DE2223811B2 - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Ketonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen KetonenInfo
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Description
Das bedeutet, daß durch Verwendung der ernndungs-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- gemäß vorgesehenen Katalysatoren im Vergleich zu
stellung von aliphatischen, alicyclischen oder aro- den bekannten Katalysatoren, wie sie oben genannt
matischen Ketonen durch Decarbonylierung von wurden, höhere Raum-Zeit-Ausbeuten erhältlich sind.
Aldehyden an Katalysatoren bei höheren Tempera- 40 Darüber hinaus haben die erfindungsgemäß ver-
turen, besonders in Gegenwart von Wasserdampf. wendeten Katalysatoren eine lange Lebensdauer und
Es sind schon mehrere Verfahren bekannt, um aus sie können, selbst wenn sie durch ein Verkoken ent-
2 Molekülen Aldehyden 1 Molekül des entsprechenden aktiviert sind, rasch in ihren Anfangszustand wieder-
Ketons herzustellen. So ist beispielsweise ein Verfahren aktiviert werden, indem man Luft durch das Reaktions-
zur Herstellung von Aceton aus Acetaldehyd unter 45 rohr leitet.
Verwendung von Zinkoxyd oder Calciumoxyd als Insbesondere im Fall der kombinierten Kataly-
Katalysator gut bekannt. Es ist ferner bekannt, daß satoren aus Zirkonoxyd mit einem Alkalimetalloxyd
ein Chromoxydkatalysator dazu geeignet ist, um ein und/oder einem Erdalkalimetalloxyd wird die oben-
Keton aus einem niedrigen aliphatischen linearen genannte Wirksamkeit in erheblichem Maß erhalten.
Aldehyd herzustellen. Die Umwandlung beträgt je- 50 Nachstehend soll die Herstellung der erfindungs-
doch höchstens 28%, und weiterhin werden im Fall gemäß verwendeten Katalysatoren näher erläutert
von verzweigten Aldehyden hauptsächlich Olefine werden.
gebildet. Insbesondere im Fall von Aldehyden mit Der Zirkonoxydkatalysator kann hergestellt werden,
einem Substituenten in α-Stellung, beispielsweise von indem das Nitrat, Oxynitrat, Sulfat, Phosphat, Oxy-
lsobutyraldehyd, erfolgt aber überhaupt keine Re- 55 chlorid, Hydroxyd, eine Salz einer organischen Säure,
aktion. ein Alkoxyd, ein Carbonat, ein basisches Carbonat,
In neuerer Zeit ist die Umwandlung von Isobutyr- ein Ammoniumcarbonat oder eine ähnliche Verbinaldehyd
in Diisopropylketon durch Berührung mit dung des Zirkons einer direkten Calcinierung unter-Lithiumoxyd,
getragen auf Aluminiumoxyd, bekannt- worfen wird, oder indem die obengenannten wassergeworden
(USA.-Patentschrift 3 410 909). Es ist 60 löslichen Salze des Zirkons unter Verwendung von
ferner schon beschrieben worden, daß Aldehyde, ins- alkalischen Substanzen, wie Ammoniakwasser, in das
besondere Isobutyraldehyd, zu Diisopropylketon um- Hydroxyd umgewandelt werden, worauf filtriert, gegewandelt
werden können, wenn man einen Kataly- trocknet und calciniert wird. Dieser Fall schließt auch
sator verwendet, der eine oxydierte Form eines die Herstellung von Gemischen der Hydroxyde durch
Metalls der Seltenen Erden mit einer Atomzahl von 59 65 gemeinsame Ausfällung dieser wasserlöslichen Salze
bis 71 oder Lithium, Thorium oder Lanthan auf Alu- mit aktiviertem Aluminiumoxydsol oder mit Silicasol
miniumoxyd enthält (USA.-Patentschrift 3 453 331, in Gegenwart eines alkalischen Materials ein.
französische Patentschrift 1 524 596). Die Kombinationskatalysatoren aus Zirkonoxyd
französische Patentschrift 1 524 596). Die Kombinationskatalysatoren aus Zirkonoxyd
mit einem Alkalimetalioxyd und/oder Erdalkalimetalloxyd können hergestellt werden, indem die obengenannten
wasserlöslichen Salze dieser Metalle nach den oben beschriebenen Arbeitsweisen vermischt werden.
Die Kombinationskatalysatoren können auch erhalten werden, indem Zirkonoxyd in einer wäßrigen
Lösung der wasserlöslichen Salze des Alkalimetalls und/oder Erdalkalimetalls eingetaucht werden, worauf
ein Trocknen oder eine Calcinierung erfolgt.
Es ist ferner möglich, einen Katalysator zu erhalten, der auf Trägern niedergeschlagen ist, indem mit einer
wäßrigen Lösung der wasserlöslichen Salze des Zirkons ein Träger, wie Aktivkohle, Bimsstein, aktiviertes
Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd, Kieselsäuregel, Ton, Kieselgur oder Celit,
imprägniert wird, worauf getrocknet und calciniert wird. In diesem Fall kann eine wäßrige Lösung von
wasserlöslichen Salzen von Alkalimetall und/oder Erdalkalimetallen
zu der Lösung der wasserlöslichen Salze des Zirkons zugegeben werden. ao
Hinsichtlich der Menge des Zirkonoxyds des Kombinationskatalysators
sind 99,5 bis 60 Gewichtsprozent geeignet, wobei 99,5 bis 90 Gewichtsprozent bevorzugt
werden. Der Rest besteht aus Alkalimetalloxyds und/ oder Erdalkalimetalloxyd. as
Als Calcinierungstemperatur kann eine Temperatur von 200 bis 10000C verwendet werden, wobei ein Temperaturbereich
von 300 bis 7000C bevorzugt wird.
Der Katalysator wird zu der geeigneten Größe tablettiert.
Als konkrete Beispiele der bei diesem Verfahren verwendeten Aldehyde können genannt werden aliphatische
Aldehyde, wie Acetaldehyd, Propionaldehyd, n-Butyraldehyd, Isobutyraldehyd, Valeraldehyd, Capronaldehyd,
Heptaldehyd, Caprylaldehyd, 2-Äthylhexylaldehyd, Pelargonaldehyd, Caprinaldehyd, alicyclische
Aldehyde wie Cyclohexylacetaldehyd, 3-Cyclohexen-1-aldehyd,
o-Methyl-S-cyclohexen-l-aldehyd,
3-Cyclohexen-l-acetaldehyd und aromatische Aldehyde
wie Benzylaldehyd, 1-Phenylpropionaldehyd,
2-Phenylpropionaldehyd.
Die Reaktionsbedingungen werden wie folgt erläutert: Die Umwandlung der Aldehyde in die gewünschten
Ketone kann im Tempeiaturbereich von 200 bis 6000C, vorzugsweise von etwa 300 bis 500° C,
erzielt werden.
Die Reaktion wird ohne weiteres bei Atmosphärendurck durchgeführt. Mit zufriedenstellenden Ergebnissen
kann aber auch ein Überdruck oder ein Unterdruck, beispielsweise von 0,1 bis 10 at, verwendet
werden.
Es wird bevorzugt, den Aldehyd mit einer Geschwindigkeit
von 0,1 bis 30 g/h/g Katalysator zuzuführen.
Die katalytische Reaktion gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise in Gegenwart von
Wasserdampf durchgeführt, obgleich es möglich ist, auch in Abwesenheit von Wasserdampf zu arbeiten.
Es kann ein Molverhältnis von Wasser zu Aldehyd in der Beschickung von 0 bis 100, vorzugsweise 0,1 Bo
bis 5, verwendet werden. Diese zwei Rohmaterialien werden dem Reaktor als Dampf zugeführt.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Ketone sind als Lösungsmittel für Kautschuk, Elastomere, Polyvinylacetat
und andere Kunststoffe geeignet. Sie sind auch als Reaktionslösungsmittel, Extraktionslösungsmittel
und als Zwischenprodukte geeignet.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. In diesen Beispielen ist die Umwandlung und die Selektivität
in Molprozent angegeben.
Zirkonhydroxyd wurde 1 Stunde auf 3000C und
hierauf 7 Stunden auf 7000C erhitzt, wodurch Zirkonoxyd
erhalten wurde. Das Zirkonoxyd wurde zu einer zylindrischen Gestalt mit Abmessungen 3 · 3 mm
tablettiert. 15 g des erhaltenen Zirkonoxyd-Katalysators wurden in Reaktionsrohre mit einem Innendurchmesser
von 23 mm und einer Länge von 630 mm gepackt. In den Reaktor wurden am einen Ende definierte
Mengen von Acetaldehyd, Wasser und Stickstoff (als Träger), vorerhitzt auf 350° C, eingespeist.
Das Reaktionssystem wurde bei 400° C gehalten. Nach dem Durchlauf durch das Reaktionsrohr wurden die
Reaktionsteilnehmer weiter durch einen Kondensator geleitet, worin ein flüssiges Produkt erhalten wurde.
Die Mengen der in das Reaktionsrohr eingespeisten Materialien waren wie folgt:
Acetaldehyd 7,1 g/h/g Katalysator
Wasser 0,44 als Molverhältnis
Wasser zu Aldehyd Stickstoff 2,4 l/h
Die Umwandlung des Acetaldehyd betrug 40%, die Selektivität zu Aceton betrug 95 %. Die Reaktionsrohre
bestanden aus Quarz.
Die Zugabe einer wäßrigen 25%igen Ammoniumhydroxydlösung zu einer wäßrigen 20%igen Zirkonoxynitratlösung
ergab ein gelatineartiges Material, das über Nacht gealtert, gefiltert und bei HO0C getrocknet
wurde. Sodann wurde es 1 Stunde bei 300° C und hierauf 3 Stunden bei 600° C calciniert. Es wurde wie
im Beispiel 1 tablettiert.
19 g des auf diese Weise erhaltenen Katalysators wurden in das Reaktionsrohr des Beispiels 1 gepackt.
In den Reaktor wurde Isobutyraldehyd mit einer Geschwindigkeit von 1,9 g/h/g Katalysator, Wasser mit
einem Molverhältnis Wasser zu Aldehyd von 0,73 und Stickstoff in einer Geschwindigkeit von 2,4 l/h eingeleitet,
nachdem diese Materialien durch eine Vorheizeinrichtung auf 35O0C vorerhitzt worden waren.
Die Versuchsergebnisse bei verschiedenen Temperaturen sind in Tabelle I zusammengestellt.
Ver such |
Reaktions- tempera tur |
Umwandlung | Selektivität zu DlPK + |
Mol verhältnis von Wasser |
0C | % | zu Aldehyd | ||
a | 400 | 30,8 | 83,3 | 0.73 |
b | 440 | 50,1 | 84,1 | 0,73 |
C | 470 | 89,5 | E.8,3 | 0,73 |
d | 500 | 99,3 | 82,9 | 0,73 |
e | 440 | 33,9 | 57,3 | 0 (kein |
Wasser) |
• DIPK = Diisopropylketon
Bei erhöhter Temperatur wurde Isobuttersäure in eringer Menge gebildet.
Beispiel 3 Beispiel 6
Die Reaktion wurde unter Verwendung von 15 g Die Reaktion wurde unter Verwendung von 17 g des
des gleichen Katalysators wie im Beispiel 1 und von gleichen Katalysators wie im Beispiel 2 durchgeführt.
Acetaldehyd und lsobutyraldehyd als Rohmaterialien 5 Als Ausgangsmaterial wurde 2-Athylhexylaldehyd \er-
bei den folgenden Bedingungen durchgeführt: wendet. Es wurde bei den folgenden Reakticnsbedin-
Acetaldehyd 2,1 g/h/g Katalysator gungen gearbeitet:
lsobutyraldehyd 4,9 g/h/g Katalysator 2-Äthylhexylaldehyd ... 3,4 g/h/g Katalysator
Wasser 0 8 als Molverhältnis Wasser 0,55 als Molverhältnis
Wasser zu Aldehyd 10 Wasser zu Aldehyd
Stickstoff 2,4 l/h Stickstoff 2'c 41yfh
Reaktionstemperatur 4500C Reaktionstemperatur ... 395cC
Als Hauptpredukt wurden Methylisopropylketon, Die Umwandlung des Aldehyds betrug 35,1 %, und
Aceton und Diisopropylketon erhalten. Die Umwand- 15 die Selektivität von Di-(l-äthylpentyl)-keton betrug
lungen betrugen 66,2%, bezogen auf Acetaldehyd, 85,3%.
und 50,2 %, bezogen auf lsobutyraldehyd. Die Selek- Beispiel 7
tivitäten von Methylisopropylketon,. Aceton und Diisopropylketon betrugen 28,3, 35,1 bzw. 25,8%. Die Reaktion wurde unter Verwendung von 25 g
tivitäten von Methylisopropylketon,. Aceton und Diisopropylketon betrugen 28,3, 35,1 bzw. 25,8%. Die Reaktion wurde unter Verwendung von 25 g
20 des gleichen Katalysators wie im Beispiel 4 durchBeispiel
4 geführt. Als Rohmaterialien wurden Acetaldehyd und
Benzaldehyd verwendet. Es wurde bei folgenden
Zu einem Gemisch von wäßrigen Lösungen von Reaktionsbedingungen gearbeitet:
Aluminium- und Zirkonnitraten wurde eine wäßrige Acetaldehyd 3,7 g/h/g Katalysator
25%ige Ammoniumhydroxydlösung gegeben, um ein 25 Benzaldehyd 9,0 g/h/g Katalysator
Hydroxydgemisch gemeinsam auszufällen. Hierauf Wasser 0,61 als Molverhältnis
wurde mit Wasser gewaschen, gefiltert und bei 100°C Wasser zu Aldehyd
getrocknet. Sodann wurde das resultierende Material Stickstoff 2 4 l/h
2 Stunden bei 300°C und sodann 3 Stunden bei 600° C Reaktionstemperatur''.'.'. 420°C
calcininiert. Das Gewichtsverhältnis von Al2O3 zu 30
calcininiert. Das Gewichtsverhältnis von Al2O3 zu 30
ZrO2 des resultierenden Katalysators betrug 20: 80. Die Hauptprodukte waren Methylphenylketon,
30 g des Katalysators wurden in den gleichen Reak- Aceton und Benzophenon. Die Umwandlungen von
tor wie im Beispiel 1 gepackt. Auf 35O°C vorerhitzter Acetaldehyd und Benzaldehyd waren 44,5 bzw. 41,7%.
lsobutyraldehyd und Wasser wurden bei den folgenden Die Selektivitäten zu Methylphenylketon, Aceton und
Reaktionsbedingungen zugefügt: 35 Benzophenon betrugen 25,8, 35,3 bzw. 21,7%.
lsobutyraldehyd 1,1 g/h/g Katalysator Q . . , „
Wasser 0,61 als Molverhältnis ΰ e 1 s ρ 1 e 1 0
Wasser zu Aldehyd Die Reaktion erfolgte wie im Beispiel 1 mit der
Stickstoff 2,4 l/h 4o Ausnahme, daß 20 g Katalysator verwendet wurden
Reaktionstemperatur ... .440 C und daß 3-Cyclohexen-l-aldehyd in den Reaktor ein-
Die Umwandlung des Isobutyraldehyds betrug geführt wurde. Es wurde bei folgenden Reaktions-
71,8%. Die Selektivität zu Diisopropylketon betrug bedingungen gearbeitet:
83>5%· S-Cyclühexen-l-aldehyd 3,0 g/h/g Katalysator
45 Wasser 0,5 als Molverhältnis
B e l s P >
e l 5 Wasser zu Aldehyd
...,., . .. . ..„· ... Stickstoff 2,4l/h
Aktivkohle wurde mit einer wäßrigen Losung von Reaktionstemperatur ... 4500C
Zirkonmtrat so imprägniert, daß der Gehalt an Zirkon-
oxyd 15 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamt- 50 Die Umwandlung des Aldehyds betrug 85%, die
menge der Aktivkohle und des Zirkonoxyds, betrug. Selektivität zu Bis-(3-cyclohexenyl)-keton betrug 80%.
Sodann wurde 3 Stunden bei etwa 9u°C getrocknet.
Hierauf wurde 3 Stunden bei 300" C calciniert. Beispiel 9
30 g des auf diese Weise erhaltenen Katalysators
30 g des auf diese Weise erhaltenen Katalysators
wurden in den Reaktor des Beispiels 1 gepackt und 55 Unter Verwendung von Zirkonoxychlorid als Aus-
3 Stunden unter Stickstoff atmosphäre auf 500° C gangsmaterial wurden verschiedene Katalysatoren hererhitzt.
Auf 3500C vorerhitzter lsobutyraldehyd und gestellt. Der Katalysator 2 wurde hergestellt, indem eine
Wasser wurden bei den folgenden Reaktionsbedin- wäßrige Lösung von Magnesiumnitrat zu einer 27%-gungen
in den Reaktor eingeführt: igen Lösung von Zirkonoxychlorid gegeben und darin
T , ,, , . . » „ , „ 60 aufgelöst wurde, so daß das Molverhältnis von
lsobutyraldehyd 4,2 g/h/g Katalysator Mg0/ZrO, 0,02 betrug. Sodann wurde konzentrierte
Wasser 1OIf7 18 Molveri1f!tms J Ammoniaklösung zu der resultierenden Mischlösung
„ Wasser zu Aldehyd gegeben, daß ein Hydroxydgemisch ausgefällt wurde.
MicKstott 2 4_l/n Das Gemisch wurde wie im Beispiel 2 behandelt. Es
Reaktionstemperatur ... 450 C 6;. wurden Tabletten mit Abmessungen 3 · 3 mm er-
Die Umwandlung des Isobutyraldehyds betrug halten.
49,7 %. Die Selektivität zu Diisopropylketon betrug Der Katalysator 3 wurde in ähnlicher Weise her-
65,3 %. gestellt, mit der Ausnahme, daß als Ausgangsmateri-
tirt. ret-Hn-
7 8
alien Zirkonoxychlorid, Magnesiumnitrat und Ka- Katalysatormenge 19 g
liumnitrat so verwendet wurden, daß das Molverhältnis Isobutyraldehyd 1,9 g/h/g Katalysator
von ZrO2: MgO: K2O 94,2: 4,0:1,8 betrug. Wasser 0,73 als Molverhältnis
Der Katalysator 4 wurde in ähnlicher Weise aus Wasser zu Aldehyd
Zirkonoxychlorid und Calciumhydroxyd hergestellt. 5 Reaktionstemperatur ... 4400C
Diese Katalysatoren wurden bei 300° C 1 Stunde
und bei 600° C 3 Stunden lang calciniert. Die Ergebnisse sind in Tabelle II gezeigt. Zu Ver-
AIs Ausgangsmaterial wurde Isobutyraldehyd ver- gleichszwecken sind auch die bei Verwendung des
wendet. Die Reaktionen wurden bei den folgenden gleichen Katalysators wie im Beispiel 2 als Kataly-
Reaktionsbedingungen wie im Beispiel 2 durchgeführt: io sator 1 erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
ind rug
5 g chind den
der den ;in-•ns-
>r s hyd
aer- ;ine
her-.eri-
Zusammensetzung des Katalysators
Umwandlung des Isobutyraldehyds (%).
Selektivität zu DIPK*) (%)
* Diisopropylketon Katalysator
2 I 3
2 I 3
ZrO2 100
50,1
84,1
84,1
Wie in Tabelle II gezeigt wird, wurden Katalysatoren, die aus Zirkonoxyd und Alkalimetalloxyd
und/oder Erdalkalimetalloxyd bestehen, verbessert, um die Reaktionsgeschwindigkeit im Vergleich zu
einem aus Zirkonoxyd allein zu erhöhen.
Die Katalysatoren 2 und 3 wurden hergestellt, wobei Magnesiumnitrat oder Kaliumnitrat in ähnlicher
Weise wie im Beispiel 9 verwendet wurden. Diese Katalysatoren wurden 1 Stunde bei 3000C und hierauf
3 Stunden bei 6000C calciniert. Als Ausgangsmaterial wurde Isobutyraldehyd verwendet. Die Reaktionen
wurden wie im Beispiel 2 durchgeführt. Es wurde bei folgenden Reaktionsbedingungen gearbeitet:
Katalysatormenge 19 g
Isobutyraldehyd 1.9 g/h/g Katalysator
Wasser 0,73 als Molverhältnis
Wasser zu Aldehyd Reaktionstemperatur ... 4400C
Die Ergebnisse des Versuchs sind in Tabelle III zusammengestellt
Zu Vergleichszwecken sind auch die Ergebnisse bei der Verwendung des gleichen Katalysators
wie im Beispiel 2 als Katalysator 1 angegeben.
ZrO2 98
MgO 2
MgO 2
92,1
92,3
92,3
ZrO2
K2O
MgO
K2O
MgO
94,2 1,8 4,0
87,1 91,0
ZrO51 65 CaO 35
60,1 87,7
35 | Anfangszustand | Tabelle IU | Katalysator | 3 | |
Umwandlung (%) | 2 | ||||
Selektivität zu | |||||
Zusammensetzung | DIPK(%) .... | ZrO2 98 | |||
des Katalvsators | 40 nach 1000 Betriebs | ZrO4 98 | K2O 2 | ||
(V) ' ... | stunden | MgO 2 | |||
Umwandlung (%) | 88,4 | ||||
Selektivität zu | 90,9 | ||||
., DIPK (%) | 90,5 | ||||
92,4 | |||||
89,9 | |||||
88,1 | |||||
91,3 | |||||
92,5 | |||||
1 | |||||
ZrO. 100 | |||||
52,6 | |||||
84,3 | |||||
39,1 | |||||
78,5 | |||||
Die Tabelle zeigt, daß Katalysatoren, die ZrO2 und
MgO oder K2O enthielten, eine längere Katalysator-Lebensdauer
hatten als solche aus ZrO2 allein. Es wird ersichtlich, daß Alkalimetalloxyde und Erdalkalimetalloxyde
einen erheblichen Effekt haben, un die Verkokung eines Katalysators zu unterdrücken
die zu einer Entaktivierung eines Katalysators führt
409514/4
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von aliphatischen, des Katalysators ist so niedrig, daß die Wirksamkeit
alicyclischen oder aromatischen Ketonen durch 5 nicht attraktiv ist, Fettsäuren werden als korrodierende
Decarbonylierung von Aldehyden an Kataly- Nebenprodukte gebildet, und die Kosten für den
satoren bei höheren Temperaturen, besonders in Katalysator sind relativ hoch.
Gegenwart von Wasserdampf, dadurch ge- Die vorliegende Erfindung bezweckt die Verbesse-
kennzeichnet, daß man einen linearen oder rung der bekannten Verfahren,
verzweigten aliphatischen Aldehyd mit 2 bis io Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren der
10 Kohlenstoffatomen, einen alicyclischen Aldehyd eingangs beschriebenen Art, das dadurch gekenn-
der allgemeinen Formel Cy — RCHO, worin Cy zeichnet ist, daß man einen linearen oder verzweigten
Cyclohexyl oder Cyclohexenyl und R eine Gruppe aliphatischen Aldehyd mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
mit 0 bis 2 Kohlenstoffatomen ist, einen aroma- einen alicyciischen Aldehyd der allgemeinen Formel
tischen Aldehyd der allgemeinen Formel 15 Cy — RCHO, worin Cy Cyclohexyl oder Cyclo-
p t\ä -» hexenyl und R eine Gruppe mit 0 bis 2 Kohlenstoff -
Ph-R CHO, atomen ist, einen aromatischen Aldehyd der all-
worin Ph Phenyl und R' eine aliphatische Kohlen- gemeinen Formel Ph — R'CHO, worin Ph Phenyl und
stoffkette mit O bis 5 Kohlenstoffatomen ist, oder R' eine aliphatische Kohlenstoffkette mit O bis 5 Koh-
Mischungen dieser Aldehyde an einem träger- 20 lenstoffatomen ist, oder Mischungen dieser Aldehyde
freien oder trägerhaltigen Katalysator, dessen an einem trägerfreien oder trägerhaltigen Katalysator,
katalytisch wirksame Bestandteile aus Zirkonoxyd dessen katalytisch wirksame Bestandteile aus Zirkon-
oder einer Kombination von Zirkonoxyd mit einem oxyd oder einer Kombination von Zirkonoxyd mit
Alkalimetalloxyd und/oder Erdalkalimetalloxyd einem Alkalimetalloxyd und/oder Erdalkalimetalloxyd
besteht, zwischen 200 bis 600cC umsetzt. 25 bestehen, zwischen 200 bis 600 C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Wenn die Katalysatoren gemäß der vorliegenden
zeichnet, daß die katalytisch wirksamen Bestand- Erfindung verwendet werden, dann wird ein Aldehyd
teile des Katalysators zu mindestens 60 Ge- in das entsprechende Keton in hoher Ausbeute in
wichtsprozent aus Zirkonoxyd und zu höchstens Gegenwart oder Abwesenheit von Wasserdampf bei
40 Gewichtsprozent aus Alkalimetalloxyd und/oder 30 relativ hoher Temperatur umgewandelt. Dabei wird
Erdalkalimetalloxyd bestehen. die Geschwindigkeit der Ketonbildung erhöht, die
Menge des Ketons, die je Zeiteinheit und je Einheilsmenge
des Katalysators gebildet wird, wird erhöht,
und schließlich ist die Menge von Nebenprodukten,
35 wie Fettsäuren, sehr gering.
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