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Brotschneidmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Brotschneidmaschinen
mit einem auf und ab gehenden Messergatter, die einen Brotlaib in einem Arbeitsgang
in Schnitten zerlegen können.
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Gemäß der Erfindung ist eine solche Brotschneidmaschine mit einem
kippbar gelagerten Zuführtisch und einem über den Zuführtisch sich vor und zurück
bewegenden Stößel zu dem Zweck versehen, den Brotlaib in winkliger Lage gegen die
Schneidmesser vorzuschieben und während des Schneidens in die waagerechte Lage überzuführen.
Es wird somit nur eine Kante des Brotlaibs den Schneidmessern dargeboten und hierauf
die durchzuschneidende Fläche allmählich vergrößert, wodurch ein Zerkrümeln des
Brotes vollständig vermieden wird. Es kann also auch frisch gebackenes Brot in zufriedenstellender
Weise und rasch geschnitten werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Abb. i ist eine Seitenansicht der Schneidmaschine; ein Stück des Gehäuses
ist weggebrochen, um das Triebwerk erkennbar zu machen.
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Abb. z ist ein Querschnitt der Maschine nach der Linie 2-a der Abb.
i.
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Abb. 3 ist in größerem Maßstäbe ein Längsschnitt nach der Linie 3-3
der Abb. z; sie zeigt einen Brotlaib in der Lage, die er auf dem Zuführtisch unmittelbar
vor dem Zerschneiden einnimmt. Abb.4 ist ein der Abb. 3 ähnlicher Teilschnitt und
zeigt, wie das Brot zerschnitten wird. Ferner zeigt sie einen zweiten Brotlaib in
seiner Lage auf der Senkvorrichtung.
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Abb. 5 ist ein der Abb. 4 ähnlicher Schnitt und zeigt den Brotlaib
bis hinter die Schneidblätter bewegt. Ferner zeigt sie den Stößel in teilweise zurückgezogener
Lage und den zweiten Brotlaib teilweise nach dem Zuführtisch gesenkt.
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Abb.6 ist eine Teiloberarisicht der Maschine nach der Linie 6-6 der
Abb. 3. Einige Stücke sind weggebrochen, um den Stößel, das Brotsenkwerk und andere
Teile deutlich erkennbar zu machen.
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Abb. 7 ist in größerem Maßstäbe ein Querschnitt durch das Förderwerk
nach der Linie 7-7 der Abb. i.
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Abb. 8 ist in größerem Maßstäbe ein waagerechter Schnitt durch den
Antrieb nach der Linie 8-8 der Abb. i.
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Abb. 9 ist ein lotrechter Schnitt durch eine der Senkvorrichtungen
nach der Linie 9-9 der Abb. 3; sie zeigt den Senker nebst einem daraufgesetzten
Brotlaib in seiner obersten Stellung.
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Abb. io ist ein der Abb. 9 ähnlicher Schnitt, zeigt jedoch den Senker
in seiner untersten Stellung und den Brotlaib im Zustande der Wegbringung.
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Abb. i i ist ein waagerechter Schnitt durch das Förderwerk nach der
Linie r i-i i der Abb. 7.
Abb. 12 ist eine Seitenansicht des in
Abb. i i gezeichneten Teiles des Förderwerkes.
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Abb. 13 ist ein Schaubild eines Stückes des Antriebes für das Förderwerk.
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Abb. 14 ist eine Seitenansicht einer Senkvorrichtung und zeigt deren
Tragplatte in ausgelöstem Zustande.
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Abb. 15 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie i5-iS der Abb.
g.
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Abb. 16 ist in größerem Maßstäbe ein Schaubild des Zuführtisches.
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Abb. 17 ist in größerem Maßstäbe ein Stück einer Hinteransicht auf
den Stößel finit Schnitt nach der Linie 17-17 der Abb. 3.
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Abb. 18 ist ein Schaubild der vollständig umschlossenen Maschine und
zeigt einen Brotlaib in der Abgabestellung zwischen den Führungen des Abgabetisches.
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Abb. ig ist ein der Abb. 4 ähnlicher Längsschnitt und zeigt das Förderwerk
in einer solchen Einstellung, daß das Brot auf seine Seitenfläche gestürzt wird.
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Abb. 2o ist die Oberansicht eines nach freier Wahl zu verwendenden
Zuführtisches, der obere und untere Führungen für die Schneidblätter aufweist.
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Abb.2i ist die Vorderansicht auf den in Abb. 2o gezeichneten Tisch,
und Abb. 22 ist ein Querschnitt nach der Linie 22-22 der Abb. 21.r Die Schneidmaschine
(Abb. i bis 3) enthält einen Rahmen mit zwei im Abstand voneinander angeordneten
Seitenstücken i, die an ihren oberen Enden durch ein Querstück 2 verbunden und mit
ihren unteren Enden an einen Untersatz 3 angeschlossen sind, der von Rollen 4 getragen
wird, so daß die Maschine leicht von einer Stelle nach einer anderen bewegt werden
kann. Die Maschine ist vollständig in einem Verschlag 5 eingeschlossen, an dem abnehmbare
Türen 6 vorgesehen sind, so daß das Triebwerk leicht zugänglich ist (Abb. i bis
3 und 18). Die Seitenstücke i sind durch Stangen 7 versteift.
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Das Schneidwerk besteht aus einer größeren Anzahl auf und ab gehender
Messerblätter 8, die in Rahmen A und B eingespannt sind. Jeder Blattrahmen
besteht aus Trägern g und io, die durch Seitenstücke ii verbunden sind. Die Blattrahmen
A und B sind an der Maschine so eingebaut, daß die Blätter 8 des einen
Rahmens zwischen denen des anderen Rahmens liegen (Abb. 3 und 6) und die Schneiden
sich im wesentlichen in der gleichen Ebene befinden. Infolgedessen erfassen im Betriebe
die Blätter 8 der beiden Rahmen A und B gleichzeitig den zu zerschneidenden
Brotlaib. Die Blattrahmen sind in Haltern 2i und 22 an den Rahmenseitenstücken i
geführt und werden wechselsinnig auf und nieder bewegt, so daß das Brot leicht ohne
Zerdrücken zerschnitten wird.
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Die Blattrahmen werden durch an Ansätze 24 auf jeder Seite angelenkte
Verbindungsstangen 23 mitgenommen, die mit ihren unteren Enden an um ungefähr iSSo°
versetzte Kurbelarme 25 einer Welle 26 angeschlossen sind. Die Welle 26 wird durch
einen auf dein Untersatz 3 befestigten Elektromotor 3o angetrieben, der mit dem
Schwungrad 35 der Welle 26 durch einen Riemen 29 verbunden ist. Es können auch andere
Antriebsmittel für die Kurbelwelle 26 vorgesehen sein.
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Der Brotlaib wird während des Zer schneidens von einem neigbaren Zuführtisch
36 (Abb.2, 3 und 16) gestützt, der auf einer waagerechten Stange 37 gelagert ist,
die sich in der Nähe der Schneidblätter 8 zwischen den seitlichen Rahmenstücken
i erstreckt. Die Stange 37 durchsetzt an der Unterfläche des Zuführtisches 36 vorgesehene,
hängende Augen 38. Eine Feder 39 ist mit dem einen Ende an der Unterfläche
des Zuführtisches 30
befestigt und legt sich mit dem anderen Ende gegen die
Rahmenquerstange 7, um den Tisch in waagerechter Lage, gegen die Unterfläche des
Stößels angedrückt, zu halten. Zweckmäßig ist der vordere Rand des Zuführtisches
36 mit einer größeren Anzahl von Schlitzen 4o versehen, die voneinander die gleichen
Abstände wie die Schneidblätter 8 haben, so daß vorstehende Finger 41 gebildet werden,
die jederzeit unabhängig von der Neigung des Zuführtisches 36 zwischen benachbarte
Schneidblätter 8 reichen. Die Weite der Schlitze ist nur ein wenig größer als die
Stärke der Blätter 8, so daß die Blätter g in der Nähe der Unterfläche des zu zerschneidenden
Brotes zwangsweise geführt und gegen Erzittern gesichert sind. Ferner ist der Zuführtisch
36 mit hochgehobenen Seitenflanschen 42 versehen.
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. Das zu zerschneidende Brot wird vom Zuführtisch 36 den Schneidblättern
8 mittels einer Stoßeinrichtung zugeschoben, die zwei nach oben gehende, durch Querstücke
44. verbundene Stoßarme43 (Abb. i und 3) aufweist, welche mit ihren unteren Enden
mittels Gelenkbolzen 45 (Abb. 2) an die seitlichen Rahmenstücke i angeschlossen
sind. Die oberen Enden der Stoßarme 43 sind kurz oberhalb der Ebene des Zuführtisches
36 angeordnet und mit nach vorn verlaufenden Fortsätzen 46 versehen, an die ein
Stößel 47 angelenkt ist. Der Stößel: hat nach hinten gerichtete Augen 48, die mittels
Gelenkbolzen 49 an die Vorderenden der Hebelfortsätze 46 angeschlossen sind. Zweckmäßig
sind in die hintere Fläche des Stößels 47 Stellschrauben 5a (Abb. 3) eingesetzt,
die sich gegen die verbreiterten Endstücke 31 der Hebelfortsätze
46
legen, so daß der Stößel in die richtige Lage eingestellt werden kann. Der Stößel
47 ist ferner mit einer größeren Anzahl enger Schlitze 52 (Abb. 6) versehen, deren
Weite ein -tvenig größer als die Stärke der Blätter 8 ist, so daß sich parallele
Finger 53 ergeben, die zwischen die Schneidblätter 8 einzutreten und das zerschnittene
Brot über die Blätter 8 hinauszuschieben vermögen.
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Der Stößel wird über den Zuführtisch 36 hin und her bewegt, um das
auf dem Tisch liegende Brot nach den Schneidblättern 8 zu schieben. Dabei drückt
die Feder 39 den Zuführtisch 36 ständig gegen die Unterfläche des Stößels 47. Die
Seitenflanschen 4a des Zuführtisches- legen sich gegen den Stößel und führen sich
an ihm, während er über den Tisch 36 bewegt wird. Eine Platte 54 (Abb. 3 und i7),
die mehrere nach vorn ragende Zinken 65 aufweist, ist mittels Schrauben 56 derart
einstellbar auf der Rückfläche des Stößels 47 befestigt, daß die Zinken 55 über
die Vorderfläche des Stößels hinausreichen und ungefähr rechtwinklig zu dieser liegen.
Diese Zinken 55 legen sich, wenn das Brot zerschnitten wird, auf dessen Oberseite
und tragen dazu bei, das Brot auf dem Zuführtisch 36 zu halten.
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Die Stoßhebel 43 werden mittels einer Kurvenscheibe 57 (Abb. 2, 3
und 8) angetrieben, die auf einer Antriebswelle 28 befestigt ist. Diese Scheibe
ist mit einer in der Achsenrichtung angeordneten Kurvennut 58 versehen, in der eine
waagerechte Rolle oder ein Gleitstück 59 läuft, das von einem am unteren Hebelquerstück
44 hängenden Teil 6o getragen wird. Während des Umlaufens der Welle 28 bewegt sich
das Gleitstück 59 in der Nut 58 und veranlaßt dadurch mittels der Hebel 43 die Vorundzurückbewegung
des Stößels 47 über den Zuführtisch 36.
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Die Kurvennut 58 ist so gestaltet, daß die Stoßarme 43 vorwärts mit
einer sehr niedrigen Anfangsgeschwindigkeit getrieben werden, bis die Kante des
Brotes durchgetrennt ist. Alsdann wird die Geschwindigkeit beschleunigt, bis die
Stoßarme ihre vorderste Lage erreicht haben. Auf diese Weise wird der Brotlaib den
Schneidblättern zuerst langsatn und dann, wenn er zwischen den Blättern fortschreitet,
schneller zugeführt.
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Beim Zerschneiden von frischem Brot ist dieser Beschleunigungsvorgang
recht wichtig, weil dieses einem größeren Druck nicht ohne Eindrücken widerstehen
würde. Erfindungsgemäß wird das Eindrücken des Brotlaibes dadurch verhütet, daß
zuerst die Kruste des Brotes langsam durchgeschnitten und dann erst der übrige Brotlaib
schneller zerschnitten wird.
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Auf der Welle 28 (Abb. 8) ist ein Zahnrad 31 angeordnet, das mit einem
auf dem Ende eines lose drehbaren Wellenstummels 63 hergestellten Zahnrad 32 kämmt.
Der Wellenstummel 63 ist in dem einen seitlichen Rahmenstück i gelagert und mit
einem fest aufgekeilten Zahnrad 33 versehen. Dieses kämmt mit einem kleinen Zahnrad
34 (Abb. 2), das auf der mit den Kurbeln versehenen Hauptwelle 26 befestigt ist.
Während die Kurbelwelle 26 mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit umgetrieben
wird, um die Blattrahmen A und B rasch auf und nieder zu bewegen,
werden, vermöge des soeben beschriebenen Untersetzungsgetriebes, die Welle 28 und
die Kurvenscheibe 57 mit verhältnismäßig niedriger Geschwindigkeit angetrieben.
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Gemäß Abb. 8 ist das die Welle 28 antreibende Zahnrad 31 lose
drehbar auf dieser Welle angeordnet und mit einem auf die Welle 28 gekeilten Nabenstück
61 nur mittels eines Abscherstiftes 62 verbunden. Der Abscherstift besteht zweckmäßig
aus Weichmetall, so daß er abgeschert wird, bevor die Stoßarme 43 brechen würden,
falls sie daran gehindert sind, eine vollständige Vorundzurückbewegung anszuführen.
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Das Brot wird der Maschine mittels eines Förderwerkes C zugeführt,
durch welches das Brot auf zwei Senkvorrichtungen abgelegt wird, die das Brot nach
unten mitnehmen und in der richtigen Durchschneidlage auf den Zuführtisch 36 absetzen.
Diese Senkvorrichtungen sind in je einem Seitenstück i auf-und abwärts verschiebbar
angeordnet. Diese Vorrichtungen weisen gemäß Abb. 9, 1o, 14 und 15 je einen Gleitkörper
64 auf, dessen Seitenflächen in voneinander abstehenden, auf der Außenfläche des
seitlichen Rahmenstückes i vorgesehenen Bahnen 65 geführt sind. Die untere Endfläche
des Gleitkörpers 64 ist mit einem waagerechten, nach unten offenen und im Ouerschnitt
U-förmigen Stück versehen, das einen bei 67 (Abb. 15) geschlitzten Schlitten
66 aufnimmt und in der gewünschten waagerechten Lage am Gleitkörper 64 mittels einer
durch den Schlitz 67 reichenden Schraube 68 befestigt wird. Auf die Schraube 68
ist eine Flügelmutter 69 gesetzt, so daß die Schraube gelockert werden kann, um
die Senkvorrichtung behufs Anpassung an Brotlaibe von verschiedener Länge einstellen
zu können.
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Der Schlitten 66 reicht durch einen im seitlichen Rahmenstück i befindlichen
Schlitz 70 und ist zwecks Bildung eines Flansches 71 an seinem inneren Ende rechtwinklig
hochgebogen. Am Flansch 71 ist mittels Nieten a. dgl. eine lotrechte Seitenplatte
72 befestigt. Diese liegt in der Nähe des seitlichen Rahmenstückes i parallel zu
diesem, und ihr unterer Rand ist mit zwei in Abstand befindlichen,
gerollten
Gelenkhülsen 73 versehen, die einen Gelenkstift 74 aufnehmen.
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An den Gelenkstift 74 ist mittels gerollter Stücke 76, die sich in
axialer Flucht mit den Gelenkhülsen 73 der Seitenplatte 72 und auswärts von diesen
befinden, eine Brottragplatte 75 angelenkt (Abb. i4).
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Auf der Unterseite der Brottragplatte 75 ist mittels Nieten 78 o.
dgl. ein Streifen 77 befestigt, -der einen rechtwinklig abgebogenen Flansch 79 .aufweist.
Befindet sich die Platte in der aus Abb. 9 ersichtlichen waagerechten Lage, so schneidet
die Außenfläche des Flansches ungefähr mit der äußeren _ Seitenfläche der lotrechten
Seitenplatte 72 ab. Dieser Streifen 77 dient dazu, die Platte 75 in der Brottraglage
zu halten, und wirkt mit einer lotrecht verschiebbaren Sperrstange 8o zusammen.
Diese Sperrstange ist an der Seitenplatte 72 angeordnet und verschiebt sich lotrecht
längs derselben, wozu sie durch zwei im Abstand voneinander angeordnete Streifen
81 geführt wird, die auf der Außenfläche der Seitenplatte 72 befestigt sind.
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Gemäß den Abb. 9 und zo reicht die Sperrstange 8 o, wenn sie sich
in ihrer untersten Lage befindet, nach unten zwischen die Gelenkstücke 73 (Abb.
14 und z5), und legt sich gegen den Flansch 79 des Streifens 77, wodurch
die Brottrageplatte in ihrer waagerechten Lage erhalten wird. Befindet sich die
Sperrstange8o in der in Abb. zo dargestellten, obersten Lage, so ist ihr unteres
Ende vom Flansch 79 des Streifens 77 gelöst, so daß die Brottrageplatte 75 nach
unten klappen kann, um das von ihr getragene Brot freizugeben.
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Das obere Ende der Sperrstange 8o ist verdrillt und waagerecht nach
außen abgebogen, so daß es durch einen im seitlichen Rahmenstück z vorgesehenen
Schlitz 83 reicht, dessen Begrenzungen als Anschläge für die Sperrstange 8o .dienen.
Wird nun die Senkvorrichtung abwärts bewegt und ihrer untersten Stellung genähert,
so schlägt das nach außen abgebogene Stück 82 am unteren Ende des Schlitzes 83 an,
wodurch die Stange 8o zurückgehalten wird, während die Vorrichtung sich weiter so
weit nach unten bewegt, bis die Sperrstange vom Flansch 79 der Brottrageplatte gelöst
wird. Ferner schlägt, wenn die Senkvorrichtung sich aufwärts bewegt, das nach außen
abgebogene Stück .82 an der oberen Begrenzung des Schlitzes 83 an, wodurch die Stange
8o an einer weiteren Bewegung gehindert wird, während die Senkvorrichtung sich weiter
so weit aufwärts bewiegt, bis der Flansch 79 auf das Ende der Sperrstange 8o trifft
und die Brottrageplatte in ihre in Abb.9 gezeichnete waagerechte Lage emporklappt..
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Zwei derartige Senkvorrichtungen sind nun in ihrer waagerechten, gegenseitigen
Fortsetzung unmittelbar oberhalb des Zuführtisches 36 vorgesehen, um das zu zerschneidende
Brot vom Förderwerk C nach dem Zuführtiseh 36 zu schaffen.
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Diese Vorrichtungen sind mit dem Förderwerk und- dem Stößel zu zeitlichem
Zusammenarbeiten gebracht. Die Vorrichtungen werden mittels je einer lotrecht geführten
Stange 84 angetrieben, die am Gleitkörper 64 befestigt ist und einen an ihr unteres
Ende angeschlossenen, Lenker 85 hat. Dieser ist, wie aus den Abb. z und 3 ersichtlich
ist, an das eine Ende eines zweiarmigen Hebels 86 angeschlossen, der mittels eines
Bolzens 87 am seitlichen Rahmenstück z gelagert ist. Das andere Hebelende ist mit
einem Kurvengleitstück 88 versehen (in Abb. 3 gestrichelt gezeichnet), das in eine
Kurvennut 89 einer Scheibe 9o reicht, die auf der Stößelantriebswelle a8 befestigt
ist (Abb. 3 und 8). Die Kurvennut 89 ist auf dem größeren Teil ihrer Länge konzentrisch
zur Welle 28 geführt, läßt also keine Bewegung des Hebels 86 zu; hingegen -ist sie
auf dem Rest ihrer Länge mit einer ausgesprochenen Eindrückung 9x versehen.
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Die Welle 28 dreht sich nach Abb. 3 entgegen dem Uhrzeiger. Bevor
der Stößel seine hinterste Stellung erreicht hat, tritt das Gleitstück 88 plötzlich
in die Niederdrückung 9z ein. Dadurch wird das vordere Ende des Hebels 86 zu einer
Abwärtsschwingung veranlaßt und die Senkvorrichtung herunterbewegt, so daß sie den
darauf befindlichen Brotlaib vor dem Stößel 47 auf den Zuführtisch 36 ablegt. Bei
der Weiterdrehung der Welle 28 bewegt sich das Gleitstück 88 wieder aus der Niederdrückung
9z heraus, während sich die Senkvorrichtung in die Brotaufnahmelage bewegt. Während
die Senkvorrichtung die oberste Lage einnimmt, hat der Stößel 47 seine zurückgezogene
Lage erreicht, indem das zum Stößel gehörige Gleitstück 59 sich in seiner Nut 58
in der untersten Lage befindet. Die zusammengehörigen Lagen der Gleitstücke 59 und
88 und die zugehörigen Kurvenscheibenstellungen sind in Abb. 3 gezeichnet. Alsdann
führt der Stößel 47 eine vollständige Vorundzurückbewegung aus, um das Brot zwischen
den Blättern 8 durchzuschieben; hierauf bewegt sich die Senkvorrichtung wieder nach
unten, und der Kreislauf der Arbeitsvorgänge ist beendet.
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Das Brot wird den Senkvorrichtungen mittels eines Förderwerkes C zugeführt.
Dieses Förderwerk kann von einer beliebigen Gattung sein. Zweckmäßig besteht es
aus zwei waagerecht im Abstand voneinander angeordneten seitlichen Gliedern 92,
die durch Querstangen 93 miteinander verbunden und
an den zugehörigen
seitlichen Rahmenstücken i durch Schrauben 94 befestigt sind, welche durch Schlitze
95 der seitlichen Rahmenstücke reichen, um eine lotrechte Einstellung des Förderwerkes
zu ermöglichen.
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Die Förderwerkseitenglieder 92 sind an ihrem vorderen und hinteren
Ende mit je einer waagerechten Welle 96 versehen, die im Abstand voneinander Kettenräder
97 tragen. Je ein hinteres und vorderes Kettenrad sind durch eine endlose Gliederkette
98 miteinander verbunden. Die Gliederketten 98 sind in regelmäßigen Abständen durch
Querstangen 99 verbunden (Abb. 6 und 7). Die Ketten 98 und ihre Querverbindungsstangen
99 zusammen werden weiterhin als Förderband bezeichnet.
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Wie aus den Abb. 3 und 7 ersichtlich ist, sind das obere und untere
Trumm des Förderbandes voneinander. durch einen Boden ioo getrennt, der an den Unterflächen
der Förderwerkseitenglieder 92 befestigt ist. Das obere Trumm liegt auf dem Boden
ioo auf, so daß das vom Boden ioo getragene Brot von den Förderbandquerstangen 99
vom hinteren Förderwerkende zum vorderen bewegt und dort auf die Senkvorrichtungen
abgegeben werden kann.
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Das untere Trumm des Förderbandes wird, wie aus den Abb. 7 und i i
bis 13 ersichtlich ist, durch zwei Längsstangen 1o2 unterstützt, die auf heruntergekröpften
Stücken 103 der die Seitenglieder verbindenden Stangen 93 befestigt sind.
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Das Förderband ist so eingerichtet, daß es bei jeder Vorwärtsbewegung
des Stößels 47 um einen Schritt bewegt wird. Dies wird auf die folgende Weise erreicht.
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Wie aus Abb. i i ersichtlich ist, sind auf den oberen Flächen der
Querstangen 1o3 zwischen den Stangen 102 im Abstand voneinander zwei Führungsstangen
10q. befestigt, zwischen denen eine Schubstange 1o5 auf den Querstücken 103 verschiebbar
angeordnet ist.
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An der Schubstange ist unterhalb und in Berührung mit den Längsstangen
1o2 und 104 ein Querstück 1o6 befestigt. Dadurch ist die Schubstange 1o5 an seitlicher
Verschiebung durch die Führungsstangen ioq., an Abwärtsbewegung durch die hängenden
Stücke 103 der Verankerungsstangen 93 und an Aufwärtsbewegung durch die Querstange
1o6 gehindert, die an den unteren Flächen der Längsstangen 1o2 und ioq. angreift.
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Die Querstange 1o6 ist an ihren beiden Enden mit je einem Schaltglied
107 (Abb.13) versehen, das einen mit einer Anschlagfläche versehenen Stufenteil
1o8 und eine schiefe, obere Fläche iog aufweist.
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Die hinteren Enden der Führungsstangen ioq. sind verdrillt und nach
unten abgebogen, um zwei im Abstand voneinander befindliche Halter iio (Abb. ii
und 12) zu liefern, die eine lose drehbare Rolle i i i tragen, über die ein Riemen
oder eine Kette 112 läuft, die zum Schalten des Förderwerkes dient. Das eine Ende
der Kette ist- an einen Bolzen i 13 angeschlossen, der die Querstange io6 mit der
Schubstange io5 verbindet. Das andere Ende der Kette 112 ist am einen Ende eines
Lenkers 114 befestigt, der an einen von der oberen Hebelquerstange 44 einstellbar
getragenen Haken 115 (Abb. i) angehängt ist. Schraubenzugfedern 116, die an die
Rahmenseitenstücke i und die Querstange io6 angeschlossen sind, halten die Querstange
io6 gegen das Vorderende der Tragstangen io2 und 104 (Abb. i). Beim Vorwärtsbewegen
des Stößels 47 wird durch die Kette i 12 die das Schaltglied tragende Stange 1o6
längs der Tragstangen 1o2 und 104 nach hinten verschoben. Die Anschlagflächen 1o8
der Schaltglieder 107 greifen an den Enden der benachbarten Förderbandquerstange
99 an. Dadurch wird das Förderband um eine Strecke gleich der Länge des Stößels
47 verschoben, so daß ein Brotlaib auf die Senkvorrichtung abgelegt werden kann.
Bewegt sich dann der Stößel in seine zurückgezogene Stellung nach hinten, so wird
die Querstange 1o6 von den Schraubenfedern i16 nach vorn gezogen, Zoobei die schiefen
Flächen iog der Schaltglieder 107 unterhalb der Förderbandquerstäbe 99 sich
in die Lage verschieben, bei der sie erneut das Förderband zu verstellen vermögen.
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Wie insbesondere aus den Abb. 6 und 7 ersichtlich ist, ist das Förderwerk
C mit im Abstand voneinander angeordneten Führungs-, schienen 117 versehen, die
die Brotlaibe mit Bezug auf die Querstangen 99 in die Mitte rücken. Diese
Führungsschienen 117 sind starr am hinteren Ende je eines Seitenstückes 92 befestigt
und reichen unter Wahrung eines Abstandes längs der Seitenstücke nach vorn. Auf
ihren Vorderenden sind sie mit L-förmigen Haltern 118 versehen, die über die Seitenstücke
92 hinweg nach außen reichen und mit je einem Schlitz iig versehen sind. Die Halter
118 sind an starren Stützen 12o mittels Schrauben 121 befestigt, die durch die Schlitze
iig reichen. Zweckmäßig sind die Schrauben 121 mit Flügelmuttern 122 versehen, so
daß durch Lösung der Muttern die vorderen Enden der Führungsschienen 117 so eingestellt
werden können, daß sie Brotlaiben von verschiedenen Längen angepaßt werden können.
Zweckmäßig werden die vorderen Enden der Führungsschienen 3:17 so eingestellt, daß
der Abstand zwischen ihnen etwas kleiner als der Abstand zwischen den Seitenplatten
72 der Senkvorrichtungen ist.
Die Brotlaibe werden zwischen den
Senkwerksseitenplatten 72 auf die Brothalter 75 abgelegt. Auf den Seitenplatten
72 sind rechtwinklig hochgebogene. Stücke 150 vorgesehen, die verhindern, daß das
Brot zu weit nach den Blättern 8 hin bewegt wird.
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Wird das Förderwerk in der aus Abb. 3 und 4 ersichtlichen Weise mittels
der Schrauben 94 und Schlitze 95 in seine tiefste Lage eingestellt, so befindet
sich sein Boden roo im wesentlichen in der waagerechten Fortsetzung der Brotträger
75 der Senkvorrichtungen, so daß das Brot in der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise
auf die Senkvorrichtungen geschoben werdenkann. WirdhingegengemäßAbb.zodas Förderwerk
in seine höchste Lage eingestellt, so kommt sein Boden roo ein wenig über die Brotträger
75 des Senkwerkes zu liegen, so daß das Brot beim Verlassen des vorderen Förderbandendes
mit seiner einen Seitenfläche auf den Senkwerkträger fällt. Diese Einstellung ist
vorgesehen, um die Einrichtung für solche Brotlaibe geeignet zu machen, die auf
ihrer Oberseite eine V-förmige Vertiefung haben. Es ist ziemlich schwierig, diese
Laibe zu zerschneiden, wenn sie in der aus Abb.3 ersichtlichen Weise zugeführt werden;
denn die Vertiefung läßt ein Zusammendrücken zu. Werden die Brotlaibe hingegen so
zugeführt, daß ihre obere Fläche den Schneidblättern zugekehrt ist, so können. auch
solche Laibe leicht ohne Zerkrümelung zerschnitten werden.
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Die Schneidmaschine ist, wie aus den Abb. r und 18 ersichtlich ist,
mit einem Abnehmetisch r24 versehen, der in der Nähe der Schneidblätter 8 ungefähr
in der Ebene des Zuführtisches 36 angeordnet ist, um das zerschnittene Brot aufzunehmen,
wenn es die Schneidblätter verläßt.
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Die Abb. 2o bis 22 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform des Zuführtisches.
Dieser Zuführtisch hat im allgemeinen die gleiche Bauart wie der beschriebene. Er
ist jedoch mit senkrechten Seitenstücken i35 versehen, zwischen denen sich ein oberes
Blattführungsstück 136 erstreckt, das durch Niete 13,7 an den Seitenstücken
befestigt ist. Dieses Stück 136 ist ebenso wie die Tischplatte mit einer
großen Anzahl von schmalen, in gleichmäßigen Abständen angeordneten Einschnitten
138
versehen, die sich mit den Schlitzen des vorderen Randes der Tischplatte
in Flucht befinden. Das Führungsstück 136 befindet sich oberhalb der Tischplatte
in einem Abstand, der die Hindurchbewegung eines Brotlaibes gestattet, und reicht
so weit nach vorn, daß die Schneidblätter stets in den oberen und unteren Schlitzen
laufen und geführt sind, gleichviel, wie der Tisch geneigt ist.
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Bei der Erläuterung der Arbeitsweise der Brotschiieidmdschine gemäß
der Erfindung werde angenommen, daß die Maschine soeben erst in Gang gesetzt worden
ist. und daß_ auf beliebige Weise Brotlaibe-.auf das Förderwerk C gebracht werden.
Wie oben erläutert, gehen die Schneidblätter.8 mit größer Geschwindigkeit in entgegengesetzten
Richtungen auf und nieder, und der Stößel 47 geht mit niedriger Geschwindigkeit
vor- und rückwärts.
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Die Brotlaibe werden vom Boden zoä des Förderwerkes getragen und von
den Querstücken oder Riemenstangen 99 schrittweise vorwärts geschoben. Durch die
seitlichen Führungsschienen z i7 wird der Brotlaib. während der Vorwärtsbewegung
auf dem Förderer in eine mittlere Lage verschoben. Es werde -angenommen, ein Brotlaib
P sei soeben erst auf den Zuführtisch 36 abgesetzt worden. Der Stößel 47 bewegt
sich über den Zuführtisch 36 nach vorn, erfaßt den Brotlaib P und nimmt ihn nach
vorn zu den Schneidblättern 8 mit. Dabei gelangt zuerst die Kante zu den Blättern,
wie mit gestrichelter Umrißlinie in Abb. 3 eingetragen ist. Weiterhin setzt der
Stößel 47 seine Vorwärtsbewegung langsam fort, solange in der Nähe der Kante der
Brotlaib P durchgeschnitten wird. Nachdem das Kantenstück durchgetrennt ist, schiebt
der Stößel das Brot mit einer ein wenig größeren Geschwindigkeit nach den Schneidblättern
hin vor. Inzwischen verstellt der Druck der Feder 39 den Tisch in eire weniger geneigte
Lage. - Sobald die seitliche Kruste vollständig durchgetrennt ist, wird das Brot
mit größerer Geschwindigkeit vorgeschoben und so ziemlich in waagerechte Lage gebracht,
um dann. mit einer stark beschleunigten Geschwindigkeit durch die Blätter 8 vorgeschoben
zu werden. Indem das Brat P den Blättern zuerst langsam unter einem Winkel zugeführt
wird, wird eine Kante der Kruste durchgetrennt, und indem die Geschwindigkeit ein
wenig beschleunigt und das Brot unter einem Winkel zugeführt wird, bis die gesamte
Seitenkruste durchgetrennt ist, wird das Brot, auch wenn es innerhalb der Kruste
feucht und nachgiebig war, nicht eingedrückt und auch das übermäßige Erhitzen der
Schneidblätter 8 vermieden.
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Während der Stößel den Brotlaib P nach den Schneidblättern 8 vorschiebt,.
bewegt der Förderwerksantrieb den oberen Teil des Förderbandes nach vorn, und wenn
der Brotlaib P nahezu vollständig durchgeschnitten ist, hat das Förderwerk einen
zweiten Brotlaib 0 auf die Brothalter 75 der Senkvorrichtungen geschoben (Abb. 4).
Der Brotlaib P wird schließlich vollständig durchgeschnitten und auf den Abnehmetisch
124 geschoben. Alsdann bewegt sich der Stößel nach hinten,
indem
er dabei den Tisch in seine geneigte Lage bringt (Abb. 5), so daß zu der Zeit, wenn
der Stößel 4.7 seine zurückgezogene Lage erreicht, die Senkvorrichtungen sich ihren
untersten Lagen nähern und deren Sperrstangen 8o in der bereits beschriebenen `''eise
vom Flansch 79 der Brottragstücke 75 gelöst werden. Dadurch wird den Tragstücken
75 gestattet, in der aus Abb. io ersichtlichen Weise nach unten zu klappen und den
Brotlaib C in der richtigen Schnittlage auf den Zuführtisch 36 abzusetzen.
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Während der Stößel 47 sich wieder nach vorn bewegt, gehen die Senkvorrichtungen
wieder hoch, und wenn sie ihre obersten Stellungen erreichen, -,werden die Brottragestücke
75 in ihre waagerechte Lage zurückgeklappt, bei der sie bereit sind, einen anderen
Brotlaib aufzunehmen. Auf diese Weise schließen sie den Kreislauf des Arbeitsganges.
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Der Stößel 47, die Senkvorrichtungen und das schrittweise angetriebene
Förderwerk sind so zeitlich aufeinander abgestimmt, daß die Arbeit des Brotzerschneidens
im wesentlichen ohne Unterbrechung vor sich geht, wodurch beträchtlich an Zeit gespart
wird.