DE174200C - - Google Patents

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DE174200C
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stone
grinding
stones
wreath
millstones
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/04Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
    • A23G1/10Mixing apparatus; Roller mills for preparing chocolate

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 174200 KLASSE. 53/. GRUPPE
GABRIEL CARLSON in SPRINGFIELD.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1904 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Mühle, bei welcher sich zwei Mühlsteine gegen einen Kranz eines geneigt gelagerten Bodensteines anlegen. Die Mühlsteine berühren sich außerdem gegenseitig. Sie drehen sich in gleicher Richtung, aber mit verschiedener Umfangsgeschwindigkeit, so daß sie an der Berührungslinie zueinander gleiten. Auch ist die Umfangsgeschwindigkeit der Mühl-
steine eine andere als diejenige des Bodensteines, so daß auch an den Berührungslinien von Kranz und Mühlstein ein Gleiten auftritt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch die Mühle. Fig. 2 ist ein Grundriß in Richtung" der Mühlenachse gesehen. Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht eines Kratzers.
Die obere Kante der runden Grundplatte a
ao ist geneigt und mit einem Flansch b versehen, mit welchem ein Flansch des zylindrischen Gehäuses c verschraubt ist. Innerhalb dieses Gehäuses c ist auf der Spindel e ein runder Bodenstein d befestigt, über den fest ein zylindrischer Kranz / gepaßt ist, der sich nahezu bis zur Oberkante des Gehäuses c erstreckt. Auf die obere Kante des Kranzes / ist ein einwärts ragender Ring g und auf die obere Kante des Gehäuses c ist ein einwärts ragender Ring h gelegt, der den Ring g überdeckt. Hierdurch wird ein Verschluß für den Raum zwischen dem Kranz / und der inneren Seite der Gehäusewand hergestellt.
Mitten über dem Gehäuse c ist eine Querstange j befestigt, in welcher ein Lager für das obere Ende der Spindel e vorgesehen ist, welches die Form einer mit der Stange aus einem Stück gegossenen Nabe' m hat. Von der einen Seite dieser Nabe erstreckt sich ein Arm 0 nach der oberen Gehäuseseite, während sich ein Arm p entgegengesetzt nach der unteren Gehäuseseite erstreckt. Die Arme sind schief zur Querstange / angeordnet, wie aus dem Grundriß der Fig. 2 ersichtlich ist.
Das untere Ende der Spindel e ist in einem Fußlager r gelagert, das in einem Stück mit einer an der Grundplatte der Mühle befestigten Platte s gegossen ist, von der ein Arm t nach aufwärts reicht, in dessen oberem Ende ein Lagef ν für die Spindel e vorgesehen ist. Durch das Lager ν und das Fußlager r wird die Spindel in ihrer geneigten Lage in der Achse des Bodensteines d gehalten.
Der Bodenstein d ist auf einem runden Rahmen befestigt, der aus einem Ring w mit sich nach innen zu der Nabe 3 erstreckenden Armen y besteht. Die Unterfläche des Ringes w bildet ein Geleise, gegen welches sich die Räder 4 anlegen, die den Bodenstein stützen. An dem Ring w ist ein Zahnkranz 5 befestigt, mit welchem ein auf der Antriebswelle 7 sitzendes Zahnrad 6 kämmt. Die Welle 7 geht horizontal unterhalb des Bodensteines durch die Wandung des Gehäuses hin- · durch und trägt an ihrem äußeren Ende eine Riemenscheibe 8. Auf diese Weise kann der
Bodenstein und der daran befestigte Kranz / in Umdrehung versetzt werden.
In dem Ende des Armes p, der sich, wie erwähnt, nach der unteren Seite des Gehäuses erstreckt, ist parallel zur Spindel e ein Zapfen 9 angeordnet, auf dem sich ein Zahnrad 10 frei dreht. Unterhalb des Zahnrades 10 sind auf dem Zapfen 9 zwei Arme 12 und 13 einzeln frei schwingbar angeordnet, die sich in entgegengesetzter Richtung erstrecken. In dem freien Ende dieser beiden Arme sitzen die Zapfen 16 und 15, die ebenfalls parallel zur Spindel e liegen. Die beiden Zapfen 15 und 16 dienen als Achsen für die beiden Mühlsteine 17 und 18, die sich frei auf diesen Zapfen drehen können.
Da die Achsen der Mühlsteine in den Enden der Arme 12 und 13 befestigt sind, die unabhängig voneinander frei um den Zapfen 9
ao schwingen können, so schwingen . die Mühl-. steine nach abwärts in Berührung mit dem Kranz f. Die Arme 12 und 13 sind so bemessen, daß sich die Mühlsteine ebenfalls gegeneinander anlegen, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Es ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß infolge der Neigung des Armes p um einen geringen Betrag seitlich der winkligen Lage mit Bezug auf die Stange / der Stein 17 das Gewicht des Steines 18 in größerem Maße aufzunehmen hat, als wenn der Arm ρ rechtwinklig zu der Stang'e j stände. Der Arm p wird deshalb so gelagert, weil der Bodenstein und dessen Kranz sich in der Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles umdrehen, und weil infolge der beschriebenen Lagerung der Mühlsteine sie das Bestreben erhalten, stets entgegen der Richtung der Kranzdrehung nach unten zurückzulaufen, so daß sie dadurch dem Bestreben, sich zusammen mit dem Bodenstein und Kranz in deren Drehrichtung nach oben zu drehen bezw. an der nach oben gehenden Seite des Kranzes hinanzuklimmen, widerstehen.
Das bereits erwähnte Zahnrad 10, das auf dem Zapfen 9 vorgesehen ist, bildet einen Zwischentrieb zwischen einem gerade unter dem Lager m auf der Spindel e aufgekeilten Zahnrad 20 und Zahnrädern 21 und 22,. die an den Mühlsteinen 17 und 18 befestigt sind. Zu diesem Zweck sind die Steine vorteilhaft mit einer metallenen Büchse versehen, an welcher die Zahnräder befestigt sind. Das Zahnrad 21 ist kleiner als das Zahnrad 22; es hat ungefähr denselben Durchmesser wie das auf der Spindel e sitzende Treibrad 20. Deshalb wird die Winkelgeschwindigkeit des Rades 21 gleich derjenigen des Kranzes./ sein. Wegen des 'größeren Durchmessers jedoch ist die Umfangsgeschwindigkeit des Kranzes f größer, so daß an dem Berührungspunkt von Mühlstein 17 und Kranz ein Nacheilen oder Schleifen des Mühlsteines auftritt. Das Rad 22 wird infolge seines größeren Durchmessers als diejenigen der Räder 20 und 21 den Stein 18 mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit umdrehen, als das Rad 21 den Stein 17 dreht, so daß zwischen Stein 18 und Kranz / ein noch größeres Nacheilen auftritt.
Infolge der beschriebenen Anordnung werden Mahlflächen erhalten : erstens zwischen den Unterflächen der Mühlsteine 17 und 18 und dem Bodenstein, zweitens zwischen den Steinen 17, 18 und dem Kranz und drittens an der Berührungslinie der beiden Steine 17 und 18. An der Berührungslinie der beiden Steine entsteht deshalb eine Mahlfläche/ weil, während sich die beiden Steine in derselben Richtung drehen, der Stein 17 eine größere Umfangsgeschwindigkeit hat als der Stein 18.
An den Armen 12 und 13 sind Kratzer 23 und 24 befestigt, durch die die Oberflächen der Mühlsteine frei von Anhäufung von Mahlgut gehalten werden. An einem von dem Arm 0 nach abwärts reichenden Bolzen 25 ist unten ein Kratzer 26 vorgesehen, der sich gegen die Spindel legt und diese frei von · Mahlgut hält, welches besonders bei nassem Mahlen sich an der Spindel emporarbeiten und in das Lager gelangen kann.
An der höher gelegenen Seite des Gehäuses c ist ein Kratzer 27 angeordnet, der sich gegen die Innenflächen des Kranzes / legt und diese frei hält von anhaftendem Material. Dieser Kratzer ist an der Gehäusekante durch Schrauben befestigt. An dem Kratzer ist eine Rinne 27° befestigt, die annähernd in Richtung des Bo'densteines geneigt ist. Hierdurch wird jegliches Material von dem Kranz f entfernt und durch diese Rinne entleert.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß das grobe Mahlen hauptsächlich zwischen den Mühlsteinen und dem Bodenstein stattfindet; daß die Wirkung des Steines 18 für das Pulverisieren größer ist als diejenige des Steines 17, und daß der schwächste Druck zwischen irgend zwei Mahlflächen auftritt zwischen dem Umfange der beiden Steine 17 und 18 und danach zwischen dem Umfange des Steines 17 und dem Kranze.
Wenn sich der Bodenstein in der durch den Pfeil (Fig. 2) angedeuteten Richtung dreht, so liegen die beiden Mühlsteine mehr oder weniger rechtsseitig einer Senkrechten zur Stange /. Wenn der Bodenstein in' entgegengesetzter Richtung umläuft, dann würden die Mühlsteine an der anderen Seite dieser Senkrechten liegen.
Die Mühle eignet sich besonders zum Mahlen von Schokolade. Am Boden des Gehäuses ist ein Dampf rohr 30 angeordnet, durch

Claims (2)

  1. welches die Mühle für das Mahlen von Material, wie Schokolade, erhitzt werden kann, um das Material in dem richtigen Zustand zu erhalten.
    5
    Paten τ-An Sprüche:
    i. Mahlvorrichtung, insbesondere zum Mahlen von Schokolade, gekennzeichnet
    ίο durch einen geneigt liegenden drehbaren Bodenstein (d) mit festem Kranze (f), und durch zwei Mahlsteine (17, 18), welche letztere mit ihren Stirnflächen auf dem Bodensteine (d) aufliegen, mit ihren Seitenflächen sich einerseits gegeneinander, andererseits gegen den Kranz (f) stützen und in gleichem Sinne, jedoch mit anderen Umfangsgeschwindigkeiten wie der Kranz (f) gedreht werden.
  2. 2. Ausführungsform der Mahlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlsteine (17, 18) um die zur Mahlfläche des Bodensteines (d) senkrechten Achsen drehbar und an ihren Drehzapfen (15, 16) mit einem in . der Drehrichtung des Bodensteines (f) hinter dessen senkrechten Mittelebene angeordneten festen Zapfen (9) derartig gelenkig verbunden sind, daß sie um diesen Zapfen (9) schwingen können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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