CH202767A - Verfahren zur Herstellung eines lichtechten Gerbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines lichtechten Gerbstoffes.Info
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- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
- C14C3/02—Chemical tanning
- C14C3/08—Chemical tanning by organic agents
- C14C3/18—Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof
- C14C3/20—Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof sulfonated
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Description
Verfahren zur Herstellung eines lichtechten Gerbstoffes. Im Hauptpatent ist ein Verfahren be schrieben, einen lichtechten Gerbstoff durch Kondensation von aus Rohkresol herstell- barem, Dioxydikresylsulfongemisch, Rohkre- solsulfonsäure, Harnstoff und Formaldehyd herzustellen. Kondensiert man diese Stoffe unter 50 C in saurer Lösung, wobei man die Verdünnung der Reaktionsmischung mit Wasser derart wählt, dass eben gut gerührt werden kann, so erhält man am Schluss ein wasserlösliches Kondensationsprodukt, das nach Einstellen auf schwach saure Reaktion Blösse in weisses, volles Leder von sehr guter Lichtechtheit verwandelt. Gegenstand des vorliegenden Zusatzpaten tes ist ein Verfahren zur Herstellung-dessel- ben Gerbstoffes, das sich vom Verfahren des Hauptpatentes dadurch unterscheidet, dass man an Stelle von Harnstoff und Form aldehyd ein nach beliebigem Verfahren her gestelltes Kondensationsprodukt verwendet. Die Harnstoff-Formaldehydkondensations- produkte können sowohl in saurer, als auch in alkalischer Lösung dargestellt werden; sie lassen sich in Form der gegebenenfalls ein geengten Reaktionslösungen oder auch als feste, stabilisierte Produkte verwenden. Wie im Hauptpatent, gilt auch hier als Bedin gung, dass in jedem Fall mindestens 2 Mole küle Formaldehyd auf 1 Molekül Harnstoff angewendet werden müssen. <I>Beispiel 1:</I> 200 Teile Rohkresol D. A. B. IV werden mit 200 Teilen Monohydrat 1 Stunde bei <B>105</B> C sulfoniert und das Sulfonierungs- wasser im Vakuum abdestilliert. In dieses Gemisch werden unter vermindertem Druck bei<B>125</B> bis 130 C Innentemperatur lang sam<B>100</B> Teile Rohkresol D. A. B. IV durch ein enges Rohr unter die Oberfläche einge saugt, wodurch zirka 40 % der Kresolsulfon- säure in Dioxydikresylsulfon umgewandelt werden. Nachdem alles Rohkresol eingelau fen ist, wird das Reaktionswasser und das überschüssige Rohkresol abdestilliert. Bei gewöhnlichem Druck werden zu 100 Teilen obigen Gemisches, die vorgängig mit 20 Teilen Wasser verdünnt werden, nach und nach, ohne dass die Temperatur 40 bis <B>50'</B> C übersteigt, 26 Teile eines Harnstoff- Formaldehydkondensationsproduktes - er halten durch zweistündiges Erhitzen von 40 Teilen Formaldehyd 30 %, 6 Teilen Harn stoff und 1 Teil Weinsäure und Einengen im Vakuum auf 26 Teile - zugegeben. Die Ver dünnung des Ansatzes ist so gewählt, dass die Reaktionsmasse eben gut durchrührbar wird. Man lässt so lange bei 30 bis 40 C rühren, bis eine Probe klar wasserlöslich ge worden ist. Dann verdünnt man mit Wasser und stellt mit Natronlauge oder Ammoniak auf Berberische Acidität ein. An Stelle des obigen Ilarnstoff-Form- aldehydkondensationsproduktes kann auch ein solches verwendet werden, das man durch zweistündiges Kochen mit 40 Teilen Form aldehyd 30 %, 8 Teilen Harnstoff und 1 Teil Milchsäure 45% erhält. Statt einzudampfen, kann man die zum Verdünnen des Dioxydi- kresylsulfon-Rohkresolsulfonsäure-Gemisches notwendige Wassermenge auf 10 Teile her absetzen. Beispiel <I>2:</I> Zu 200 Teilen eines Kondensationspro duktes, erhalten durch sechsstündiges Er hitzen von 150 Teilen Naphthalinsulfonsäure und 25 Teilen Formaldehyd 30 % und Ver dünnen auf 200 Teile, gibt man 50 Teile eines Diogydikresylsulfon-Rohl-,resolsulfon- säuregemisches. hergestellt wie in Beispiel 1, jedoch mit der Abänderung, dass in diesem Falle die doppelte Menge Rohkresol einge- saugt wird und kondensiert bei 40 C mit 24 Teilen eines Harnstoff-Formaldehydkon- densationsproduktes, das man durch zwei ständiges Kochen von 40 Teilen Formalde hyd 30 %, 6 Teilen Harnstoff und 1 Teil Milchsäure 45 % dargestellt hat. Die Reak tionsmasse ist eben gut rührbar. Die Fertig stellung erfolgt wie oben beschrieben. Statt des obigen Ha.rnstofformaldehyd- kondensationsproduktes kann man hier auch ein in alkalischer Lösung nach D. R. P. Nr. 587496 hergestelltes Produkt verwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines licht echten Gerbstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man das aus Rohkresol herstellbare Di- oxydikresylsulfongemisch und Rohkresolsul- fonsäure mit einem Harnstoff-Formaldehyd- Kondensationsprodukt mit mindestens 2 Mo lekülen Formaldehyd auf 1 Molekül Harn stoff in saurer Lösung unter<B>50'</B> C konden siert - wobei die Reaktionsmasse nur so weit mit Wasser verdünnt wird, dass sie eben gut rührbar wird - bis ein wasserlösliches Kon densationsprodukt erhalten wird,das nach dem Einstellen auf schwach saure Reaktion Blösse in weisses, volles Leder von sehr guter Lichtechtheit verwandelt. ' UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kondensation in Gegenwart eines Dispergiermittels vornimmt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH202767T | 1937-02-10 | ||
CH200376T | 1938-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH202767A true CH202767A (de) | 1939-01-31 |
Family
ID=25723496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH202767D CH202767A (de) | 1937-02-10 | 1937-02-10 | Verfahren zur Herstellung eines lichtechten Gerbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH202767A (de) |
-
1937
- 1937-02-10 CH CH202767D patent/CH202767A/de unknown
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