CH216269A - Verfahren zur Herstellung von p-Amino-benzolsulfo-2-amino-4-oxy-thiazol. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von p-Amino-benzolsulfo-2-amino-4-oxy-thiazol.

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CH216269A
CH216269A CH216269DA CH216269A CH 216269 A CH216269 A CH 216269A CH 216269D A CH216269D A CH 216269DA CH 216269 A CH216269 A CH 216269A
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thiazole
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Chinoin Gyogyszer Es Vegy Wolf
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Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/20Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D277/32Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D277/38Nitrogen atoms
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    • C07D277/52Nitrogen atoms bound to hetero atoms to sulfur atoms, e.g. sulfonamides

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     p-Amino-benzolsulfo-2-amino-4-ogy-thiazol.       Es wurde von     uns    früher gefunden, dass       2-Amino-thiazole,    welche in der     Amino-          gruppe    mit einer     Arylsulfogruppe,    besonders  mit einer     Acyla.mino-        bezw.        Amino-arylsulfo-          gruppe    substituiert sind,     wertvolle    Heilmittel  oder wertvolle Ausgangsstoffe zur Darstel  lung von Heilmitteln sind.

   Derartige Ver  bindungen sind in     unserem    ungarischen Pa  tent Nr. 128881     beschrieben.     



  Nach vorliegender Erfindung kann das       p-Amino-benzolsulfo-    2     -amino-    4     -oxy-thiazol     so dargestellt werden, dass man     p-Amino-ben-          zolsulfo-thiocarbamid    der Formel  
EMI0001.0019     
    der Einwirkung von Halogenessigsäure-     bezw.          -Estern    unterwirft.  



  Die als     Ausgangsstoff    dienende     Thio-          ca.rbamidverbindung    der obigen Formel war  bisher unbekannt, da infolge Vorgängen von    ganz anderer Richtung     bisher    überhaupt  keine Methoden vorlagen, die eine Einfüh  rung einer     Benzolsulfogruppe    in das     Thio-          carbamid    zuliessen. Es war daher vorerst not  wendig, Verfahren zu schaffen, die zu den       Benzolsulfothiocarbamiden    führen.

   Diese       Körper    können so dargestellt werden, dass  man     Benzolsulfo-Abkömmlinge    von     Iso-thio-          carbamid-alkoxy-m-ethyläthern    einer     alkoho          lytischen    Behandlung     unterwirft,    wobei die       Alkoxy-methylgruppe        in.    Form von     Acetalen     des Formaldehyds     abgespaltet    wird.

   Der zu  dieser Behandlung     verwendete    Ausgangs  stoff, nämlich der     Benzolsulfo-Abkömmling     von     Iso-thiocarbamid-alkoxy-methyläthern     war bisher ebenfalls unbekannt. Diese kön  nen aus den     Alkoxy-methyläthern    des     Iso-          thiocarbamids        mittels        BenzoIsulfo-halogeni-          den    erhalten werden.

   Die wiederum als Aus  gangsstoffe dienenden, bisher unbekannten       Alkoxy-m-ethyläther    des     Iso--thiocarbamids     können aus     All,oxy-methyl-halogeniden,    wie      aus     Clilormetliy1-methyläther    oder Chlor  meth3-1-äthvläther und aus     Thiocarbamid    er  halten werden, in analoger Weise, wie man       gewöhnliehe        1..;o--thiocarbamid-allyläther    dar  zustellen pflegt.  



  Näheres über die bisher unbekannten       Ausgangsstoffe    findet man nachfolgend.  Das     @letlioxy-methyl-iso-tliiocarl)amid-          äther-ehlorhydrat    stellt man etwa wie folgt  dar:       \l2.8    g fein     gepulvertes        Thiocarbamid    wer  den in 430 cm" heissem Aceton gelöst, nach  her abgekühlt und unter Rühren mit 28.8 g       Chloi-methyliitlier,    gelöst in 30     ein'    trockenem       Aeei-on,        portionsweis-e    versetzt. Die entstan  dene     Reaktionswärme    leitet man mit äusserer       Eisl@iihlung    ab.

   Man lässt zweckmässig die  innere     Teniperaiur    Tiber 30" nicht.     steigen.     Nach Stehen für einige Stunden saugt man   < las     Chlorhydrat    ab. Die Ausbeute entspricht  fast der Theorie. Das Chlorhydrat schmilzt  um etwa 102<B>'</B>. In analoger Weise kann man  auch andere     All,oxy-metliylätlier    oder     Ar-          alkoxy-methyläther    darstellen.  



  Die Aufarbeitung des     llethoxy-methy    1  ätliers des     Iso-tliiocarbaniids    auf     Benzolsulfo-          produkte    wird nachfolgend näher beschrie  ben: 300     cm'        abs.    Methylalkohol werden auf  -10" C gekühlt und mit 62.4g     1letlioxy-          methyl-iso-thiocarIiamid-chlorhydr,ct    versetzt.  Nach     Riihren    löst sich das     Clilorhvdr@iat    auf.

    Die     Lösung    wird jetzt mit einer     abgekühlten          Natriunimetlivlatliisung,    erhalten aus 8,5     g     Natrium und     300    cm'     abs.    Methylalkohol,       portionsweise        versetzt.    Hierbei wird das Re  aktionsgemisch bei etwa<B>-10'</B> C erhalten.

    Jetzt     -versetzt    man das Reaktionsgemisch un  ter weiterem Rühren bei etwa<B>-10'</B> C mit  4?     gepulvertem        p-Aeetainiino-lienzolsulfo-          eblorid:    man rührt. weiter bei -10"     C    und       :schliesslich    für 1 Stunde bei etwa 0 ". Das       p-        Acetamino    -     benzolsulfo    -     iso    -     thiocarbamid-          metboxy-methyläther        scheidet    sich in Kri  stallbrei aus.

   Es wird     abgenutscht,    mit Was  ser gewaschen und zweckmässig unter     ver-          niindertein        Drucl:        getrocknet.    Das Produkt  kann aus Alkohol umkristallisiert werden. Es  schmilzt bei etwa 167 " C. In analoger Weise    kann man das     Acylieren    mit     p-Nitro-benzol-          sulfo-chlorid    oder mit     2-Acetamino-pyridin-          5-sulfosäure-bromid    ausführen.  



  Die Darstellung des     Alkoxy-methyl-iso-          thiocarbamids    und dessen     Acylierung    mit.  einer     Benzolsulfogruppe    kann auch in einem  einzigen Arbeitsgang vorgenommen werden,  zum Beispiel so, dass man 38 g     Thiocarbamid     mit 450 cm'     Aceton    vermischt, 42 g     Chlor-          methyläther    und nach halbstündigem Rühren  50 cm'     Wasser        zusetzt,    bei etwa 5   C 50 g       Ca(OH)_    in kleinen Portionen zusetzt,

   5 bis  10 Minuten weiter rührt und mit 117 g     p-          Acetylamino    -     benzolsulfo    -     chlorid        portions-          weise    unter     weiterem    Kühlen und Rühren  versetzt. Nach einstündigem Rühren versetzt  man mit 500 cm'     Wasser    und säuert dann  mit etwa 10 %     iger    Salzsäure auf Kongo  schwach an. Das Produkt wird gesammelt,  gewaschen und     getrocknet.     



  Die Darstellung von     Benzolsulfo-thio-          carbamid    wird zum Beispiel folgendermassen  vorgenommen:  37 " fein     gepulvertes        p-Acetylamino-ben-          zolsulfo-iso-thiocarbamid    -     methoxy    -     methyl-          äther    werden während einer     111inute    mit  222 cm' etwa 99%igem Methylalkohol und  1.1 cm:

  '<B>33%</B>     Salzsäuregas        enthaltendem        abs.          Äthylalkohol    erwärmt, wobei der Ausgangs  stoff in Lösung geht und alsbald     Kristalli-          sierung    eintritt. Man gewinnt das p-     Acetyl-          amino-benzolsulfo-thiocarbamid    als ein wei  sses     kristallines    Pulver;     Schmelzpunkt    200,5 .  Es ist löslich in verdünnter Lauge und kann  aus der Lösung mit     Essigsäure    wieder un  verändert ausgefällt werden.  



  Die Abspaltung der     Methoxy-methyl-          gruppe    kann in gleicher     Weise    in     ä.thylalko-          holischen    Mitteln     ausgeführt    werden. Anstatt       p-Acetylamino-benzolsulfo-iso-thiocarbamid-          methoxy-methyläther    kann man das     Athoxy-          methyl-    oder das     a-Athoxy-äthyläther    ver  wenden.  



  In gleicher Weise kann man aus dem       llethoxy-methylätber    des     p-Nitro-benzol-          sulfo-iso-thiocarbamids    das     p-\itro-benzol-          sulfo-thiocarbami-d    gewinnen.      Das     Amine-benzolsulfo-t.hiocarbamid    kann  durch     Enta,cylieren    des entsprechenden     Ace-          tylderivates    erhalten werden: 10 g     Acetyl-          derivat    werden mit 50     ein'    2 X normal Na  tronlauge etwa     1? < ,    Stunden bei<B>80'</B> C ge  haltert.

   Nach Ansäuern mit Essigsäure kri  stallisiert     das,        acetylfreie    Produkt aus. Es       kann    aus Wasser oder     wässrigem    Methyl  alkohol umkristallisiert werden. Das Produkt       schmilzt    um<B>175</B>   C.  



  Als die andere Reaktionskomponente ver  wendet man     Essigsäureabkömmlinge    der all  gemeinen Formel  Halogen.     CH--.        COOR     in welcher Formel R Wasserstoff oder einen  Kohlenwasserstoffrest, zum Beispiel     Methyl-,     Äthyl-,     Propylrest,    bedeutet.  



  Die Reaktion zwischen dem     Benzolsulfo-          thioearbamid    und dem     Essigsä.ureabkömm-          ling    ist vorteilhaft in     Gegenwart    von säure  bindenden Mitteln auszuführen. Als säure  bindendes Mittel kann man mit     Vorteil        Pyri-          din    oder andere     .tertiäre    Basen verwenden.  



  Weitere Einzelheiten des. Verfahrens sind  dem nachfolgenden Beispiel zu entnehmen.  <I>Beispiel:</I>  Man versetzt 12,5 g     Chloressigester    und  22g     p-Amino-benzolsulfo-thiocarbamid    mit  30 cm'     Pyridin.    Die Reaktionsteilnehmer  lösen sich unter mässiger Erwärmung. Nach  halbstündigem     Digerieren    auf dem Wasser  bad verdünnt man die Lösung mit 150 cm'  warmem Wasser, worauf das     p-Amino-ben-          zolsulfo-2-amino-4-oxy-thiazol    beim Abküh-         len    auskristallisiert. Die Ausbeute beträgt     3s     60     %    der Theorie.     Schmp.    235-237   C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von p-Amino- benzolsulfo-2-amino.-4-ogy-thiazol, dadurch gekennzeichnet, dass man p-Amino-benzol-. sulfo-thiocarbamid der Formel EMI0003.0044 der Einwirkung von Essigsäureabkömmlin- gen der allgemeinen Formel Halogen.
    CH'. COOR unterwirft. Das p-Amino-benzolsulfo-2-amino-4-oxy- thia7,ol bildet ein kristallines Pulver, welches um 235-237 schmilzt. Es soll in der Heil kunde Verwendung finden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man p-Amino-ben.- zo:lsulfo-thiocarbamid der Einwirkung von Chloressigsäure-äthylester unterwirft. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .dass man als säurebindendes Mittel Pyridin verwendet.
CH216269D 1940-04-26 1940-05-30 Verfahren zur Herstellung von p-Amino-benzolsulfo-2-amino-4-oxy-thiazol. CH216269A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2435002A (en) * 1942-01-30 1948-01-27 Ciba Pharm Prod Inc Process for the manufacture of para-aminobenzene-sulphonamidopyrimidines

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2435002A (en) * 1942-01-30 1948-01-27 Ciba Pharm Prod Inc Process for the manufacture of para-aminobenzene-sulphonamidopyrimidines

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