DE2112938B2 - Verfahren zur Herstellung ungesättigter Fettsäuren aus den entsprechenden ungesättigten aliphatischen Aldehyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung ungesättigter Fettsäuren aus den entsprechenden ungesättigten aliphatischen Aldehyden

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Description

30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ungesättigter Fettsäuren durch Umsetzung der entsprechenden ungesättigten aliphatischen Aldehyde in der Gasphase mit Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen in der Gasphase bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Wasserdampf und einem Molybdänoxid und Kieselsäuresol enthaltenden Katalysator. Das Verfahren der Erfindung ist besonders geeignet zur Herstellung von Acrylsäure bzw. Methacrylsäure durch Oxydation von Acrolein bzw. Methacrolein.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Herstellung ungesättigter Fettsäuren durch katalytische Oxydation ungesättigter aliphatischer Aldehyde in der Gasphase bekannt. In der japanischen Auslegeschrift 12 886/1969 wird z. B. Acrylsäure bzw. Methacrylsäure durch Oxydation von Acrolein bzw. Methacrolein mit Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen, wie Luft, in Gegenwart eines Katalysators aus den Oxiden von Molybdän und Antimon bei 35O0C hergestellt. Bei einer Verweilzeit von 4,0 Sekunden beträgt die Ausbeute, bezogen auf eingesetztes Acrolein, 16,2% und bezogen auf umgewandeltes Acrolein 41,8% Acrylsäure. Bezogen auf eingesetztes Methacrolein beträgt die Ausbeute an Methacrylsäure 19,4% und bezogen auf umgesetztes Methacrolein 41,2%, wenn die Verweilzeit 4,1 Sekunden beträgt. Der Nachteil dieses Verfahrens ist darin zu erblicken, daß hinsichtlich der Ausbeute keine Verbesserung zu erwarten ist, weil bei diesen hohen Temperaturen die Weiteroxydation der Reaktionsteilnehmer und bzw. oder der Produkte viel rascher und leichter erfolgt als die Umwandlung des Acroleins oder Methacrolein1;. Mit höherem Umsatz ist daher die Ausbeute bei diesen hohen Temperaturen verringert.
Es sind weiterhin Verfahren der vorstehend gekennzeichneten Art bekannt, bei denen Katalysatoren verwendet werden, welche durch Vermischen von wäßrigen Lösungen und/oder Suspensionen der Metallbestandteile und Kieselsäuresol, Trocknen und Calcinieren hergestellt worden sind. Diese Katalysatoren müssen jedoch vor dem Einsatz für die katalytische Oxydationsreaktion noch mindestens einer weiteren mehrstündigen Aktivierungsbehandlung unterworfen werden, beispielsweise bei Temperaturen von 400 bis 9500C. Hierdurch verteuert sich das Gesamtverfahren, so daß die Herstellung der ungesättigten Fettsäuren in vielen Fällen nicht mehr wirtschaftlich ist.
Überrachenderweise wurde nunmehr gefunden, daß sich Acrylsäure und Methacrylsäure in hoher Ausbeute und in gutem Reinheitsgrad mittels eines Thallium enthaltenden Oxydationskatalysators herstellen lassen, der lediglich verhältnismäßig ku^ze Zeit bei Temperaturen im Bereich von 350 bis 4500C calciniert werden muß und dann sofort einsatzfähig ist, trotz dieser einfachen Herstellungsmaßnahmen aber eine ausgezeichnete Aktivität und lange Lebensdauer aufweist.
Demgemäß ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung ungesättigter Fettsäuren durch Umsetzung der entsprechenden ungesättigten aliphatischen Aldehyde mit Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen in der Gasphase bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Wasserdampf und einem Molybdänoxid und Kieselsäuresol enthaltenden Katalysator, der durch Vermischen von wäßrigen Lösungen und/ oder Suspensionen der Metallbestandteile mit Kieselsäuresol, Trocknen und Calcinieren hergestellt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man Acrolein bzw. Methacrolein bei 250 bis 4500C zu Acrylsäure bzw. Methacrylsäure umsetzt und einen Katalysator verwendet, der — abgesehen vom Kieselsäuresolgehalt — eine Zusammensetzung der Formel
Mo1Tl001 (,fs ο,ό
Wi
bis 4,85
in der X Re, Hg, Cu, Co, V oder Ga bedeutet, aufweist und nach dem Trocknen minstens 1 Stunde bei 350 bis 4500C calciniert worden ist.
Bevorzugt werden im Rahmen der Erfindung Katalysatoren eingesetzt, die eine Zusammensetzung entsprechend der Formel
Mo1Tl0 01 Hn 0,2^0,01 Ms 0,50.3,05 bis 4,85
aufweisen.
Die Korngröße des Katalysators ist nicht von entscheidender Bedeutung. Da die Metallbestandteile, zumeist in Form von wäßrigen Lösungen ihrer Salze, direkt mit dem Kieselsäuresol vermischt werden, entsteht ein durch und durch gleichmäßiges Produkt von hoher Abriebfestigkeit, so daß sich diese Katalysatoren sehr gut für Fließbettverfahren eignen.
Spezielle Beispiele für Salze der Metallbestandteile des Katalysators sind TlNO3, ReCl3 HReO1, (NH4)ReO4, Hg(CH3COO)2, Cu(CH3COO)2, Co(NO3)2, (NH4)VO3 und GaO2. Es können auch Suspensionen an Stelle von Lösungen zur Herstellung des Katalysators verwendet werden. Die Komponenten werden gründlich miteinander vermischt und anschließend zur Trockne eingedampft. Danach wird das Produkt mindestens 1 Stunde bei 350 bis 4500C calciniert.
Zur Herstellung der betreffenden ungesättigten Fettsäure wird der Katalysator in einen Reaktor eingefüllt, dessen Temperatur gesteuert werden kann. Acrolein oder Methacrolein wird in gasförmiger Form zusammen mit Sauerstoff oder einem freien
Sauerstoff enthaltenden Gas und Wasserdampf sowie gegebenenfalls einem Inertgas, wie Stickstoff, Kohlendioxid oder Propan, in den Reaktor eingeleitet. Die Reaktionstemperatur beträgt 250 bis 45(TC, vorzugsweise 270 bis 3500C. Vorzugsweise beträgt die Verweilzeit 0,3 bis 24 Sekunden. Die Konzentration des ungesättigten Aldehyds beträgt 1 bis 10 Molprozent und die Sauerstoffkonzentration 0,5 bis 15 Molprozent. Im erfindungsgemäßen Verfahren entstehen neben den entsprechenden ungesättigten. Fettsäuren Essigsäure, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid,
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. In den Beispielen wird der Umsatz nach folgender Gleichung berechnet:
,0/. _ Gewicht des Kohlenstoffs im umgesetzten ungesättigten aliphatischen Aldehyd Gewicht des Kohlenstoffs im eingesetzten ungesättigten aliphatischen Aldehyd
Die Selektivität wird nach folgender Gleichung berechnet:
Gewicht des Kohlenstoffs im Produkt
Selektivität (°/o) =
Gewicht des Kohlenstoffs im umgesetzten ungesättigten aliphatischen Aldehyd Die AusbeUe wird nach folgender Gleichung berechnet:
• 100.
Ausbeute (%) =
Gewicht des Kohlenstoffs im Produkt
Gewicht des Kohlenstoffs im eingesetzten ungesättigten aliphatischen Aldehyd Ein Teil des Produktes wird gaschromatographisch analysiert.
100.
Beispiel 1
25 ml Wasser werden zu 2,73 g TlNO3 gegeben. Das Gemisch wird auf dem Wasserbad erwärmt und mit 97 g Kieselsäuresol (iCieselsäuregehalt 20 Gewichtsprozent) vermischt. Hi rauf wird eine heiße wäßrige Lösung von 18,1 g (NH4)eMo7O24 · 4H2O und 3,0 g ReCl3 in 150 ml Wasser zugegeben. Die erhaltene Suspension wird auf einem Wasserbad erwärmt; gleichzeitig wird das Wasser unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird 16 bis 18 Stunden bei HO0C getrocknet. Das Produkt wird in einem Mörser auf eine Teilchengröße vermählen, die einer lichten Maschenweite von 1 bis 0,5 mm entspricht. Das Pulver wird 1 Stunde im Elektroofen bei 38O0C calciniert. Das Atomverhältnis des Produktes ist folgendes: Mo1Tl011Re04.
3 ml des erhaltenen Katalysators werden in ein U-förmiges Reaktionsgefäß aus korrosionsbeständigem Stahl mit einem Durchmesser von 6 mm eingefüllt und in einem Salzbad auf 3100C erhitzt. In das Reaktionsrohr wird ein Gas aus 6 Volumprozent Acrolein,
6 Volumprozent Sauerstoff, 58 Volumprozent Stickstoff und 30 Volumprozent Wasserdampf in solcher Geschwindigkeit eingespeist, daß die Verweilzeit 1,7 Sekunden beträgt. Der Acroleinumsatz beträgt 99% und die Selektivität der Bildung von Acrylsäure
85 %. Als Nebenprodukt entstehen Essigsäure, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid.
Beispiele 2 bis 4
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird das Misehungsverhältnis von Mo, Tl und Re geändert. Bei der katalytischen Oxydation wird ein Gas mit einem Gehalt von 7 Volumprozent Sauerstoff, 57 Volumprozent Stickstoff, 6 Volumprozent Acrolein und 30 Volumprozent Wasserdampf verwendet. In Tabelle I sind die Ergebnisse angegeben.
Tabelle I Beispiel
Umsatz von Acrolein
(0Io) Selektivität der Bildung
von Acrylsäure
Art der Re-Verbindungen zur Herstellung des Katalysators
2 3 4
0,1 0,1 0,2
0,04
0,2
0.5
81
80
70
NH4ReO4
HReO4
ReCl3
Beispiel 5
6,04 g TlNO3 werden in 50 ml warmem Wasser gelöst. Die Lösung wird mit 197,5 g Kieselsäuresol sowie mit einer heißen Lösung von 40 g Ammoniummolybdat (NH4)„Mo7OM · 4H?O und 2,67 g NH4VO3 in 150 ml Wasser versetzt. Die erhaltene Guspension wird auf einem Wasserbad erhitzt und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird 16 bis 18 Stunden bei 110° C getrocknet. Das Produkt wird vermählen und in einem Elektroofen 1 Stunde auf 3800C erhitzt. Man erhält einen Katalysator der Zusammensetzung Mo1Tl011V011. 3 ml des Katalysators werden in das im Beispiel 1 beschriebene Reaktionsrohr eingefüllt. Das Reaktionsrohr wird in einem Salzbad auf 330= C erhitzt. In das Reaktionsrohr wird ein Gas aus 6 Volumprozent Acrolein, 4,5 Volumprozent Sauerstoff, 59,5 Volumprozent Stickstoff und 30 Volumprozent Wasserdampf in solcher Geschwindigkeit eingeleitet, daß die Ver-
weilzeil 0,4 Sekunden beträgt, Der Acroleinumsatz beträgt 87% und. die Selektivität der Bildung von Acrylsäure 86%.
B e i s pi e1 ό
Beispiel 5 wird wiederholt, jedoch wird ein Katalysator der Zusammensetzung Mo1Tl0104V014 hergestellt. In das im Beispiel 1 beschriebene Reaktionsrohr wird ein Gas mit 5 Volumprozent Acrolein, 6 Volumprozent Sauerstoff, 64 Volumprozent Stickstoff und 25 Volumprozent Wasserdampf in solcher Geschwindigkeit eingeleitet, daß die Verweilzeit 3,5 Sekunden beträgt. Die Umsetzung wird bei 29O0C durchgeführt. Der Acroleinumsatz beträgt 99% und die Selektivität der Bildung von Acrylsäure 83%.
Beispiel 7
Der im Beispiel 1 hergestellte Katalysator wird in ein auf 270° C erhitztes Reaktionsrohr eingefüllt. In das Reaktionsrohr wird ein Gas aus 5 Volumprozent Methacrolein, 5 Volumprozent Sauerstoff, 60 Volumprozent Stickstoff und 30 Volumprozent Wasserdampf in solcher Geschwindigkeit eingeleitet, daß die Verweilzeit 3,8 Sekunden beträgt. Der Methacroleinumsatz beträgt 84% und die Slektivität der Bildung vor; Methacrylsäure 72%.
Beispiel 8
6,04 g TlNO3 werden in 50 ml heißem Wasser gelöst und hierauf mit 197 g Kieselsäuresol vermischt. Sodann wird eine Suspension von 40 g Ammoniummolybdat und 2,12 g Galliumoxid in 150 ml heißem Wasser zugegeben. Das Produkt wird gemäß Beispiel 1 getrocknet und calciniert. Es wird ein Katalysator mit einem Atomverhältnis von Mo1Tl011Ga01 erhalten.
Der Katalysator wird in ein auf 35O0C erhitztes Reaktionsrohr eingefüllt, und ein Gas mit 6 Volumprozent Acrolein, 7 Volumprozent Sauerstoff, 57 Volumprozent Stickstoff und 30 Volumprozent Wasserdampf wird in solcher Geschwindigkeit eingeleitet, daß die Verweilzeit 1,5 Sekunden beträgt. Der Acroleinumsatz beträgt 76% und die Selektivität der Bildung von Acrylsäure 70%.
Beispiel 9
wird mit 174 g Kieselsäuresol vermischt. Das Gemisch wird zur Trockene eingedampft, vermählen und 1 Stunde im Elektroofen bei 38O°C calciniert, Das Atomverhältnis des erhaltenen Katalysators ist
Der Katalysator wird in ein auf 31O0C erhitztes Reaktionsrohr eingefüllt, In das Reaktionsrohr wird ein Gas aus 6 Volumprozent Methacrolein, 6 Volumprozent Sauerstoff, 58 Volumprozent Stickstoff und 30 Volumprozent Wasserdampf in solcher Geschwindigkeit eingeleitet, daß die Verweilzeit 1,7 Sekunden beträgt. Der Methacroleinumsatz beträgt 71% und die Selektivität der Bildung von Methacrylsäure 71%.
Beispiel 11
Ein Katalysator gemäß Beispiel 10 wird in ein auf 310°C erhitztes Reaktionsrohr gefüllt. In das Reak-
2p tionsrohr wird ein Gas mit 5 Volumprozent Acrolein, 5 Volumprozent Sauev.toff, 55 Volumprozent Stickstoff und 35 Volumprozent Wasserdampf in solcher Geschwindigkeit eingeleitet, daß die Verweilzek 3,5 Sekunden beträgt. Der Aaoleinumsatz beträgt 94% und die Selektivität der Bildung von Acrylsäure 70%.
197 g einer Lösung von 35,3 g Ammoniummolybdat und 5,85 g Kobaltnitrat werden zu 173 g einer Lösung von 5,32 g TlNO3 und 125 g Kieselsäureso; (SiO,-Gehalt 20 Gewichtsprozent) gegeben. Die erhaltene Suspension wird gemäß Beispiel 1 getrocknet und calciniert. Man erhält einen Katalysator mit dem Atomverhältnis Mo1Tl011Co01. Der Katalysator wird in ein auf 290°C erhitztes Reaktionsrohr gefüllt. In das Reaktionsrohr wird ein Gas mit 5 Volumprozent Acrolein, 5 Volumprozent Sauerstoff, 60 Volumprozent Stickstoff und 30 Volumprozent Wasserdampf in solcher Geschwindigkeit eingeleitet, daß die Verweilzeit 12,8 Sekunden beträgt. Der Acroleinumsatz beträgt 95 % und die Slektivität der Bildung von Acrylsäure 82%
Beispiel 10 6s
Eine wäßrige Lösung von 5,32 g Thalliumnitrat, 35,3 g Ammoniummolybdat und 3,63 g Kupferacetat
Beispiel 12
30 Gemäß Beispiel 10 wird eine wäßrige Lösung von Thalliumnitrat, Ammoniummolybdat und 6,37 g Quecksilberacetat mit Kieselsäuresol vermischt. Das Gemisch wird erhitzt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Das Produkt wird vermählen und 1 Stunde im Elektroofen bei 360° C calciniert. Man erhält einen Katalysator mit dem Atomverhältnis Mo1TI04Hg011.
Der Katalysator wird in ein Reaktionsrohr eingefüllt, das auf 280°C erhitzt ist. In das Reaktionsrohr wird ein Gas mit 6 Volumprozent Acrolein, 5 Volumprozent Sauerstoff, 59 Volumprozent Stickstoff und 30 Volumprozent Wasserdampf in solcher Geschwindigkeit eingeleitet, daß die Verweilzeit 23,3 Sekunden beträgt. Der Acroleinumsatz beträgt 96% und die Selektivität der Bildung von Acrylsäure 77%.
Beispiel 13 bis 23
In Tabelle II sind die Ergebnisse: weiterer Ausführungsbeispiele zusammengefaßt. Die betreffenden Katalysatoren werden wie folgt hergestellt:
Beispiele 13, 17, 19 und 21: gemäß Arbeitsweise von Beispiel 9,
Beispiele 14 und 18: gemäß Arbeitsweise von Beispiel 10,
Beispiele 15 und 22: gemäß Arbeitsweise von Beispiel 8,
Beispiel 16: gemäß Arbeitsweise von Beispiel 12,
Beispiele 20 und 23: gemäß Arbeitsweise von Beispiel 1.
Die Beispiele werden mit der gleichen Ausgangs-Reaktionsmischung wie Beispiel 1 durchgeführt.
Tabelle II
Beispiel Atomverhältnisse
der Metalle
Reaktions
temperatur
Kontaktzeit Acrolein-
umsatz
Acrylsäure-
selektivität
C C) (Sekunden) (0W (0A.)
13 Mo1Tl0101Co01S 270 6,4 73 87
14 Mo1Tl016Cu01S 300 3,5 90 71
15 Mo1Tl01O4Ga01O1 330 12,8 87 65
16 Mo1Tl013HgO1OB 350 3,8 88 79
17 Mo1Tl0105Co010J 290 12,8 84 84
18 Mo1Tl0101Cu01O1 310 1,5 91 72
19 MojTl0lli!Co0,s 330 1,7 93 73
20 Mo1Tl011Re0101 230 23,3 35 93
21 Mo1Tl018Co016 380 0,4 98 51
22 Mo1Tl01O1Ga013 250 46,6 43 79
23 Mo1Tl011Re011 310 3,4 97 84

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung ungesättigter Fettsäuren durch Umsetzung der entsprechenden ungesättigten aliphatischen Aldehyde mit Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen in der Gasphase bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Wasserdampf und einem Molybdänoxid und Kieselsäuresol enthaltenden Katalysator, der durch Vermischen von wäßrigen Lösungen und/oder Suspensionen der Metallbestandteile mit Kieselsäuresol, Trocknen und Calcinieren hergestellt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man Acrolein bzw. Methacrolein bei 250 bis 4500C zu Acrylsäure bzw. Methacrylsäure umsetzt und einen Katalysator verwendet, der — abgesehen vom Kieselsäuresolgehalt — eine Zusammensetzung der Formel
    20 Mo1I I001 bis ο,δ^ο,ΟΙ bis ο,δΟβ,Οό bis 4,85
    in der X Re, Hg, Cu, Co, V oder Ga bedeutet, aufweist, und nach dem Trocknen mindestens 1 Stunde bei 350 bis 450 0C calciniert worden ist.
DE2112938A 1970-03-17 1971-03-17 Verfahren zur Herstellung ungesättigter Fettsäuren aus den entsprechenden ungesättigten aliphatischen Aldehyden Granted DE2112938B2 (de)

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