CH263657A - Verleimungsverfahren. - Google Patents
Verleimungsverfahren.Info
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- C09J161/00—Adhesives based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Adhesives based on derivatives of such polymers
- C09J161/20—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
- C09J161/22—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
- C09J161/24—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with urea or thiourea
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L2666/00—Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
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Description
Verleimungsverfahren. Die Verwendung von durch Kondensation von Harnstoffen und Formaldehyd in wäss riger Lösung erhaltenen Lösungen als Kleb stoff ist bekannt. Es ist gleichfalls bekannt, Harnstoffe mit Formaldehyd ohne Zusatz eines Kondensationsmittels zu kondensieren, um eine wärmeerhärtende Mischung herzustellen, wobei man auf die Wirkung der im Formalde hyd üblicherweise vorhandenen Ameisensäure abstellt, und ferner ist es bekannt, einen Kleb stoff herzustellen, indem man einen Zellulose- ester mit einem Kunstharz mischt, das aus Di- cyandiamid, Harnstoff, Thioharnstoff, Form aldehyd und etwa 7 Gewiehtsprozent Ameisen säure hergestellt wurde. Es wurde festgestellt, dass die Festigkeit der bisher mit Harnstoff- und Thioharnstoff- Formaldehyd-Klebstoffen hergestellten Ver bindungen nur dann befriedigend war, wenn die zu verbindenden Flächen, wie im Falle der Herstellung von Sperrholz, bei flachen Four- nieren usw., sehr nahe aneinandergebracht werden. In den Fällen, wo es nicht möglich war, die Flächen durch Druckeinwirkung mög lichst nahe aneinandemubringen, wurde fest gestellt, dass die erhaltenen Verleimungen, ob schon sie ursprünglich fest. waren, nach eini ger Zeit eine ungenügende Festigkeit auf wiesen. Diese Verschlechterung der Festigkeit ist offenbar durch langsame Veränderungen im Kondensationsprodukt nach seiner Erhärtung bedingt, die sich in einer Schicht von beträcht- lieber Dicke durch das Auftreten und die Vermehrung von Sprüngen und Rissen be merkbar machen, so dass die ursprünglich feste, homogene Masse schliesslich derart rissig und bröcklig wird, dass ihre Festigkeit ver lorengeht. Diese Risse treten, wie sich zeigte, nicht auf, wenn der Klebstoff als genügend dünner Film von z. B. etwa 0,025 mm Dicke erhärtet. Es ist bereits früher vorgeschlagen wor den, dieses Springen bzw. Haarrissbildung in dickeren Schichten dadurch zu vermeiden, dass man dem Kondensationsprodukt verhält nismässig grosse Mengen an Füllstoffen zu setzte, so dass es nur als dünne Bindeschicht zwischen den Füllstoffteilchen zugegen ist. Auch wenn die Füllstoffmenge genügend gross war, um die nachträgliche Rissbildung hintan zuhalten, wurde festgestellt, dass trotz befrie digender Anfangsfestigkeit mit der Zeit doch eine Verschlechterung der Festigkeit der Ver- leimung eintrat. Es wurde nun gefunden, dass die vorge nannten Schwierigkeiten vermieden werden können, wodurch stark verbesserte Ergebnisse erzielt werden, wenn man nach dem Verfahren gemäss der Erfindung arbeitet. Das Verleimungsverfahren gemäss der Er findung ist dadurch gekennzeichnet, dass man zwischen zwei zu verbindende Flächen ein Carbamid - Formaldehyd - Kondensationspro dukt und Ameisensäure oder ein solche ab spaltendes Mittel, entsprechend mehr als 2 Ge- wichtsprozent, vorzugsweise etwa 10 Gewichts prozent Ameisensäure, bezogen auf das Kon densationsprodukt, bringt und die Flächen zusammenbringt, bevor die Gelierung einsetzt. Dem Kondensationsprodukt kann man ausserdem noch verhältnismässig kleine Men gen Füllstoffe, wie Stärke oder Tripelpulver, zusetzen, wodurch man, wie sich zeigte, eine Mischung erhält, die dauerhafte, feste Ver- leimungen auch bei beträchtlicher Dicke der Klebstoffschicht, aber auch wenn die Flächen sehr nahe beieinanderliegen, ergibt. Andere Füllstoffe, wie Calciumsulfat, einschliesslich wasserfreies Calciumsulfat und gebrannter Gips, sowie zellulosehaltige Stoffe, wie Holz mehl und Papierpulpe, können ebenfalls für sich allein oder in Mischung zugesetzt wer den, doch sind Tripelpulver und Stärke be sonders geeignet. Die Menge des Füllstoffes beträgt vorteilhafterweise 10 bis 15 Jo des Kondensationsproduktes. Eine Klebstoffmischung, die sich für das Verfahren gemäss der Erfindung eignet, kann beispielsweise erhalten werden, indem man 10 Gewichtsteile Ameisensäure (spezifisches Gewicht 1,2) mit 100 Gewichtsteilen einer Klebstoffmischung, bestehend aus 10 Ge- wichtsteilen Tripelpulver und 100 Gewichts teilen eines Harnstoff-Formaldehyd-Konden- sationsproduktes mit etwa 85 % Harzgehalt, vermischt. Mit dieser Mischung wird die Ver änderlichkeit der Bruchfestigkeit in Abhängig keit von der verschiedenen Dicke der Ver= leimungsschicht beseitigt, und die Festigkeit der Verleimung übersteigt stets die Erforder nisse der Normen D. T. D. 335 (Director of Technical Development). Die Ameisensäure sollte zweckmässiger weise erst unmittelbar vor der Herstellung der Verleimung zugesetzt werden. Dementspre- ehend kann man das Kondensationsprodukt und das Füllmaterial vorzugsweise in Form einer Mischung aufbewahren, z. B. in einem Mengenverhältnis von 100 Gewichtsteilen des Kondensationsproduktes auf 10 bis 15 Ge- wichtsteile Stärke oder 10 Gewichtsteile Tri- pelpulver. Vor der Herstellung einer Verlei- mung kann man die Ameisensäure in bekann- ter Weise verwenden, z. B. indem man auf eine der zu verbindenden Flächen eine wäss- rige Ameisensäurelösung gleichmässig auf bringt, z. B. in einem Verhältnis von 10 Ge wichtsteilen Ameisensäure vom spezifischen Gewicht 1,2 auf 100 Gewichtsteile des Kon densationsproduktes, welch letzteres gleich mässig auf die andere Fläche aufgetragen wird. Ein geeignetes Kondensationsprodukt kann erhalten werden durch Kochen von 1 Mol Harnstoff mit 2 bis 2,5 Mol Formaldehyd am Rückfluss. Bei Verwendung von rasch abbindenden Kondensationsprodukten, die nicht genügend stabil sind, kann man der Ameisensäure ein Verzögerungsmittel, wie Hexamethylentetra- min (Hexamin) oder Ammoniak, in Mengen von z. B. etwa 0,1 bis 2 Gewichtsprozent des Kondensates zusetzen, wobei entsprechende Salze entstehen. Diese Salze reagieren mit dem im Harz vorhandenen freien Formaldehyd unter Freisetzung von Ameisensäure. Diese Reaktion ist in ihrer Wirkung langsamer als der Zusatz einer im gleichen Verhältnis ste henden Säuremenge.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verleimungsverfahren, dadurch gekenn zeichnet, dass man zwischen zwei zu verbin dende Flächen ein Carbamid-Formaldehyd- Kondensationsprodukt und Ameisensäure oder ein solche abspaltendes Mittel, entsprechend mehr alg 2 Gewichtsprozent Ameisensäure, bezogen auf das Kondensationsprodukt, bringt und diese Flächen zusammenbringt, bevor die Gelierung einsetzt. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man eine der zu verbindenden Flächen mit dem Kondensa tionsprodukt und die andere mit der erforder lichen Menge Ameisensäure bzw. solche ab spaltenden Mittels gleichmässig überzieht. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kondensationsprodukt ein Füllmittel enthält. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das Füllmittel Tripelpulver ist. 4.Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass man Ameisensäure oder ein sol che abspaltendes Mittel, entsprechend 10 Ge wichtsprozent Ameisensäure, bezogen auf das Kondensationsprodukt, verwendet. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass man ein Kondensationsprodukt verwendet, das erhalten wurde durch Erhitzen eines Moles Harnstoff mit 2,5 Mol Formalde hyd in wässriger Lösung am Rückfluss. 6.Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass man ein durch Vermischen von Ameisensäure mit einem das Abbinden ver zögernden Mittel hergestelltes Produkt ver wendet. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass das verzögernde Mittel Hexa- methylentetramin ist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB29772/39A GB536493A (en) | 1939-11-09 | 1939-11-09 | Improvements in or relating to urea-formaldehyde adhesives |
GB825114X | 1939-11-09 | ||
GB953806X | 1939-11-09 | ||
GB263657X | 1939-11-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH263657A true CH263657A (de) | 1949-09-15 |
Family
ID=32398138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH263657D CH263657A (de) | 1939-11-09 | 1947-08-22 | Verleimungsverfahren. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH263657A (de) |
FR (1) | FR953806A (de) |
NL (1) | NL67838C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2281415A1 (fr) * | 1974-08-07 | 1976-03-05 | Ici Ltd | Compositions adhesives |
-
0
- NL NL67838D patent/NL67838C/xx active
-
1947
- 1947-08-04 FR FR953806D patent/FR953806A/fr not_active Expired
- 1947-08-22 CH CH263657D patent/CH263657A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2281415A1 (fr) * | 1974-08-07 | 1976-03-05 | Ici Ltd | Compositions adhesives |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR953806A (fr) | 1949-12-14 |
NL67838C (de) | 1900-01-01 |
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