CH193331A - Verfahren zur Herstellung von Bleiarsenat. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bleiarsenat.

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CH193331A
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Montecatini Societa G Agricola
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Montedison Spa
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  Verfahren zur Herstellung von     Bleiarsenat.            Bleiarsenat    wird in der Regel durch Ein  wirkung     eines    löslichen Bleisalzes, z. B. Blei  acetat, auf Arsensäure oder     Alkaliarsenat     hergestellt.     Es-ist    auch vorgeschlagen wor  den, Arsensäure direkt auf Bleioxyd einwir  ken zu lassen, um so die Überführung des  Oxydes in Acetat zu ersparen. Bisher ist es  jedoch nicht gelungen, ein Verfahren aufzu  finden, welches die direkte Darstellung des       Arsenates    aus Bleisulfat ermöglicht.

   Diese  Aufgabe hat indessen grosse technische und  wirtschaftliche Bedeutung, angesichts der zu  billigen     Preisen    verfügbaren bedeutenden  Mengen von Bleisulfat, welche bei     andern     Verfahren als Nebenprodukt     auftreten,    so  z. B. namentlich in Form der sogenannten       "Kammerbleiweisse"    bei den nach dem  Kammerverfahren arbeitenden Schwefel  säureanlagen. Die vorliegende Erfindung be  handelt ein Verfahren, welches eine äusserst  vorteilhafte Verwertung des Kammerblei  weisses wie auch beliebiger anderer Bleisul-         fate    ermöglicht und sich anderseits als  Arsenrohstoff des     Natriumarsenates    bedient,  z.

   B. der N     atriumarsenatlösung,    die in gro  ssen Mengen als Nebenprodukt bei der     Raf-          fination    des Bleis gewonnen wird und bisher  schwer zu verwerten war. Ausserdem besteht  das nach diesem Verfahren gewonnene     Arse-          nat    fast ausschliesslich aus saurem     Bleiarse-          nat,        PbHAs04,    mit     .einem    Gehalt an Arsen  säureanhydrid von über<B>25%,</B> zweckmässig  bis zu 30 %, während das gebräuchliche     Blei-          arsenat    des Handels     hauptsächlich    aus ter  tiärem Bleisalz,

       Pb3(As0,)2,    besteht, dessen  Gehalt an     Arsensäureanhydrid    daher nicht  über<B>25%</B> hinausgeht.    <I>Beispiel:</I>    Das als Ausgangsmaterial dienende Blei  sulfat wird, gegebenenfalls nach vorheriger  Reinigung, mit Wasser aufgeschlämmt,     in          einen        Bottich    gebracht und unter kräftigem  Rühren mit der Lösung von     Natriumarsenat         erhitzt. Das Bleisulfat wandelt sich zunächst       in    tertiäres     Bleiarsenat    um.

   Man fügt nun  eine berechnete Menge Schwefelsäure zu, wel  che das     tertiäre        Arsenat    fast vollständig in  saures     Bleiarsenat    mit hohem     As201-Gehalt     (30 % gegenüber 33     %    der Theorie)     über-          führt.        Letzteres        wird    dann durch     Filtern    von  den     Natriumsulfat    enthaltenden Mutter  laugen     abgetrennt.     



  Es wurde ferner gefunden, dass bei der  Umsetzung     zwischen    Bleisulfat und     Natrium-          arsenat    eine bessere Ausbeute erhalten wird,  wenn man     einen    starken     ÜberSChuss    an     Na-          triumarsenat        verwendet.    In diesem Fälle ent  halten die     Mutterlaugen    neben Natrium  sulfat auch noch nicht umgesetztes Natrium  arsenat.

   Zweckmässig werden diese Mutter  laugen daher einem geeigneten     Reinigungs-          verfahren    unterworfen, um das gesamte     Ar-          senaa    und das Natriumsulfat wiederzuge  winnen.  



  Mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens       gewinnt    man also durch Umsetzung einer  billigen Bleiverbindung mit einer     billigen          Arsenverbindung    ein     Bleiarsenat,    welches  wegen seiner physikalischen Beschaffenheit  und seines     Feinheitsgrades    zur     Verwendung     als Schädlingsbekämpfungsmittel besonders  geeignet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von zur Ver wendung als Schädlingsbekämpfungsmittel geeignetem saurem Bleiarsenat mit einem Arsensäureanhydridgehalt von über 25 %, ge- kennzeichnet durch die direkte Umsetzung von Bleisulfat mit Natriumarsenat und Be handlung des entstandenen Niederschlages mit Säure. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Bleisulfat ein solches verwendet wird, wie es sich in den Bleikammern der Schwefelsäureanlagen bildet. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Arsenat ein sol ches verwendet wird, wie es als Neben produkt bei der Bleiraffination anfällt. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man unter Rühren und in der Wärme eine Aufschwemmung von Bleisulfat auf Natriumarsenat bis zur Bildung eines hauptsächlich aus Triblei- arsenat bestehenden Niederschlages ein wirken lässt und dann ansäuert, um auf diese Weise das tertiäre Bleiarsenat in saures Bleiarsenat umzuwandeln, welches einen Arsensäureanhydridgehalt von über 25 % aufweist.
    .I. Verfahren nach Unteranspruch 3; dadurch gekennzeichnet, dass bei der Umsetzung zwischen Bleisulfat und Natriumarsenat ein Überschuss von Natriumarsenat zur Verwendung gelangt.
CH193331D 1936-02-01 1937-01-23 Verfahren zur Herstellung von Bleiarsenat. CH193331A (de)

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