DE2223811B2 - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Ketonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Ketonen

Info

Publication number
DE2223811B2
DE2223811B2 DE2223811A DE2223811A DE2223811B2 DE 2223811 B2 DE2223811 B2 DE 2223811B2 DE 2223811 A DE2223811 A DE 2223811A DE 2223811 A DE2223811 A DE 2223811A DE 2223811 B2 DE2223811 B2 DE 2223811B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
aldehyde
metal oxide
aliphatic
oxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2223811A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2223811C3 (de
DE2223811A1 (de
Inventor
Masahiro Fukui
Shigeru Hayashi
Takeshi Inoi
Isao Koga
Takehiko Okamoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JNC Corp
Original Assignee
Chisso Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP3377471A external-priority patent/JPS5129123B1/ja
Priority claimed from JP47007438A external-priority patent/JPS5142085B2/ja
Application filed by Chisso Corp filed Critical Chisso Corp
Publication of DE2223811A1 publication Critical patent/DE2223811A1/de
Publication of DE2223811B2 publication Critical patent/DE2223811B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2223811C3 publication Critical patent/DE2223811C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/527Unsaturated compounds containing keto groups bound to rings other than six-membered aromatic rings
    • C07C49/553Unsaturated compounds containing keto groups bound to rings other than six-membered aromatic rings polycyclic

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

Das bedeutet, daß durch Verwendung der ernndungs-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- gemäß vorgesehenen Katalysatoren im Vergleich zu
stellung von aliphatischen, alicyclischen oder aro- den bekannten Katalysatoren, wie sie oben genannt
matischen Ketonen durch Decarbonylierung von wurden, höhere Raum-Zeit-Ausbeuten erhältlich sind.
Aldehyden an Katalysatoren bei höheren Tempera- 40 Darüber hinaus haben die erfindungsgemäß ver-
turen, besonders in Gegenwart von Wasserdampf. wendeten Katalysatoren eine lange Lebensdauer und
Es sind schon mehrere Verfahren bekannt, um aus sie können, selbst wenn sie durch ein Verkoken ent-
2 Molekülen Aldehyden 1 Molekül des entsprechenden aktiviert sind, rasch in ihren Anfangszustand wieder-
Ketons herzustellen. So ist beispielsweise ein Verfahren aktiviert werden, indem man Luft durch das Reaktions-
zur Herstellung von Aceton aus Acetaldehyd unter 45 rohr leitet.
Verwendung von Zinkoxyd oder Calciumoxyd als Insbesondere im Fall der kombinierten Kataly-
Katalysator gut bekannt. Es ist ferner bekannt, daß satoren aus Zirkonoxyd mit einem Alkalimetalloxyd
ein Chromoxydkatalysator dazu geeignet ist, um ein und/oder einem Erdalkalimetalloxyd wird die oben-
Keton aus einem niedrigen aliphatischen linearen genannte Wirksamkeit in erheblichem Maß erhalten.
Aldehyd herzustellen. Die Umwandlung beträgt je- 50 Nachstehend soll die Herstellung der erfindungs-
doch höchstens 28%, und weiterhin werden im Fall gemäß verwendeten Katalysatoren näher erläutert
von verzweigten Aldehyden hauptsächlich Olefine werden.
gebildet. Insbesondere im Fall von Aldehyden mit Der Zirkonoxydkatalysator kann hergestellt werden,
einem Substituenten in α-Stellung, beispielsweise von indem das Nitrat, Oxynitrat, Sulfat, Phosphat, Oxy-
lsobutyraldehyd, erfolgt aber überhaupt keine Re- 55 chlorid, Hydroxyd, eine Salz einer organischen Säure,
aktion. ein Alkoxyd, ein Carbonat, ein basisches Carbonat,
In neuerer Zeit ist die Umwandlung von Isobutyr- ein Ammoniumcarbonat oder eine ähnliche Verbinaldehyd in Diisopropylketon durch Berührung mit dung des Zirkons einer direkten Calcinierung unter-Lithiumoxyd, getragen auf Aluminiumoxyd, bekannt- worfen wird, oder indem die obengenannten wassergeworden (USA.-Patentschrift 3 410 909). Es ist 60 löslichen Salze des Zirkons unter Verwendung von ferner schon beschrieben worden, daß Aldehyde, ins- alkalischen Substanzen, wie Ammoniakwasser, in das besondere Isobutyraldehyd, zu Diisopropylketon um- Hydroxyd umgewandelt werden, worauf filtriert, gegewandelt werden können, wenn man einen Kataly- trocknet und calciniert wird. Dieser Fall schließt auch sator verwendet, der eine oxydierte Form eines die Herstellung von Gemischen der Hydroxyde durch Metalls der Seltenen Erden mit einer Atomzahl von 59 65 gemeinsame Ausfällung dieser wasserlöslichen Salze bis 71 oder Lithium, Thorium oder Lanthan auf Alu- mit aktiviertem Aluminiumoxydsol oder mit Silicasol miniumoxyd enthält (USA.-Patentschrift 3 453 331, in Gegenwart eines alkalischen Materials ein.
französische Patentschrift 1 524 596). Die Kombinationskatalysatoren aus Zirkonoxyd
mit einem Alkalimetalioxyd und/oder Erdalkalimetalloxyd können hergestellt werden, indem die obengenannten wasserlöslichen Salze dieser Metalle nach den oben beschriebenen Arbeitsweisen vermischt werden. Die Kombinationskatalysatoren können auch erhalten werden, indem Zirkonoxyd in einer wäßrigen Lösung der wasserlöslichen Salze des Alkalimetalls und/oder Erdalkalimetalls eingetaucht werden, worauf ein Trocknen oder eine Calcinierung erfolgt.
Es ist ferner möglich, einen Katalysator zu erhalten, der auf Trägern niedergeschlagen ist, indem mit einer wäßrigen Lösung der wasserlöslichen Salze des Zirkons ein Träger, wie Aktivkohle, Bimsstein, aktiviertes Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd, Kieselsäuregel, Ton, Kieselgur oder Celit, imprägniert wird, worauf getrocknet und calciniert wird. In diesem Fall kann eine wäßrige Lösung von wasserlöslichen Salzen von Alkalimetall und/oder Erdalkalimetallen zu der Lösung der wasserlöslichen Salze des Zirkons zugegeben werden. ao
Hinsichtlich der Menge des Zirkonoxyds des Kombinationskatalysators sind 99,5 bis 60 Gewichtsprozent geeignet, wobei 99,5 bis 90 Gewichtsprozent bevorzugt werden. Der Rest besteht aus Alkalimetalloxyds und/ oder Erdalkalimetalloxyd. as
Als Calcinierungstemperatur kann eine Temperatur von 200 bis 10000C verwendet werden, wobei ein Temperaturbereich von 300 bis 7000C bevorzugt wird.
Der Katalysator wird zu der geeigneten Größe tablettiert.
Als konkrete Beispiele der bei diesem Verfahren verwendeten Aldehyde können genannt werden aliphatische Aldehyde, wie Acetaldehyd, Propionaldehyd, n-Butyraldehyd, Isobutyraldehyd, Valeraldehyd, Capronaldehyd, Heptaldehyd, Caprylaldehyd, 2-Äthylhexylaldehyd, Pelargonaldehyd, Caprinaldehyd, alicyclische Aldehyde wie Cyclohexylacetaldehyd, 3-Cyclohexen-1-aldehyd, o-Methyl-S-cyclohexen-l-aldehyd, 3-Cyclohexen-l-acetaldehyd und aromatische Aldehyde wie Benzylaldehyd, 1-Phenylpropionaldehyd, 2-Phenylpropionaldehyd.
Die Reaktionsbedingungen werden wie folgt erläutert: Die Umwandlung der Aldehyde in die gewünschten Ketone kann im Tempeiaturbereich von 200 bis 6000C, vorzugsweise von etwa 300 bis 500° C, erzielt werden.
Die Reaktion wird ohne weiteres bei Atmosphärendurck durchgeführt. Mit zufriedenstellenden Ergebnissen kann aber auch ein Überdruck oder ein Unterdruck, beispielsweise von 0,1 bis 10 at, verwendet werden.
Es wird bevorzugt, den Aldehyd mit einer Geschwindigkeit von 0,1 bis 30 g/h/g Katalysator zuzuführen.
Die katalytische Reaktion gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise in Gegenwart von Wasserdampf durchgeführt, obgleich es möglich ist, auch in Abwesenheit von Wasserdampf zu arbeiten.
Es kann ein Molverhältnis von Wasser zu Aldehyd in der Beschickung von 0 bis 100, vorzugsweise 0,1 Bo bis 5, verwendet werden. Diese zwei Rohmaterialien werden dem Reaktor als Dampf zugeführt.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Ketone sind als Lösungsmittel für Kautschuk, Elastomere, Polyvinylacetat und andere Kunststoffe geeignet. Sie sind auch als Reaktionslösungsmittel, Extraktionslösungsmittel und als Zwischenprodukte geeignet.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. In diesen Beispielen ist die Umwandlung und die Selektivität in Molprozent angegeben.
Beispiel 1
Zirkonhydroxyd wurde 1 Stunde auf 3000C und hierauf 7 Stunden auf 7000C erhitzt, wodurch Zirkonoxyd erhalten wurde. Das Zirkonoxyd wurde zu einer zylindrischen Gestalt mit Abmessungen 3 · 3 mm tablettiert. 15 g des erhaltenen Zirkonoxyd-Katalysators wurden in Reaktionsrohre mit einem Innendurchmesser von 23 mm und einer Länge von 630 mm gepackt. In den Reaktor wurden am einen Ende definierte Mengen von Acetaldehyd, Wasser und Stickstoff (als Träger), vorerhitzt auf 350° C, eingespeist. Das Reaktionssystem wurde bei 400° C gehalten. Nach dem Durchlauf durch das Reaktionsrohr wurden die Reaktionsteilnehmer weiter durch einen Kondensator geleitet, worin ein flüssiges Produkt erhalten wurde. Die Mengen der in das Reaktionsrohr eingespeisten Materialien waren wie folgt:
Acetaldehyd 7,1 g/h/g Katalysator
Wasser 0,44 als Molverhältnis
Wasser zu Aldehyd Stickstoff 2,4 l/h
Die Umwandlung des Acetaldehyd betrug 40%, die Selektivität zu Aceton betrug 95 %. Die Reaktionsrohre bestanden aus Quarz.
Beispiel 2
Die Zugabe einer wäßrigen 25%igen Ammoniumhydroxydlösung zu einer wäßrigen 20%igen Zirkonoxynitratlösung ergab ein gelatineartiges Material, das über Nacht gealtert, gefiltert und bei HO0C getrocknet wurde. Sodann wurde es 1 Stunde bei 300° C und hierauf 3 Stunden bei 600° C calciniert. Es wurde wie im Beispiel 1 tablettiert.
19 g des auf diese Weise erhaltenen Katalysators wurden in das Reaktionsrohr des Beispiels 1 gepackt. In den Reaktor wurde Isobutyraldehyd mit einer Geschwindigkeit von 1,9 g/h/g Katalysator, Wasser mit einem Molverhältnis Wasser zu Aldehyd von 0,73 und Stickstoff in einer Geschwindigkeit von 2,4 l/h eingeleitet, nachdem diese Materialien durch eine Vorheizeinrichtung auf 35O0C vorerhitzt worden waren. Die Versuchsergebnisse bei verschiedenen Temperaturen sind in Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I
Ver
such
Reaktions-
tempera
tur
Umwandlung Selektivität
zu DlPK +
Mol
verhältnis
von Wasser
0C % zu Aldehyd
a 400 30,8 83,3 0.73
b 440 50,1 84,1 0,73
C 470 89,5 E.8,3 0,73
d 500 99,3 82,9 0,73
e 440 33,9 57,3 0 (kein
Wasser)
• DIPK = Diisopropylketon
Bei erhöhter Temperatur wurde Isobuttersäure in eringer Menge gebildet.
Beispiel 3 Beispiel 6
Die Reaktion wurde unter Verwendung von 15 g Die Reaktion wurde unter Verwendung von 17 g des
des gleichen Katalysators wie im Beispiel 1 und von gleichen Katalysators wie im Beispiel 2 durchgeführt.
Acetaldehyd und lsobutyraldehyd als Rohmaterialien 5 Als Ausgangsmaterial wurde 2-Athylhexylaldehyd \er-
bei den folgenden Bedingungen durchgeführt: wendet. Es wurde bei den folgenden Reakticnsbedin-
Acetaldehyd 2,1 g/h/g Katalysator gungen gearbeitet:
lsobutyraldehyd 4,9 g/h/g Katalysator 2-Äthylhexylaldehyd ... 3,4 g/h/g Katalysator
Wasser 0 8 als Molverhältnis Wasser 0,55 als Molverhältnis
Wasser zu Aldehyd 10 Wasser zu Aldehyd
Stickstoff 2,4 l/h Stickstoff 2'c 41yfh
Reaktionstemperatur 4500C Reaktionstemperatur ... 395cC
Als Hauptpredukt wurden Methylisopropylketon, Die Umwandlung des Aldehyds betrug 35,1 %, und
Aceton und Diisopropylketon erhalten. Die Umwand- 15 die Selektivität von Di-(l-äthylpentyl)-keton betrug
lungen betrugen 66,2%, bezogen auf Acetaldehyd, 85,3%.
und 50,2 %, bezogen auf lsobutyraldehyd. Die Selek- Beispiel 7
tivitäten von Methylisopropylketon,. Aceton und Diisopropylketon betrugen 28,3, 35,1 bzw. 25,8%. Die Reaktion wurde unter Verwendung von 25 g
20 des gleichen Katalysators wie im Beispiel 4 durchBeispiel 4 geführt. Als Rohmaterialien wurden Acetaldehyd und
Benzaldehyd verwendet. Es wurde bei folgenden
Zu einem Gemisch von wäßrigen Lösungen von Reaktionsbedingungen gearbeitet:
Aluminium- und Zirkonnitraten wurde eine wäßrige Acetaldehyd 3,7 g/h/g Katalysator
25%ige Ammoniumhydroxydlösung gegeben, um ein 25 Benzaldehyd 9,0 g/h/g Katalysator
Hydroxydgemisch gemeinsam auszufällen. Hierauf Wasser 0,61 als Molverhältnis
wurde mit Wasser gewaschen, gefiltert und bei 100°C Wasser zu Aldehyd
getrocknet. Sodann wurde das resultierende Material Stickstoff 2 4 l/h
2 Stunden bei 300°C und sodann 3 Stunden bei 600° C Reaktionstemperatur''.'.'. 420°C
calcininiert. Das Gewichtsverhältnis von Al2O3 zu 30
ZrO2 des resultierenden Katalysators betrug 20: 80. Die Hauptprodukte waren Methylphenylketon,
30 g des Katalysators wurden in den gleichen Reak- Aceton und Benzophenon. Die Umwandlungen von
tor wie im Beispiel 1 gepackt. Auf 35O°C vorerhitzter Acetaldehyd und Benzaldehyd waren 44,5 bzw. 41,7%.
lsobutyraldehyd und Wasser wurden bei den folgenden Die Selektivitäten zu Methylphenylketon, Aceton und
Reaktionsbedingungen zugefügt: 35 Benzophenon betrugen 25,8, 35,3 bzw. 21,7%.
lsobutyraldehyd 1,1 g/h/g Katalysator Q . . , „
Wasser 0,61 als Molverhältnis ΰ e 1 s ρ 1 e 1 0
Wasser zu Aldehyd Die Reaktion erfolgte wie im Beispiel 1 mit der
Stickstoff 2,4 l/h 4o Ausnahme, daß 20 g Katalysator verwendet wurden
Reaktionstemperatur ... .440 C und daß 3-Cyclohexen-l-aldehyd in den Reaktor ein-
Die Umwandlung des Isobutyraldehyds betrug geführt wurde. Es wurde bei folgenden Reaktions-
71,8%. Die Selektivität zu Diisopropylketon betrug bedingungen gearbeitet:
83>5%· S-Cyclühexen-l-aldehyd 3,0 g/h/g Katalysator
45 Wasser 0,5 als Molverhältnis
B e l s P > e l 5 Wasser zu Aldehyd
...,., . .. . ..„· ... Stickstoff 2,4l/h
Aktivkohle wurde mit einer wäßrigen Losung von Reaktionstemperatur ... 4500C
Zirkonmtrat so imprägniert, daß der Gehalt an Zirkon-
oxyd 15 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamt- 50 Die Umwandlung des Aldehyds betrug 85%, die
menge der Aktivkohle und des Zirkonoxyds, betrug. Selektivität zu Bis-(3-cyclohexenyl)-keton betrug 80%.
Sodann wurde 3 Stunden bei etwa 9u°C getrocknet.
Hierauf wurde 3 Stunden bei 300" C calciniert. Beispiel 9
30 g des auf diese Weise erhaltenen Katalysators
wurden in den Reaktor des Beispiels 1 gepackt und 55 Unter Verwendung von Zirkonoxychlorid als Aus-
3 Stunden unter Stickstoff atmosphäre auf 500° C gangsmaterial wurden verschiedene Katalysatoren hererhitzt. Auf 3500C vorerhitzter lsobutyraldehyd und gestellt. Der Katalysator 2 wurde hergestellt, indem eine Wasser wurden bei den folgenden Reaktionsbedin- wäßrige Lösung von Magnesiumnitrat zu einer 27%-gungen in den Reaktor eingeführt: igen Lösung von Zirkonoxychlorid gegeben und darin
T , ,, , . . » „ , „ 60 aufgelöst wurde, so daß das Molverhältnis von
lsobutyraldehyd 4,2 g/h/g Katalysator Mg0/ZrO, 0,02 betrug. Sodann wurde konzentrierte
Wasser 1OIf7 18 Molveri1f!tms J Ammoniaklösung zu der resultierenden Mischlösung
„ Wasser zu Aldehyd gegeben, daß ein Hydroxydgemisch ausgefällt wurde.
MicKstott 2 4_l/n Das Gemisch wurde wie im Beispiel 2 behandelt. Es
Reaktionstemperatur ... 450 C 6;. wurden Tabletten mit Abmessungen 3 · 3 mm er-
Die Umwandlung des Isobutyraldehyds betrug halten.
49,7 %. Die Selektivität zu Diisopropylketon betrug Der Katalysator 3 wurde in ähnlicher Weise her-
65,3 %. gestellt, mit der Ausnahme, daß als Ausgangsmateri-
tirt. ret-Hn-
7 8
alien Zirkonoxychlorid, Magnesiumnitrat und Ka- Katalysatormenge 19 g
liumnitrat so verwendet wurden, daß das Molverhältnis Isobutyraldehyd 1,9 g/h/g Katalysator
von ZrO2: MgO: K2O 94,2: 4,0:1,8 betrug. Wasser 0,73 als Molverhältnis
Der Katalysator 4 wurde in ähnlicher Weise aus Wasser zu Aldehyd
Zirkonoxychlorid und Calciumhydroxyd hergestellt. 5 Reaktionstemperatur ... 4400C
Diese Katalysatoren wurden bei 300° C 1 Stunde
und bei 600° C 3 Stunden lang calciniert. Die Ergebnisse sind in Tabelle II gezeigt. Zu Ver-
AIs Ausgangsmaterial wurde Isobutyraldehyd ver- gleichszwecken sind auch die bei Verwendung des
wendet. Die Reaktionen wurden bei den folgenden gleichen Katalysators wie im Beispiel 2 als Kataly-
Reaktionsbedingungen wie im Beispiel 2 durchgeführt: io sator 1 erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
Tabelle II
ind rug
5 g chind den
der den ;in-•ns-
>r s hyd
aer- ;ine
her-.eri-
Zusammensetzung des Katalysators
Umwandlung des Isobutyraldehyds (%).
Selektivität zu DIPK*) (%)
* Diisopropylketon Katalysator
2 I 3
ZrO2 100
50,1
84,1
Wie in Tabelle II gezeigt wird, wurden Katalysatoren, die aus Zirkonoxyd und Alkalimetalloxyd und/oder Erdalkalimetalloxyd bestehen, verbessert, um die Reaktionsgeschwindigkeit im Vergleich zu einem aus Zirkonoxyd allein zu erhöhen.
Beispiel
Die Katalysatoren 2 und 3 wurden hergestellt, wobei Magnesiumnitrat oder Kaliumnitrat in ähnlicher Weise wie im Beispiel 9 verwendet wurden. Diese Katalysatoren wurden 1 Stunde bei 3000C und hierauf 3 Stunden bei 6000C calciniert. Als Ausgangsmaterial wurde Isobutyraldehyd verwendet. Die Reaktionen wurden wie im Beispiel 2 durchgeführt. Es wurde bei folgenden Reaktionsbedingungen gearbeitet:
Katalysatormenge 19 g
Isobutyraldehyd 1.9 g/h/g Katalysator
Wasser 0,73 als Molverhältnis
Wasser zu Aldehyd Reaktionstemperatur ... 4400C
Die Ergebnisse des Versuchs sind in Tabelle III zusammengestellt Zu Vergleichszwecken sind auch die Ergebnisse bei der Verwendung des gleichen Katalysators wie im Beispiel 2 als Katalysator 1 angegeben.
ZrO2 98
MgO 2
92,1
92,3
ZrO2
K2O
MgO
94,2 1,8 4,0
87,1 91,0
ZrO51 65 CaO 35
60,1 87,7
35 Anfangszustand Tabelle IU Katalysator 3
Umwandlung (%) 2
Selektivität zu
Zusammensetzung DIPK(%) .... ZrO2 98
des Katalvsators 40 nach 1000 Betriebs ZrO4 98 K2O 2
(V) ' ... stunden MgO 2
Umwandlung (%) 88,4
Selektivität zu 90,9
., DIPK (%) 90,5
92,4
89,9
88,1
91,3
92,5
1
ZrO. 100
52,6
84,3
39,1
78,5
Die Tabelle zeigt, daß Katalysatoren, die ZrO2 und MgO oder K2O enthielten, eine längere Katalysator-Lebensdauer hatten als solche aus ZrO2 allein. Es wird ersichtlich, daß Alkalimetalloxyde und Erdalkalimetalloxyde einen erheblichen Effekt haben, un die Verkokung eines Katalysators zu unterdrücken die zu einer Entaktivierung eines Katalysators führt
409514/4

Claims (2)

Diese Verfahren haben jedoch die folgenden NachPatentansprüche: teile: Die Umwandlung oder die Selektivität ist relativ gering, die gebildete Ketonmenge je Gewichtseinheit
1. Verfahren zur Herstellung von aliphatischen, des Katalysators ist so niedrig, daß die Wirksamkeit alicyclischen oder aromatischen Ketonen durch 5 nicht attraktiv ist, Fettsäuren werden als korrodierende Decarbonylierung von Aldehyden an Kataly- Nebenprodukte gebildet, und die Kosten für den satoren bei höheren Temperaturen, besonders in Katalysator sind relativ hoch.
Gegenwart von Wasserdampf, dadurch ge- Die vorliegende Erfindung bezweckt die Verbesse-
kennzeichnet, daß man einen linearen oder rung der bekannten Verfahren,
verzweigten aliphatischen Aldehyd mit 2 bis io Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren der
10 Kohlenstoffatomen, einen alicyclischen Aldehyd eingangs beschriebenen Art, das dadurch gekenn-
der allgemeinen Formel Cy — RCHO, worin Cy zeichnet ist, daß man einen linearen oder verzweigten
Cyclohexyl oder Cyclohexenyl und R eine Gruppe aliphatischen Aldehyd mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
mit 0 bis 2 Kohlenstoffatomen ist, einen aroma- einen alicyciischen Aldehyd der allgemeinen Formel
tischen Aldehyd der allgemeinen Formel 15 Cy — RCHO, worin Cy Cyclohexyl oder Cyclo-
p t\ä -» hexenyl und R eine Gruppe mit 0 bis 2 Kohlenstoff -
Ph-R CHO, atomen ist, einen aromatischen Aldehyd der all-
worin Ph Phenyl und R' eine aliphatische Kohlen- gemeinen Formel Ph — R'CHO, worin Ph Phenyl und
stoffkette mit O bis 5 Kohlenstoffatomen ist, oder R' eine aliphatische Kohlenstoffkette mit O bis 5 Koh-
Mischungen dieser Aldehyde an einem träger- 20 lenstoffatomen ist, oder Mischungen dieser Aldehyde
freien oder trägerhaltigen Katalysator, dessen an einem trägerfreien oder trägerhaltigen Katalysator,
katalytisch wirksame Bestandteile aus Zirkonoxyd dessen katalytisch wirksame Bestandteile aus Zirkon-
oder einer Kombination von Zirkonoxyd mit einem oxyd oder einer Kombination von Zirkonoxyd mit
Alkalimetalloxyd und/oder Erdalkalimetalloxyd einem Alkalimetalloxyd und/oder Erdalkalimetalloxyd
besteht, zwischen 200 bis 600cC umsetzt. 25 bestehen, zwischen 200 bis 600 C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Wenn die Katalysatoren gemäß der vorliegenden zeichnet, daß die katalytisch wirksamen Bestand- Erfindung verwendet werden, dann wird ein Aldehyd teile des Katalysators zu mindestens 60 Ge- in das entsprechende Keton in hoher Ausbeute in wichtsprozent aus Zirkonoxyd und zu höchstens Gegenwart oder Abwesenheit von Wasserdampf bei 40 Gewichtsprozent aus Alkalimetalloxyd und/oder 30 relativ hoher Temperatur umgewandelt. Dabei wird Erdalkalimetalloxyd bestehen. die Geschwindigkeit der Ketonbildung erhöht, die
Menge des Ketons, die je Zeiteinheit und je Einheilsmenge des Katalysators gebildet wird, wird erhöht,
und schließlich ist die Menge von Nebenprodukten,
35 wie Fettsäuren, sehr gering.
DE2223811A 1971-05-19 1972-05-16 Verfahren zur Herstellung von aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Ketonen Expired DE2223811C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP3377471A JPS5129123B1 (de) 1971-05-19 1971-05-19
JP47007438A JPS5142085B2 (de) 1972-01-19 1972-01-19

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2223811A1 DE2223811A1 (de) 1972-11-30
DE2223811B2 true DE2223811B2 (de) 1974-04-04
DE2223811C3 DE2223811C3 (de) 1983-11-17

Family

ID=26341731

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2223811A Expired DE2223811C3 (de) 1971-05-19 1972-05-16 Verfahren zur Herstellung von aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Ketonen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3966822A (de)
CH (1) CH585684A5 (de)
DE (1) DE2223811C3 (de)

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4165339A (en) * 1976-02-12 1979-08-21 Union Carbide Corporation Catalytic aldol condensations
US4570021A (en) * 1976-08-20 1986-02-11 Sds Biotech Corporation Preparation of ketones
DE2802672A1 (de) * 1978-01-21 1979-07-26 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur herstellung von aceton aus isobutyraldehyd
US4380672A (en) * 1980-08-28 1983-04-19 The Standard Oil Company Conversion of 2-phenyl propanal to 2-indanone
US4329506A (en) * 1980-08-28 1982-05-11 The Standard Oil Company Isomerization of aldehydes to ketones
WO1984000160A1 (en) * 1982-06-25 1984-01-19 Mobil Oil Corp Process for preparing saturated dimeric ketones
US4521528A (en) * 1983-10-28 1985-06-04 Kovach Julius L Preparation of zirconium phosphate activated carbon adsorbent
US4739122A (en) * 1985-10-18 1988-04-19 Union Carbide Corporation Preparation of ketones
US6392099B1 (en) 1998-11-19 2002-05-21 Eagleview Technologies, Inc. Method and apparatus for the preparation of ketones
US6369276B1 (en) 1998-11-19 2002-04-09 Eagleview Technologies, Inc. Catalyst structure for ketone production and method of making and using the same
US6545185B1 (en) 2001-03-29 2003-04-08 Eagleview Technologies, Inc. Preparation of ketones from aldehydes
US20050288516A1 (en) * 2004-06-28 2005-12-29 Warren Jack S Use of a device or devices, such as a convergent divergent funnel mixer, to optimize the available reaction volume, the raw material feed ratios and the weight hourly space velocity in a tube reactor
US7491335B2 (en) * 2005-05-13 2009-02-17 The Board Of Regents Of The University Of Texas System Removal of arsenic from water with oxidized metal coated pumice
JP2009509729A (ja) * 2005-09-23 2009-03-12 イーストマン ケミカル カンパニー カルボン酸の混合物からの混成ケトンの製造に選択的な触媒
US20070100166A1 (en) * 2005-09-23 2007-05-03 Beavers William A Catalyst and process for the preparation of unsymmetrical ketones

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE542065C (de) * 1929-01-30 1932-01-28 Degussa Verfahren zur Herstellung von Ketonen
FR706805A (fr) * 1929-12-02 1931-06-30 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de préparation de cétones
DE951361C (de) * 1954-05-19 1956-10-25 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von gemischt-aliphatisch-aromatischen Diketonen
DE956498C (de) * 1954-07-09 1957-01-17 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Diketonen
US3316303A (en) * 1961-06-12 1967-04-25 Exxon Research Engineering Co Synthesis of higher ketones
US3248428A (en) * 1961-12-22 1966-04-26 Exxon Research Engineering Co Aldolization process
US3384668A (en) * 1964-11-12 1968-05-21 Eastman Kodak Co Conversion of aldethydes to ketones
FR1533651A (fr) * 1966-08-19 1968-07-19 Eastman Kodak Co Synthèse catalytique de cétones à partir d'aldéhydes
US3542878A (en) * 1967-11-22 1970-11-24 Gulf Research Development Co Aldol condensation process
GB1268518A (en) * 1968-10-12 1972-03-29 Sumitomo Chemical Co Method for production of methyl isobutyl ketone

Also Published As

Publication number Publication date
CH585684A5 (de) 1977-03-15
US3966822A (en) 1976-06-29
DE2223811C3 (de) 1983-11-17
DE2223811A1 (de) 1972-11-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3300044C2 (de) Katalysator für die Oxidation von Propylen
DE2223811B2 (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Ketonen
DE2038749B2 (de) Verfahren zur herstellung von (meth) acrolein durch oxydation von propylen oder isobuten
DE68914672T2 (de) Verfahren zur herstellung von methacrylsäure und methacrolein.
EP1050510B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Hemimorphit-Katalysators
DE2224160C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Herstellung von Pyridin und 3-Methylpyridin
DE3634259A1 (de) Verfahren zur herstellung von substituierten pyridinen
DE2316576A1 (de) Verfahren zur herstellung von xylenol
DE2517859A1 (de) Verfahren zur herstellung von beta, gamma - ungesaettigten aldehyden
DE1768602C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Acrylsäure und Acrolein durch Umsetzung von Propylen
EP0046897B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pyridin
DE828540C (de) Verfahren zur Herstellung aliphatischer Ketone
DE2505580C2 (de) Verfahren zur Herstellung von β-Hydroxycarbonylverbindungen
DE2357248C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Acryl- bzw. Methacrylnitril
DE2760323C2 (de)
DE2148388C3 (de) Molybdänoxid-Vanadiumoxid-Trägerkatalysator
WO1996016039A1 (de) Verfahren zur herstellung von nikotinsäureamid durch katalytische hydratisierung von 3-cyano-pyridin
DE2225443C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophenen
DE2112938B2 (de) Verfahren zur Herstellung ungesättigter Fettsäuren aus den entsprechenden ungesättigten aliphatischen Aldehyden
DE2532755A1 (de) Verfahren zur herstellung von isopren
DE2203439B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril aus Propylen
DE2020791C3 (de) Oxydationskatalysator und seine Verwendung
EP0013373B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofuran
DE2165738A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Allylacetat
DE1115241B (de) Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeure oder Maleinsaeureanhydrid durch Oxydation von Benzol oder Alkylbenzolen

Legal Events

Date Code Title Description
8225 Change of the main classification

Ipc: C07C 49/04

8226 Change of the secondary classification

Ipc: C07C 49/76

8281 Inventor (new situation)

Free format text: FUKUI, MASAHIRO HAYASHI, SHIGERU OKAMOTO, TAKEHIKO KOGA, ISAO INOI, TAKESHI, YOKOHAMA, KANAGAWA, JP

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)