CH107632A - Verfahren zur Darstellung eines Gerbstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Gerbstoffes.

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CH107632A
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Farbwerke Vorm Meiste Bruening
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Hoechst Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/18Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof
    • C14C3/20Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof sulfonated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description


  Verfahren zur Darstellung eines     Gerbstoffes.       Es wurde gefunden, dass durch Konden  sation von Phenol, Formaldehyd oder formal  dehydbildenden     Mitteln    und     Benzylchlorid-          monosulfosäure        überraschenderweise    in Was  ser sehr leicht lösliche     Sulfosäuren    entstehen,  welche sich der tierischen Faser gegenüber  wie echte Gerbstoffe verhalten.  



  Der neue Gerbstoff zeichnet sich durch  besonders wertvolle Eigenschaften aus, wie  sie an synthetischen Gerbstoffen bisher noch  nicht beobachtet worden. Er verhält sich wie  vegetabilische     Extrakte    und gibt weiche,  volle Leder, die an die mit     Mimosa    erzeugten  Leder erinnern. Die     Gerbwirkung    ist so vor  züglich, dass das neue Produkt die Einspa  rung einiger Manipulationen während der  Verarbeitung des Leders     gestattet.    Besonders  wichtig ist es, dass der neue Gerbstoff für  sich allein, also ohne jegliche Zusätze ver  wendet werden kann.

   Der ausserordentliche  Erfolg bei dem vorliegenden neuen Gerb  stoff gegenüber ähnlichen bekannten, synthe  tischen Produkten ist offenbar auf die An  wesenheit der externen     Sulfogruppe    zurückzu-    führen. Die Reihenfolge, in der die Kondensa  tion vorgenommen wird, ist gleichgültig; man  kann zuerst Phenol mit     Benzylchloridmono-          sulfosäure    kondensieren und den entstehenden       Sulfobenzyläther    mit Formaldehyd konden  sieren, oder auch Phenol mit Formaldehyd  kondensieren und das entstehende Konden  sationsprodukt mit     Benzylchloridmonosulfo-          säure    kondensieren.

   Der Gerbstoff stellt eine  homogene,     brU@unlich    gefärbte, sirupartige     Lö=          sung    dar. ist leicht löslich in Wasser und  Alkalien, fällt Gelatine aus ihrer Lösung  und gibt     charakteristischq    Färbungen mit  Eisensalzen.  



       Beispiel     60 Teile Phenol werden mit 55 Teilen  Formaldehyd 30     %ig    vermischt, 2 bis 3  Gewichtsteile einer Säure, zum Beispiel  Salzsäure, hinzugegeben und die Mischung  so lange erwärmt, bis eine zähe, harzartige  Masse entstanden ist. Diese wird, nachdem  sie gut ausgewaschen ist, in 65 Teilen Na  tronlauge (40'     B6)    und 150 Teilen Wasser  gelöst.

   In die Lösung werden 120 Teile           benzylchloridmonosulfosaures    Natrium, wie  es zum Beispiel erhalten wird, wenn man  auf die entsprechende     Meng--    des durch     Sul-          fieren    von     Toluol    erhältlichen     toluolsulfo-          sauren    Natriums Chlor bis zur Aufnahme  eines Atoms einwirken lässt, eingetragen und  die Mischung langsam zum Sieden erhitzt.  Nachdem die Umsetzung beendet ist, wird  die erhaltene klare, ziemlich viskose Lösung  durch Zugabe der erforderlichen Säuremenge  auf die zum     Gjrben    erforderliche     Azidität     gebracht.

   Sie kann durch Eindampfen kon  zentriert oder als solche zum Gerben ver  wandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines Gerb stoffes, dadurch gekennzeichnet, dass Phenol, Formaldehyd und Benzylcliloridmonosulfo- säure in beliebiger Reihenfolge kondensiert werden. Der Gerbstoff stellt eine homogene, bräunlich gefärbte. sirupartige Lösung dar, ist leicht löslich in MTasser und Alkalien, fällt Gelatine aus ihrer Lösung und gibt charakterist:sclie Färbungen mit Eisensalzen.
CH107632D 1923-02-07 1924-02-01 Verfahren zur Darstellung eines Gerbstoffes. CH107632A (de)

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