CH218072A - Verfahren zur Herstellung ungesättigter Ketone mit einer endständigen Vinylgruppe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung ungesättigter Ketone mit einer endständigen Vinylgruppe.

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CH218072A
CH218072A CH218072DA CH218072A CH 218072 A CH218072 A CH 218072A CH 218072D A CH218072D A CH 218072DA CH 218072 A CH218072 A CH 218072A
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CH
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vinyl group
formaldehyde
terminal vinyl
preparation
unsaturated ketones
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Deutsche Gold-Und Sil Roessler
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Degussa
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/61Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
    • C07C45/67Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
    • C07C45/68Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms
    • C07C45/72Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by reaction of compounds containing >C = O groups with the same or other compounds containing >C = O groups
    • C07C45/75Reactions with formaldehyde

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Description


  Verfahren zur     Herstellung    ungesättigter     Netone    mit einer endständigen     Vinylgruppe.       Die vorliegende     Erfindung    beschreibt ein  Verfahren zur Herstellung     ungesättigter        Ke-          tone    mit einer     endständigen        Vinylgruppe,     ausgehend     von    gesättigten     Ketonen,    die man  bei erhöhten Temperaturen in der Dampf  phase mit Formaldehyd in Gegenwart von  geeigneten Katalysatoren     zur    Reaktion  bringt.

      Es ist bereits bekannt, in flüssiger     Phase     Formaldehyd mit     gesättigten        Ketonen    in  Reaktion zu bringen. Dabei lagert sich in  alkalischer Lösung zunächst ein     M01    Form  aldehyd unter     Bildung    einer     Methylolgruppe     an     @dm@    gesättigte     Ket-on    an, entsprechend  Formel I.

    
EMI0001.0021     
    Wie     aus    der Formel     ersichtlich,    ist es       weiterhin    möglich, die     Anlagerungsverbin-          .dung    durch Destillation, eventuell unter Zu  hilfenahme von dehydratisierenden Mitteln,  wie     wasserfreie        O$alsäure,        Zinkchlorid        ete.,     durch Abspaltung eines     Moleküls    Wasser  in ein ungesättigtes     Keton    mit     endständiger          Vinylgruppe    überzuführen.

      Da     die    Reaktion jedoch nicht beider An  lagerung eines     Moleküls    Formaldehyd an  das gesättigte     Keton    stehen bleibt, sondern  unter Anlagerung eines zweiten     Moleküls          Formaldehyd,        gemäss    Formel:     II,    weiterläuft,  ist die Gewinnung von     ungesättigten        Ke-          tonen    mit     endständiger        Vinylgruppe    narb  dieser Methode zwangsläufig mit schlechten  Ausbeuten verbunden.

      
EMI0002.0001     
    Es wurde nun gefunden, dass man, statt  in 2 Stufen nur     teilweise    zu ungesättigten       Ketonen    mit     endständiger        Viny        lgruppe    in  flüssiger Phase zu gelangen, in der Dampf-    Phase     bei    Anwesenheit von     Katalysatoren     in einer Stufe die genannten     Körper    erhalten  kann, und zwar mit einer     Rohausbeute    von  9U     %    und mehr,

   gemäss der     Formel        III.     
EMI0002.0014     
    Als Katalysatoren eignen sich ganz all  gemein dehydratisierend oder wasseraustau  schend wirkende Verbindungen. Es sind  hierunter     beispielsweise    natürlich vorkom  mende     oder    durch Fällung hergestellte     Gele     wie auch Salze, Basen oder Säuren, die     Was-          seraustausch    bewirken, zu verstehen. Auch  andere     oberflächenaktive    Substanzen, wie  Aktivkohle, werden mit Vorteil benutzt.  



  Es können unter anderem Verwendung  finden: Kaolin,     Fullererde,        Permutit,Kiesel-          gur,    Aluminiumoxyd,     Aluminiumphosphat.          Silicagel.    Silikate,     vorzugs-,veise    von     Metal-          len    der     II.    und     III.        Gruppe    des     periodischen     Systems. Ferner: Chromoxyd,     Thorium-          dioxyd,        Titandioxyd    oder     Gemischen    der ge  nannten Verbindungen.  



  Von andern     niehtoxvdisehen    Verbindun  gen seien     l#Iagnesiumsulfat,        Calciumsulfat.          Cal.ciumchlorid-Phosphorsäure    genannt, die  als solche oder auf Trägern benutzt      -erden     können.  



  Als     besonders    vorteilhaft hat :sich die  Anwendung von Tonerde oder     Kieselgelen     erwiesen, die mit alkalischen Stoffen, wie  Alkali- oder     Erdall"ali.hydroxyd,        -carbonat,          -acetat,        -eilikat,    tertiärem Phosphat usw.  imprägniert sind.    Es wird bei Temperaturen von 200 bis  400', vorzugsweise bei 280 bis     35()'    ge  arbeitet.

           Beispiel   <I>1:</I>  Über 3 Liter einer Kontaktmasse, welche  aus     Silikagel,    das mit<B>10%</B>     Natriumsalz    im  prägniert     ist,    besteht, werden bei einer Tem  peratur von 280 bis<B>300'</B> innerhalb 4 Stun  den 2860 g eines Gemisches von 1180 g  96,5 %     igen        Methyläthylketon    und 492 g  eines 30 %     igen        wässrigen    Formaldehyds ge  leitet. Mit der Angabe der Versuchsdauer  von 4 Stunden soll nicht etwa die Begren  zung der Lebensdauer des Katalysators an  gezeigt sein; es wird lediglich nach dieser  Geit eine Unterbrechung eingeschaltet, um  Reaktionsprodukte und Ausbeuten zu bestim  men.

   Als     Katalysat    werden dabei 1090 g<B>01</B>  und<B>1731</B> g einer schwereren     wässrigen    Schicht  erhalten. Die Hauptmenge des     3tethy        lisopro-          penylketons    befindet sich in der Ölschicht  zusammen mit nicht umgesetztem     Methyl-          äthylketon,    während in der     wässrigen        Phase     im wesentlichen unveränderter Formaldehyd       wiederzufinden    ist.  



  Bei einem Umsatz von 41,8     %,    bezogen auf       Methyläthylketon    und 50,8     %,    bezogen auf  Formaldehyd, wurden 505 g Methylisopro-           penylketon    erhalten, was einer Ausbeute von  87,8 % auf     Methyläthylketon    bezogen und  von 72,3 % auf     Formaldehyd    bezogen, ent  spricht.  



       Beispiel   <I>2:</I>  Über 250 cm' eines     Magnesiumsilikatkon-          taktes    wird in der Stunde bei 295 bis 305    ein     dampfförmiges        Gemisch    von 21,7 g Ace  ton und 37,3 g eines 30%igen     wässrigen     Formaldehyds geleitet. Zur Untersuchung der  Reaktionsprodukte und Feststellung der Aus  beute wird der Versuch nach 5 Stunden ab  gebrochen.  



  Bei einem Umsatz von 40 /wo des ange  wandten Acetons und einem Umsatz von 48%  des angewandten Formaldehyds werden 45 g       Methylvinylketon    erhalten. Die Ausbeute an       Methylvinylketon,    auf Aceton gerechnet, be  trägt 84,6 % und auf Formaldehyd gerechnet  <B>71,8%.</B>  



  Diese ungesättigten organischen Verbin  dungen mit einer     Ketogruppe    und einer     end-          ständigen        Vinylgruppe    sind Ausgangsstoffe  für wertvolle Kunstharze.

Claims (1)

  1. PATNNTANSPU1tOll: Verfahren zur Herstellung ungesättigter Betone mit einer endständigen Vinylgruppe aus gesättigten Ketonen und Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, dass man die Re aktion zwischen den gesättigten Ketonen und Formaldehyd bei erhöhten Temperaturen in der Dampfphase in Gegenwart von Kataly satoren zur Durchführung bringt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man bei Tempera turen von 200 bis 400' arbeitet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Katalysato ren, die dehydratisierend wirken, benutzt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Katalysato ren, die wasseraustauschend wirken, benutzt.
CH218072D 1939-03-14 1940-02-07 Verfahren zur Herstellung ungesättigter Ketone mit einer endständigen Vinylgruppe. CH218072A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1198814B (de) * 1963-03-02 1965-08-19 Rheinpreussen Ag Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Methylisopropenylketon

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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