CH177421A - Zeitschalteinrichtung bei Typendruckmaschinen. - Google Patents

Zeitschalteinrichtung bei Typendruckmaschinen.

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CH177421A
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H Fuld Co T Aktiengesellschaft
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Fuld & Co Telephon
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code

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Description


      Zeitschalteinrichtung    bei     Typendruckmaschinen.       Die Erfindung betrifft eine     Zeitschaltein-          riehtung    bei     Typendruckmaschinen.    Für der  artige Maschinen sind     Zeitscha,lteinrichtun-          gen        bekannt,    welche einen gesperrten, durch  mechanische Einwirkung     auslösbaren    und  verzögert     zurückstellbaren        Kontaktsatz    besit  zen.  



  Die     Zeitschalteinrichtung    gemäss der Er  findung besitzt eine     Sperrvorrichtung,    welche  von einem :schnell und einem langsam lau  fenden Trieb derart     abhängig    ist, dass nach       Ablauf    einer durch den langsam laufenden  Trieb bestimmten Zeit die     Rücklebung    der  Kontakte des     Kontaktsatzes    unter dem Ein  fhiss des schnellaufenden Triebes in     Moment-          selialtung    erfolgt.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei  spiel einer     Zeitschalteinrichtung    in einer       Fernschreibanlage    mit zwei Typendruck  maschinen für     Untereinanderverkehr    über  eine     Verbindungsleitung        beschrieben,    wobei  die Typendruckmaschinen mit Schaltmitteln       ausgerüstet    :sind, die es     gestatten,    dass jede    Maschine im     Untereinanderverkehr    mit der  andern Maschine oder unter Abschaltung der       Verbindungsleitung        unabhängig    als elek  trische     Sühreibm:asehine    für -den Eigenver  kehr verwendet werden kann.

    



       Fig.    1 zeigt schematisch den Aufbau und  dis Schaltung der Fernschreibanlage mit     zwei_     Typendruckern;       Fig.    2     zeigtdieselhe    im einzelnen;       Fig.    3 stellt den     Prinzipaufbau    eines  Typendruckers nach .dem System     Start-Stop          ,dar    mit einer     ZeitschaIteinrichtung    Z, wel  che in       Fig.    4 im einzelnen     dargestellt    ist;

         Fig.    5 gibt eine     Erläuterung    der mecha  nischen     Verbindung,der        Anlasstasten        FT    und       SchT.     



  In     F'ig.    1 und 2 sind zwei Typendrucker       BI    dargestellt, welche untereinander durch  die Leitung     Lg    verbunden sind. Sowohl der  Drucker in     Stat.    A, als auch der in     Stat.    B  besitzt Einrichtungen, um, ohne den andern  Drucker zu beeinflussen, ausschliesslich seine           eigenen'Typen        mittelst,derTa.stenseinerSende-          einrichtung    zu betätigen.     AwStelle        derLeitung          Lg    ist in diesem Betriebsfalle die künstliche  Leitung     KL    eingeschaltet.

   Die angewandte  elektromagnetische Typenauswahl macht  Stromquellen nötig, welche Gleichstrom lie  fern. Der zum Betrieb der Apparate     (Stat.    A  und B) dienende Strom wird über eine     Netz-          anschlussvorrichtung   <I>NA</I> .dem Starkstromnetz  entnommen. Liefert das Starkstromnetz, wie  in     Stat.    A dargestellt, Wechselstrom, dann  enthält das     Netzanschlussgerät    eine     Gleich-          riehtereinrichtung.     



  Die Inbetriebnahme des Typendruckers  erfolgt durch vorübergehenden Tastendruck.  Die Taste     SchT    ist für den Eigenverkehr,  .die     Taste   <I>FT</I> für den abgehenden     Unterein-          anderverkehr    vorgesehen. Beide Tasten lösen  sich, wie in     F'ig.    5     dargestellt,    gegenseitig  aus. Ferner sind zwei     Überwachungslampen     <I>FL</I> und     SchL    vorgesehen, welche, je nach  dem, ob die Maschine im     Untereinanderver-          kehr    oder im Einzelverkehr benutzt wird,  eingeschaltet sind.

   Bevor im einzelnen die  Schaltungsanordnung der     Fig.    2 beschrieben  wird, werden einige     konstruktive    Grundzüge  des als Beispiel dargestellten Typendruckers  anhand der     F'ig.    3 und 4 erläutert.  



  Der Typendrucker     Bl        (Fig.    3) wird von  einem Motor M aus angetrieben, welcher von  dem Starkstromnetz N gespeist wird, wenn  .der Kontaktsatz     K    einer     Zeitschalteinrich-          tung    Z geschlossen wird. Seine Umdrehungs  zahl wird     seitens    des Kontaktreglers     FIK          konstant    gehalten.  



  Der Typendrucker ist sowohl mit einer  Empfangs-, als auch mit einer Sendeeinrich  tung versehen. Je nach der Verkehrsrichtung  wird die     Sendeeinrichtung    S oder die Emp  fangseinrichtung     E    durch den gemeinsamen  Motor     IVI    angetrieben. Die Stromstoss- oder       Typenauswählglieder    werden bei Betätigung  jeweils für eine Umdrehung     selektiv    zur Wir  kung gebracht. Im     abgehenden    Verkehr kön  nen in der :sendenden Maschine auch die  Sendeeinrichtung     S    und die Empfangsein  richtung     E    gleichzeitig von dem Motor M an  getrieben werden,     -um    den gesendeten Text    mitzuschreiben.

   Während dieser Umdrehung,  bewirken die     .Sendekontakte        SK    die Aussen  dung von dem     Tastendruck    entsprechenden  charakteristischen Stromstössen. Es bewirkt  der Empfangsmagnet<B>EIN</B> die Auswahl einer  Type unter dem Einfluss der über die Lei  tung     Lg    einlaufenden Stromstösse zwecks       nachfolgenderii    Abdruck. Unmittelbar nach  .dem     Beginn    der Umdrehung wird dabei,  durch je eine     Nackenscheibe    gesteuert, auch  der Kontakt     JKg        bezw.        JKe    umgelegt und  verbleibt in .der geschlossenen Lage bis zum  Ende der Umdrehung.  



  Die schon erwähnte     Zeitschalteinrichtung     Z dient ausser zum Anlasen des Motors M  noch zu weiteren Vorgängen, insbesondere  zur     Abschaltung    des Motors, nach Ablauf  einer bestimmten Zeit bei Beendigung .der Be  nutzung. Ihre Wirkungsweise wird aus       Fig.    4 ,deutlich.  



  Wird zur Inbetriebnahme des     Typen-          .dru-ckers        BI    eine Taste, zum Beispiel     SchT     kurzzeitig gedrückt, so. wird die Spule     ZMII     .des     Magnetes        ZM    erregt und der Anker 28  angezogen. Der Anker 28 wird für gewöhn  lich durch die Feder 29 in einer Ruhelage       gehalten,    in der er mittelst seines Armes 26,  welcher in den Einschnitt 25 der Kupp  lungsmanschette 11 eingreift, die Kupplung  10     geschlossen    hält.

   Das untere Ende des um  die     Achse    27     geschwenkten    Ankers<B>28</B> wirkt  über die Ausladung 30 auf die Kippvorrich  tung 33. Diese Kippvorrichtung 33 ruht  unter dem Zug der Feder 36 an dem An  schlag 35, wobei die Nase 34 das vordere  Ende 42 des Hebels 37 in der gezeichneten  Lage gesperrt hält. Der Hebel 37 ist um die  Achse 38 drehbar gelagert und besitzt eine       Abkröpfung    41, welche den Kontaktsatz K  beeinflusst, insbesondere in der gezeichneten  Lage den Kontakt 44 offen hält.     Die    Feder  39 ist in der Ruhelage der Vorrichtung be  strebt, den Hebel 37 gegen den Anschlag 43  zu schwenken.

   Wird die Nase 34 bei Anzug  des Ankers 28 in     Pfeilrichtung    um die Achse  32 geschwenkt, so wird der Hebel 37 frei  gegeben, worauf er     unter,der    Wirkung seiner  Feder 39 nach oben gegen den     Anschlag    43      schnellt. Hierdurch wird der Kontakt 44 und  damit der Stromkreis des Motors M unter       Momentschaltung    geschlossen. Der Motor M  läuft an.  



  Bei     Verschwenkung        .der    Kippvorrichtung  33 wurde der Ansatz 46 des Armes 31 mit  geschwenkt. Dieser Ansatz 46 drückt auf  das abgebogene Ende 22 eines     Z-förmigen     Hebels 1,8, 20, 21, der um die     Aohse    19  schwenkbar gelagert ist und unter der Ein  wirkung einer Feder 24 steht. Der Schenkel  21 .des Hebels 18 trägt eine Nase 1.7, welche  vermittelst des Zuges der Feder 24 auf dem  Rande eines Topfes 9 aufliegt. Dieser Topf  9     besitzt    einen Einschnitt 16, in welchem  die Nase 17 einzufallen vermag.

   In der       Ruhelage    der Schalteinrichtung nach     Fig.    4  ist die Nase 17 in den Einschnitt eingefallen  und hält den Topf 9 entgegen der Wirkung  seiner Feder 13 in einer um<B>180'</B> gegenüber  der gezeichneten Lage     verdrehbaren    Stellung  fest. In der Zeichnung ist diese wirkliche  Lage -des Topfes nicht dargestellt, um den  Einschnitt 16 sichtbar zu machen.  



  Wird bei Anzug des Ankers 28 der  Hebel 18 entgegen der Wirkung seiner  Feder 24     verschwenkt,    dann wird die Nase  17 aus dem     Einschnitt    16 herausgehoben und  der Topf 9 schnellt unter der Wirkung sei  ner Feder 13 in die gezeichnete Lage, in  welcher sich sein Ansatz 15 gegen einen  festen Anschlag 14 legt. Zugleich     wird    der  zweite 'Schenkel 20 des Hebels 18 nach  rechts entgegen der Pfeilrichtung bewegt, so  dass sein freies Ende 23, welches in der Rille  5 liegt, die Manschette 3 nach rechts ver  schiebt. Die Manschette 3 trägt links einen  Nocken 4, welcher nur dann auf den Vor  sprung 40 des Hebels 37 einzuwirken ver  mag, wenn er sich in der äussersten Links  lage befindet.  



  Die Hebel 37 und 18 verbleiben nunmehr  vorerst in der Arbeitslage, auch wenn der  Anker 28 des Magnetes     ZK    wieder abfällt,  weil das Stück 17 des Hebels 18 auf den  glatten Rand der Trommel '9 schleift und  der Hebel 18 unter Aufrechterhaltung der  Spannung der Feder 24 hierdurch in der ge-    schwenkten Lage gehalten wird, in ,der der  Nocken 4 der Welle 6 nicht auf den Hebel  37 einwirken kann.  



  Der Motor M, über Kontakt 44 einmal  angelassen, läuft so lange, bis das Stück 17  in die Nut 16 einfällt.  



  Der Motor M treibt über das     unterset-@          zende    Räderpaar 1 eine verhältnismässig  schnell laufende Welle 6 und über ein zwei  tes untersetzendes Schneckengetriebe 2 eine  sehr langsam Taufende Welle 8, an. Die  Welle 6 dreht mittelst eines Stiftes 7 -die       Manschette    3 mit dem Nocken 4. Die Welle  8 dreht     mittelst    eines     Stiftes    12 die  Manschette 11, welche durch die Ver  zahnung 10 die Trommel 9 mitnimmt,. so  lange der Magnet ZK nicht erregt ist. Die  Trommel 9 sitzt lose aber nicht axial     ver-          sehiebbar    auf der Welle B.

   Sie erhält durch  .die vorgespannte     :Spiralfeder    13 und den An  schlag 14 eine Ruhelage, in welche sie zu  rückschnellt, wenn sie bei Anzug des Ankers  28 von ,der     Manschette    11 an der Kupplungs  verzahnung 10 freigegeben     wird.     



  Die Trommel 9 wird von der Welle 8  über Stift 12 und die Kupplung 10 der Man  schette 11 für beispielsweise eine halbe Um  drehung mitgenommen. Dies dauert bei ent  sprechender Bemessung der     Vorgelege    1 und  2 ungefähr eine Minute; dann kann der  Stift 17 in die Nut 16 unter der Kraft der  Feder 24 einschnappen. Der in Pfeilrichtung       dabei        verschwenkte    Hebel 18     bringt    da  durch den Nocken 4 über den Vorsprung  40, so     dass    nach höchstens einer Umdrehung  der verhältnismässig schnellaufenden Welle 6  der Hebel 37 nach unten gedrückt wird.

         Hierbei    wird durch die     Abkröpfung    41 der       Motor-.Schaltkontakt    44 momentan geöffnet  und der Motor M stillgesetzt. Auch die  übrigen     Kontakte    des Satzes     Ff    werden hier  bei umgelegt und bewirken die weiter unten  zu beschreibenden Schaltvorgänge. Das vor  dere Ende 42 des     Hebels    37 wird unter die  Nase 34 gedrückt und hierdurch .gesperrt.  Die Anordnung ist ,damit bereit, neu ange  lassen zu werden.

        Sind nach .der ersten Erregung des Mag  netes     ZM    weitere Erregungen über seine  Wicklung I und     II    erfolgt, so wird jedesmal  über den Arm 26 des Ankers 28 die Man  schette 11 verschoben und die Kupplung 10  gelöst. Dadurch kann die Trommel 9 in die       gezeichnete    Lage zurückschnellen.

   Von  nun an beginnt von neuem     duroh    die     Zeit-          s        'haltung    für die Motorauslösung langsames  <I>e</I>     ZD     Verdrehen der Trommel 9, so dass die     @Still-          setzung    zirka 1 Minute nach der letzten  Erregung des Magnetes     ZM    erfolgt, welche  stets bei Sendung oder Empfang eines Zei  chens stattfindet.  



  Die Zuordnung der     Zeitschalteinrichtung     Z zu den Typendruckern geschieht in der in       Fig.    2 gegebenen     iSchaltung.     



  Es sei     zuerst,der    Fall betrachtet, dass die       Stat.    A lediglich Eigenverkehr betreibt, das  heisst     dass    sie die auf dem     Tastenbrett    ge  drückten Zeichen lediglich selbst drucken       will.    Wenn ihr Apparat     BI    in Ruhe ist, das  heisst, wenn beide Lampen<I>FL</I> und     SchL     dunkel sind,     betätigt    sie kurzzeitig die An  lasstaste     SchT    für den Eigenverkehr.

   Da  durch wird der Stromkreis gebildet:     -i-,    Re  lais<I>U,</I> Wicklung     III,    Taste     SchT,    Wick  lung     II    des Magnetes     Z111    der     Zeitschaltein-          richtung    Z, -.  



  Hierbei sprechen Relais U und Magnet       ZM    nahezu gleichzeitig an.  



  Magnet     Z31    der     Zeitschalteinriohtung    Z       (Fig.    2 bis 4) bringt den Kontaktsatz     K    in  Arbeitsstellung. Dieser schliesst den Motor  stromkreis bei 44, bildet über den Wechsel  kontakt einen Kurzschluss     für    Wicklung       ZMI    des Magnetes ZK und     bereitet    über den       Doppelarbeitskontakt,        welcher    an Minus  potential gelegt wird, den Stromkreis für  den     Typenauswahl    - Empfangselektromag  neten EM und Sendekontakt     SK    vor.

   Dieser  Stromkreis wird über die künstliche Leitung       KL    vermittelst der Kontakte     U3    und     U,    :ge  schlossen. Relais U schaltet beim Anspre  chen seine     Kontakte        U,-U4    um, legt also  unter Abschaltung ,der Leitung     Lg    zur     Stat.     B die künstliche     Leitung        KL    ein schaltet  vorbereitend die     Differentialwicklung        UI       mittelst Kontakt<I>U,</I> zwischen die Adern<I>a,

   b</I>  der Leitung     Lg        undschliesst    endlich den die  Haltewicklung     II    von Relais U einschliessen  den Stromkreis:     +,        U2,    Relais U, Wicklung       II,    Lampe     SchL,    Ruhekontakt der Taste<I>FT,</I>       Doppelarbeitskontakt    von     K,    -. Relais U  bleibt dadurch erregt gehalten. Zugleich  leuchtet in der eigenen     :Station    A die Über  wachungslampe     SchL    auf.  



  Innerhalb der     Abschaltezeit    der Zeit  schalteinrichtung Z von ungefähr einer Mi  nute, in welcher die für den Abdruck erfor  derlichen Vorbereitungshandlungen, wie Ein  setzen des Blattes oder dergleichen vorge  nommen werden können, muss mit der Sen  dung begonnen werden. Durch Druck auf  irgendeine Taste des     Tastenbrettes        S        (Fig.    3)  werden dabei die     .Sendekontakte        SK    betätigt       (Fig:    2 und 3) und zugleich der Nocken  kontakt     JK"    geschlossen.

   Die Sendekontakte  beeinflussen den Magneten     ElV1,    so dass in  nicht näher zu beschreibender Weise eine  Type ausgewählt und     abgedruckt    wird. Da  bei wird auch der     Nockenkontakt        JKe    ge  schlossen.

   Während des Kontaktschlusses des  Kontaktes     JKe    oder     JKs    ist ein Stromkreis  für den Magneten     ZM        geschlossen:        +,        JKs          bezw.        JK"    Widerstand     R2,    Magnet     ZM,     Wicklung     II,    -.

   Diese beim Druck jedes  Zeichens von neuem     bewirkte    Erregung des  Magnetes     ZM    hat stets     das        Zumückschnappen     der     Nutentrommel    9     (Fig.    4) der     Zeitschalt-          einrichtung    Z zur Folge, so dass von     @da    an  die     Abschaltezeit    von einer Minute neu zu  zählen beginnt.  



  Durch den Kurzschluss der Wicklung       ZMI    des Magnetes     ZNI        wird    der     Abfall    sei  nes Ankers verzögert, so dass bei schneller  Aufeinanderfolge der Zeichen der Anker 28  angezogen und die Kupplung 10 getrennt       bleibt,    wodurch die Zähne der Kupplung 10       wesentlich    .geschont werden.  



  Der Motor M ist so ausgebildet,     dass    er  an ein     Wechselstrom-    oder an ein Gleich  stromnetz angeschlossen werden kann. Seine  Umdrehungszahl wird über den Fliehkraft  kontakt     FIK,    dem der Widerstand B, paral  lel liegt, bei     Wechselstromspeisung    geregelt.      Bei Gleichstromspeisung, wie im Falle der       Stat.    B, liegt dem Kontakt     FIK,die    Reihen  schaltung, Widerstand     R,    Kondensator     C3     parallel.  



  Dem ,gleichen Wechsel- oder Gleich  stromnetz N wird in einem Netzanschluss  gerät<I>NA</I> die     Gleichstrom-Betriebsspannung          BSp    entnommen zum Betrieb der     Auswahl-          und    Überwachungsvorgänge.

   Das     Netzan-          schlussgerät    für Wechselstromnetze besteht       aus    einem Spartransformator     SpTr,    einem       Vollweggleichrichter        GG,    der Sieb- und Glät  tun     g.kette        C,,        Dr,        C,;    bei     Gleieh:stromnetzen     wird über     Eisenwasserstoffwiderstände        EW     die     Betriebsgleichspannung    dem     Potentio-          Ineter    Pol entnommen.  



  Wenn der Eigenverkehr beendet ist, wird  der Typendrucker     BI    nach der     Abschaltezeit     von einer Minute stillgesetzt. Dabei wird der  Kontaktsatz K mechanisch zurückgelegt und  gesperrt. Hierbei wird das Minuspotential  von dem     Doppelarbeitskontakt    abgeschaltet,  der Haltestromkreis für Relais U über Wick  lung     1I        unterbrochen,    die Lampe     SchL        zurr     Erlöschen gebracht und der Motor stillge  setzt.

   Die Anordnung nimmt wieder die ge  zeichnete Stellung ein, das heisst die     Kon-          takte        U3    und     U4    :sind zur Fernleitung Lg       durehgesehaltet    und Kontakt     U.    liegt vor  bereitend am Lampenstromkreis für<I>FL;</I>  auch die Wicklung I von Relais U liegt  nicht mehr in Brücke zur Leitung Lg.  



  An der Leitung Lg liegt in diesem Zu  stand lediglich das über Magnet     EDl    und  Sender     SK    angeschaltete Pluspotential. Ein       Stromfluss    findet daher - mit Ausnahme       des    geringen     Leerlaufverbrauches    innerhalb  des     Netzansehlussgerätes   <I>NA</I> - nicht     statt.     



  Erst wenn, wie angenommen werden soll,  die     Stat.    A eine     rierudruckverbindung        ver-          anlasst    und     ferusehreibt,    erfolgt .die     Ansehal-          tung    eines     bezw.    beider     Netzansehlussgeräte     derart, dass der Betrieb der Drucker in der  sogenannten     Ruhestro.msehaltung    vor sich  geht.  



       Bei        vorübergehendem    Druck auf die Taste  <I>FT</I> bei     Stat.   <I>A</I> zur Einleitung des Unter  einanderverkehrs mit dem Drucker     BI    von         Stat.    B wird der Stromkreis geschlossen:     +,          Arbeitskontakt    von Taste<I>FT,</I> Widerstand       R2,    Magnet     ZM,    Wicklung     II,    -.

   Auch  jetzt spricht Magnet     ZM    an und be  tätigt den Kontaktsatz K, so     dass    der Motor  M in     Stat.    A eingeschaltet und der Strom  kreis für Lampe<I>FL</I> über den Doppelarbeits  kontakt K und den Widerstand     R3    geschlos  sen wird. Relais U wird nicht erregt.  



  Während .die     a-Ader    der Leitung Lg in  Ruhedauernd über Kontakt     U3,    Magnet EM  und die Sendekontakte SK an Pluspotential  liegt, erhält jetzt auch .die     b-Ader    Minus  potential über den     Doppelarbeitskontakt    des       umgelegten        ,Kontaktsatzes    K und den Kurz  sehlusskontakt für Wicklung     ZMI    des Mag  netes     ZM.    In der     Stat.    B, in der noch kein       Kurzs.chluss    für Wicklung     ZMI    des Magnetes       ZM        besteht,

      wird daher der Magnet in .die  sem über die Leitung Lg geschaffenen Strom  kreis erregt. Dort wird ,demnach durch Aus  lösen der     Zeitschalteinrichtung    Z ebenfalls  der Motor angelassen, die Lampe<I>FL</I> zum  Aufleuchten gebracht und     unter    Kurzschluss  der     Wicklung        ZMI    des     Magnetes        ZM    unmit  telbar Spannung an die Leitung Lg gelegt.  Jetzt liegen die Magnete EM, wie ersichtlich,  in der     Hintereinanderschaltung    der Strom  quellen     BSp    beider Stationen,     :Stat.   <I>A</I> und       Stat.    B.  



  Die künstlichen     Leitungen        KL    sind der  art bemessen, dass die Anzugskraft und -die  Zeitkonstante .der Magnete EM im Eigenver  kehr, also bei Betrieb mit der :einfachen  Spannung, nahezu die gleiche ist wie im       Untereinanderverkehr    bei     Hintereinander-          schaltung    der Stromquellen.  



  Beim     Untereinanderverkehr    werden in       Stau.    A die Kontakte     JKe    und     JKe    bei jeder       Zeichensendung    geschlossen, in     Stat.    B wird  lediglich     JKe        :betätigt.    Dadurch werden in  beiden Druckern die Magnete     ZIN    immer wie  ,der von neuem erregt, so- dass die     Zeits,chalt-          einriehtung    Z endgültig erst eine     .Minute    nach  der Sendung ,des letzten     Zeichens    seitens       Stat.    A in Ruhe kommen.  



  Ähnlich liegt der Fall, wenn     Stat.    B die  Sendung     einleitet.         Eine den     Untereinanderverkehr    über :die  Leitung     Lg    einleitende Station hat gegenüber  dem Eigenverkehr der andern Station da  durch den Vorzug, dass sie in die Lage ver  setzt ist, deren Eigenverkehr     zugunsten    ihres       Untereinanderverkehrs    zu trennen. Natürlich  sind Warnzeichen bei dieser Zwangstrennung  für die empfangende Stelle vorzusehen, zum  Beispiel genügt der Wechsel in den     Über-          waehungszeichen        SchL    und<I>FL</I> vor dem       Ferndrucken    diesem Zweck.

   Auf Grund .die  ser Warnzeichen kann dann bei     Blattdruk-          kern    das Blatt ausgetauscht oder bei der       .empfangenden    Station durch     Zeilenwechsel     .der Schreibwalze von Hand :oder über die       Leitung        Lg    gesteuert weitergeschaltet wer  den, zur Aufnahme des bevorzugten Fern  schreibverkehrs.

   Letzteres geschieht zum  Beispiel dadurch, dass an der .dem     Unterein-          anderverkehr    .dienenden Stelle nach dem An  lassen die     Zeilen-Wechseltaste    am     Tasten-          brett    mehrmals     angeschlagen    wird.  



  Angenommen, .der im     Eigenschreibver-          kehr    befindlichen     .Stat.    A soll seitens     Stat.    B  eine Drucknachricht gegeben werden. Beim  Druck auf die .dortige Taste<I>FT</I> wird, wie       geschildert,    an die     a.',        b'-Klemmen    der Lei  tung     Lg    eine     Anlass-Potentialdifferenz    ge  legt.

   Diese     wirkt    jedoch nicht, wie im     Ruhe-          zustand,der        Stat.    A auf Wicklung I des Mag  netes     ZM,    sondern auf die dort in Brücke zu  den     a-,        b-Klemmen,der    Leitung     Lg    über :

  den  Kontakt     U,.    angelegte Wicklung I des Re  lais U.     Diese        Wicklung    ist der Haltewick  lung     II    des     Relais    U entgegenwirkend ge  schaltet     und        bewirkt    bei ihrer Erregung den  Abfall     :des        Relais   <I>U</I>     in        Stat.   <I>A.</I>  



  Die     Rücklegung    der Kontakte     U3    und     U4     hat die Abschaltung :der im Eigenverkehr er  forderlichen künstlichen Leitung     KL    zur  Folg e und bewirkt die     Hintereinanderschal-          tung    .des Empfangsmagnetes     EM    von     Stat.    A  mit .dem schon     angeschalteten    Empfangs  magneten     EM    von     Stat.   <I>B.</I> Kontakt     U2    schal  tet endgültig Relais. U ab und bringt die  Lampe<I>FL</I> an Stelle der Lampe     SchL    zum  Aufleuchten.

   Dieser- Wechsel der Über  wachungszeichen ist     für,Stat.    A ein     Anlass,       das gerade     bedruckte    Blatt weiter zu schal  ten und :die     Drucknachricht    von     Stat.    B ab  zuwarten.

   Wenn     Stat.    B den Untereinander  verkehr     beendet    hat, erlischt nach     Ablauf    der       Abschaltezeit    die Lampe<I>FL,</I> so dass     Stat.        g     nach neuerlichem Anlassen ihrer Maschine  durch Druck auf ihre Taste     SchT    und Rück  schalten ihres Blattes -das     begonnene    Sehrei  ben im Eigenverkehr fertigstellen kann.

   Die  Taste     SchT    und     FT,der        .Stationen   <I>A</I> und B  sind untereinander nach Art der     Fig.    5     me-          ehanisch    verbunden, um Störungen, welche  zum Beisspiel bei     gleichzeitigem    Druck auf  beide Tasten entstehen könnten, zu vermei  den.  



  Das     Ausführungsbeispiel    zeigt ein Sy  stem mit zwei in den meisten Teilen gleich  artig ausgebildeten und geschalteten Maschi  nen. Der Erfindungsgegenstand ist auf die  Anwendung in solchen Systemen nicht be  schränkt. Sie kann vielmehr auch in einem  System mit     einer    Vielzahl von durch Lei  tungen verbundenen Maschinen verschiedener  Art, welche in     fester    .oder wahlweiser Zu  sammenschaltung einen     Untereinander-    oder  Richtungsverkehr :ermöglichen, verwendet  werden.  



  Auch die Zahl der     Adern    der Verbin  dungsleitung ist unwesentlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zeits.chalteinrichtung bei Typendruck- maschinen mit einem im Ruhezustand ge sperrten, elektro#magnetis:ch auslösbaren und verzögert rückgelegten Kontaktsatz, gekenn zeichnet durch eine Sperrvorrichtung, wel che von einem schnellaufenden Trieb (6) und einem langsam laufenden Trieb (8) .der art abhängig ist, dass nach Ablauf einer durch :
    den langsam laufenden Trieb bestimm- ten Zeit die Rücklegung der Kontakte des Kontaktsatzes (K) unter dem Einfluss des schnellaufenden Triebes in Momentschaltung ,erfolgt.
    UNTERANSPRt1CHE 1. ZeitschalteinrichtuIng ,each Patentan- spruch,dadurch gekennzeichnet, dass das Entkuppeln und Kuppeln durch das Er- regen und Aberregen des Schaltelektro magnetes (ZM) einer mechanischen Sperr vorrichtung (9) mit,dem langsam laufen den Trieb (8) gesteuert wird, so dass nur bei einer Betriebspause von einer bestimm ten Dauer eine Steuervorrichtung (41, 42)
    für den Kontaktsatz unter den Einfluss des schnellaufenden Triebes (6) zur Moment schaltung gebracht wird. 2. Zeitschalteinriehtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, .dadurch ge kennzeichnet, dass .der Schaltelektromagnet (ZiT) zwei Erregungswicklungen besitzt, von denen die eine (I) mit,dem Empfangs stromkreis der Typendruckmaschine ver bunden ist.
    3. Zeitschalteinrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 und 2, @da- durch gekennzeichnet, ,dass die im Emp fangsstromkreis der Typendruckmaschine liegende Wicklung .des Schaltelektromag-. netes (Z1!2) bei Erregung dieses Magnetes durch den dadurch ausgelösten Kontakt satz (I.) kurzgeschlossen wird.
    4. Zeitschalteinrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 3, wo bei die Wellen der Sende- und der Typen- au.swahleinrichtung je einen für die Dauer eines Umlaufes dieser Wellen geschlossen behaltenen Kontakt (JKs bezw. JKe) auf weisen, dadurch gekennzeichnet, dass wäh rend des Arbeitens der Sende- oder der Typenauswahleinrichtung die zweite Wicklung (II) des Schaltelektromagnetes (ZM)
    in einem Stromkreis erregt wird, der durch einen der Kontakte (JKS bezw. JKe) gesteuert wird.
CH177421D 1934-05-02 1934-05-02 Zeitschalteinrichtung bei Typendruckmaschinen. CH177421A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001314B (de) * 1952-04-10 1957-01-24 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernschreibteilnehmerstellen mit Lokalbetriebsschaltung

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