CH108002A - Verfahren zur Darstellung eines Gerbstoffes. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Darstellung eines Gerbstoffes.    Es wurde gefunden, dass durch Konden  sation von     Kresol,    Formaldehyd oder formal  dehydbildenden Mitteln und     Benzylchlorid-          monosulfosäure    überraschenderweise in Was  ser sehr leicht     lösliche        Sulfosäuren    ent  stehen, welche sich der tierischen Faser  gegenüber wie echte Gerbstoffe verhalten.  



  Der neue Gerbstoff zeichnet sich durch  besonders wertvolle Eigenschaften aus, wie  sie an synthetischen Gerbstoffen bisher noch  nicht beobachtet wurden. Er verhält sich  wie vegetabilische Extrakte und gibt weiche,  volle Leder, die an die mit     Mimosa    erzeug  ten Leder erinnern. Die     .Gerbwirkung    ist so  vorzüglich, dass das neue Produkt die Ein  sparung einiger Manipulationen während  der Verarbeitung des Leders gestattet. Be  sonders wichtig ist,     .dass    der neue Gerbstoff  für sich allein, also ohne jegliche Zusätze,  verwendet werden kann.

   Der ausserordent  liche Erfolg bei dem vorliegenden neuen  Gerbstoff gegenüber ähnlichen bekannten,  synthetischen Produkten ist offenbar auf die  Anwesenheit der externen     Sulfogruppe    zu-    rückzuführen. Die Reihenfolge, in der die  Kondensation vorgenommen     wird,    ist gleich  gültig;

   man kann zuerst     Kresol    mit     Benzyl-          c;hloridmonositlfosäure    kondensieren und. den  entstehenden.     Sulfobenzyläther    mit Formal  dehyd kondensieren, oder auch     Kresol    mit  Formaldehyd- kondensieren und .das entste  liende Kondensationsprodukt mit     Benzyl-          cliloridmonosulfosäure    kondensieren. Der  Gerbstoff stellt eine homogene, bräunlich  gefärbte, sirupartige Lösung dar, ist leicht  löslich in Wasser und     Alkalien,    fällt Gela  tine aus ihrer Lösung und gibt charakte  ristische Färbungen mit Eisensalzen.

      <I>Beispiel:</I>    65 Teile     gresol    werden mit 55 Teilen  Formaldehyd (30 %) und etwas Salzsäure  oder einem andern     katal_y        tisch    wirkenden  Mittel vermischt und die Mischung so lange  erwärmt, bis eine zähe harzartige Masse  entstanden ist.

   Diese     wird,    nachdem sie gut  ausgewaschen ist, in 65 Teilen Natronlauge  (40'     Be)    und 150 Teilen Wasser gelöst.     Iii              clie        Lösung        werden        12l1    'feile     benzylchlorid-          monosull'osaures    Natrium, wie es zum Bei  spiel erhalten     wird,

      wenn man auf die ent  sprechende     illengo    des durch     Sulfieren    von       Toluol    erhältlichen     toluolsulfosauren    1 a  triuins Chlor bis zur     Aufnahme    eines Atoms       einwirken        lässt,          und    die     Ni-          sehung    langsam zum     Sieden    erhitzt.

   Nach  dem die Umsetzung beendet ist,     wird    die,     er-          li..t,ltene        klare,    ziemlich     viskose    Lösung     clurcli     Zugabe der     erforderlichen    Säuremenge auf       clio    zum     Gerben    erforderliche     Azidität        -e-          bracht.    Sie     kann    durch Eindampfen konzen  triert oder als solche zum Gerben     verwandt     werden.

Claims (1)

1. EMI0002.0033 P_1TE\T115PP"UGH <tb> Verfalircn <SEP> zur <SEP> Darstellung <SEP> eines <SEP> Gerb StOffes, <SEP> dadureli <SEP> gehennzei@hnet, <SEP> dass <SEP> 11reSOL <tb> Formaldehyd <SEP> und <SEP> Benzj-lcliloriclmonosulfo -.äure <SEP> in <SEP> lieliel)iäer <SEP> Reilienfolbe <SEP> kondensiert <tb> werden. <SEP> Der <SEP> Gerbstoff <SEP> stellt <SEP> eine <SEP> Homogene, <tb> bräunlich <SEP> gefärbte, <SEP> sirupartige <SEP> L;Ssung <SEP> dar, <tb> ist <SEP> leicht <SEP> löslich <SEP> in <SEP> Wasser <SEP> und <SEP> Allalten, <tb> f;i11t <SEP> Gelatine <SEP> aus <SEP> ihrer <SEP> Lösung <SEP> und <SEP> gibt <tb> eliarakteristisehe <SEP> Färbungen <SEP> mit <SEP> Eisensalzen.