DE350043C - Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Alkalisalzen der Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Phenolen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Alkalisalzen der Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Phenolen

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DE350043C
DE350043C DE1918350043D DE350043DD DE350043C DE 350043 C DE350043 C DE 350043C DE 1918350043 D DE1918350043 D DE 1918350043D DE 350043D D DE350043D D DE 350043DD DE 350043 C DE350043 C DE 350043C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates

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Description

  • Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen Alkalisalzen der Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Phenolen. Die aus Formaldehyd und Phenolen erhältlichen Kondensationsprodukte besitzen je nach den Reaktionsbedingungen eine wechselnde Zusammensetzung. Soweit nicht durch gesteigerte Reaktionsbegingungen eine Art Anhydridbildung stattgefunden hat, sind diese harzartigen Kondensationsprodukte bekanntlich in Alkali leicht löslich, im Gegensatz zu' den anhydrisierten Produkten, den Bakeliten C, Kon_densiten urid ähnlichen.
  • Die nähere Untersuchung der alkalilöslichen Kondensationsprodukte hat nun, sowohl was ihr chemisches Verhalten als auch was ihre technische Verwendbarkeit anlangt, zu überraschenden und wertvollen Ergebnissen geführt. Löst man die harzartigen Kondensationsprodukte in äquivalenten Mengen Alkali, verwendet man also z. B. auf ein Molekül des angewandten Phenols ein Molekül Natronlauge, so erhält man, ebenso wie mit überschüssigem Alkali, Lösungen, aus denen sich durch Zusatz von Kochsalz, selbst in fester Form, das Natriumsalz nicht zur Abscheidung bringen läßt. Demgegenüber sind Lösungen der Kondensationsprodukte mit erheblich weniger als den äquivalenten Mengen Natronlauge insofern sehr wesentlich von den alkalireicheren Lösungen unterschieden, als sie, unter gewissen Bedingungen, nunmehr leicht durch Kochsalz ausgesalzen werden können.
  • Da die Menge des im Einzelfalle anzuwendenden Alkalis, unbeschadet der Löslichkeit der Kondensationsprodukte, in sehr weiten Grenzen unterhalb des betreffenden Äquivalents schwanken kann, so bietet es nicht die geringsten Schwierigkeiten, den besonderen Anforderungen der jeweiligen Anwendungsgebiete in ausreichendem Maße Rechnung zu tragen und je nach dem, ob es sich um pflanzliche (Papier, Baumwolle, Leinen), oder tierische (Seide, Wolle, Leder u. dgl.) Stoffe handelt, die der Einwirkung Alkalisalze unterworfen werden sollen, die Mengen der mit den Kondensationsprodukten zu verbindenden Alkalien den verschiedensten Zwecken anzupassen, so daß z. B, eine Gefährdung der Faser, selbst der gegen alkalische Mittel besonders empfindlichen tierischen Faser, bei richtiger Bemessung des Alkaligehaltes nicht zu befürchten ist. Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Lösungen der den Gegenstand des vorliegenden Verfahrens bildenden Alkalisalze ist die, sich beim Erhitzen milchig-kolloidal zu trüben und, falls die Alkalimenge sich der unteren Grenze nähert, sogar einen Teil der gelösten Kondensationsprodukte abzuscheiden.`; In Fällen, in denen die Alkalinität der Salze noch zu groß erscheint, etwa tierischen Textilfasern gegenüber, lassen sich auf ganz analogem Wege Lösungen und feste Salze mit weniger als den in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Mengen Alkali bereiten.
  • Beispiel I: 120 g des Kondensationsproduktes aus Kresol (technisches Gemisch der drei Isomeren) und Formaldehyd werden bei mäßiger Temperatur in etwa 6oo ccm Natronlauge, enthaltend etwa 24 g festes Atznatron, eingetragen. Nachdem vollkommene Lösung eingetreten ist, werden 8o g festes Kochsalz, nach Bedarf auch mehr, eingerührt, worauf sehr bald die Abscheidung des Natriumsalzes erfolgt, das sich durch Filtration o. dgl. von der Mutterlauge trennen und in eine seifenähnliche Form überführen läßt. In lauwarmem Wasser löst sich das ausgeschiedene Natriumsalz nach Art einer festen Natronseife. In organischen Lösungsmitteln, wie Benzol, Toluol, Tetrachlorkohlenstoff, ist es nahezu unlöslich, jedoch scheint bei längerem Erhitzen eine teilweise Dissoziation einzutreten. Durch Kohlensäure wird die wäßrige Lösung, wie nach dem bekannten Verhalten der Phenolate zu erwarten, unter Ausscheidung der freien Kondensationsprodukte zersetzt. Das trockene Salz ist gegen die Kohlensäure der Luft wenig empfindlich. Beispiel II. Verwendet man an Stelle der im Beispiel I angegebenen Natronlauge die entsprechenden Mengen Kalihydrat, also z. B, etwa 35 g Ätzkali auf r2o g Aldehydharz, so erhält man eine Lösung, aus der sich auf Zugabe einer gesättigten Chlorkaliumlösung das Kaliumsalz des Kondensationsproduktes in ähnlicher Form wie das Natriumsalz ausscheidet, dem es auch in seinen übrigen Eigenschaften gleicht.
  • Die Abschiedung der Alkalisalze kann, wenn c:s die Umstände erfordern, auch in bekannter Weise fraktionsweise vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen Alkalisalzen der Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Phenolen, dadurch gekennzeichnet, daß man alkalilösliche harzartige Kondensationsprodukte aus Phenolen und Formaldehyd behufs Salzbildung in weniger als äquivalenten, im übrigen aber wechselnden, dem jeweiligen Verwendungszweck der Salze Rechnung tragenden Mengen Alkalilauge löst und die gebildeten Alkalisalze aus ihren Lösungen durch Aussalzen nach bekannten Methoden in feste bzw. seifenartige Form überführt.
DE1918350043D 1918-09-12 1918-09-12 Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Alkalisalzen der Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Phenolen Expired DE350043C (de)

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