CH179459A - Verfahren zur Herstellung eines gerbend wirkenden Stoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines gerbend wirkenden Stoffes.

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CH179459A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines gerbend     wirkenden        Stoffes.       Es wurde gefunden, dass man einen sehr  wertvollen     (serbstoff    erhalten kann, wenn  man die durch     Sulfonierung    von     Robkresol     erhältliche     Kresolsulfonsäure,    Ammoniak und  Formaldehyd in Gegenwart stickstofffreier  alkalischer Mittel aufeinander einwirken lässt.  Bei diesem Verfahren kann Formaldehyd  verwendet werden, der aus Formaldehyd  liefernden Stoffen, wie     Trioxymethylen    wäh  rend der Reaktion selbst erhalten wurde.  



  Vorteilhaft lässt man zuerst Ammoniak  und Formaldehyd miteinander reagieren und  bringt das erhaltene     Hexamethylentetramin     auf die     Kresolsulfosäure    zur Einwirkung. Die  Kondensation der Reaktionskomponenten er  folgt zweckmässig in wässeriger Lösung und  in     Gegenwart    von     Ätzkali,        Ätznatron    oder  basisch reagierenden Salzen, wie Soda, Pott  asche,     Natriumacetat    und dergleichen ; vor  teilhaft arbeitet man bei Temperaturen zwi  schen 80 und 180   C. Die zur Kondensation  erforderliche Zeitdauer ist abhängig von den  angewandten     Ausgangsstoffen,    der Temperatur    und Konzentration der Reaktionsgemische.

    Im allgemeinem genügen schon etwa 6 Stun  den, um ein gut wirksames Produkt zu er  halten. Nach beendeter Umsetzung wird das  Reaktionsgemisch mit Wasser verdünnt und  mit     Säuren,    zum Beispiel Schwefelsäure, auf  die gewünschte     Aeidität    eingestellt. Das er  haltene Produkt lässt sich durch Verdampfen  des Wassers, zum Beispiel in einem Krause  apparat oder auf dem Walzentrockner, leicht  in trockenem Zustande gewinnen.  



  Der auf die beschriebene Weise erhaltene       Gerbstoff    ist wasserlöslich und zeichnet sich  gegenüber bekannten synthetischen Gerb  stoffen durch eine besonders gute Lichtecht  heit und hohes Füllvermögen aus. Die unter  Anwendung des Gerbstoffes erhaltenen Leder  besitzen eine sehr helle Farbe.  



  <I>Beispiel 1:</I>  900 Teile     Kresolsulfonsäure,    hergestellt  durch     Sulfonierung    von     Rohkresol    werden  mit 650 Teilen Natronlauge von 40'     B6         schwach alkalisch gemacht und mit einer  Lösung von 72 Teilen     Hexamethylentetramin     in 128 Teilen Wasser versetzt. Die so er  haltene Lösung wird unter Rühren auf etwa       3/4    ihres ursprünglichen Volumens einge  dampft und sodann mit 100 Teilen Wasser  verdünnt. Man stellt das Reaktionsprodukt  durch Zusatz von 270 Teilen Schwefelsäure  von 50       B6    schwach sauer ein und erhält so  eine schwach gelblich gefärbte Paste, die  sich in Wasser klar löst.  



  An Stelle von     Hexamethylentetramin    kann       auch        eine        Mischung        aus        272        Teilen        25        %igem          Ammoniak        und        600        Teilen        30        %igem        For-          maldehyd    Verwendung finden. Man erhält  auf diese Weise Produkte von ähnlichen  Eigenschaften.  



  <I>Beispiel 2:</I>  Man trägt 900 Teile     Kresolsulfonsäure,     hergestellt durch     Sulfonierung    von     Rohkresol     in eine Lauge aus 340 Teilen     Ätzkali    in  365 Teilen Wasser ein und versetzt sodann  die Mischung mit einer Lösung von 72 Tei  len     Hexamethylentetramin,    erhalten durch  Einwirkung von Ammoniak auf Formaldehyd  in 128 Teilen Wasser. Die erhaltene Lösung  wird unter Rühren auf etwa     3/4    ihres ur  sprünglichen Volumens eingedampft und so  dann mit 100 Teilen Wasser verdünnt.

   Das  so erhaltene Reaktionsprodukt wird durch  Zusatz von 270 Teilen Schwefelsäure von  <B>500</B>     B6    schwach sauer eingestellt, und man  erhält so eine braune, Sirupöse Flüssigkeit,  welche die gleichen Eigenschaften wie das  in dem vorhergehenden Beispiel beschriebenen  Produkt aufweist. .  



  <I>Beispiel 3:</I>  900 Teile     Kresolsulfonsäure,    hergestellt  durch     Sulfonierung    von     Rohkresol,    500 Teile  Wasser und 420 Teile Pottasche werden mit  einander verrührt und in die so erhaltene       Lösung        eine        Mischung        aus        303        Teilen        30%-          igem        Formaldehyd        und        136        Teilen        25        %igem       Ammoniak 

  eingetragen. Das Reaktionsge  misch wird sodann 24 Stunden lang am       Rückflusskühler    gekocht und hierauf nach  dem Erkalten durch Zugabe von Schwefel  säure von 500     B6    auf die gewünschte     Acidi-          tät    eingestellt. Man erhält so eine schwach  gelb gefärbte Paste, die eine sehr hohe     Gerb-          wirkung    besitzt.  



  An Stelle von Pottasche kann als Konden  sationsmittel auch eine entsprechende Menge       Natriumacetat    Verwendung finden, wobei ein  Produkt von ähnlichen Eigenschaften ge  wonnen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines gerbend wirkenden Stoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man die durch Sulfonierung von Roh kresol erhältliche Kresolsulfonsäure, Ammo niak und Formaldehyd in Gegenwart stick stofffreier alkalischer Mittel aufeinander ein wirken lässt. Das erhaltene Kondensationsprodukt ist in trockenem Zustande ein schwach gefärbtes Pulver; es ist in Wasser löslich, besitzt vor zügliche gerbend wirkende Eigenschaften und liefert beim Gerben Leder von guter Fülle und heller Farbe. UNTERANSPRürCHE 1.
    Verfahren gemäss Patentansprucb, dadurch gekennzeichnet, dass man zuerst Ammoniak und Formaldehyd zu Hexamethylentetramin umsetzt und letzteres auf die Kresolsulfon- säure zur Einwirkung bringt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Formaldehyd verwendet, der aus Formaldehyd liefernden Stoffen während der Reaktion selbst er halten wurde.
CH179459D 1933-11-30 1934-10-15 Verfahren zur Herstellung eines gerbend wirkenden Stoffes. CH179459A (de)

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