DE939839C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Kondensationsprodukten

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DE939839C
DE939839C DEF12114A DEF0012114A DE939839C DE 939839 C DE939839 C DE 939839C DE F12114 A DEF12114 A DE F12114A DE F0012114 A DEF0012114 A DE F0012114A DE 939839 C DE939839 C DE 939839C
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Heinz Dr Schultheis
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/18Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof
    • C14C3/20Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof sulfonated

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Kondensationsprodukten Es ist durch die deutsche Patentschrift 466 440 bekannt, unter anderem auch Carbazol bzw. seine Sulfonsäuren mit Sulfitäblauge in Gegenwart von Schwefelsäure zu gerbstoffartigen Produkten zu kondensieren. Dieses Verfahren hat jedoch offenbar bisher keinerlei technische Bedeutung erlangt, zumal da es nur Produkte liefert, die in ihrer Gerbwitakung und Beständigkeit den heutigen, an Gerbstoffe gestellten Anforderungen nicht entsprechen.
  • Sulfoniert man Carbazol mit so viel Schwefelsäure, daß ein zum größten Teil wasserlösliches Sulfonierungsgemisch entsteht, und versucht man, dieses in :der üblichen Weise mit niederen aliphatischen Aldehyden, wie z. B. Formaldehyd, zu kondensieren, so erhält man ein sehr heterogenes Gemisch, das außerordentlich autoxydabel ist und sich schon bei .der Herstellung durch Lufteinwirkung bald tiefblau färbt. Auch eine Mischkondensation von Carbazol mit phenolischen Verbindungen führt hierbei zu keinem Erfolg.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich ausgezeichnete, auch bei ganz schwach sauren pH-Werten noch gute Leder liefernde synthetische Gerbstoffe auf Carbazolbasis herstellen lassen, wenn man zunächst Carbazol mit Schwefelsäure so weit sulfoniert, bis das Gemisch etwa einer Carbazoldisulfonsäure entspricht, und es dann, vorzugsweise in Gegenwart aromatischer Mono- und bzw. oder Polyoxyverbindungen bzw. anderen mit Aldehyden kondensationsfähigen Verbindungen, mit Einwirkungsprodukten von schwefliger Säure auf ungesättigte, niedere alip'hat:ische Aldehyde, vorzugsweise .mit Oxybutandisulfonsäure, und mit niederen gesättigten, aliphatischen Alde--' hyden, insbesondere Formaldehyd, in Mischung miteinander oder nacheinander, kondensiert. Das Kondensat - kann dann mit anorganischen oder organischen Basen abgestumpft bzw. neutralisiert und dann mit sauer reagierenden Stoffen, vorzugsweise finit niederen aliphatischen Carbonsäuren, auf den gewünschten pi-Wert eingestellt werden. Bei der Kondensation kann das Carbazol teilweise durch andere sulfonsäuregruppenhaltige aromatische Verbindungen ersetzt werden, z. B. durch Naphthalin-, Naphthol , P.henolsulfonsäuren. Auch können die aromatischen Oxyverbindungen erst nach Kondensation der Carbazaldisulfonsäure mit den Anlagerungsprodukten von schwefliger Säure an ungesättigte Aldehyde zugesetzt werden, worauf dann .mit Formaldehyd weiterkondensiert wird. Außerdem ist es oft möglich, den Gerbstoff durch Zugabe von konzentrierten Salzlösungen aus dem so entstandenen Sirup auszusalzen :und auf diese Weise in fester Form zu.gewinnen. In einzelnen Fällen ist das Aüssalzen nicht nötig, da das Produkt beim Neutralisieren von selbst in krümeliger bis :pastöser .Form anfällt. :Selbstverständlich kann :die Trocknung der neutralen oder abgestumpften Kondensate auch durch Eindampfen, gegebenenfalls im Vakuum oder, auf Trockenwalzen, erfolgen.
  • Zweckmäßig arbeitet man mit einem Carbazolsulfonierungsgemisch, :das man durch portionsweises Eintragen von i Mal Carbazol-in etwa 2 Mol Schwefelsäuremonohydrat bei etwa ioo° erhält. Nach beendeter Sulfonierung kann noch etwas Wasser zugesetzt werden. Nach dem Abkühlen erhält man dann eine meist hellbraune, zähe Paste, die sich zum größten Teil in Wasser löst und ihren analytischen Werten nach ziemlich genau einer Carbazoldisulfonsäure entspricht. Das verwendete Carbazol kann höhere aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Phenanthren, in gewissen Grenzen enthalten, soll aber möglichst frei von Stoffen sein, .die in heißem Chlorbenzol unlöslich sind, da derartige Verunreinigungen bei der Kondensation nicht wasserlöslich werden und einen trüben Ledernarben erzeugen.
  • An aromatischen Mono- oder Polyoxyverbindungen kommen besonders die einfachen Phenole und Kresole und z. B. Brenzcatechin in Frage, die nicht in reiner Form vorzuliegen brauchen, sondern als technisch anfallende Gemische eingesetzt werden können. Darüber hinaus können auch Substitutions= produkte der Phenole, sofern sie noch kondensationsfähige Stellen besitzen, wie o-, m- und p-Chlorphenol, Nitrophenole, Verwendung finden.
  • Sehr gute Ergebnisse erhält man, wenn man auf i Mol Carbazol etwa i bis 3 Mol, vorzugsweise 2 bis 2,5 Mol, an Phenolen zur Umsetzung bringt. Außer phenolischen Verbindungen lassen sich auch andere mit Aldehyden reaktionsfähige Verbindungen mit einkondensieren, wie z. B."Harnstoff, Thioharnstoff, Melamin, Arylsulfonamide, wodurch sich unter anderem Lichtechtheit und Farbe des erhaltenen Leders variieren bzw. verbessern lassen.
  • Unter den Einwirkungsprodukten von schwefliger Säure auf ungesättigte aliphatischeAldehyde werden besonders die wasserlöslichen Derivate,-des Crotonaldehyds verstanden, die aus letzterem durch Einwirkung von Wasser und Schwefeldioxyd nach bekannten Verfahren erhältlich sind und im wesentlichen aus Oxybutandisulfonsäure nachstehender Formel, (I) bestehen dürften. Unter den Kondensationsbedingungen spaltet dieses Anlagerungsprodukt Wasser und Schwefel= dioxyd ab und reagiert wie eine Butyraldehyd-,B-sulfonsäure (Formel II), die mit kondensationsfähigen aromatischen Verbindungen kernverknüpfend reagieren kann. Aus den deutschen Patentschriften 709 726, 710 967, 715 139 und 848 823' sind Herstellung und Verwendung .derartiger S 02 Additionsprodufkte ungesättigter Aldehyde bekannt. Sie-werden dort zur Kondensation sulfongnuppenfreier Phenole zu wasserlöslichen Produkten eingesetzt. Bei vorliegenden Verfahren reagieren -sie aber offensichtlich überwiegend mit dem Carbazolkern, da :die Menge an Oxybutandisulfonsäure, die man zur Erzeugung klar wasserlöslicher Kondensationsprodukte benötigt,. praktisch einzig und allein von dem Carbazolgehalt der zu- ,kondensierenden Mischung abhängt. Man benötigt für i Mol Carbazol etwa o,5 bis i Mol Oxybutandisulfonsäure.
  • Es war auch nicht vorauszusehen, daß ein bis zur Disulfonsäure sulfoniertes Carbazol mit Aldehyden kondensierbar ist, .da die Einführung von Sulfogruppen in ein organisches Molekül seine Kondensationsfähigkeit mit Aldehyden herabzusetzen pflegt. Durch das vorliegende Verfahren wurde erstmalig festgestellt, daß, wie aus den benötigten Aldehyd-mengen gefolgert werden muß, selbst eine Carbazöldisulfonsäure noch an mindestens zwei Stellen des Moleküls gegen Aldehyde reaktionsfähig ist. An Stelle der fertigen S 02 Addukte an ungesättigte Aldehyde kann 'man auch ihre Ausgangsmaterialien. - ungesättigte Aldehyde, Schwefeldioxyd und Wasser - auf die zu kondensierende Verbindung einwirken lassen. Man 'kann 'hier eine intermediäre Bildung der Oxybutandisulfonsäure annehmen. Zweckmäßig ist jedoch, auch auf Grund der leichter kontrollierbaren Dosierung die Oxybutandisulfonsäure selbst herzustellen und als solche einzusetzen. Als niedrigmolekularer gesättigter Aldehyd wird vorzugsweise Formaldehyd in 3o- bis q.o%iger wäßriger Lösung verwendet. Die benötigte Menge ist hierbei sowohl von :der Carbazol- als auch von der Phenolmenge abhängig und kann für jeden speziellen Fall durch Vorversuche leicht ermittelt werden.
  • Die Kondensation selbst wird bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise im Bereich von 8o bis 12o°, durchgeführt. Am einfachsten ist es, die Carbazolsulfonierungsmasse .und die aromatischen Oxyverbindungen als Mischung vorzulegen, zu erwärmen und unter Rühren die beiden Aldehydkomponenten nacheinander oder als Gemisch langsam einlaufen zu lassen. Dabei entwickelt sich bald Schwefeldioxyd, das abgeleitet und .gegebenenfalls aufgefangen und weiterverwendet werden kann. Nach beendigtem Zulaufen läßt man noch etwa r Stunde bei der Kondensationstemperatur rühren und dann etwas abkühlen. Anschließend kann die gewünschte Einstellung des pH-Wertes bzw. das Aussalzen in üblicher Weise durchgeführt werden.
  • Die nach diesem Verfähren hergestellten Produkte sind dunkelbraune, sirupartige Flüssigkeiten; zum Teil fallen sie von selbst aus bzw. können sie durch Aussälzen als hell- bis mittelbraune bröcikelige bis pastenartige Masse erhalten werden. Sie sind in Wasserklar mit bräunlicher Farbe löslich und besitzen Anteilzahlen von teilweise 85 und darüber. In Alleingerbung werden meist sehr helle, gut gefüllte und griffige Leder erhalten, die je nach Art und Menge der eingesetzten Phenole standig oder flexibel sind. Die Verträglichkeit der Lösungen der Carbazolgerbstoffe mit anderen synthetischen oder pflanzlichen Gerbbrühen ist ausgezeichnet. Weiterhin besitzen sie ein gutes Dispergiervermögen für den Schlamnr-vegetabilischer Gerbbrühen.
  • Da technisches Carbazol oft in größeren Mengen zu billigen Preisen anfällt und da es möglich ist, sehr billige rohe Phenolfraktionen einzusetzen, ist es durch das vorliegende Verfahren möglich, preisgünstige, wertvolle Gerbstoffe herzustellen.
  • Das Verfahren wird durch nachfolgende Beispiele erläutert: Beispiel 1 1709 Carbazol werden unter Rühren portionsweise in r95 g- vorgelegtes, auf 10o° erwärmtes Schwefelsäuremonohydrat eingetragen, bis eine in der Hitze zähe, mittelbraune Paste entsteht. Nach beendetem Eintragen läßt man noch etwa 1 Stunde bei Zoo bis 1o5° rühren, kühlt auf 85 bis 9o° ab und setzt 50,Qcm H20 zu. In diese Carbazolsulfonierungsmasse trägt man 25o g eines technischen Phenolgemisches ein, das aus 30% Phenol, 5q.0/9 o-Kresol, 3'10 m-Kresol und 13'°/o p-Kresol besteht. Man erhitzt das Gemisch auf 95° und läßt, nachdem man die Apparatur mit einem Rückflußkühler versehen hat, durch einen Tropftrichter eine Mischung von 400 g 5o%iger Oxybutandisulfonsäure und 140 g 3oP/oigem Formaldehyd im Verlauf von etwa 9o Minuten zutropfen. Nach beendetem Eintropfen läßt man noch so lange bei etwa Zoo bis 1050 weiterrühren, bis keine Schwefeldioxydentwicklung mehr stattfindet und das Gemischklar wasserlöslich geworden, ist. Nach etwa 1 Stunde kühlt man auf etwa So' ab und neutralisiert das Kondensat mit -25°/oigem Ammoniakwasser. Durch Zusatz von 5o g Eisessig und 20 g Ameisensäure kann man den neutralen Sirup auf einen pH-Wert von 2,5 bis 3 einstellen. Das erhaltene Produkt ist leicht und klar in Wasser löslich und besitzt bei einer .Konzentration von etwa 51'% eine Anteilzahl von 89 bis 9o. Es vermag pflanzlichen Gerbschlamm gut zu dispergieren und ergibt in der Alleingerbung ein volles, helles und flexibles Leder.
  • Der Gerbstoff läßt sich auch in fester Form gewinnen, wenn man das Kondensat mit Ammoniak auf einen pH-Wert von 2,5 bis 3 abstumpft und gesättigte Ammonsulfatlösung einrührt. Es bildet sich hierbei ein breiiger, brauner Niederschlag, der über 950/0 des Gesamtgerbstoffes enthält und nach kurzem Stehen in der Kälte abgesaugt werden kann. Seine gerberischen Eigenschaften sind dem sirupösen Produkt gleich. Beispiel 2 Man. stellt eine Carbazolsulfonierungsmasse gemäß Bispiel 1 her, versetzt sie mit 25o g o-Kresol und kondensiert mit einem Gemisch von 400 g 5o%iger Oxybutandisulfonsäure und 16o g 3o%igem Formaldehyd. Beim Abstumpfen fällt der Gerbstoff in bröckeliger, filtrierbarer Form aus. Er ist in Wasser leicht löslich und besitzt eine Anteilzahl von etwa 87. In gerberischer Hinsicht ähnelt er sehr dem Beispiel 1 beschriebenen Produkt. Beispiel 3 Die nach Beispiel i hergestellte Carbazolsulfonierungsmasse wird mit 509 Wasser und dann bei So' unter Rühren innerhalb von etwa 39 Minuten mit 50o g 5o%iger Oxybutandisülfonsäure versetzt., Man erhitzt etwa 3 Stunden unter Rühren auf 1o5°, bis kein Schwefeldioxyd mehr entwickelt wird und das Gemisch mit fuchsinschwefliger Säure in der Kälte keine Färbung mehr ergibt. In die so erhaltene dunkle, wasserlösliche Flüssigkeit gibt man 15o g einer Mischung Phenol zu o-Kresol (1 : 1) zu und kondensiert bei 10o° mit 18o g 3o%igem Formaldehyd. Das Abstumpfen .und Einstellen mit Eisessig-Ameisensäure erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Man erhält einen braunen, gut gießbaren Sirup, der klar wasserlöslich ist, eine Anteilzahl von 76 besitzt und ein gutes hellbraunes Leder liefert. Beispiel 4 Die nach Beispiel ihergestellte Carbazolsulfonierungsmasse wird mit 26o g einer Naphthalinsulfonierungsmasse, 'hergestellt aus gleichen Teilen Schwefelsäuremonohydrat und Nap'hkhalin bei 16o°, und mit 8oo g eines technischen P.henolgemisches gemäß Beispiel- 1 versetzt. Man kondensiert die Mischung bei 95 bis ioo° durch langsame Eingabe eines Gemisches von 500 g 5ö%iger Oxybutandisulfonsäure und 16o g 300/aigem Formaldehyd, rührt noch etwa 6o Minuten bei gleicher Temperatur nach, neutralisiert und stellt wie üblich auf den gewünschten pH-Wert ein. Es entsteht ein sehr gut gießbarer, brauner Sirup, der bei einer Konzentration von 55 % einen Gerbstoffgehalt von 45 "/o und somit eine Anteilzahl von 82 besitzt. Bei .der Ausgerbung entsteht ein helles flexibles Leder. Beispiel 5 Die nach Beispiel i hergestellte Sulfonierungsmasse wird mit 3849 p-Chlorphenol versetzt und bei 9o° unter Rühren mit 5oo g 5o%iger Oxybutandisulfonsäure innerhalb von 9o Minuten umgesetzt. Anschließend läßt man bei gleicher Temperatur 100 g 3o%igen Formaldehyd langsam zulaufen. Nach etwa einstündigem Nachruhren bei gleicher Temperatur wird neutralisiert und wie üblich sauergestellt. Der erhaltene Gerbstoff gibt ein helles festes Leder mit guten Eigenschaften. Beispiel 6 Man mischt -der nach Beispiel i erhaltenen Carbazolsulfonierungsmasse 280 g Phenol und 6o g Harnstoff zu und kondensiert das Gemisch bei 9o° durch langsame Eingabe von 5oo g 5o0/aiger Oxybutandisülfonsäure und anschließend bei 8o° mit 200 g 30%igem Formaldehyd. Nach dem Neutra'l.isieren .und Einstellen erhält man einen .gut gießbaren Sirup, der ein sehr helles, volles und weiches Leder ergibt. ' -Beispiel 7 Die nach Beispiel 1 erhaltene Carbazolsulfonierungsmasse wird mit 332 g eines Röhbrenzcatechins versetzt, wie man es durch fraktionierende Destillation hochsiedender Rückstände erhält, die bei der Braunkohlen-Phenoldestillätion anfallen. Diese Mischung kondensiert man mit einem Gemisch aus 400 g 5o%iger Oxybutandisulfonsäure und 16o g 3o"/oaigem Formaldehyd bei 9o bis 950, neutralisiert nach beendeter S 02 Entwicklung mit 25°/oigem. Ammoniak und stellt schließlich den pH-Wert .des neutralisierten Kondensates mit Eisessig. auf .etwa 3,5 ein. Der erhaltene gut ,gießbare Sirup besitzt .bei einer Konzentration von 55,8% einen Gerbstofigehalt von 47,7"/o und liefert ein gutes, volles, bräunliches Leder.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung. von wasserlöslichen Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein etwa der Carbazoldisulfonsäure. entsprechendes Sulfonierungsgemisch des Carbazols (a), vorzugsweise in Gegenwart von anderen mit Aldehyden. kondensierbaren Verbindungen (b), mit wasserlöslichen Einwirkungsprodukten von schwefliger Säure auf ungesättigte Aldehyde (c) und mit niedrigen, .gesättigten - aliphatischen Aldehyden (d), nacheinander oder im Gemisch miteinander, bei Temperaturen von vorzugsweise 8o bis i2o° kondensiert und gegebenenfalls die entstandenen Lösungen der Kondensationsprodukte vorzugsweise .mitAmmoniak neutralisiert und mit sauer reagierenden Stoffen, insbesondere niederen aliphatischen Carbonsäuren, auf einen pH-Wert von 2 bis 5 einstellt bzw. die entstandenen Kondensationsprodukte aus ihren Lösungen aussalzt und auf bekannte Weise in feste Form überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente (d) Formaldehyd .verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i .und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente (b) aromatische Mono- oder bzw. und Polyoxyverbindungen, insbesondere Phenole, Kresole, oder .deren technische Gemische verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente (b) stickstofPhaltigeVerbindungen, besonders Harnstoff, Thioharnstoff oder Melamin, verwendet.
  5. 5'. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man neben der Komponente (a) sulfonsäuregruppenhaltige, gegebenenfalls noch oxygruppenhaltige, aromatische Verbindungen, insbesondere Naphthalinsulfonsäuren, verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man statt der Einwirkungsprodukte (c) die solche Produkte intermediär bildenden entsprechenden Mengen ungesättigter Aldehyde, schwefliger Säure und Wasser verwendet.
  7. 7. Verfahren. nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als ungesättigten Aldehyd zur Herstellung der Komponente (c) Crotonaldehyd oder an Stelle der Komponenten (c) Oxybutandisulfonsäure verwendet. -
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