CH175245A - Verfahren zur Darstellung eines sauren Wollfarbstoffes der Anthrachinonreihe. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines sauren Wollfarbstoffes der Anthrachinonreihe.

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CH175245A
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anthraquinone series
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amino
tetrahydronaphthalene
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Darstellung eines sauren     Wollfarbstoffes    der     Anthrachinonreihe.       In den Patentschriften Nr. 163     8'98    und  166 40,1 werden Farbstoffe der     Anthrachinon-          reihe    beschrieben, die man erhält, wenn man       Anthrachinon-Derivate,    die in<B>1.</B>     4-Stellung     austauschfähige     Substituenten    enthalten,     mit          4-Aminodiphenyl,

      seinen Homologen oder       Substitutionsprodukten    zur     Umsetzung    bringt  und die erhaltenen Farbbasen     sulfiert.    Die  so erhältlichen Farbstoffe zeichnen sieh ge  genüber bekannten Farbstoffen in der glei  chen     Nuance    durch eine wesentlich ge  steigerte Wasch- und     Walkechtheit        aus.     



  Bei weiterer     Bearbeitung    des Gegenstan  des wurde nun gefunden, dass man neue  Farbstoffe von gleichfalls     sehr    guten Echt  heitseigenschaften erhält, wenn man     Anthra-          chinonderivate,    die in 1 .

   4 -     Stellung    aus  tauschfähige     Substituenten    tragen,     mit    mehr  kernigen,     aromatischen        Aminen,    die partiell  hydriert sind, zur Umsetzung bringt und die  erhaltenen Farbbasen     sulfiert.    So erhält man       beispielsweise    aus     1.4-Dichloranthrachinon          oder    1 .

   4 -     Diogyanthrachinon    durch Aus-    tausch der beiden     Chloratome        bezw.    der bei  den     Hydrozyle    gegen beispielsweise die       Reste    des 2 -     Amino    - 5 . 6 . 7.

   -8 -     tetrahydro-          naphthalins    und anschliessende     Snlfurierung     des     Kondensationsproduktes    einen Farbstoff,  der aus     saurem    Bade auf Wolle blaustichig  grüne     Färbungen    liefert, die sich durch her  vorragende Echtheitseigenschaften auszeich  nen und die gegenüber den     mit    dem bekann  ten aus     p-Toluidin        hergestellten    Handelsfarb  stoff     (Schultz,        Farbstofftabellen    Nr. 1201)  erhältlichen Färbungen eine erheblich bes  sere     Walkechtheit    aufweisen.

   Denselben Ef  fekt erzielt man bei Verwendung von bei  spielsweise     1-Amino    - 5 . 6 . 7 .     .$-tetrahydro-          naphthalin    oder von     1-Amino-4-cyclohexyl-          benzol.     



  Mit     2-Amino-1        .2..3.4-tetrahydronaph-          thalin    erhält man     einen        äusserst        wertvollen          blauen    Farbstoff.  



  An Stelle der     Anthrachinonderivate,    die  in 1. 4 -     Stellung    austauschfähige     Substi-          tuenten    tragen,     kann    man auch solche<B>An-</B>           thrachinonderivate    verwenden, die     in        1.5-          oder    1<B>.8,</B> - Stellung austauschfähige     Substi-          tuenten    tragen, oder die nur einen austausch  fähigen     Substituenten    in diesen Stellungen  neben andern     'Substituenten    tragen.  



  So erhält man     beispielsweise        aus        1.5-          Dichloranthrachinon    durch Austausch der  beiden Chloratome gegen die Reste des  2 -     Amina    - 5     .,6    .

   7 .<B>8'-</B>     tetrahydronaphthalins     oder des     1-Amino-4-cyelohegylbenzols    und  anschliessende     Sulfierung    der Kondensations  produkte     Farbstoffe,    die     aus        saurem    Bade  auf Wolle     violette        Färbungen    liefern, die  sich durch sehr     gute    Echtheitseigenschaften  auszeichnen.

   Die Färbungen zeigen gegen  über dem entsprechenden, aus     p-Toluidin    her  gestellten Handelsfarbstoff     (Schultz,        Farb-          stoff-Tabellen    Nr. 1208) eine wesentlich bes  sere Wasch- und     Walkechtheit.     



  Durch     Umsetzung    von     1-Amino-2.4-di-          bromanthrachinon    mit     2-Amino-1.2.3.4-          tetrahydronaphthalin    und anschliessende     Sul-          fierung    des     Kondensationsproduktes        wird        ein     Farbstoff erhalten, der Wolle aus saurem  Bade     in.    rotstickig blauen Tönen färbt.

   Auch  diese     Färbungen    zeigen gegenüber denen, die  mit dem entsprechenden,     aus        p-Toluidin    her  gestellten Handelsfarbstoff (Schultz,     Farb-          stofftabellen    Nr. 1199) erhalten werden,     eine     wesentlich bessere     Walkechtheit.     



  Die nach dem vorliegenden Verfahren  hergestellten Farbstoffe sind     technisch    wert  voll     und    stellen     eine    erhebliche     Bereicherung     der     Technik    dar.  



  Gegenstand vorliegenden     Zusatzpatentes     ist     ein    Verfahren zur     Darstellung    eines  sauren Wollfarbstoffes der     Anthrachinon-          reihe,    das darin     besteht,    dass man 1 Hol       Chinizarin    mit 2 Hol     1-Amino-5.6.7.8-          tetrahydronaphthalin    zur Umsetzung bringt  und den so erhaltenen Stoff     sulfiert.       <I>Beispiel:</I>  10 Gewichtsteile     Leukochinizarin,    20 Ge  wichtsteile     Chinizarin    und 15     Gewichtsteile     Borsäure werden mit 2:

  00 Gewichtsteilen       1-Amino-5.    6<B>.7.</B>     8-tetrahydronaphthalin    un  ter Rühren auf 120 bis<B>130'</B> erhitzt, bis die    Schmelze eine klare     grünstickig    blaue Farbe  angenommen hat. Darauf wird Luft ein  geleitet und bei 70   mit 150     Gewichtsteilen     Alkohol     verdünnt.    Das     kristallin    abgeschie  dene     Kondensationsprodukt    wird abgesaugt  und nach dem Trocknen aus     Isoamylalkohol     umkristallisiert. Man erhält bronzeglänzende  Nadeln vom     Schmelzpunkt    211 bis 212  .

    Der Farbstoff löst sich in     konzentrierter     Schwefelsäure mit rotstickig blauer Farbe       auf.    Der Farbstoff     wird        hierauf    mit     zirka     5 %     igem    Oleunv bei     Zimmertemperatur        sul-          furiert.    Die so erhaltene     Disulfosäure    färbt  Wolle aus saurem Bade     in    grünen Tönen. Die  Färbungen zeichnen sich durch sehr gute  Wasch-     und        Walkechtheit    aus.

   Das     in    dieser  Reaktion     verwendete        Leukochinizarin    dient  dazu, die Reaktion einzuleiten,     und    die ver  wendete Luft oxydiert etwa     gebildete        Leuko-          verbindungen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur DarstelLmg eines sauren Wollfarbstoffes der Anthrachinonreihe, da durch gekennzeichnet, dass man 1 1H1 Chini- zarin mit ',) Hol 1-Amino-5. 6 .
    7 .8-tetra- hydronaphthalin zur Umsetzung bringt und den so erhaltenen Stoff sulfiert. Die so erhaltene Disulfosäure färbt Wolle aus saurem Bade in grünen Tönen, die sich durch gute Wasch- und Walkeehtheit aus zeichnen. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung zwi schen den Reaktionskomponenten in Ge genwart von Leukochinizarin und Bor säure durch Erhitzen der Komponenten auf 120 bis<B>130'</B> unter Rühren erfolgt, bis die Schmelze eine klare grünstickig blaue Farbe angenommen hat. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Sulfierung mit 5 %igem Oleunv bei Zimmertemperatur bewirkt.
CH175245D 1932-09-19 1934-02-28 Verfahren zur Darstellung eines sauren Wollfarbstoffes der Anthrachinonreihe. CH175245A (de)

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