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Gekapselte elektrische Steckvorrichtung. Es sind gekapselte Steckvorrichtungen bekannt, bei denen die Trennfuge zwischen dem Gebäuseober- und -unterteil gegenüber der Rückseite des Gehäuses schräg verläuft. Diese Steckvorrichtungen haben an der Rückseite des Gehäuses eine Stopfbuchseneinfüh- r ung.
In der Regel werden Steckvorrichtungen benutzt, bei denen die Stopfbuchseneinführung sich au der Seitenwand des Gehäuses befindet. Bei den bekannten Steckvorrichtungen dieser Art haben die Gehäuse eine Trennfuge zwischen dem Gehäuseober- und -unterteil parallel zur Rückseite des Gehäuses. Der Gehäuseunterteil ist an zwei Seiten zur Kabeleinführung senkrecht von oben und von unten her mit Stopfbuchseneinführungen versehen, von denen die eine oder andere unbenutzt bleibt und durch einen Blinddeckel verschlossen wird. Eine Ersparnis der einen blind zu verschliessenden Stopfbuchseneinfüh- rung war bisher nur möglich durch Sonderausführungen der Gehäuse, entweder für eine Kabeleinführung von oben oder von unten her.
Hierdurch war einerseits eine vergrösserte Lagerhaltung bedingt und anderseits bei Verwendung von Gehäusen mit doppelten Kabeleinführungen ein Mehraufwand von blind zu verschliessenden Stopfbuchsenein- führungen.
Bei der Steckvorrichtung gemäss der Erfindung verläuft die Trennfuge zwischen dem Ober- und Unterteil des Gehäuses schräg gegenüber der Rückseite des Gehäuses. Erfindungsgemäss hat der Träger des Isolier- einsatzes Sitzflächen mit solchen Winkeln zur Längsachse des Isoliereinsatzes, dass der Gehäuseoberteil gegenüber dem an einer Seite mit einer Stopfbuchseneinführung ver- sehenen Gehäuseunterteil um 180' versetzt und der Isoliereinsatz mittels des Trägers derart am Gehäuseunterteil befestigt werden
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kann, dass der Isoliereinsatz in den beiden Stellungen die gleiche Lage zum Gehäuseoberteil einnehmen kann.
Die Fig. 1, 2, 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung. Fig. 1 ist eine Vorderansicht bei abgenommenem Gehäuseoberteil und zur Hälfte entferntem Isolier- einsatz. Die Fig. 2 und 3 zeigen einen Seitenriss im Schnitt gezeichnet, wobei der Gehäuseunterteil mit der Stopfbuchseneinführung einmal nach oben (Fig. 2), das andere Mal nach unten gerichtet ist (Fig. 3).
Das Gehäuse der Steckvorrichtung besteht aus einem Unterteil 1 mit einer Stopfbuehsen- einführung 2 und einem Oberteil 3 mit Klappdeckel 4. Die Stopfbuchseneinführung 2 befindet sich an einer Seitenwand des Gehäuseunterteils 1. Die Trennfuge 5 zwischen dem Ober- und Unterteil verläuft schräg gegenüber der Rückseite des Gehäuses. Am Boden des Unterteils 1 ist ein Träger 6 eines Isoliereinsates 7 befestigt. Der Isolier- einsatz 7 besteht aus einem Isolierkörper 9; den darin befindlichen Steckerbuchsen 10 und den aussenliegenden Anschlussklemmen 11.
Der Träger 6 ist von einer Auflage 8 für den Isoliereinsatz 7 und von zwei seitlich davon angeordneten Stützarmen 12 mit paarweise gleichgerichteten Abstützwinkeln 13, beziehungsweise 14 gebildet. Die Auflage 8, die Stützarme 12 und die Abstütz- winkel 13, 14 des Trägers 6 bilden zusammen ein einziges Stück, das vorteilhaft durch Stanzen und Biegen hergestellt wird. Die an jedem Stützarm 12 befindlichen Abstütz- winkel 13, 14 haben verschiedene Richtungen zu dem Stützarm. Die Abstützwinkel 13,14 sind z. B. durch Schrauben an Vorsprüngen 21, 22 des Bodens des Unterteils 1. befestigt.
Der Gehäuseoberteil 3 und der Gehäuseunterteil 1 können um 1800 gegeneinander versetzt werden. Die eine Lage ist in Fig. 2 und die andere Lage in Fig. 3 dargestellt. In der Fig. 2 befinden sich die Stopfbucbsen- einführung 2 und der Klappdeckel an zwei entgegengesetzten Seiten des Gehäuses, während in der Fig. 3 Stopfbuchseneinführung 2 und Klappdeckel 4 auf der gleichen Seite des Gehäuses angeordnet sind. Bei der in der Fig. 2 dargestellten Anordnung der Gehäuseteile sind die Abstützwinkel 14 des Stützarmes 12 an den Vorsprüngen 22 befestigt.
Bei der in der Fig. 3 dargestellten Gehäuseanordnung sind die Abstützwinkel 13 mit den Vorsprüngen 21 des Gehäusebodens verbunden. Dadurch dafG die Abatütz- winkel verschiedene Richtungen zu den Stützarmen 12 einnehmen, erhält der Isoliereinsatz? bei jeder der beiden Gehäuseanordnungen die richtige Lage zu dem Gehäuseoberteil 3 und dem Klappdeckel 4.
Die Auflage 8 des Trägers 6 ist mit (Tewindelöchern für Befestigungsschrauben 15 des Isolierkörpers 9 verseben. Um für die Auflage 8 und Schrauben 15 Platz zu gewinnen, ist der Isoliereinsatz 7 hinter der Stirnseite an der Ober- und Unterseite auf einen geringeren Querschnitt herabgesetzt.
Gegenüber der Auflage 8 trägt der Isolier- einsatz 7 eine biegaame Isolierstoffplatte 16, die einerseits unter der nächst der Stirnseite angeordneten Schraube 15 festgelegt ist und anderseits über die in der Mitte des Isolier- einsatzes tiefer liegenden Anschlussklemmen 11 hinweggreift. Die Isolierstoffplatte 16 ist in der Mitte an der Stelle der andern Befestigungsschraube 15 mit einer Aussparung versehen, die etwas grösser ist als der Schraubenkopf. Die Isolierstoffplatte kann also am freien Ende hochgebogen werden, so dass die darunter liegenden Klemmschrauben zugänglich sind.
Ferner ist am Träger 6 eine Erdungsklemme 17 angebracht, wodurch das Busseiserne Gehäuse geerdet werden kann. Durch die versenkte Anordnung der Befestigungsmittel 15 ist es möglieh, den Berührungsschutzkragen 18 des Steckers 19 über die Befestigungsmittel 15 binweggreifen zu lassen. Die abgebildete vierpolige Steckvorrichtung ist in bekannter Weise mit einer Unverwechselbarkeitseinrichtung 20 versehen, um ein richtiges Einführen des Steckers zu gewährleisten.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das obige Ausführungsbeispiel; insbesondere kann der Träger des Isoliereinsatzes andere
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geformt sein; auch kann der Träger mit dem Boden des Gehäuseunterteils ein einziges Stück bilden. Die Abstützwinkel 13, 14 würden dann am freien Ende des Trägers 6 angeordnet sein. Die versenkte Anordnung der Befestigungsmittel ist nicht an die erfindungsgemässe Ausbildung des Gehäuses gebunden.
Die beschriebene Steckvorrichtung zeichnet sich durch verschiedene Vorteile aus. Die Schräganordnung der Trennfuge ermöglicht eine geringere Bauhöhe und eine Gewichtsersparnis im Vergleich zu Gehäusen, deren Trennfuge zwischen Ober- und Unterteil parallel zum Gehäuseboden verläuft. Hinzu kommt ferner infolge der schrägen Trennfuge und der besonderen Ausbildung des Trägers der Fortfall einer zweiten Stopfbuchseneinführung und die Verwendungsmöglichkeit ein und desselben Gehäuses bei Kabelzuführung wahlweise von zwei verschiedenen Seiten. Das bedeutet eine Ersparnis von Sonderausführungen und an Lagerhaltung von Gehäusen.
Ein weiterer Vorteil ist schliesslich in der Anordnung der Befestigungsmittel kurz hinter der Stirnseite des Isoliereinsatzes zu erblicken, da hierdurch eine günstige mechanische Beanspruchung des Isoliereinsatzes beim Betätigen der Steckvorrichtung erzielt ist. Die gegenüber der Stirnseite vertiefte Befestigung im Bereich des Berührungsschutzkragens bringt auch den Vorteil einer Raumersparnis mit sich.