CH194377A - Verfahren zur Schädlingsbekämpfung. - Google Patents

Verfahren zur Schädlingsbekämpfung.

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CH194377A
CH194377A CH194377DA CH194377A CH 194377 A CH194377 A CH 194377A CH 194377D A CH194377D A CH 194377DA CH 194377 A CH194377 A CH 194377A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Schädlingsbekämpfung.    Es wurde gefunden, dass man die Wir  kung von     Acetamidgruppen    enthaltenden       aliphatischen    Verbindungen als Schädlings  bekämpfungsmittel durch     Einführung    von  Halogenatomen beträchtlich erhöhen kann.  Diese Wirksamkeitssteigerung zeigt sich be  sonders bei der Bekämpfung solcher Schäd  linge, die verhältnismässig unempfindlich  gegen Chemikalien sind. So ist zum Beispiel  die     insekticide    Wirkung von     Urethanen    be  kannt.

   Behandelt man aber von Kornkäfern  befallenes Getreide mit     Methylcarbamin-          säureäthylester    (20 g auf 100 kg Getreide)  oder mit einer gleichen Menge     Acetylmethyl-          ea.rbaminsäureäthylester,    so kann man selbst  nach 4 Tagen nur einen geringen Prozentsatz  abgetöteter Kornkäfer finden, während bei  Anwendung von     Chloracetylmethylcarbamin-          säureäthylester    in der gleichen Weise schon  nach einigen     Stunden    eine 100%ige Ab  tötung der Schädlinge     festzustellen    ist.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung    ist also ein Verfahren zur     iSchädlingsbekämp-          fung,    welches dadurch gekennzeichnet ist,  dass man solche     aliphatischen    Verbindungen  verwendet, welche einen     Halogenacetamidrest          enthalten.     



  Die     Verwendung    dieser     Schädlings-          bekämpfungsmittel    kann, wie aus den Bei  spielen ersichtlich ist, in     verschiedenster     Weise erfolgen, auch in     Mischung    mit andern  Schädlingsbekämpfungsmitteln oder in Ver  bindung     mit        andern,    der     @Schädlingsbekämp-          fung    dienenden Massnahmen.  



       Beispiel   <I>1:</I>  100 kg von     Kornkäfern    stark befallenes  Getreide werden mit 20 g     Chloracetyl-          methylcarbaminsäureäthylester            CICH2-CO-N(CH3)-COOC,H5,       (F. 37 bis 38  ; Siedepunkt     11,6        'bis    120' bei  10 mm) gut durchmischt. Nach einigen  Stunden sind sämtliche     Kornkäfer        abgetötet.         Eine     geruchliche        Beeinflussung    des Getreides  durch das zugesetzte Präparat ist nicht zu       beobachten.     



       ,Beispiel   <I>2:</I>  Man besprüht von Kornkäfern befallenes  Getreide     unter    Umschaufeln mit einer Mi  schung gleicher     Gewichtsteile    von     Dichlor-          acetdimethylamid            CHCl2-CO-N(CHs)2,       (Siedepunkt 1.04 bis 108   bei 10 mm; F. 40')  und     Chloressigsäuremethylester    derart, dass  auf 1 cm' 100 g der Mischung kommen. In  kurzer Zeit sind sämtliche     ,Schädlinge    ab  getötet.  



  <I>Beispiel 3:</I>       Verwendet    man     ,statt    der im Beispiel 2  angegebenen Mischung     Chloracetylmethyl-          carbaminsäuremethylester            CICH2-CO-N(CH3)-COOCH3,       (Siedepunkt 120' bei 22 mm) in der gleichen  Weise, so erfolgt ebenfalls in kurzer Zeit       Abtötung    der     Schädlinge.     



  <I>Beispiel</I>       Insekten    (Heuschrecken,     Blattläuse),    die  mit einer Mischung aus 50 Teilender Verbin  dung des Beispiels 1 und 50 Teilen Talkum       bepudert    werden, gehen schnell zu Grunde.  Die Verbindung lässt     ,sich    mit ebenso gutem  Erfolg in     emulgiertem:    Zustande verwenden.  



  <I>Beispiel 5:</I>  Die gleiche Verbindung     wie    in Beispiel 4,  zu<B>10%</B> in     einem        unwirksamen        Lösungsmit-          tel,    wie Aceton, .gelöst, tötet beim Ver  sprühen in einem geschlossenen Raum bei    Anwendung von 5     cm.'    auf. 1     m'    sämtliche  darin befindliche     Stubenfliegen.     



       ,Beispiel   <I>6:</I>  Wie in     Beispiel    5 kann man mit ähn  lichem Erfolg     verwenden:          Bromacetylmethylcarbaminsäureäthylester            CHZBr-CO-N(CH3)-COOCZH,       (Siedepunkt 112 bis 120' bei 7 mm),       Dichloracetylmethyl-carbaminsäureäthylester            CHC12-CO-N(CH3)-COOCZHS       (Siedepunkt 114     bis    124   bei 10 mm),       Trichloracetdimethylamid    (Siedepunkt 100  bis<B>10,8'</B> bei 8     mm).     



       Beispiel   <I>7:</I>       Angefeuchtetes    Getreide, das mit 30 g je  100 kg der Verbindung ,des' Beispiels 1,durch  mischt wurde, zeigte im     !3egensatz    zu un  behandeltem feuchten Getreide     keine    Schim  melbildung.  



  <I>Beispiel 8:</I>  Als     Fliegenfrassgifte    von guter Wirksam  keit erweisen sich bei<B>2,5</B> bis 5 %     iger    An  wendung in 30%iger Zuckerlösung:     Chlor-          acetamid,        Chloracetmonomethylamid,    Chlor  acetdimethylamid.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Schädlingsbekämpfung, gekennzeichnet durch die Verwendung sol cher aliphatischer Verbindungen, welche einen Halogenacetamidrest enthalten.
CH194377D 1936-04-04 1937-03-17 Verfahren zur Schädlingsbekämpfung. CH194377A (de)

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CH194377A true CH194377A (de) 1937-12-15

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CH194377D CH194377A (de) 1936-04-04 1937-03-17 Verfahren zur Schädlingsbekämpfung.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3337600A (en) * 1967-08-22 Chlorophenyl and nitrophenyl n-(chloroacetyl) carbamates

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