CH180414A - Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung eines     lfondensationsproduktes.       Im     DRP.    479965 ist beschrieben, dass man  durch Kondensation von     Ricinusöl    mit     141a-          leinsäure        bezw.        Maleinsäureanhydrid    Produkte  erhält, die beim Erwärmen gegebenenfalls  unter Zusatz von Katalysatoren in elastische  gummiartige     'assen    übergehen.  



  Es wurde nun gefunden, dass man mit  besonderem Vorteil Kondensationsprodukte  erhält, wenn man     Maleinsäureanhydrid    mit  einem Gemisch von     Ricinusöl    mit     Ricinen-          säuretriglycerid    kondensiert. Dieses Gemisch  kann erhalten werden, wenn man durch eine  geeignete Behandlung des     Bicinusöls    die  Zahl der     Hydroxylgruppen    herabsetzt und  die Zahl der     konjugierten    Doppelbindungen  entsprechend erhöht.

   Dies wird nach bekann  ten Verfahren, zum Beispiel durch mehr oder  weniger langes Erhitzen von     Ricinusöl    auf  höhere Temperatur     event.    in Gegenwart me  tallischer Katalysatoren oder durch Blasen  von     Ricinusöl    erreicht. Dabei entsteht ein  Gemisch von     Ricinusöl    mit Ricinensäuretri-         glycerid        (Octadecadieusäure-9-11-triglycerid).     Statt von     Maleinsäureanbydrid    auszugehen,  kann man es auch während der Umsetzung  im Reaktionsgemisch aus     Maleinsäure    ent  stehen lassen.  



  Bei der Kondensation dieser genannten       Umwandlungsprodukte    des     Ricinusöles    mit       1fIaleinsä        ureanhydrid,    die bei etwa 80 bis 150    eintritt, entstehen zunächst ebenfalls, wie in  der genannten Patentschrift angegeben, mehr  oder weniger zähe, ölige Körper, die in Lö  sungsmitteln, wie zum Beispiel Benzol, To  luol, Sprit, Aceton usw. löslich sind, und die  durch weiteres Erwärmen auf Temperaturen  von etwa 80 bis<B>150',</B> vorzugsweise von etwa  100 bis<B>1301,</B> ebenfalls in einen elastischen       gummi-    oder lederartigen Zustand übergehen.  



  Der besondere Vorteil in der Verwendung  der genannten     Umwandlungsprodukte    des       Ricinusöles    besteht darin, dass sowohl die  Kondensation zu der löslichen Zwischenstufe  als auch die Dauer bis zur Erreichung des      unlöslichen Endproduktes wesentlich abge  kürzt werden kann. Während man zum Bei  spiel bei der Kondensation von     Ricinusöl     mit     Maleinsäure    mit einer     Erhitzungsdauer     von etwa 10 bis 12 Stunden bis zur Errei  chung der löslichen Zwischenstufe rechnen  muss, ist diese Zwischenstufe bei Verwendung  von eingedicktem     Ricinusöl    bereits nach etwa  5 bis 8 Stunden erreicht.

   Die Härtung des  erstgenannten Produktes erfordert etwa 15  Stunden Erwärmung, während im zweiten Fall  nur eine solche von 3 bis 8 Stunden erfor  derlich ist. Auch die Festigkeit des End  produktes ist im Falle der Verwendung um  gewandelter     Ricinusöle    erheblich grösser als  bei Verwendung von gewöhnlichem     Eicinusöl.     Das neue Produkt eignet sich auf Grund  dieser Eigenschaften besonders als Binde  mittel für die Herstellung von Schleifpapier  und Kunstleder.  



  <I>Beispiele:</I>  1. 31 Gewichtsteile eines     Ricinusöles,     welches zuvor 12 Stunden auf 150 bis<B>1600</B>  erhitzt war, werden mit 10 Teilen     1VZalein-          säureanhydrid    etwa 7 bis 8 Stunden auf  120 bis 1300 erhitzt. Nach dieser Zeit ist  ein gelb gefärbtes zähes Öl mit der Säure  zahl 97 bis 100 entstanden. Bei weiterem  Erwärmen dieses Öles auf etwa     1301    geht  dasselbe nach etwa 7 bis 8 Stunden in eine  elastische, gummiartige Masse über.

      2. 30 Gewichtsteile eines geblasenen     Ri-          cinusöles    mit der Säurezahl 18,     Verseifungs-          zahl        22t    und der     Acetylzahl    142 werden in  10 Teilen     Maleinsäureanhydrid    auf 120 bis  1300 erwärmt. Nach 4 Stunden ist ein zähes  Öl entstanden mit der Säurezahl 90 bis 100.

    Bei weiterem Erwärmen dieses Öles unter       Zusatz        von        1%        Benzoylsuperogyd        auf        120     bis 130 0 entsteht bereits nach 3 bis 4 Stun  den eine gummiartige, unlösliche, elastische  Masse.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Konden sationsproduktes, dadurch gekennzeichnet, dass man Maleinsäureanhydrid mit einem Gemisch von Ricinusöl und Ricüiensäure- triglycerid kondensiert. Das neue Verfahrensprodukt ist ein ela- stiscber, gummiähnlicher Körper, der als Kunststoff Verwendung finden soll. QNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Maleinsäureanhydrid ver wendet wird, das im Reaktionsgemisch aus NLaleinsäure entstanden ist.