DE1643617A1 - Cyclooctylformat und Verfahren zur Herstellung von Cyclooctyl-Verbindungen - Google Patents
Cyclooctylformat und Verfahren zur Herstellung von Cyclooctyl-VerbindungenInfo
- Publication number
- DE1643617A1 DE1643617A1 DE19671643617 DE1643617A DE1643617A1 DE 1643617 A1 DE1643617 A1 DE 1643617A1 DE 19671643617 DE19671643617 DE 19671643617 DE 1643617 A DE1643617 A DE 1643617A DE 1643617 A1 DE1643617 A1 DE 1643617A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cyclooctyl
- formic acid
- format
- reaction
- cyclooctene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/27—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/09—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis
- C07C29/095—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of esters of organic acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C35/00—Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring
- C07C35/02—Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring monocyclic
- C07C35/20—Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring monocyclic containing a seven or eight-membered rings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/27—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
- C07C45/29—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation of hydroxy groups
- C07C45/292—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation of hydroxy groups with chromium derivatives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
- C07C2601/18—Systems containing only non-condensed rings with a ring being at least seven-membered
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
^5 "94-2
Dr.T./be
ASPEO-iriCHOLAS LIMITED, London W. 1. / Großbritannien
Gyclooctylformat
und Verfahren zur Herstellung von Cycloοctyl-Verbindungen
und Verfahren zur Herstellung von Cycloοctyl-Verbindungen
Die vorliegende Erfindung betrifft Gyclooctylformat und ein
Verfahren zur Herstellung von Gyclooctyl-Verbindungen. Ins-'
besondere betrifft die vorliegende Erfindung ein ' Verfahren zur Herstellung von Gyclooctylacylaten, Cyclooctanol und
Oyclooctanon.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Verfahren
zur Herstellung eines Gycloalkanacylates, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß Cycloocten mit Ameisensäure
umgesetzt wird. Die Reaktion wird in flüssiger Phase durchgeführt,
und das hergestellte Cyclooctylformat bildet sich
nach dem folgenden Reaktionsschema:
/OGOH + H. GOOH-
2 098t071724
■.■."■■ - 2 -
Das Cyclooctylformat kann aus dem E eakt ions system gewonnen
werden. Die heterogene flüssige Phase wird vorteilhafterweise
lebhaft bewegt, beispielsweise durch Rühren.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung werden die Reaktionskomponenten in Abwesenheit eines Katalysators, beispielsweise eines Säurekatalysators,
insbesondere Perchlorsäure zur Reaktion ge- * bracht.
Die Reaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur unterhalb'
des SJEtLepunkts der Ameisensäure (etwa 1o1°C bei Normaldruck)
und besonders vorteilhaft unter 85°G ohne Rücksicht auf den angewandten Druck, welcher bequemerweise Normaldruck
ist, durchgeführt. Die Anwendung einer Temperatur
unter 85°C vermeidet einen wesentlichen Verlust an Ameisensäure durch Decarbonylierung und vermeidet weiterhin die
Bildung von Wasser als Nebenprodukt bei der Decarbonylierung
der Ameisensäure. Deshalb ist es möglich, 'nicht umgesetzte
Ameisensäure aus dem Reaktionssystem beispielsweise durch
Destillation abzutrennen, ohne daß eine wesentliche Verdünnung mit Wasser erforderlich ist, wobei die so wiedergewonnene
Ameisensäure als solche für eine weitere Reaktion wieder verwendet werden kann. Die Temperatur, bei der die
Reaktion durchgeführt wird, liegt aber vorzugsweise über
209810/1-724 -3-
Die für das Verfahren der vorliegenden Erfindung angewandte Ameisensäure sollte in einer Konzentration vorliegenden, die
über 9o % (Gewicht / Gewicht).-liegt, d. h. der Wassergehalt
sollte unter Io % (Gewicht/Gewicht) liegen. Vorzugsweise wird
Ameisensäure von mindestens 95 % (Gewicht/Gewicht) angewandt.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung von Ameisensäure mit einer Konzentration von 98 % bis 1oo % (Gewicht / Gewicht).
Vorzugsweise wird ein molarer Überschuß an Ameisensäure angewandt.
Besonders vorteilhaft werden mindestens zwei Mole Ameisensäure pro Mol Oycloocten eingesetzt. Ganz besonders
vorteilhaft wird die Ameisensäure in einer Volumenmenge angewandt,
die mindestens gleich dem Volumen des eingesetzten Cyclooctene ist, d. h. die Ameisensäure wird in mindestens
2,4- molarem Überschuß eingesetzt.
Während die gewünschte Reaktion gemäß der vorliegenden Erfindung
gut vonstatten geht, wenn sie in Abwesenheit eines Katalysators durchgeführt wird, geht die entsprechende Reaktion
unter Anwendung von Essigsäure anstelle von Ameisensäure zur Herstellung des CyclOoctylacä/ats nicht in Abwesenheit
eines Katalysators. Die Anwesenheit eines Säurekatalysators
(wie Schwefelsäure) ist wesentlich. Darüber hinaus ist die
Anwendung von Ameisensäure ohne einen Katalysator stark überlegen, sogar gegenüber der Verwendung von Essigsäure plus
einem Katalysator. Auf der anderen Seite ist eine stark ver-
- 4- 2098 1 0/17 24
besserte Ausbeute an Cyclooctylaeylat erhältlich. Außerdem ist die Gewinnung des gebildeten Acylates sehr viel
einfacher und wirtschaftlicher. Auf diese Weise kann das gewünschte Produkt unmittelbar durch Destillation gewonnen
werden. Wenn dagegen Perchlorsäure als Katalysator anwesend ist, würde es erforderlich sein, entweder diese vor der
Durchführung der Destillation zu neutralisieren oder die Konzentration sehr weitgehend dadurch zu vermindern, daß
das Reaktionsgemisch mit Wasser vor der Abtrennung des gewünschten Produktes "ertränkt" würde. Dies wäre ebenfalls
erforderlich, wenn eine solche Säure wie Schwefelsäure als Katalysator angewandt worden wäre. Ein solcher Schritt würde
sehr stark die Gewinnung des gewünschten Produktes und der nicht umgesetzten Ameisensäure komplizieren. Außerdem wäre
die letztere in sehr viel verdünnterer Form wiedergewonnen worden, und sie wäre deshalb nicht als solche für eine
weitere Reaktion einsetztbar gewesen.
Das "Vermeiden der Anwendung eines Katalysators vermeidet
darüber hinaus die Bildung von ungewünsdabem Cyclooctylcycloocten,
die anderenfalls zum Kachteil der gewünschten Reaktion stattfinden würde.
Es wurde gefunden, daß die Anwendung des Verfahrens gemäß
der Erfindung die Herstellung von Cyclooctylformat bei nur einem Bruchteil der Kosten ermöglich (selbst vor der Berücksichtigung
von Einsparungen in Arbeitslöhnen), bei denen
2098 10/1724
auf molarer Basis Cyclooctylacetat nach, dem Reppe-Verfahren
hergestellt werden kann, das in Annalen j>6o, 1-92 (194-8)
■beschrieben ist. Dabei wird vorausgesetzt, daß das bekannte
Verfahren wie beschrieben eine ,Ausbeute 1 von etwa 3o % liefert,
nachdem das wiedergewonnene Gyeloocten berücksichtigt wurde.
Tatsächlich hat eine Nacharbeitung in mehreren Versuchen
ergeben, daß bei einer WMerkolnng des erwähnten,in der
Literatur beschriebenen Verfahrens Umsetzungen mit nur annähernd so hohem Grad wie beschrieben nicht erhalten
werden konnten. Die Größe der wirtschaftlichen Verbesserung, die durch die Acylierung von Gyeloocten mit Ameisensäure
anstelle von Essigsäure möglich ist, überschreitet bei weitem alles, was bei Vergleich der Wirkungen der Acylierung von
Cyclohexen mit Essigsäure auf der anderen Seite und mit Ameisensäure auf der anderen Seite vorhergesagt werden könnte.
Darüber hinaus ist Cyclooctylformat, wie weiter unten noch
beschrieben wird, ein viel geeigneteres Zwischenprodukt zur Herstellung von Gyclooctanol als Cyclooctylacetat.
Das gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellte
Gyclooctylformat kann vollständig durch fraktionierte Destillation
aus dem Reaktionsgemisch gewonnen werden. Die erste Fraktion ist irgendwelche nicht umgesetzte Ameisensäure, die
wieder verwendet werden kann. Die zweite Fraktion ist irgendwelches
nicht umgesetztes Cycloocten (SMepunkt etwa 14o°G
unter Normaldruck), welches ebenfalls wieder verwendet werden
kann. Die dritte Fraktion ist das gewünschte Oyclooctylformat
209810/1724 _ 6 -
16436 f7
(Sidepunkt über 2oo C "bei Normaldruck). Die Destillation
der Ameisensäurefraktion wird vorzugsweise "bei vermindertem
Druck durchgeführt, um eine Decarbonylierung davon zu
verhindern oder auf ein Mindestmaß zu beschränken, welche Decarbonylierung eine Verdünnung der wiedergewonnenen
Ameisensäure mit Wasser zur Folge haben würde. Der verminderte Druck wird vorzugsweise derart ausgewählt, daß der
SMepunkt der Ameisensäure-unter 8o°C liegt. Die Destillation
der Cyclooctylformat-Fraktion wird vorzugsweise bei vermindertem Druck derart durchgeführt, daß der SMepunkt davon
auf etwa 11o°C oder weniger vermindert wird, wobei die
Destillation dadurch bewirkt werden kann, daß die Destillierblase äußerlich mittels Dampf erhitzt wird. Es ist besonders
vorteilhaft,alle genannten Fraktionen unter vermindertem
Druck durchzuführen, um die oben erwähnten Vorteile zu erzielen. .
Nach einem abgewandelten Verfahren zur Gewinnung des gebildeten
Cyelooctylformatsaus dem-Reaktionssystem wird das
heterogene flüssige Reaktionsmedium in zwei Schichten abtrennen gelassen. Die obere Schicht, (welche etwa 2/3 cLes
hergestellten Cyclooctylformates enthält, im Falle , daß gleiche Volumen von Cycloocten und Ameisensäure eingesetzt
werden,) wird dann dekantiert und destilliert, um den gewünschten
Ester zu gewinnen. Die untere Schicht kann in einem
nachfolgenden Ansatz wieder verwendet werden.
209810/1724 - 7 -
Dieses abgewandelte Verfahren kann auch, für eine kontinuierliche
Produktion eingesetzt werden, wobei kontinuierlich, ein Anteil der oberen Schicht aus dem Reaktionsgefäß abge- .
trennt wird, in dem kontinuierlich, die Veresterung durchgeführt
wird. Dieses dekantierte Obersohialtmaterial wird an
einer geeigneten Stelle einer Fraktionierkolonne zwischen
&ren Enden zugeführt, wobei die. Kolonne auf einer solchen
Temperatur gehalten wird, daß nicht umgesetztes Gyclo outen
und irgendwelche Ameisensäure in der oberen Schicht aus der
Kolonne herausdestilliert werden, wonach sie kondensiert
und in das Reaktionsgefäß zurückgeführt werden können, während
das Gyclooctylformat kondensiert und von einem tieferen Punkt
der Kolonne entfernt und gesammelt werden kann, irisches
Gycloocten und Ameisensäure werden dem Reaktionsgefäß in einer solchen Menge zugeführt, wie sie erforderlich ist, um das
Material auszugleichen, das umgesetzt und wiedergewonnen worden ist. Um eine Decarbonylierung der Ameisensäure im
gesamaten System zu verhindern oder auf ein Minimum zu beschloßken,
wird bevorzugt bei vermindertem Druck gearbeitet, so daß die Fraktionierung bei einer Temperatur unter 85°C und vorzugsweise
unter 8o°0 durchgeführt werden kann.
format
CyclooctyVist eine neue Verbindung und ebenfalls Gegenstand
der vorliegenden Erfindung. Sie kann, falls gewünscht, vollständig in Cyclooctanol umgewandelt werden, und zwar durch
- 8 - ; 209810/1724
Hydrolyse der Aoylgruppe nach an sich "bekannten Verfahren,
wie durch. Einwirkung einer Base, vorzugsweise eines Alkalimet allhydroxides wie Natriumhydroxid.- Dieses Verfahren zur
Herstellung von Oyclooctanol hat gegenüber der Hydrolyse von Cyclooctylacetat den Vorteil, daß es mittels einer wässrigen
Lösung eines Alkalis durchgeführt werden kann, während das
zuletzt genannte Verfahren die Verwendung einer alkoholischen Lösung eines Alkalihydroxides erfrdert.
Dementsprechend ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
auch ein Verfahren zur Herstellung von Oyclooctanol, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Acylgruppe von Gyclooctylformat
nach an sich bekannten Verfahren,'vorzugsweise durch Einwirkung einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallhydroxides,
vorzugsweise Natriumhydroxides hydrolysiert wird.
Das so erhaltene Oyclooctanol kann, falls gewünscht, vollständig durch Oxidation der Hydroxylgruppe zu einer Keto-Gruppe
nach an sich bekannten Verfahren, wie durch Einwirkung von Chromsäure in Cyclooctanon übergeführt werden. In alternativer
Weise kann das Oyclooctylformat gemäß der vorliegenden
Erfindung, falls gewünscht, in einem Einstufenverfahren durch
Oxydation der Ameisensäuregruppe in eine Keto-Gruppe nach
an sich bekannten Verfahren, beispielsweise durch Einwirkung von Chromsäure in Oyclooctanon übergeführt werden. Dieses
Verfahren vermeidet die Verwendung des Hydrolyse schritt es,=
erfordert aber die Verwendung von 5o % mehr Chromsäure.
2098 10/1724
_ 9_ ti 43017
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß weiterhin
ein Verfahren zur Herstellung von Cyclooctanon, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Format-Gruppe des Cyclooctylformates
nach an sich bekannten Verfahren, vorzugsweise
durch Einwirkung von Chromsäure in die Keto-Gruppe übergeführt
wird.
Die folgenden Beispiele erläutern weiterhin die Erfindung:
Beispiel 1
11oog (1300 ml) Cycloocten und 1300 ml .98 % (Gewicht/Gewicht)
Ameisensäure wurden unter Rühren in einem 5-1-RundkoTben
8 Stunden lang auf 800C erhitzt. Die überschüssige Ameisensäure
und Cycloocten wurden durch Destillation bei 2oo min.
Druck wiedergewonnen. 115o ml Ameisensäure und 675 g (795
Cycloocten wurden wiedergewonnen. Der Rückstand wurde bei 34 mm Druck destilliert, wobei 4°/4 g Cyclooctylformat als
farblose Flüssigkeit mit einem fruchtartigen Geruch und mit
einem Siedepunkt von 117°0 bei 34- nun erhalten wurden.
Analyse:
gefunden: C, 70,8 % ; H, To,78 %
berechnete, 69,3 % j H, 1o,26 %
berechnete, 69,3 % j H, 1o,26 %
I.R.-Spectrum (zwischen Salzen) zeigt Spitzen bei (295o,
, 144o, 1370, II80 (breit), 1115, 1o85, 1o45, W, 9©5,
87o, 83o, 79o, 754 cm"1.
Ausbeute 82 % berechnet auf das verbrauchte Cycloocten.
209810/1724
- 1o -
-1ο -
5o ml Cycloocten, 5o ml 98 %ige (Gewicht/Gewicht) Ameisensäure und o,5 nil 7o %ige (Gewicht/Gewicht) wässrige Perchlorsäure,
wurden unter Rühren 6 Stunden lang auf 8o°C erhitzt.
Anschließend wurde die Mischung in zwei Schichten sich trennen gelassen, und die obere Schicht wurde entfernt, und
unter vermindertem Druck destilliert, wobei 6,7 g Cycloocten, 7,8 g Cyclooctylformat, 16,4 g einer hochsixlenden Flüssigkeit
(Siedepunkt 98°C/o,6 mm) und 8,3 g Rückstand erhalten wurden. ·
5oog Cycloocten und 8oo ml 98 % (Gewicht/Gewicht) Ameisensäure
wurden unter Rückfluß und unter starkem Rühren 45 Stunden
auf 125°C (+) erhitzt. Die Mischung wurde in einen
großen Überschuß von Wasser eingegossen, und die ölig Phase, die sich abtrennte, wurde mit wässriger ITa2CO^-Losung und
dann mit wässriger NaCl-Lösung gewaschen und schließlich
über MgSOn getrocknet. 5oo g Lösung einer klaren gelben
Flüssigkeit wurden erhalten, die bei Destillation unter
vermindertem Druck 117 g Cycloocten, 14-2 g Cycloοctylformat
und 237 g Rückstand ergaben.
Beispiel 4- = .
6,0 kg 98 %ige (Gewicht/Gewicht) Ameisensäure und 6,0 kg
Cycloocten wurden 8 Stunden lang auf 800C erhitzt, wobei
209810/1724 '
1643017
die Mischung gut gerührt wurde. Die Mischung wurde dann
über Nacht abkühlen gelassen und. trennte sich dabei in
zwei Schichten. Die untere Schicht (Ameisensäure) wurde
in 3,3 kg Gycloocten in einem 20-1-Scheidetrichter einlaufen
gelassen.' Die Mischung wurde etwa 5 Minuten lang geschüttelt
und dann in zwei Schichten sich trennen gelassen. Die obere
Schicht wurde zu der oberen (Cyclooeten usw.) Schicht gegeben,
die im Reaktionsgefäß zurückgeblieb3i war. Das überschüssige Gycloocten wurde dann abdestilliert, und anschließend
2,1 kg von Gyclooctylformat.
6,41 kg Gyclooctylformat und 2 kg Natriumhydroxid in 6 1
Wasser wurden etwa 2 Stunden lang auf 85° bis 1oo°C erhitzt,
wobei die Mischung gut gerührt wurde. Sie wurde dann abkühlen
und in zwei. Schichten sich trennen gelassen. Die obere (organische)
Schicht enthielt Cyclooctanole das von der Hydrolyse des
Esters herrührte, und wurde entfernt und in 2o 1 Aceton gelöst. Zu der Aceton-Lösung wurde dann langsam eine Mischung
aus etwa 5?6 kg Chromtrioxid, 4,9 1 konzentrierter Schwefelsäure
und 15 1 Wasser gegeben, wobei in einem Wasserbad gekühlt
wurde. Wenn die Oxydation des Cyclooctanols vollständig war, vrurde die Aceton-Lösung von dem Chromsulfat-Schlamm
abdekantiert, das Aceton abgetrieben und der Rückstand in
ein großes Volumen Wasser gegossen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO^ getrocknet und bei 116°C/6o mm
destilliert, wobei4,24- kg Gyclooctanon (SÄ % der The-orie)
erhalten wurden. ·
209810/1724
- 12 -
78 g Cyclooctalformat wurden in 25o ml Aceton gelöst und
ein Jones-Reagenz (hergestellt aus 67 g Chromtrioxid, 58 ml
konzentrierter Schwefelsäure und 15o ml Wasser ) wurde langsam
zugegeben, wobei die Mischung gekühlt wurde, "bis die
Oxidation beendet war. Die Flüssigkeit wurde abde^-kantiert,
das Aceton abgetrieben und der Rückstand in ein großes Volumen Wasser eingegossen. Die organische Schicht, die sich abtrennte,
wurde über MgSO2, getrocknet und dann bei 860C / 12 mm destilliert,
wobei 4-3 g (7o % der Theorie) Cyclooctanon erhalten
wurden.. ·
- 13 -
-.'·-.■ Patent-
209810/172 4 ' TT
anspruehe
Claims (6)
1.) Cyclooetylformat . ' -1
2.) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Cyclooctanone
durch Acylierung von Oyclooeten, dadurch gekennzeichnet, daß Oyclooeten durch Umsetzung mit Ameisensäure unter
Bildung von Cyclooctylformat acyliert wird.
3.) Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Acylierung ohne Verwendung eines Katalysators durchge-* führt wird. .
4.) Verfahren gemäß Ansprüchen 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens 2 Mole von 95 bis 1oo %iger (Gewicht
/Gewicht) Ameisensäure mit einem Mol Oyclooeten in flüssiger
Phase unter, lebhafter Bewegung bei einer Temperatur
zwischen 5o und 85 0O umgesetzt werden. ■
5.) Verfahren zur Herstellung von Cyclooctane!,, dadurch gekennzeichnet,
daß Cycloocten durch Umsetzung mit Ameisensäure
in Cyclooctylformat übergeführt und die Acylgruppe nach
art sich bekannten Verfahren unter Bildung von Cyclooctanol
hydrolysiert wird.
6.) Verfahren zur Herstellung von Oyclooctanon, dadurch gekennzeichnet,
daß Cycloocten durch Umsetzung mit Ameisensäure in Cyclooctylformat übergeführt und die JPormatgruppe des
Cyclooctylformat nach an sich bekannten Verfahren in eine
Keto-Gruppe unter Bildung von Cyclooctanon übergeführt wird.
20 9810/1 72A
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB57429/66A GB1153468A (en) | 1966-12-22 | 1966-12-22 | Production of Cyclooctyl Compounds |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1643617A1 true DE1643617A1 (de) | 1972-03-02 |
DE1643617B2 DE1643617B2 (de) | 1974-01-03 |
DE1643617C3 DE1643617C3 (de) | 1974-09-12 |
Family
ID=10479172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671643617 Granted DE1643617A1 (de) | 1966-12-22 | 1967-12-19 | Cyclooctylformat und Verfahren zur Herstellung von Cyclooctyl-Verbindungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1643617A1 (de) |
GB (1) | GB1153468A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3037093C1 (de) * | 1980-10-01 | 1981-11-12 | Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl | Verfahren zur Herstellung von Cycloocten-4-ol-1 aus Cyclooctadien-1,5 |
DE19637429A1 (de) * | 1996-09-13 | 1998-03-19 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Cyclopentanolen |
DE19944874C1 (de) | 1999-09-18 | 2001-04-19 | Degussa | Verfahren zur Herstellung von Cyclooctanol |
-
1966
- 1966-12-22 GB GB57429/66A patent/GB1153468A/en not_active Expired
-
1967
- 1967-12-19 DE DE19671643617 patent/DE1643617A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1643617B2 (de) | 1974-01-03 |
DE1643617C3 (de) | 1974-09-12 |
GB1153468A (en) | 1969-05-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2726064C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-äthanol-Derivaten | |
DE602004002245T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Pyranverbindung | |
DE3942358A1 (de) | Verfahren zur herstellung von sclareolid | |
DE2163223A1 (de) | Diketone | |
DD279013A5 (de) | Verfahren zum herstellen von sertralin-zwischenverbindungen | |
DE1643617A1 (de) | Cyclooctylformat und Verfahren zur Herstellung von Cyclooctyl-Verbindungen | |
DE3819045A1 (de) | Herstellung von l-ascorbinsaeure | |
DE1227914B (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-(1, 2-Dithia-cyclopentyl)-5-pentansaeure | |
DE1543569B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranol | |
DE2804597C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von β-Damascon und β-Damascenon | |
DE3636818C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Valpronsäure | |
EP0093425B1 (de) | Ungesättigte, cyclische Ketone | |
DE2925176C2 (de) | ||
DE965403C (de) | Verfahren zur Herstellung von Dialkaliderivaten niedermolekularer Cyclohexa-1,4-dien-2,5-diol-1,4-dicarbonsaeuredialkylester | |
DE2558399C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3,6-Dichlorpicolinsäure | |
DE2536503A1 (de) | 1,1-dichlor-4-methyl-3-hydroxy- penten-(1) | |
DE2344386A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hydrochinon | |
EP0004889B1 (de) | Verfahren zur Herstellung terpenoider Formiate und terpenoider Carbinole | |
DE892442C (de) | Verfahren zur Reinigung von o-Methoxyphenylaceton | |
DE3112056A1 (de) | Verbessertes verfahren zur herstellung von cyclohexan-1,3-dionen sowie einige neue bicyclische cyclohexan-1,3-dione | |
DE3325976C2 (de) | ||
DE1950434B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von l-Methyl-3-phenylindanen | |
DE818492C (de) | Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-octa-3, 5, 7-trien-2-ol | |
DE3636057C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,5,6-Trimethylcyclohexen-2-on-1 | |
DE1168408B (de) | Verfahren zur Herstellung von ª‰-Methylmercaptopropionaldehyd |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |