CH186088A - Schloss an zangen- und scherenartigen Arbeitsinstrumenten. - Google Patents

Schloss an zangen- und scherenartigen Arbeitsinstrumenten.

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CH186088A
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Ulrich Richard
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Ulrich Richard
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/32Surgical cutting instruments
    • A61B17/3201Scissors

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Description


  Schloss an     zangen-    und scherenartigen Arbeitsinstrumenten.    Zur gelenkigen Verbindung der zwei  sich kreuzenden Teile von     zangen-    und sche  renartigen Arbeitsinstrumenten ist eine grö  ssere Anzahl von     Schlosskonstruktionen    be  kannt, die den Zweck verfolgen, ein leichtes  Zerlegen der beiden Teile ohne Inanspruch  nahme von Hilfsgeräten, wie Schrauben  ziehern und dergleichen, zu ermöglichen, und  trotzdem einen sicheren Zusammenhalt der  beiden Teile bei ihrer Bewegung um die  Drehachse zu gewährleisten. Diese     Schloss-          konstruktionen    erfüllen indessen ihren Zweck  nur teilweise, oder sie sind mit Nachteilen  verbunden.  



  Beim sogenannten     "Aesculap"    - Schloss  nach     Walcher    trägt das eine Teil einen mit  einem Kopf versehenen Stift, der in einen im  andern Teil befindlichen Schlitz eingescho  ben wird. Dieses Schloss hat den Nachteil,  dass durch den Schlitz das stiftlose Teil be  trächtlich geschwächt wird und bei starker       Beanspruchung    der Bruchgefahr unterliegt.  



  Dieser Gefahr weicht das     sogenannte          Lappenschloss    nach     Collin    dadurch     aus,    dass         in    der Drehachse ein kopfloser     Stift    des einen  Teils eingreift in ein Loch des andern Teils,  wobei der     Zusammenhalt    der beiden Teile des       Instrumentes    hergestellt wird durch einen  meist am gelochten Teil angebrachten Lap  pen., der das andere Teil übergreift. Zwischen  dem     lappentragenden    Teil und dem Lappen  befindet sich daher ein in der Regel durch       Einfräsung    hergestellter Schlitz, in dem sich  das zweite Teil bewegt.

   Die Nachteile dieser       Konstruktion    sind folgende: Die Stelle unter  dem Führungslappen kann nur schlecht ge  reinigt werden, was die Ansetzung von Rost       begünstigt.    Ferner ist es unmöglich, diese       kritische    Stelle mit der für die galvanischen  Niederschläge erforderlichen Politur zu ver  sehen, was die Rostbildung ebenfalls begün  stigt. Da der zusammenhaltende Lappen  nicht zentrisch mit der Drehachse, sondern  vor oder hinter diese zu liegen kommt, wird  besonders bei dünnen Instrumententeilen. der  gleichmässige Gang beeinträchtigt.  



  Der letztgenannte Mangel sollte behoben  werden durch die Konstruktion des soge-      nannten     Doppelläppenschlosses.    Dieses be  sitzt sowohl     vorder-    als hinterhalb der Dreh  achse einen das andere Teil übergreifenden  Lappen. Die sonstigen Nachteile des     Lap-          penschlosses    nach     Collin    werden dadurch  aber nicht beseitigt,     sondern    verdoppelt.  



  Die vorliegende     Erfindung    weist keinen  der angeführten     Nachteile    auf. Sie verleiht  den beiden Teilen der     zangen-    und scheren  artigen     Arbeitsinstrumente    eine gute, gleich  mässige Führung aneinander, sowie einen zu  verlässigen Zusammenhalt trotz leichter, ohne  Hilfsgeräte möglicher     Zerlegbarkeit.    End  lich stellt sie ein     solches    Schloss dar, dessen  sämtliche Seiten und Flächen offen zugäng  lich daliegen, wodurch sowohl das Reinigen.  als auch das Polieren und Galvanisieren un  eingeschränkt ermöglicht wird.

   Diese Eigen  schaften werden erreicht durch die Anwen  dung von je zwei an jedem     Instrumententeil     angebrachten, zungenförmigen Vorsprüngen,  ,die auf respektive unter die entsprechenden  Vorsprünge des andern Teils zu liegen kom  men. Wird das Instrument so stark ge  spreizt, dass sich diese Vorsprünge nicht  mehr decken, so ist der     Zusammenhalt    der  beiden Teile aufgehoben und diese können  voneinander getrennt werden.  



  Auf dem beiliegenden     Zeichnungsblatt    ist  eine Zange für chirurgische Zwecke als Aus  führungsbeispiel des Erfindungsgegenstan  des wiedergegeben.  



       Fig.    1 zeigt die Zange in geschlossenem  Zustand;       Fig.    2 zeigt die beiden Zangenteile zer  legt     nebeneinader    und macht die     zungenarH-          gen    Vorsprünge a bis     a3    ersichtlich,     die    im  Beispiel jeweils vor und hinter der Drehachse  b angeordnet sind.

   Der auf dem links ge  zeichneten Zangenteil     befindliche        Vorsprung     a greift über den Vorsprung     ai    des andern  Teils, der     Vorsprung        a2        des    linken Zangen  teils über den Vorsprung     a3    des rechts dar  gestellten Teils.  



       Fig.    3 zeigt die     beiden    Zangenteile in der  Drehachse     gekreuzt        aufeinanderliegend,        und     zwar in so grosser Spreizung, dass sie vonein  ander     getrennt    werden     können;            Fig.    4 zeigt ebenfalls die beiden Zangen  teile in der Drehachse gekreuzt aufeinander  liegend, jedoch weniger stark gespreizt als in       Fig.    3, so     dass    die Vorsprünge sich     bereits     soweit unter-     bezw.    übergreifen, dass die bei  den Teile nicht mehr auseinanderfallen kön  nen;

         Fig.    5 zeigt die Zange von der     Kanten-          seite    her gesehen, wobei das Übereinander  greifen der Vorsprünge beider Teile ersicht  lich wird.  



  Als Drehachse     bezw.    als an der Dreh  stelle angeordnete     Figierungseinrichtung    kann  jeder bekannte oder unbekannte, mit oder  ohne Kopf ausgeführte Stift, eine Schraube  oder eine     sonstwie    geformte Erhöhung im       einen    Teil und ein entsprechend     geformtes     Loch oder     eine    sonstige     Vertiefung    im an  dern Teil Anwendung finden.

       Die        Dreh-          achsenfigierung    kann aber auch lediglich da  durch bewirkt werden, dass die sieh reibenden  Drehflächen der beiden     Instrumententeile     derartige, scharf gegen das übrige, höher lie  gende Material abgesetzte und entsprechend  teilkreisförmig gestaltete Ränder besitzen,  dass     ein    die Drehachse     markierendes    drittes       Organ.    überflüssig ist.  



  Eine besondere     Ausführungsart        ist    auch  in der Weise möglich. dass alle vier Vor  sprünge,     statt        auf    beiden Seiten der Dreh  achse verteilt zu sein, auf einer Seite konzen  triert sind, so     dass    entweder vor oder hinter  der Drehachse zwei aus je zwei Vorsprün  gen bestehende,     übereinandergreifende    Vor  sprungspaare     angebracht    sind. Auch diese       Ausführung,    mit Vorsprüngen     nur    vor oder  nur hinter der Drehachse, gewährleistet eine  sichere     Führung    der Teile.  



       Eine    weitere     Ausführungsart    soll     eine    zu  grosse Spreizung des     Arbeitsinstrumentes    bei  dessen     Handhabung    und dadurch ein uner  wünschtes Auseinanderfallen der     Teile    ver  hindern, indem auf einem oder auf beiden  der     Vorsprungspaare    auf deren Berührungs  seiten leichte     Erhöhungen    angebracht wer  den, welche als     Arretierung.        wirken.     



  Die Anwendung     dieses    Schlosses ist       naturgemäss    nicht     beschränkt    auf     Arbeits#              instrumente    mit sich kreuzenden Schenkeln,  sondern ist auch für solche mit divergieren  den Schenkeln, wie sie hauptsächlich für       Dilatationszwecke    in Betracht kommen, mög  lich und gegeben.  



  Die Vorteile des beschriebenen Schlosses  sind vom speziell ärztlichen     Standpunkt    aus  folgende: Die Teile des Arbeitsinstrumentes  sind im Schloss nicht geschwächt durch  Schlitze und dergleichen; eine     daherrührende     Bruchgefahr besteht also nicht. Der Gang  und die     Reibung    der beiden Teile aneinander  bleibt dauernd sanft und gleichmässig.

   In  aseptischer Hinsicht ist es von entscheiden  der Bedeutung, dass ein     Arbeitsinstrument     dank diesem Schloss leicht und ohne Hilfs  gerät zerlegt und auf relativ einfache Weise  gereinigt werden kann, wobei noch die durch  die     Konstruktionsart    ermöglichte restlose       Hochglanzpolierung    eine haltbare     Galvani-          sierung    ermöglicht, welche eine gute     Gleit-          wirkung    hervorruft und jedes Verschmutzen  oder Rosten erschwert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schloss an zangen- und scherenartigen Arbeitsinstrumenten, dadurch gekennzeich- net, dass jedes der beiden Instrumententeile zwei Vorsprünge trägt, welche die ihnen gegenüberliegenden Vorsprünge des andern Instrumententeils so übergreifen, dass ein Auseinanderfallen des Arbeitsinstrumentes bei geschlossenem oder bei dem für den Arbeitsgebrauch nötigen, gespreizten Zu stand unmöglich ist, während eine weiter gehende Spreizung die Trennung der beiden Teile voneinander ermöglicht. UNTERANSPRtTCHE: 1.
    Schloss nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sich am einen Teil zen trisch mit der Drehachse eine stiftartige oder sonstige Erhöhung befindet, während zu deren Aufnahme das andere Teil in der Drehachse eine entsprechende Boh rung oder sonstige Vertiefung aufweist. 2. Schloss nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die beiden Instrumen tenteile lediglich durch die Formgebung der Ränder ihrer Drehflächen zentriert werden.
CH186088D 1936-01-02 1936-01-02 Schloss an zangen- und scherenartigen Arbeitsinstrumenten. CH186088A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1984001500A1 (en) * 1982-10-21 1984-04-26 Aesculap Werke Ag Clamp for withdrawing staples
WO2000027294A1 (de) * 1998-11-05 2000-05-18 Andrea Scarfi Medizinisches instrument zum schneiden von gewebe im menschlichen oder tierischen körper

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