ten    Elektromotor und       Fig.    3 einen     Aufrili    eines an     einem    Pro  jektionsapparat aufgesteckten     Zusatzapparates,     teilweise im Schnitt,

   mit unter     dein        Abgabe-          rnagazin    angeordnetem ferngesteuertem Elek  tromotor und     Aufnahmemagazin    unter dem  Projektionsapparat nach hinten sich     erstrek-          kend.     



  Nach     Fig.    1 und 2 ist 1 ein beliebiger Pro  jektionsapparat, 2 dessen     Grundplatte.    Auf  den Hals     ä    der Optik 6 ist eine Führungs  bahn 3 aufgesteckt, deren     innere    Breite der       Grösser    der zuzuführenden Diapositive ent  spricht. 3' ist die Laufplatte der Führungs  bahn, die oben gegen das     Abnahmemagazin    9  zu umgebogen ist. 3" ist die     vordere        Abdeck-          platte    der     Führungsbahn    3.

   Laufplatte 3' und       Abdeckplatte    3" weisen in der Höhe der     0li-          tik-    6 Ausschnitte 7 auf für den Durchtritt  der Projektionsstrahlen. Zwischen 3' und 3"  sind beidseitig Blattfedern 4     angeordnet,    wel  che die durchlaufenden Diapositive führen.     Iin       obern Teil der Führungsbahn sind auf der       Abdeckplatte    3" Führungen 11 befestigt für  den Schieber 12.

   In diesen Schieber 12 ist mit       cinein    Scharnier 1     "5    ein Greifer 14 befestigt,  dessen     Nase    14' durch eine Blattfeder 13  in die Führungsbahn 3 der Diapositive 8 ge  drückt wird.     Das    Abnahmemagazin 9 stützt  sich     finit    seinem Fuss 9' auf den Projektions  apparat ab und trägt ein Gewicht 10, welches  die aufgestapelten Diapositive 8 nach der  Führungsbahn 3 zu drückt.  



  Zum Zwecke der Einhaltung einer gleich  mässigen     Nachschubhöhe    für die Nase 14' des  Greifers 14 weist der Schieber 12 an seinem  obern Ende eine feste Nase 16 auf, die wäh  rend des Transportes eines Diapositives 8 durch  die Nase 14' mit wandert bis zu dem Punkt,  wo     das    lotrecht     abwärtsgleitende    vorderste  Diapositiv 8     aus    der Bahn des nachrückenden       Diapositivstapels    im Abgabemagazin 9 heraus  tritt.

   Darnach drücken die nachrückenden Dia  positive 8 die Nase 14' aus der Bahn heraus  und die Nase 16 schiebt nun das nächste Dia  positiv in Ausnützung des Hubrestes in die  Bereitschaftsstellung für den nächsten Hub  der nach der     Rückkehr    des Schiebers 12  wieder einschnappenden Nase 14', die nun  das so in Stellung gebrachte weitere Diapo  sitiv 8 transportieren kann.  



  Vor dein Projektionsapparat     urfiten    und  nach vorn sich erstreckend ist ein Aufnahme  niagazin 17 angeordnet und auf einem     Konsol     21 befestigt. 18 ist der Stapelhalter dieses       Aufnahmemagazins.    Die Rückwand dieses       Aufnahmemagazins    ist so gelagert, dass ihre  Innenseite mit der Rückseite der ankommenden  Diapositive 8 korrespondiert. Sie weist ferner       einen    Ausschnitt auf, in welchem ein Nocken  19 gelagert ist, der     uxiter    dem Druck einer  Feder 20 steht und die jeweils eingeführten  Diapositive schräg stellt.

   Wird ein aus der  Führungsbahn 3 ankommendes senkrecht ste  hendes Diapositiv 8 in das Aufnahmemagazin  eingeschoben, so drückt es den Nocken zurück  und dringt gleichzeitig den Stapel     uni    einen  seiner Dicke entsprechenden Betrag vorwärts.  Nachdem es auf dem Boden des     Aufnahme-          niagazins    aufgestossen ist, wird es durch      den zurückschwingenden Nocken ebenfalls in  Schräglage gebracht, um auf diese Weise einem  neu ankommenden Diapositiv 8 Platz zum       Eintreten    zu lassen.  



  Die Betätigung des Schiebers 12 in der  Führungsbahn 3 erfolgt nach     Fig.    2 von einem  neben dem Projektionsapparat 1 auf dessen  Grundplatte 2 gelagerten Elektromotor 22 aus.  Dieser Elektromotor 22 trägt auf seinem Wel  lenende eine Kurbel 23, die durch eine Schub  stange 24 mit einem Schieber 27 verbunden  ist. Dieser Schieber 27 weist einen Arm 28  auf, der am Schieber 12 befestigt ist. Mit dem  Motor 22 starr verbunden ist eine Gleitbahn  25, die mit einem Arm 26 an der Führungs  bahn 3     angeklinkt    wird. Auf der Gleitbahn  25 führt sich der Schieber 27 und überträgt  nun seinen Hub auf den Schieber 12, indem  er diesen hin und her zieht.

   Der Elektromotor  wird auf an sich bekannte Weise durch den  Vortragenden jeweils für eine     'Umdrehung     durch Fernsteuerung in Tätigkeit gesetzt.  



  Die in     Fig.    3 dargestellte Ausführungs  form der Einrichtung ist in bezug auf die  Anordnung der Führungsbahn 3 und den  Schieber 12 gleich wie die in     Fig.    1 und 2  gezeigte Einrichtung. Dagegen ist in diesem  Fall der Elektromotor 22 direkt unter dem  Abgabemagazin 9 befestigt.

   Er überträgt so  mit den Hub seiner Kurbel 23 mittelst einer  Saite 36 über eine     'Umführungsrolle    37 auf  eine am Schieber 12 angebrachte Klemme 38,  an welcher die Saite 36 befestigt ist, welche  Saite weiter über eine in einem     Konsol    39'  befestigte     'Umkehrrolle    39 verläuft und an  einer am Abgabemagazin 9 bei 41 befestigten  Feder 40 angeschlossen ist, so     daf    beim Vor  lauf des Schiebers 12 die Feder 40 durch die  Kurbel 23 gespannt wird, die ihrerseits beim  Rücklauf der Kurbel 23 den Rücklauf des  Schiebers 12 besorgt.  



  In     Fig.    3 ist der Projektionsapparat 1 auf  einer Zwischenplatte 2' gelagert. Zwischen  dieser und der eigentlichen Grundplatte 2 ist  in diesem Fall das Aufnahmemagazin 17 der  gezeigten Diapositive 8 angeordnet. 18 ist  wieder der Stapelhalter. An der     vordern    -Wand  des Aufnahmemagazins 17 ist ein     Konsol    29    befestigt, in welchem ein     Kipphebel    31 ge  lagert ist und durch eine Feder 30 in Rück  zugstellung gehalten wird.  



  Die Stapelung der ankommenden Diapo  sitive 8 erfolgt bei dieser Einrichtung auch  durch den Schieber 12, aber die Schrägstellung  durch den Kipphebel 31 zwangsweise, indem  letzterer durch eine Stange 32 mit     einem    im       Punkt    33 gelagerten Hebel 34 verbunden ist,  der anderseits einen Arm 35 aufweist, der  unter die Kurbel 23 greift und von dieser bei  der Rückkehr abgehoben wird. Dadurch er  folgt die periodische Schrägstellung des jeweils       angekommenen    Diapositives im     Aufnahme-          magazin    während der Rückkehr des Schie  bers 12.

Claims (1)

1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zum Vorführen von Diaposi tiven mittels eines Projektionsapparates, da durch gekennzeichnet, dass in einem am Pro jektionsapparat angebrachten Zusatzapparat alle vorzuführenden Bilder geordnet eingereiht werden, welcher Zusatzapparat darnach durch Fernsteuerung vom Vortragenden ohne eine Hilfsperson ilz Tätigkeit gesetzt wird, worauf er jeweils automatisch einen Wechsel des im Strahlengang des Projektionsapparates befind lichen Diapositives vornimmt und ein vorge führtes Diapositiv in einem Aufnahmemagazin in der Reihenfolge des Ablaufes ablegt.

   1I. Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch eine auf dem Hals der Optik des Projektionsapparates befestigte Führungsbahn des Zusatzapparates mit einem durch eine Kurbel eines fernzusteuernden Elektromotors betätigten Schieber mit Greifer, welche Füh rungsbahn einerseits von einem Abgabemaga zin für die vorzuführenden Diapositive aus geht und anderseits in das Aufnahmemagazin mündet, in welchem die vorgeführten Diapo sitive gestapelt werden, das Ganze derart, dass, wenn der Elektromotor in Tätigkeit gesetzt wird, der Greifer des von der Kurbel betätig ten und in der Führungsbahn laufenden Schiebers bei seinem Vorlauf ein Diapositiv mitnimmt, dann von dem aus dem Abgabe magazin nachrückenden nächsten Diapositiv verdrängt wird,

   über das nachgerückte Dia positiv zurückläuft und am Ende seines Rück laufes über dieses einschnappt. UNTERAN SPRüCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass der Elektromotor neben dem Projektionsapparat auf gleicher Grundplatte mit diesem angeordnet ist. 2. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor über dem Projektionsapparat unter dem Ab gabemagazin angeordnet ist. 3.

   Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemagazin für die vorgeführ- ten Diapositive unten vor dem Projektions apparat angeordnet ist. 4. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemagazin für die vorge führten Diapositive unter dem Projektions apparat nach hinten sich erstreckend ange ordnet ist. 5. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 2 und 4, dadurch gekenn zeichnet, dass durch die Kurbel ein Schräg steller der Diapositive im Aufnahmemagazin beim Rücklauf des Schiebers betätigt wird.