DE1109406B - Einrichtung an Bildwerfern zum Wechseln von Diapositiven aus Magazinen mit seitlicher Sicherungsleiste - Google Patents

Description

• Einrichtung an Bildwerfern zum Wechseln von Diapositiven aus Magazinen mit seitlicher Sicherungsleiste Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Bildwerfern zum Wechseln der Diapositive aus einem Magazin mit seitlicher Sicherungsleiste, auf deren Höhe ein Heber das Diapositiv vor dessen Querverschiebung anhebt. Diese Sicherungsleisten sollen ein unbeabsichtigtes Ausschütten des Magazininhaltes verhindern. Bei derartigen Einrichtungen ist es erforderlich, daß für den Bildwechsel das in das Bildfenster zu verbringende Diapositiv im Magazin um die Höhe der Sicherungsleiste angehoben wird, da erst dann eine Querbewegung des Diapositivs möglich ist. Zum Anheben des Diapositivs dient eine von umlaufenden Teilen des Bildwerfers gesteuerte Hebevorrichtung.
• Bei den bekannten Bildwerfern dieser Art -ruht das Diapositiv in der angehobenen Stellung zum Teil auf der Hebevorrichtung, -zum Teil möglicherweise auf der Sicherungsleiste und zum Teil auf einer zum Bildfenster fühlenden Gleitbahn. Da die Diapositivrahmen jedoch nicht immer glatte, gut gleitende Flächen aufweisen, können beider Querverschiebung des Diapositivs Störungen auftreten, besonders dann, wenn, wie das üblicherweise derFall ist, die-schiebende Kraft am oberen Teil des Diapositivs angreift.
• Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, die diese Nachteile beseitigt. Zu diesem Zweck. sieht die Erfindung eine am querbeweglichen über dem Bildfenster gelagerten Bildschieber angeordnete Tlemmvorrichtung vor, in die das Diapositiv. von dem Heber eingeschoben wird und die von -'umlaufenden Teilen des Bildwerfers in der Weise steuerbar ist, daß sie nach Beendigung des Hebevorganges das Diapositiv einklemmt und nach dessen Rückführung über das Magazin ° für seinen Fall freigibt. Durch die neue Vorrichtung wird- also das Dia vom Bildschieber schwebend aus dem Magazin in das Bildfenster und zurück in das Magazin, d. h. ohne gleitende Berührung mit irgendwelchen Führungsflächen, bewegt.
• Hierdurch wird ein zuverlässiger, durch keinerlei aneinander reibenden Flächen oder Kippmomente gestörter Bildwechsel gewährleistet.
• Es ist an sich eine Bildwechselvorrichtung für Projektionsgeräte bekannt, bei der das Diapositiv in einem als zangenähnliche Schwinge ausgebildeten Hebelmechanismus eingeklemmt wird, der das Diapositiv quer verschiebt. Die Schwinge greift dabei mit zwei Greifern an zwei gegenüberliegenden Schmalseiten des Diapositivs an.
• Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Fig. 1. zeigt die Einrichtung gemäß der Erfindung in Frontansicht, wobei das Magazin geschnitten-dargestellt ist, und. .
• .Fig. 2 ist eine- Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung: Bei dem dargestellten Beispiel: ist die Einrichtung gemäß . der Erfindung in einer Weise verwendet, bei der sich - die einzelnen Glieder der Einrichtung in besonders, einfacher Weise steuern lassen.
• Wie insbesondere aus _ Fig. 1 ersichtlich, sieht die Einrichtung gemäß der Erfindung einen Heber 3 vor, der mit einer Betätigungsstange federnd verbunden ist. Die Betätigungsstange ist in Teilen des Gehäuses 14 fest geführt. Der Heber 3 greift an der Unterseite des jeweils in das Bildfenster einzuführenden Diapositivs 2 an und hebt dieses in eine Klemmvorrichtung 5, die an dem querverschieblichen Bildschieber 4 angeordnet ist. Anschläge 6 dienen dazu, die Aufwärtsbewegung des Diapositivs zu begrenzen und dieses in der Klemmvorrichtung auszurichten. Die auf dem Objektivrohr 8 rotierende Scheibe 9 steuert mit einer seitlich angeordneten Kurve 10 den in Punkt 11 drehbar gelagerten Hebel 5, der unter Wirkung einer Feder 12 immer das Bestreben hat, mit der Diapositiv-Andrückeinrichtung am Schieber 4 anzuliegen. Bei Rückführung des Diapositivs in das Magazin gelangt der Hebel 5 in den Wirkungsbereich der Kurve 10, deren Position und Formgebung bewirken, daß das Diapositiv zwecks Transport in Richtung Bildfenster am Schieber eingeklemmt wird oder nach Einführung in das Magazin freigegeben wird. Von der gleichen Steuerscheibe 9 aus wird auch der Heber 3 betätigt. Zweckmäßig ist am Umfang der Scheibe eine Kurve vorgesehen, die über den Hebel 13 den in Führung 14 gelagerten Heber 3 betätigt.
• Von der Steuerscheibe 9 kann auch der Schieber 4 bewegt werden, indem eine an diesem befestigte Blende 15 mit einem Schlitz oder einer U-Nut 16 ausgestattet ist, in die ein Kurbelzapfen der Steuerscheibe 17 eingreift.
• Auch der Magazinvorschub um jeweils einen Fachabstand kann von der Steuerscheibe 9 oder einem mit diesem gekuppelten Organ bewirkt werden.
• Die Anordnung ist so getroffen, daß, sobald das Diapositiv 2 an den Anschlägen 6 anliegt, sich die Klemmvorrichtung 5 schließt und das Diapositiv federnd festhält. Bevor die Querbewegung des Diapositivs einsetzt, bewegt sich der Heber 3 bereits wieder abwärts, damit das Diapositiv schon bei Beginn der Querbewegung frei schwebt. Es berührt auf seinem Wege in das Bildfenster keiner Hindernis, lediglich im Bereich des Bildfensters könnte eine leichte Abstützung und Anfederung der Unterkante des Diapositivs vorteilhaft sein. Auch auf seinem Rückwege in das Magazin findet das Diapositiv kein Hindernis vor. Erst nach Einführung des Diapositivs in das Magazin öffnet sich die Klemmvorrichtung, so daß das Diapositiv unter Eigengewicht in das Magazinfach einfällt. Ist dieses geschehen, dann wird das Magazin um einen Fachabstand weiterbewegt. Der beschriebene Vorgang kann sich dann für das nächstfolgende Diapositiv wiederholen.

Claims (9)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung an Bildwerfern zum Wechseln der Diapositive aus einem Magazin mit seitlicher Sicherungsleiste, auf deren Höhe ein Heber das Diapositiv vor dessen Querverschiebung anhebt, gekennzeichnet durch eine am querbeweglichen über dem Bildfenster gelagerten Bildschieber angeordnete Klemmvorrichtung, in die das Diapositiv (2) von dem Heber (3) eingeschoben wird und die von umlaufenden Teilen (9) des Bildwerfers in der Weise steuerbar ist, daß sie nach Beendigung des Hebevorganges das Diapositiv einklemmt und nach dessen Rückführung über das Magazin für freien Fall freigibt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung einen Klemmhebel (5) aufweist, der am Bildschieber (4) etwa parallel zu diesem beweglich gelagert und in Richtung auf die Klemmstellung durch Feder (12) vorgespannt ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmende des Klemmhebels einen pendelnd beweglichen Andruckteil trägt, der vorzugsweise an zwei im Abstand liegenden Punkten am Diapositiv angreift.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Klemmhebels (5) eine Steuerrolle trägt, die an einem von umlaufenden Teilen (9) des Bildwerfers bewegten Steuernocken (10) anliegt, der die Öffnungsbewegung des Klemmhebels (5) steuert.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch Anschläge für das Diapositiv, welche die Höhenbewegung des Diapositivs begrenzen und dieses gleichzeitig ausrichten.
6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Diapositiv angreifende Teil des Hebers an dem Heber nachgiebig gelagert ist.
7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Hebers, die Steuerung der Klemmvorrichtung und die Steuerung des Bildschiebers derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Klemmung in der oberen Totpunktlage des Hebers erfolgt und das Arbeitsspiel des Bildschiebers erst einsetzt, wenn der Rückhub des Hebers eingesetzt hat. B.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine unterhalb des Bildfensters angeordnete Feder, die an eine Flachseite des Diapositivs angreifen kann und dieses gegen einen Anschlag, wie Kufe, drückt.
9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbewegung des Schiebers, die Auf- und Abbewegung des Hebers und die Klemmbewegung der Haltevorrichtung durch ein gemeinsames umlaufendes Organ gesteuert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1031028.