DE580036C - Moersermuehle - Google Patents
MoersermuehleInfo
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- DE580036C DE580036C DESCH99380D DESC099380D DE580036C DE 580036 C DE580036 C DE 580036C DE SCH99380 D DESCH99380 D DE SCH99380D DE SC099380 D DESC099380 D DE SC099380D DE 580036 C DE580036 C DE 580036C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
- B02C19/08—Pestle and mortar
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Mörsermühle zum Zerreiben bzw. Zerquetschen von beliebigen
Stoffen, insbesondere in kleineren Mengen, mit Hilfe eines Stößels mit kalottenförmiger
Arbeitsfläche. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß der Bewegungsvorgang des
Stößels in weitgehendem Maße demjenigen beim Zerreibvorgang von Hand entspricht und daß demgemäß eine große Gewähr für
ein schnelles und intensives Zerkleinern gegeben ist.
Die wesentlichen Kennzeichen der Erfindung bestehen darin, daß der Stößel in dem
einen, z. B. oberen Ende eines Rührbügels gelagert ist, dessen anderem, z. B. unteren
Ende durch einea Antrieb eine kreisende Bewegung gegeben ist und der in seinem mittleren
Teil um eine etwa senkrecht zu der Verbindungslinie der Schenkelenden verlaufende
Achse schwingbar gelagert* ist, \velche selbst in der Bügelebene um einen auf der
.konkaven Seite des Bügels liegenden Punkt schwingbar angeordnet ist.
Durch entsprechende Wahl der wirksamen Länge des Stößels und der Lage der Schwingachse
des Bügels läßt sich im Zusammenhang mit einem Stößel mit kalottenartig geformter
Arbeitsfläche eine besonders vorteilhafte reine Quetschvorrichtung, d. h. eine reine WaIzbewegung,
erreichen oder auch eine solche Bewegung mit einer nur mäßigen zusätzlichen
Reibbewegung, d. h. einer gleitenden Bewegung.
Durch die besondere Bewegung, die dabei die Schale erhält, ist dann insgesamt eine
Relativbewegung zwischen Stößel und Schale erreicht, die eine sehr gute Einwirkung auf
das Behandlungsgut ergibt.
Der Stößel wird zweckmäßig nur mäßig lang ausgeführt, d. h. in dem oberen Bügelende
von einem Zapfen von nur mäßiger Länge gehalten, und die Schwingachse des
Bügels wird so gelegt, daß sie die Stößelachse bzw. die Verbindungslinie der Bügelenden
in einem Punkt der Telleroberfläche schneidet. Es kommt dann nur eine reine Wälzbewegung zustande. Diese Schwingachse
liegt also nicht symmetrisch zu den Bügelenden, sondern wesentlich näher demjenigen
Bügelende, das den Stößel trägt.
Der Antrieb der Vorrichtung geschieht zweckmäßig in der Weise, daß die- das
Exzenter für die Bewegung des unteren Bügelendes antreibende Welle auch das Planetengetriebe
für die Bewegung der Schale antreibt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch eine Reib- oder Quetschvorrichtung, so wie
eine solche z. B. in Apotheken Anwendung finden kann.
Fig. 2 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der Fig. i, zum Teil im Schnitt
dargestellt.
ι ist das Sockelgehäuse der Vorrichtung. In der oberen Wandung dieses Gehäuses sitzt
fest eine Achse 2 mit Mutter 3. Diese Achse trägt an ihrem oberen Ende fest ein Zahnrad
4, das das Zentral rad eines Planetengetriebes bildet. Auf der Achse 2 ist drehbar
gelagert eine Scheibe 5, an der drehbar der Zapfen 6 sitzt, der ein Zahnrad 7 trägt,
das mit dem Zentralrad 4 in Eingriff steht. Mit dem Zahnrad 7 fest verbunden ist ein
Zapfen 8, der an einer Platte 9 angreift und mit dieser fest verbunden, z. B. verschraubt,
ist. Diese Platte 9 bildet den Schalenträger, d. h. sie trägt ihrerseits, etwas eingelassen
und in dieser Einlassung 20 durch nicht dargestellte Mitnehmer gegen Drehung gesichert,
die Schale 10, die das Behandlungsgut aufnimmt und die damit eine Planetenbewegung
ausführt.
Gelagert ist die Platte 9 auf Stützrollen 21, die \'on Haltewinkeln 22 drehbar getragen
werden. Nach oben liegen die Stützrollen auf der den Schalenträger bildenden Platte 9
auf oder auch auf einer auf deren Unterfläche besonders gebildeten Gleitbahn.
Der Innenfläche der Schale zugeordnet ist der Stößel 11. Dieser Stößel ist in dem einen
Arm 12 eines Rührbügels gelagert, und zwar nachgiebig und auslösbar. Der Arm 12 bildet
zu diesem Zweck an seinem Ende ein Gehäuse 13, in dem eine Feder 14 sitzt. Diese
Feder stützt sich einerseits nach oben gegen die Gehäusewand 15 ab und wirkt nach unten
auf eine Ringfläche 16 am Schaft 17 des Stößels 11. Durch einen Kniehebel 18, der
am oberen Ende des Schaftes 17 angelenkt ist, kann der Stößel 11 entgegen Federwirkung
von dem Schalenboden abgehoben werden.
Das Gehäuse 13 ist durch zwei Bolzen 19
an einer Platte 23 des Armes 12 befestigt, derart, daß durch das Lösen eines dieser Bolzen
19 der Stößel 11 mitsamt dem Federgehäuse
13 nach der Seite ausgeschwenkt werden kann. Damit kann nun die Schale
10 zum Zwecke der Beschickung oder Entleerung abgenommen werden. Die Arbeitsfläche
24 des Stößels ist kalottenförmig ausgebildet, wie dies für die Wälzbewegung nötig ist.
Der Rührbügel, dessen oberer Arm den Stößel 11 trägt und mit 12 bezeichnet ist, ist
in seinem mittleren Teil 24 durch eine Schwingachse 25 gegenüber einem Tragbügel
schwingbar gelagert. Dieser Tragbügel umgreift mit seinem Mittelteil den Mittelteil 24
des Arbeitsbügels und bildet ein Lagerpaar 26, 2~j für die Enden der Schwingachse (vgl.
Fig. 1). Dabei ist der die Schwingachse 25 bildende Bolzen durch Kopf und Mutter 28
gesichert gehalten. Der Tragbügel, der mit seinem Mittelteil die Lagerung für den Rühr-
oder Arbeitsbügel bildet, ist seinerseits an seinen gegabelten Schenkelenden 29, 30 in
ortsfesten Stützen 31, 32, die auf dem Sockelgehäuse sitzen, mit Hilfe von Bolzen 33, 34
schwingbar gelagert.
Damit vermag der Arbeits- oder Rührbügel gegenüber dem Tragbügel um die
Schwingachse 25 eine Bewegung auszuführen, während der Tragbügel seinerseits in den
ortsfesten Stützen 31, 32 schwingen kann.
Der untere Arm 35 des Arbeits- oder Rührbügels erhält durch eine als Trommel
ausgebildete Riemenscheibe 36, die durch einen Riemen 37 angetrieben wird, durch
einen exzentrisch an dieser Riemenscheibe sitzenden Bolzen 38 an seinem gegabelten, mit
dem Bolzen 38 gelenkig verbundenen Ende 39 eine kreisende Bewegung, die eine dementsprechende
Schwingbewegung bei dem ganzen Bügel 12, 24, 35 zur Folge hat. Der
Antrieb kann statt durch einen Riementrieb auch durch einen Schneckentrieb erfolgen.
Die Riemenscheibe 36 ist an einer ortsfesten Brücke 41 drehbar hängend auf einer
Achse 40 gelagert. Diese Achse 40 tragt lose ein Zahnrad 42, das mit der Riemenscheibe
36 fest verbunden ist und mit einem etwas größeren Zahnrad 47 in Eingriff steht. Das
letztere ist mit seiner Welle 43 in einem zweckmäßig als Wälzlager ausgebildeten
Lager 44 des Sockelgehäuses 1 gehalten. Über dem Sockelgehäuse trägt die Welle 43
ein Ritzel 45, das mit einem festen Zahnkranz 46 der Scheibe 5 in Eingriff steht. Die
Scheibe 5 erhält damit eine umlaufende Bewegung um die Achse 2, und es ist damit von
dem Riementrieb aus auch dem Schalenträger 9 seine Planetengetriebebewegung gegeben.
Der Tragbügel 26, 27, 29, 30 ist nun in eine solche Höhe gelegt gedacht, daß die die
beiden Bügel 12, 24, 35 und 26, 27, 30, 29, nämlich den Arbeits- oder Rührbügel einerseits
und den Tragbügel andererseits verbindenden Gelenkachsen 25 mit ihrer Verlangerung
sich mit der Verlängerung der Stößelachse in einem Punkt schneidet, der der Tellerfläche, d. h. der Tellerinnenfläche, auf
der das Quetschgut liegt, angehört. Es findet dann bei dem Stößel 11 nur eine rein
abwälzende Bewegung der kalottenförmigen Stößelfläche 24' statt.
Indessen ist auf der zeichnerischen Darstellung die Schwingachse 28 etwas höher gelegt,
so daß ihre Verlängerung auf die veilängerte Stößelachse oberhalb des waagerechten
Teils der Tellerinnenfläche auftrifft.
Je nach den in einem besonderen Fall vorliegenden Verhältnissen wird man entweder
einer reinen Ouetschwirkung oder mehr einer Quetsch wirkung mit zusätzlicher Gleit-S
bewegung den Vorzug geben.
Wesentlich ist, daß entsprechend der Länge des Stößels bzw. der Lage der Schale
der Tragbügel oberhalb der Mitte an dem Rühr- bzw. Ouetschbügel angreift.
to Wesentlich ist die Bewegung aller drei
Elemente des Systems, das aus dem Haltebügel, dem das Werkzeug tragenden Ouetsch-
bzw. Rührbügel und der Schale besteht, die das Behandlungsgut aufnimmt. Die Endlagen
der Bewegungen der Elemente des Systems sind aus der Zeichnung strichpunktiert und voll ausgezogen ersichtlich.
' Die Art der Bewegung des unteren Bügelendes (Quetsch- bzw. Rührbügel) und der
ao Schale könnte auch vertauscht werden.
Der waagerechte, im wesentlichen ebenflächige Teil 48 der Tellerinnenfläche wird
von einem Schaber 49 bestrichen, der an einem Träger 50, dessen oberes Ende wink-Hg
abgebogen ist, schwenkbar gelagert ist.
Bei der praktischen Ausführung werden für die einzelnen Lager soweit als möglich
Wälzlager vorgesehen, insbesondere auch für die Abstützung der Scheibe 9 gegenüber der
Scheibe 5.
Der Tragbügel 26, 27, 29, 30 kann, anstatt daß er an seinen Enden gegabelt ist, auch aus
zwei konzentrischen Bügelteilen bestehen, die zweckmäßig aus Stahl bestehen und so bemessen
sind, daß sie etwas federn.
Claims (9)
- Patentansprüche:i. Mörsermühle, bei welcher der Mörser in Umdrehung und der Stößel in oszillierende Bewegung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (11) in dem einen, z. B. oberen Ende eines Rührbügels (12, 24, 35) gelagert ist, dessen anderem, z. B. unteren Ende (35) durch einen Antrieb eine kreisende Bewegung gegeben ist und der in seinem mittleren Teil (24) um eine etwa senkrecht zu der Verbindungslinie der Schen-g0 kelenden verlaufende Achse (25) schwingbar gelagert ist, welche selbst in der Bügelebene um einen auf der konkaven Seite des Bügels liegenden Punkt schwingbar angeordnet ist.
- 2. Mörsermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingachse (25) des Bügels (12, 24, 35) wesentlich näher demjenigen Bügelende gelegt ist, das den Stößel (12) trägt, als dem anderen.
- 3. Mörsermühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingachse des Bügels (12, 24, 35) und die Achse des Stößels sich in einem Punkt schneiden, der in der inneren Telleroberfläche liegt.
- 4. Mörsermühle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingachse (25) in der Mitte eines in ihrer Ebene verlaufenden Tragbügels (26, 27, 29, 30) gelagert ist, dessen"Schenkelenden (29, 30) in ortsfesten Stützen (31, 32) schwingbar gelagert sind.
- 5. Mörsermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für das untere Ende (35) des Bügels (12, 24, 3,5) ein Exzenterzapfen (38) vorgesehen ist, während ein Planetengetriebe (4, 7) den das Behandlungsgut aufnehmenden Mörser (9, 10) antreibt.
- 6. Mörsermühle nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterbolzen (38) z. B. auf einer Riemenscheibe (36) sitzt und mit dieser Riemenscheibe ein Zahnrad (42) fest verbunden ist, das über ein Zahnräderpaar (47, 45) mit dem Zahnkranz (46) einer Scheibe (5) in Eingriff steht, in der zentrisch und fest ein Zentralzahnrad (4) und exzentrisch und lose ein mit dem Zentralzahurad (4) kämmendes, mit dem Mörser verbundenes Planetenzahnrad (7) gelagert sind.
- 7. Mörsermühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mörser (10), in eine Eindrehung (20) einer Trägerscheibe (9) eingelassen, auf an der Scheibe (5) befestigten Stützrollen (21) aufliegt.
- 8. Mörsermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (11) in einem Gehäuse (13) an dem Rührbügel gelagert ist, in dem eine auf einen Bund (16) am Stößelschaft einwirkende, den Stößel gegen die Mörserinnenfläche drückende Vorspannfeder (14) angeordnet ist, und daß eine den Stößel entgegen der Wirkung der Vorspannfeder anhebende, von Hand zu bedienende Schaltvorrichtung (18) vorgesehen ist.
- 9. Mörsermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Feder (14) aufnehmende Lagergehäuse (13) für den Stößel (11) lösbar und. ausschwenkbar mit dem Ende (23) des Rührbügels (12, 24, 35) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH99380D DE580036C (de) | 1932-11-05 | 1932-11-05 | Moersermuehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH99380D DE580036C (de) | 1932-11-05 | 1932-11-05 | Moersermuehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE580036C true DE580036C (de) | 1933-07-05 |
Family
ID=7446588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH99380D Expired DE580036C (de) | 1932-11-05 | 1932-11-05 | Moersermuehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE580036C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITTO20100344A1 (it) * | 2010-04-23 | 2011-10-24 | F I M A Fabbrica Italiana Maschere E Attrezzature | Macchina sminuzzatrice per alimenti, in particolare per il pesto |
-
1932
- 1932-11-05 DE DESCH99380D patent/DE580036C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITTO20100344A1 (it) * | 2010-04-23 | 2011-10-24 | F I M A Fabbrica Italiana Maschere E Attrezzature | Macchina sminuzzatrice per alimenti, in particolare per il pesto |
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