CH201273A - Schneidvorrichtung für Fleisch- und Wurstwaren. - Google Patents
Schneidvorrichtung für Fleisch- und Wurstwaren.Info
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- B26D3/18—Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor to obtain cubes or the like
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Description
Schneidvorrichtang für Fleisch- und Wurstwaren. Bei den bekannten Schneidvorrichtungen für Fleisch- und Wurstwaren mit scheiben förmigem kreisendem Messer vollführt das Messer zur Erzielung des gewünschten zie henden Schnittes eine sehr rasche Drehbe wegung, während das Schneidgut mittels eines Schlittens seitlich des Messers zwecks Ab trennung der Scheiben hin- und hergeführt wird. Die Aufstellung dieser Vorrichtung in Lebensmittelgeschäften, die zweckmässig an einer Stelle erfolgen soll, die vom Käufer gut überblickt werden kann, bedingt durch den hin- und hergehenden Schlitten einen verhält nismässig grossen Platzbedarf, so dass die durch die Waagen, Registrierkassen und die abgelegten Waren ohnehin beengte Fläche des Verkaufspultes weiter verschmälert wird. Überdies wird durch das rasch umlaufende Messer die Ware während des Schnittes gleichzeitig an der Trennfläche einer Art Schleifwirkung ausgesetzt, wodurch der Ge schmack der geschnittenen Scheiben ungün stig beeinflusst wird, so dass viele Kunden die Ware von Hand geschnitten wünschen. Die vorliegende Erfindung beseitigt die angeführten Mängel und besteht im wesent lichen darin, dass die Schneide des Messers nach Art einer Spirale geformt ist, so dass vom örtlich feststehenden Schneidgut beim Umlauf des Messers unter ziehendem Schnitt Scheiben abgetrennt werden. Die Scheiben werden auf diese Weise wie beim Schnitt von Hand in gewünschter Stärke vom Vor rat abgetrennt, ohne dass das Messer hiebei unnötigerweise die Schnittfläche mehrmals be streicht. Eine besonders zweckmässige Bau art ergibt sich, wenn zur Zuführung des Schneidgutes eine Rinne vorgesehen ist, deren vordere Kante mit dem Messer scherenartig zusammenwirkt. Das Schneidgut braucht hie bei bloss quer zur Umlaufrichtung des Mes sers absatzweise vorgeschoben zu werden, ohne eine hin- und hergehende Bewegung auszu führen, so dass besondere Aufspanneinrich- tungen zum Festhalten des Schneidgutes, die z. B. aus in die Darmwandung eindringenden Zinken bestehen, entfallen können. Dies ist für die Verwendung in kleineren C eschäfteia von besonderer Bedeutung, da das oftmalige Umspannen der Ware das Aussehen dersel ben ungünstig beeinflusst und auch die Lager fähigkeit herabsetzt. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegen stand in zwei beispielsweisen Ausführungs formen dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen die eine Ausführungsform in Seitenansicht und Draufsicht, die Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III der Fig. 1 in grösserem Massstabe, die Fig. 4 eine zweite Ausfüh rungsform der Vorrichtung in Verbindung mit einer Waage. Auf einer Grundplatte 1 ist ein Lager block 2 befestigt, in welchem ein Lagerzap fen 3 sowie ein Drehbolzen 4 gelagert sind, welche je ein Zahnrad 5 bezw. 6 tragen, die miteinander in Eingriff stehen. Der Drehbol zen 4 trägt eine Handkurbel 7. Das Zahn rad 6 ist doppelt so gross als das Zahnrad 5, so dass der Lagerzapfen 3 bei einer Umdre hung der Handkurbel 7 zwei Umdrehungen vollführt. Auf dem Zapfen 3 ist eine Hülse 8 (Fig. 3) mittels Keil 9 befestigt, auf wel cher ein Arm 10 einer Schwungscheibe 11 sitzt. Zwischen einem Bund 12 der Hülse 8 und einer auf das mit Gewinde versehene eine Ende derselben aufgeschraubten Mutter 13 ist ein Messer 14 eingespannt, das eine nach Art einer Spirale geformte Schneide 15 auf weist und so angeordnet ist, dass es inner halb des Kranzes der Schwungscheibe 11 zu liegen kommt, mit dem es am äussersten Rande verbunden ist, so dass besondere Schutzvorrichtungen um das Messer herum, wie Gehäuse, Hauben und dgl. entbehrlich werden. Auf der Hülse 8 ist ferner eine un gefähr halbkreisförmige Platte 16 verschieb bar aber gegen Drehung gesichert, deren Ab stand von der in einer Ebene liegenden Mes- sersebneide mittels einer Mutter 17 geregelt werden kann. Die Platte 16 dient als An schlag für das Schneidgut und bestimmt die Stärke der abgetrennten Scheiben. Die Mut ter 17 ist zwischen einer den Bund 12 um gebenden mittleren Kröpfung 18 (Fig. 3) der Platte 16 und einer an ihr befestigten La sche 19 gehalten, so dass je nach ihrer Dre- hung die Platte 16 dem Messer genähert oder entfernt wird. Auf der Grundplatte 1 ist mittels eines Ständers 20 eine Rinne 21 befestigt, die quer zur Umlaufrichtung des Messers 14 angeordnet ist und mit ihrer vor deren Kante bis knapp an die Ebene heran reicht, in welcher die Schneide 15 umläuft, so dass sie reit ihr scherenartig zusammen wirkt, was den Schneidvorgang günstig be- einfiusst. Beim Antrieb der Kurbel 7 im Uhrzeiger sinn (Fig. 1) vollführt das Messer 14 eine doppelt so rasche Umdrehung in entgegen gesetztem Sinne. Hiebei wird das in der Rinne bis zum Anschlag mit der Platte 16 vorgeschobene Schneidgut, das in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet und mit 22 bezeichnet ist, von der Schneide 15 er fasst und eine Scheibe in der Stärke des Ab standes von ihr und der Platte 16 abge trennt. Gegebenenfalls kann an Stelle der Platte 16 auch ein üblicher selbsttätiger Vor schrrbmechanismus des Schneidgutes in der Rinne angeordnet werden, was insbesondere bei grossen Maschinen in Betracht kommt. Der Antrieb des Messers kann gegenüber den Vorrichtungen mit auf einem Schlitten aufgespannter, neben dem Scheibenmesser hin- und hergeführter Ware mit grösserer Geschwindigkeit angetrieben werden, da keine hin- und herbewegten Massen vorhanden sind. Da aber bei jeder Umdrehung des Messers eine Scheibe abgetrennt wird, bedingt dies eine wesentliche Leistungssteigerung der Vor richtung gegenüber den bekannten Vorrich tungen. In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, bei welcher der Antrieb auf die gleiche Seite wie die Zufüh rung des Schneidgutes verlegt ist. Die Hand kurbel 7' treibt über einen Kegeltrieb 23 eine im Lagerblock 2' gelagerte Welle 24, die über ein Kegelrad-Übersetzungsgetriebe 25, 26 den Zapfen 3 mit der Schwungschei- be 11 samt Messer 14 in Drehung versetzt. Eine besondere, das Getriebe 25, 26 sowie die Schwungscheibe 11 umschliessende Ab deckung 27 ist durch strichpunktierte Linien angedeutet. Vorteilhaft ist die Schneidvorrich- tung unmittelbar neben der Schale 28 einer Waage 29 derart angeordnet, dass die abge trennten Scheiben unmittelbar von der Waage schale 28 aufgenommen werden. Es kann daher vom Vorrat ein bestimmter Gewichts teil abgeschnitten werden, was für kleinere Geschäfte von Vorteil ist, da auf einfache Weise Wurstaufschnitte von gewünschter Zu sammenstellung und Preislage verabreicht werden können. Hiedurch ist einer Berührung der abgetrennten Scheiben zur Durchführung des Wiegevorganges vorgebeugt. Die Erfindung ist nicht auf die beschrie benen Ausführungsformen beschränkt und lässt verschiedene Abänderungen zu. So könn ten bei entsprechend grosser Ausbildung der Schwungscheibe auch zwei oder mehrere Mes ser vorgesehen sein, die in einer Ebene an geordnet sind und während einer Umdrehung der Schwungscheibe hintereinander zur Wir kung kommen und je eine Scheibe vom Vor rat abtrennen, wodurch der Arbeitsfortschritt weiter gesteigert werden könnte.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Schneidvorrichtung für Fleisch- und Wurst waren, mit kreisendem Messer, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schneide (15) des Mes sers (14) nach Art einer Spirale geformt ist, so dass vom örtlich feststehenden Scbneidgut beim Umlauf des Messers (14) unter ziehen dem Schnitt Scheiben abgetrennt werden. UNTERANSPRVCHE Schneidvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zuführung des Schneidgutes eine Rinne (21) vorge sehen ist, deren vordere gante mit dem Messer (14) scherenartig zusammenwirkt.Schneidvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass das Messer (14) innerhalb des Kranzes einer Schwungscheibe (11) ange ordnet ist. Schneidvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, gekennzeich net durch eine innerhalb der Schwung- scheibe (11) angeordnete, verstellbare An schlagplatte (16) zur Regelung der Schnitt stärke der abzutrennenden Scheiben. 4. Schneidvorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagplatte (16) eine Stellschraube (17) aufweist, die auf der Gewinde tragenden Nabe (8) des Mes sers (14) verstellbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH201273T | 1938-02-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH201273A true CH201273A (de) | 1938-11-30 |
Family
ID=4442708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH201273D CH201273A (de) | 1938-02-07 | 1938-02-07 | Schneidvorrichtung für Fleisch- und Wurstwaren. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH201273A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0462299A1 (de) * | 1989-03-02 | 1991-12-27 | Uwe Reifenhäuser | Messer zum Verarbeiten eines Fleischstranges |
-
1938
- 1938-02-07 CH CH201273D patent/CH201273A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0462299A1 (de) * | 1989-03-02 | 1991-12-27 | Uwe Reifenhäuser | Messer zum Verarbeiten eines Fleischstranges |
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