DE202345C - - Google Patents

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DE202345C
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gripper
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grippers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/44Making other particular articles fancy goods, e.g. jewellery products

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Description

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it
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 202345 KLASSE 7c. GRUPPE
GEBR. BERGMANN & GO. in CROSSEN a.O.
Maschine zur Herstellung von Perlblech. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1907 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Maschine, welche zur Herstellung von schraubenförmig gewundenen Blechstreifen, des sogenannten Perlbleches, dient, das beim Schmücken des Christbaums als Schmuckhalter Verwendung findet. Diese Maschine ist gemäß der Erfindung derart eingerichtet, daß die 'aus einer Blechplatte geschnittenen Streifen von zwei endlosen, ίο parallel laufenden Transportketten zwei parallelen , in gleicher ' Richtung zugleich rotierenden Umlauf scheiben zugeführt, von Greifern dieser Scheiben an beiden Enden selbsttätig erfaßt, in entgegengesetzter Richtung gewunden und von den Greifern schließlich freigegeben werden. ,
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine solche Maschine in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und * zwar zeigt:
Fig..ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Oberansicht der ganzen Maschine, '
Fig. 3 eine Seitenansicht der linken, die Greifer tragenden Umlaufscheibe,
Fig. 4 eine Oberansicht derselben,
Fig. 5 eine Seitenansicht der rechten mit Greifern versehenen Umlaufscheibe und
Fig. 6 eine Oberansicht derselben.
Zu beiden Seiten am Gestell 1 der Schneidvorrichtung, welche die Blechplatte 2 ihrer Breite nach in Streifen 3 von gewünschter Breite zerschneidet, sind Träger 4 befestigt, welche die Wellen der Kettenräder 5 für die zwei endlosen, parallel laufenden Transportketten 6 tragen. Die beiden Stäbe 7, welche um eine von den Konsolen 8 am Gestell 1 der Blechschere ■ festgehaltene Verbindungsstange 9 beweglich angeordnet sind, tragen an ihrem oberen Ende eine Verbindungsstange
10, die eine Stange ii mit einem Querstück 12 nebst kürzeren Queransätzen 13 aufweist. Um die untere Verbindungsstange 9. sind zwei starke zylindrische Schraubenfedern 14 vorgesehen, deren freie Enden beständig gegen eine Verbindungsstange 15 drücken, die von einer kräftigen, an einem Bolzen des Blechscherengestelles 1 befestigten Schraubenfeder 16 stets gegen die Schneidvorrichtung hin gezogen wird. Durch die Einrichtung 10,
11, 12, 13 wird der Vorschub der Blechplatte 2 zu den Messern bewirkt und dabei das Blech behufs scharfen Schnittes auf dem Werktisch entsprechend niedergehalten. Das obere, in einem beweglichen Rahmen 17 eingespannte Messer zum Zerschneiden der Blechplatte wird bei Drehung einer ein Schwungrad sowie Voll- und Leerscheibe tragenden Antriebswelle 18 von zwei auf dieser Welle festgekeilten Exzentern 19 auf und nieder bewegt. Die Exzenterstangen 20 sind mit dem Messerrahmen 17 gelenkig verbunden. Ein auf der Welle 18 festsitzendes Kettenrad 21. überträgt mittels Zahnkette die Drehbewegung auf das obere Kettenrad 22 zur Bewegung der Transportkette 6. Vom Zahnrad .23, der Welle 18 werden unter Vermittlung des Zahnrades 27 und des Zahnrades. 26 die beiden einander gegenüberstehenden Umlaufscheiben 24 und 25 im Sinne des Pfeiles (Fig. 1) gedreht. Das Zwischenzahnrad 27 kann von seiner Achse nach Entfernung des Vorsteck-
Stiftes abgenommen werden. Auf den lotrechten Achsen der an der Innenseite der beiden Träger 4 befestigten Tragstücke sitzen lose Holzzylinder 28, welche von Rädchen 29 um ihre Achsen gedreht werden. Die von den Messern der Schneidvorrichtung in die Winkelhaken 30 der Transportketten fallenden Blechstreifen 3 werden bei ihrem Transport von den beiden rotierenden HoIzzylindern 28 in ihre richtige Breitlage geschoben und fallen dann schließlich von den Winkelhaken den gerade unbeweglichen, nur mit ihren Scheiben 24, 25 umlaufenden geöffneten Greifern in richtiger Mittellage nacheinander zu. Jede der beiden senkrecht auf einer ,wagerechten Welle festsitzenden, parallelen Umlaufscheiben 24 und 25 ist an der Innenseite zweckmäßig mit acht Greifern (s. Fig. 3 und 5) und ebensovielen, unter Federdruck stehenden Sperrklinken 31 versehen, welche in einem auf der Drehachse 32 jedes Greifers 35, 36 befestigten Kopf 33 in einem Ausschnitt desselben zum- Eingriff kommen. Ein solcher Greifer (35, 36) besteht aus einer zweiarmigen, um einen im Kopf 33 wagerecht befestigten Bolzen 34 bewegbaren Greiferklaue 35, deren kürzerer Arm mit einem am Ende der Drehachse32 befestigten ■oder mit dieser Achse gleich aus einem Stück gebildeten Fangarm 36 zusammenwirkt. Dieser kürzere Arm der Greiferklaue 35 wird durch das freie Ende einer um ihren Drehbolzen 34 zwischen Greiferklaue 35 und Kopf 33 angeordneten . zylindrischen Schraubenfeder 37 beständig gegen den Arm 36 am Ende der Drehachse 32, also in Schließstellung des Greifers gedrückt und ist ebenso wie der Arm 36 an der Innenseite mit auswechselbaren Einlageplättchen 38 aus hartem Uhrfederstahl versehen, zum Zweck, die die zu windenden Blechstreifen 3 festhaltenden Greiferarme vor Ausreiben, welches infolge der beim Winden der Blechstreifen erfolgten Verkürzung eintritt, zu bewahren.
45, Die seitlich an den Armen 36 der Greifer befindlichen Streifen 39 haben den Zweck, ein allzu tiefes Einfallen der Blechstreifen 3 in die Greifer zu verhindern. Jedes' Zahnrad 40 auf der Achse 32 jedes Greifers der rechten Umlaufscheibe 25 wälzt sich bei Drehung der beiden Umlaufscheiben 24 und 25 im Sinne des Pfeiles auf einem feststehenden Zahnradsegment 41 mit äußerer Verzahnung und jedes auf der Achse jedes Greifers der linken Umlaufscheibe 24 befestigte Zahnrad 40 gleichzeitig auf einem feststehenden Zahnradsegment 42 mit innerer Verzahnung ab. Da hierdurch die Greifer der einen Scheibe eine zur Drehbewegung der Greifer der anderen Scheibe entgegengesetzt gerichtete Drehbewegung erfahren, so werden die von den Greifern festgeklemmten .Blechstreifen' 3 schraubenförmig gewunden. Die Windung jedes Blechstreifens 3 tritt ein, sobald das Zahnrad des betreffenden, bereits geschlossenen Greifers mit seinem Zahnradsegment in Eingriff gekommen ist. In diesem Moment befindet sich die Sperrklinke 31 jedes Greifers, welche auf ein unmittelbar neben der Umlaufscheibe festgestelltes Steuerscheibensegment 43 aufläuft, bereits außer Eingriff mit seinem zugehörigen Kopf 33, wodurch der Greifer unbehindert. seine Drehung ausführen kann. Nachdem bei fortgesetzter Drehung der beiden Umlaufscheiben die Sperrklinke 31 von diesem Steuerscheibensegment 43 wieder abgeschnellt ist und den Kopf 33 bzw. den Greifer 35, 36 sogleich an weiterer Drehung hindert, beginnt infolge Auflaufens der Verlängerung der einen Greiferklaue 35 des Greifers auf ein mit dem Steuerscheibensegment 43 fest verbundenes, durch ein Zwischenstück 44 in bestimmtem Abstande von diesem Segment 43 festgehaltenes Steuerscheibensegment 45 das öffnen jedes Greifers behufs Abgabe der fertiggewundenen und Aufnahme der neuen ungedrehten Blechstreifen. Die fertiggewundenen Blechstreifen oder Perlbleche werden dann im vorliegenden Falle durch eine zwischen den beiden Umlauf scheiben 24 und 25 angeordnete bekannte Schere (s. Fig. 1 und 2) in der Mitte zerteilt. Diese Schere enthält ein unteres feststehendes und ein oberes bewegliches Scherblatt.
Um einen Bolzen des beweglichen Scherblattes ist eine Rolle 40^beweglich angeordnet. Das bewegliche Scherblatt wird von einer am feststehenden Scherblatt befestigten zylindrischen Schraubenfeder 47 vom feststehenden stets derart weggedrückt gehalten, daß dieses bewegliche Scherblatt durch seine Rolle 46 beständig am Rand einer auf der Welle der Scheiben 24 und 25 festgekeilten umlaufenden Unrundscheibe 48 anliegt. Sobald ein von den Greifern festgehaltener gewundener Blechstreifen auf das untere feststehende Scherblatt zu liegen kommt, wird er sofort durch das von einem Zacken der umlaufenden Unrundscheibe 48 (s. Fig. 1 und 2) unter Überwindung der Spannung der Feder 47 gege11 das untere feststehende Scherblatt niederbewegte obere Scherblatt in der Mitte zerschnitten.
Die zerschnittenen Perlbleche fallen sogleich nach öffnen der Greifer in einen Behälter. Durch Ziehen am Griffhebel 50 kann man die zerschnittenen Perlbleche aus ihrem Behälter weiter in einen herausschiebbaren Kasten 51 abfallen lassen.
Man kann diese Schere auch dadurch ent- -' behrlich machen, daß man statt eines unge-
teilten Blechstreifens 3 zwei Blechstreifen in die Maschine auf angegebene Weise einführt und die inneren, einander zugewendeten Enden der Streifen von Greifern, welche sich nicht um ihre Achsen 32 drehen, halten läßt, so daß die beiden Blechstreifen nur Windung von einer Seite oder von einem Ende aus erhalten.
Der auf der Welle der beiden Umlaufscheiben lose sitzende, mit dem oberen Ende des Zahnradsegments 42 fest verbundene Arm 49 hat den Zweck, einem Erzittern des Zahnradsegments 42 und dadurch einem ungenauen Eingriff der Zahnräder der Greiferdrehachsen während ihres Abwälzens auf dem Zahnradsegment wirksam vorzubeugen.
Die feststehenden Steuerscheibensegmente und die feststehende, die Scherblätter tragende Schere zwischen den Umlauf scheiben 24, 25 werden von den Trägern festgehalten, welche an Querträgern 52 zur Verbindung der Lagergestelle oder Lagerböcke für die Welle der Umlaufscheiben befestigt sind.

Claims (4)

  1. /Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Perlblech als Christbaumschmuckhalter, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer Blechplatte (2) geschnittenen, von zwei endlosen, parallel laufenden Transportketten (6) zwei parallelen, in gleicher' Richtung zugleich rotierenden Umlaufscheiben (24, 25) zugeführten Blechstreifen (3) von Greifern dieser Scheiben an beiden Enden selbsttätig erfaßt, in entgegengesetzter Richtung gewunden und von den Greifern schließlich freigegeben werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den zwei gegenüberstehendenUmlaiif scheiben (24,25) vorgesehenen Greifer (35, 36), nachdem sie je einen Blechstreifen (3) aufgenommen haben, behufs Windung desselben von je einem auf ihrer Drehachse (32) befestigten Zahnrade (40) dadurch entgegengesetzt gedreht werden, daß die Zahnräder der Greifer der einen Scheibe (25) sich auf einem Zahnradsegment (41) mit äußerer, die Zahnräder (40) der Greifer der anderen Scheibe (24) sich auf einem Zahnradsegment (42) mit innerer Verzahnung bei Drehung der Scheiben (24, 25) abwälzen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von je einer Feder (37) geschlossen gehaltenen Greifer zwecks Aufnahme der ungewundenen und Freigabe der gewun.denen Blechstreifen (3) dadurch geöffnet werden, daß eine Verlängerung der einen Greiferklaue (35) jedes Greifers auf ein feststehendes Steuerscheibensegment (45) aufläuft.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer durch eine unter Federdruck stehende, in einen auf der Greiferwelle befestigten Kopf (33) eingreifende Sperrklinke (31) etwa während der halben Umdrehung der Umlaufscheiben (24, 25) und bei gleichzeitigem Offenhalten des Greifers gegen Drehung gesichert wird, dagegen während der anderen Hälfte der Umdrehung der Umlaufscheiben zu seiner Drehung dadurch freigegeben wird, daß die Sperrklinke (31) auf ein anderes feststehendes Steuerscheibensegment (43) aufläuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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