CH180966A - Verfahren zum Verkleben von Werkstoffen. - Google Patents
Verfahren zum Verkleben von Werkstoffen.Info
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Description
Verfahren zum Verkleben von Werkstoen. Es ist bekannt, zum Verkleben von Holz, insbesondere Sperr- und Furnierholz, wäss- rige Lösungen von Kondensationsprodukten aus Harnstoff, Thioharnstoff oder Derivaten dieser und Aldehyden, deren Polymeren, ge gebenenfalls unter Zusatz von Härtern für diese Kondensationsprodukte, wie Säuren, sauren Salzen oder Säure abspaltenden Stof fen, zu verwenden. Es wurde nun gefunden, dass man Ver- klebungen von wesentlich verbesserten klebe technischen Eigenschaften erhält, wenn ge mäss vorliegender Erfindung die Verklebung von Werkstoffen durch die vereinigte Wir kung mindestens eines Ilarnstoff-Aldehyd- Kondensationsproduktes und eines, zweck mässig härtbaren, Phenol-Aldehyd-Konden- sationsproduktes erfolgt. Man kann dabei entweder ein zweckmässig wässriges Ge misch verwenden, welches sowohl das Al dehyd-Harnstoff-Kondensationsprodukt, als auch das Phenol-Aldehyd-Kondensationspro- dukt als solche enthält. Man kann aber auch ein Gemisch verwenden, dem die einzelnen Komponenten des Phenol-Aldehyd-Konden- sationsproduktes, das heisst das Phenol und der Aldehyd, einverleibt sind; die Bildung des Phenol-Aldehyd-Kondensationsproduktes vollzieht sich dann im Klebstoffgemisch. Unter den Phenol-Aldehyd-Kondensa- tionsprodukten haben sich die unter Verwen dung mehrwertiger Phenole, wie zum Bei spiel Resorcin, erhältlichen Produkte als be sonders wertvoll für die Zwecke des Verfah rens erwiesen. Als Aldehydkomponente kön nen die für die Herstellung von Phenol-Al- dehyd - Kondensationsprodukten bekannten Aldehyde, wie namentlich Formaldehyd, Verwendung finden. Die Ausführung des Verfahrens geschieht vorzugsweise in der für die bekannte Ver- klebung mit Klebstoffen auf Grundlage von Harnstoff -Aldehyd-Kondensationsprodukten üblichen Weise, das heisst die Klebstofflösung wird, gegebenenfalls nach Zusatz eines Här- ters, so zum Beispiel einer Säure, eines sau ren Salzes oder eines Säure abspaltenden Stoffes, auf die Klebflächen aufgebracht. Die Kleblinge können dann verpresst werden, wo bei man, wenn erforderlich, erhöhte Arbeits temperaturen anwenden kann. Für manche Zwecke empfiehlt es sich, die Verklebung nach dem Verfahren des schweizerischen Pa tentes Nr: <B>174397</B> vorzunehmen, beispiels weise so, dass man den Klebstoff und den Här ter getrennt auf die Klebflächen aufbringt. Gemäss dem Verfahren können Holzver- klebungen hergestellt werden, die sich na mentlich durch eine besonders hohe Wasser festigkeit auszeichnen, die so gesteigert wer den kann, dass die Verklebung selbst gegen langdauernde Einwirkung kochenden Was sers beständig ist. Das Verfahren kann aber auch mit Vor teil für die Verklebung anderer Werkstoffe, wie zum Beispiel Pappe, Vulkanfiber und zur Verklebung von Textilien, sowie Leder mit Holz usw. verwandt werden. Beispiel: <B>00</B> Teile einer 30-prozentigen wässrigen 22 Formaldehydlösung werden mit 0,1 Teil Mononatriumphosphat auf 95 erhitzt. Zu dieser Lösung wird eine auf<B>70'</B> erwärmte Lösung von 60 Teilen Harnstoff in 30 Teilen Wasser zugegeben. Nach Zusatz von 0,15 Teilen Trinatriumphosphat wird die Lösung im Vakuum unterhalb einer Temperatur von <B>50'</B> eingedampft, bis eine 35-prozentige Lö sung des Kondensationsproduktes vorliegt. Zu 100 Teilen der so erhaltenen Lösung fügt man 20 Teile Resorcin und 20 Teile einer 40-prozentigen wässrigen Formaldehyd lösung sowie 0,5 Teile Ammonchlorid hinzu. Mit dem so erhaltenen Klebstoffgemisch wird eine Mittellage Kiefernholz beiderseitig be strichen. Dann bringt man zwei Gabundeck- furniere auf und presst 10 Minuten bei etwa 100 . Die so erzielte Verleimung ist gegen kochendes Wasser beständig.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verkleben von Werkstof fen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver- klebung durch die vereinigte Wirkung min destens eines Aldehyd-Harnstoff-Konden- sationsproduktes und mindestens eines Al dehyd - Phenol - Kondensationsproduktes er folgt. UNTERAN SPRüCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Verklebung ein wässriges Gemisch verwendet, das mindestens ein Aldehyd-Harnstoff-Kon- densationsprodukt und mindestens ein Al dehyd-Phenol-Kondensationsprodukt ent hält. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklebung in Gegenwart eines härtend wirkenden Mittels erfolgt. 3.Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das Klebemittel und das härtend wirkende Mittel getrennt auf die Klebeflächen aufgetragen werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Verklebung ein wässriges Gemisch verwendet, das min destens ein Aldehyd-Harnstoff-Konden- sationsprodukt und die Bildungskompo nenten mindestens eines Aldehyd-Phenol- Kondensationsproduktes enthält. 5.Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklebung in Gegenwart eines härtend wirkenden Mittels erfolgt. 6. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass das Klebemittel und der härtend wirkende Stoff getrennt auf die Klebeflächen aufgetragen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE180966X | 1934-01-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH180966A true CH180966A (de) | 1935-11-30 |
Family
ID=5713712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH180966D CH180966A (de) | 1934-01-16 | 1934-12-24 | Verfahren zum Verkleben von Werkstoffen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH180966A (de) |
-
1934
- 1934-12-24 CH CH180966D patent/CH180966A/de unknown
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