Elektrizitäts-Selbstverkäufer. Bei Blektrizitäts-Selbstverkäufern wird gewöhnlich der Netzschalter zwecks einwand freier Schliessung und Öffnung von einem unter dem Zug einer Feder stehenden Schalt organ gesteuert, das vom Kassierermechanis- mus in eine seine Zugfeder spannende Lage gebracht und in dieser von einer Sperrvor richtung des Vorgabewerkes gehalten wird.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektrizitäts-Selbstverkäufer, dessen auf den Netzschalter einwirkendes, unter Federzug stehendes Schaltorgan vom Kassierermechanis- mus bei dessen Betätigung in eine seine Zug feder spannende Lage gebracht und in dieser von einer Sperrvorrichtung des Vorgabe-. werken gehalten wird. Gemäss der Erfindung kann eine betriebssichere und einwandfreie Steuerung des Netzschalters vom Kassierer mechanismus durch ein vom Handgriff des gassierermechanismus beeinflusstes und auf das Schaltorgan einwirkendes Exzenter achnappwerk erreicht werden.
Hierbei kann ein vom Handgriff beeinflusster, mit An- ghläenusmm enarbeitender PnC@. unter Federzug stehender Exzenterhebel des Ex zenterachnappwerkes mit einem auf das Schaltorgan einwirkenden Nocken vi6rbunden werden.
Der Nocken des Exzenterachnapp- werkes kann ein verschiebbar gelagertes Schaltorgan in eine solche Lage schleudern, dass dieses nach einer kurzen Rückwärtsver- achiebung und darauffolgendem Auffangen seiner Federklinke durch die Sperrvorrich tung des Vorgabewerkes ausserhalb der Be wegungsbahn des Nockens zur Ruhe kommt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht und Fig.2 eine Draufsicht des Selbstver käufers mit den für das Verständnis. der Er findung erforderlichen Teilen.
Mit der Achse 1 des zum Kassierer mechanismus gehörenden Handgriffes 2 ist ein Exzenter 3 befestigt, auf dem ein mit Anschlägen 4, 5 zusammenarbeitender Ex zenterhebel 6 und ein mit diesem fest ver bundener Doppelnocken 7 sitzt. Eine Ver schiebung des Exzenterhebels 6 mit dem Doppelnocken 7 auf dem Exzenter 3 wird einerseits durch einen Bund 8 des Exzenters 3 und anderseits durch einen auf der Achse 1 befestigten Stellring 9 verhindert. Eine Drehfeder 10 ist mit ihren Enden an dem Doppelnocken 7 und an einem an der Achse 1 sitzenden Stellring 11 befestigt.
Ein auf den Netzscbalter 12, 13 ein wirkendes Schaltorgan 14 ist an Führungs stiften 15, 16 längsverschiebbar und steht unter dem Zug einer Feder 17. Es trägt weiterhin eine von dem Doppelnocken 7 be- ein$usste Rolle 18, sowie eine mit einem Sperrad 19 des Vorgabewerkes zusammen arbeitende Federklinke 20. Das Sperrad 1,9 ist über Getriebe 21; 22 mit einem von der Vorgabewelle 23 gesteuerten Anschlaghebel 24 gekuppelt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich der Schalter 12, 13 in der Schliessstellung. Der Anschlaghebel 24 wird dann durch den Zug der Feder 17 über die Federklinke 20, das Sperrad 19 und die Getriebe. 21, 22 gegen die Vorgabewelle 23 gedrückt. Bei einem Stromverbrauch wird in bekannter Weise die Vorgabewelle 23 lang sam in ihre Anfangsstellung, und zwar im vorliegenden Falle in einer dem Uhrzeiger sinn entgegengesetzten Richtung zurückbe wegt.
Nach einem dem Wert der einge worfenen Münzen entsprechenden Verbrauch wird der Anschlaghebel 24 von der Vorgabe welle 23 freigegeben, so dass durch die nun mehr wirksam werdende Feder 17 die Feder klinke 20 das Sperrad 19 verdrehen und das Schaltorgan 14 durch Einwirkung auf den Schalterteil 12 eine Unterbrechung des Schal ters 12, 13 herbeiführen kann.
Nach Einwurf einer neuen Münze in den Einwurfschlitz des Selbstverkäufers und da rauffolgender Drehung des Handgriffes -2 in der Uhrzeigerrichtung wird der Exzenter 3 den auf dem Anschlag 4 aufliegenden Ex zenterhebel 6 langsam nach links verschie ben und die Feder 10 spannen. Schliesslich wird der Exzenter 3 soweit gedreht sein, da,ss der. Exzenterhebel 6 von dem Anschlag 4 abfällt und durch die gespannte Feder 10 bis zum nächsten Anschlag 5 geschleudert wird. Dadurch wird natürlich auch der mit dem Exzenterhebel 6 verbundene Doppel nocken 7 um eine halbe Umdrehung herum geschnellt.
Die eine Nockenhälfte des Doppel- nockens 7 wirkt hierbei auf die Rolle 18 des Schaltorganes 14 ein, so dass dieses kräftig nach links geschleudert wird. Nach einer darauffolgenden kurzen Rückwärtsver- schiebung des Schaltorganes 14 wird nun mehr die Federklinke 20 von dem Sperrad 19 aufgefangen;
wobei bei einer weiteren kleinen Rechtsverschiebung das Sperrad 19 von der Federklinke 20 in der eingezeich neten Pfeilrichtung und damit auch über die Getriebe 21, 22 der Anschlaghebel 24 in der gleichen Richtung gegen die vom Hand griff 2 in bekannter Weise in der entgegen gesetzten Richtung als vorher, also in der Uhrzeigerrichtung gedrehten Vorgabewelle 23 gedreht wird. Nanh Aufliegen des Anschlag hebels 24 auf der Vorgabewelle 23 ist die Rechtsverschiebung des Schaltorganes 14 be endet. Es wird dann von dem nunmehr still stehenden Sperrad 19 mittels seiner Feder klinke 20 in der durch die Feder 17 ge spannten Lage gehalten. Die Rolle 18 des Schaltorganes 14 liegt dann aber noch ausser halb der Bewegungsbahn des Doppelnockens 7.
Durch die geschilderte Steuerung der Schalteinrichtung des Selbstverkäufers mit tels des vom Handgriff des Kassierermecha- nismus betätigten Exzenterspannwerkes wer den nun insbesondere zwei wesentliche Vor teile erreicht.
Erstens ist jeweils, da das auf den Netzschalter einwirkende Schaltorgan erst gegen Ende der Drehbewegung des Handgriffes vom Exzenterspannwerk nur kurz zeitig und schlagartig beeinflusst wird, die bekanntlich vom Handgriff vollzogene Ver stellung der Vorgabewelle auf alle Fälle schon so weit erfolgt,
dass mit Sicherheit der vom Schaltorgan bewegte Anschlaghebel auf der Vorgabewelle zum Anliegen kommt. Zweitens ist eine willkürlich andauernde Beeinflussung des Schaltorganes durch den Handgriff des g.assierermechanismus aus dem vorstehend genannten Grunde vor der Ein schaltung des Netzschalters und auch weil das Schaltorgan in der gespannten Lage ausser halb der Bewegungsbahn des Nockens des Ex zenterspannwerkes liegt, nach der Einschal tung des Netzschalters nicht möglich.