CH173606A - Einrichtung zur selbsttätigen Blocksicherung mittelst Achszählern. - Google Patents

Einrichtung zur selbsttätigen Blocksicherung mittelst Achszählern.

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CH173606A
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Vereinigte Eisenbahn-S Haftung
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Ver Eisenbahn Signalwerke Gmbh
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  Einrichtung zur selbsttätigen Blocksicherung mittelst Achszählern.    Es ist bekannt, die selbsttätige Block  hicherung mit Hilfe von Achszählern zu be  werkstelligen. Die vorliegende Erfindung  bringt eine Neuerung auf diesem Gebiete im  Interesse der Sicherheit und besteht darin,       class    nur die Freigabe der Strecke, also das  Erscheinen des Fahrtsignals durch den Achs  zähler (mittelbar oder unmittelbar) herbei  geführt wird, während das Erscheinen des  Haltsignals über eine besondere durch den  Zug beeinflusste     Streckenvorrichtung    bewirkt  wird.

       Zweckmässigerweise    wird diese für die       Steuerung    des Haltsignals .dienende Strecken  vorrichtung gleichzeitig noch dazu verwendet,  die     Achszähleinrichtung    zu sperren oder frei  zugeben, so dass eine willkürliche Beeinflus  sung der     Achszähleinrichtung    weitgehend  vermieden werden kann.  



  Zwei Ausführungsbeispiele des Erfin  dungsgegenstandes sind in der Zeichnung  dargestellt und im folgenden beschrieben.  



  Bei der Einrichtung nach     Fig.    1 befindet  sich am Anfang der Blockstrecke 2 eine iso-         lierte    Schiene 20, am Anfang der Block  strecke 3 eine isolierte Schiene 30. An jede  der isolierten Schienen ist ein     Pbuhestrom-          relais    10     (bezw.    70) angeschlossen, das über  die Zugachsen kurzgeschlossen werden kann.  Neben dem Ende der isolierten Schiene 20 in  der Fahrtrichtung gesehen, ist eine Kontakt  vorrichtung angeordnet, die in beliebiger  Form betätigt werden kann, entweder auf  mechanischem, auf induktivem oder auf  optischem Wege. In vorliegendem Fall z. B.

    ist ein Impulsmagnet     2.2        (bezw.    32) vorge  sehen, von dem aus das Zählrelais 23     (bezw.     33) beeinflusst wird. An diesem befindet sich  ein Kontakt 24     (bezw.    34), der das Einzähl  werk 25     (bezw.    35) betätigt. An den Kontakt  24     (bezw.    34) ist ausser dem Einzählwerk 25  noch das     Auszählwerk    der rückliegenden  Blockstrecke angeschlossen; an den Kontakt  34 z. B. ist     ausser    dem Einzählwerk 35 noch  das     Auszählwerk    26 angeschlossen.  



  Die Wirkungsweise der Einrichtung ist  folgende:     Gelangt    z. B. ein Zug aus der      Blockstrecke 1 auf die isolierte Schiene 20,  so schliesst er das Relais 10, das über einen       Selbstschlusskontakt    12 erregt ist, kurz; das  Relais fällt ab, unterbricht den Kontakt 12  und auch den Kontakt 13, durch welchen die       Signalantriebseinrichtung    14 stromlos wird,  so dass das Einfahrtsignal 142 für die Block  strecke 2 in die     Haltlage    geht.  



  Durch das Abfallen des Relais 1.0 wird  noch ein Kontakt 15 geschlossen, der das  Zählrelais 23 an den Impulsmagneten 22 an  schliesst und     damit    also empfangsbereit  macht. Sobald jetzt die erste Achse an dem       Impulsmagneten    22' vorbei fährt, beginnt die  Einzählung über das Zählrelais 23, 24 am  Zählwerk 25. Hierdurch wird der Kontakt  ?50     unterbrochen,    wodurch das Hilfsrelais 40  abfällt und seinen Kontakt 41     unterbricht,    so  wie seinen Kontakt 42 schliesst.

   Die Betäti  gung dieser beiden Kontakte hat zunächst  keinerlei Bedeutung: sobald jetzt aber der  Zug weiterfährt und die isolierte Schiene 20  frei geworden ist, erhält das     Relais    10 über  den Kontakt 412     Strom    und zieht wieder an.  Hierdurch - werden die Kontakte 12 und 13  wieder geschlossen. Da jedoch der Kontakt  41 noch unterbrochen ist, kann das Signal 142  noch nicht auf die Stellung für     "Fahrt"     gehen. Gleichzeitig wird durch das wieder  angeschlossene Relais 10 der Kontakt 15  unterbrochen und hierdurch die Zähleinrich  tung abgeschaltet. Sobald jetzt der Zug die  Blockstrecke 2 durchfahren hat und auf die  isolierte Schiene 30 der Blockstrecke 3 ge  langt, spielt sich derselbe Vorgang ab, wie  eben für die Blockstrecke 2 geschildert.  



  Aus der Zeichnung ist auch ersichtlich,  dass, sobald die Achsen an dem Impulsmag  neten 32 vorbeirollen, über das Zählrelais 33,  34 nicht nur das Einzählwerk 35, sondern  gleichzeitig auch über die Leitung 4 das Aus  zählwerk 26     betätigt    wird.  



  In der Leitung 4 ist noch ein Kontakt 37  angeordnet, der vom Signalflügel des Ein  fahrtsignals für die Blockstrecke 3 gesteuert  wird, und zwar ist dieser Kontakt geschlos  sen, wenn das Signal in der     Haltlage    ist, so  dass also das     Auszählwerk    26, welches die    Strecke 2 wieder frei gibt, nur betätigt wird  über das auf     "Halt"    liegende Signal am An  fang der Blockstrecke 3. Aus dem Schema ist  ersichtlich, dass z.

   B. das Signal 142 nicht  auf     "Fahrt"    gehen kann,     wenn    das Einzähl  werk 25 etwas versagt hat, oder wenn das  Einzählwerk 25 und das     Auszählwerh    26  nicht richtig gearbeitet haben, da der Kon  takt 250 durch den     Beginn    des Arbeitens am  Einzählwerk 2'5 unterbrochen wird und nur  wieder geschlossen wird, wenn     Einzählwerk     und     Auszählwerk    in die Ausgangslage  zurückkehren. Vom Öffnen und wieder  Schliessen des Kontaktes 250 hängt aber das  Erscheinen des Fahrtsignals ab. Bleibt z. B.  der Kontakt 42 am Relais 40 unterbrochen,  so kann das Relais 10, nachdem der Zug die  isolierte Schiene 20 verlassen hat, nicht wie  der anziehen und Kontakt 13 bleibt unter  brochen.

   Das Signal 142 kann dann also nicht  auf Fahrt gehen.  



       Fig.    2 zeigt das     Schema,    einer ähnlichen  Einrichtung, wobei statt; einer isolierten  Schiene ein     .Schienenkontakt   <B>50</B>     (bezw.    60)  vorhanden ist und an Stelle des Impulsmag  netes 22     (bezw.    32) ein Radtaster 51     (bezw.     61). Ausserdem ist hier beispielsweise     ange-          xiommen,    dass es sich nicht um die Betätigung  eines Flügelsignals, sondern um die Steue  rung eines Lichtsignals mit Signallichten  handelt. Die Einrichtung wirkt hierbei  folgendermassen: Sobald die erste Achse auf  den Schienenkontakt 50 gelangt, wird dieser  unterbrochen und das Relais 10 fällt ab.

    Dieses unterbricht den     Selbstschlusskontakt     12 und legt den Umschalter 13 in den Strom  kreisen .der Signallichter um. Hierdurch wird  die grüne Lampe 52 stromlos und die rote  Lampe 53 kommt zum Aufleuchten. Sobald  nun die einzelnen Achsen auf den Radtaster  gelangen, wird das Zählwerk 25 betätigt und  dieses unterbricht den     Kontakt,250.    Dadurch  fällt das Relais 40 ab, legt den Kontakt 41  um und schliesst den Kontakt 42. Damit ist  erreicht, dass das Relais 1,0 wieder anziehen  kann, sobald die Achsen den Schienenkontakt  verlassen haben. Sobald das Relais 10 wieder  angezogen hat, wird zwar Kontakt 13 umge-      legt, trotzdem erhält aber die rote Lampe 53  weiter     Strom    über den Kontakt 41.

   Gelangt  nun der Zug auf den Schienenkontakt 00 am  Ende der Blockstrecke 2, so vollzieht sich       zunächst-    derselbe Vorgang wie vordem be  schrieben. Die rote Lampe 63 kommt zum  Aufleuchten, das Lichtrelais 70 erhält Strom  und schliesst den Kontakt     71.,    so dass jetzt  beim Betätigen des Radtasters<B>61</B> ausser dem  Einzählwerk 35 auch das     Auszählwerk    26  betätigt wird. Sobald die Auszählung     beendet;     ist, wird der Kontakt 250 wieder geschlossen,  das Relais 40 zieht demzufolge au und legt  den Kontakt 41     wieder    um, so     da.ss    jetzt die  grüne Lampe 52 Strom erhält und die rote  Lampe 53 .erlischt.

   Auch bei dieser Einrich  tung ist es so,     da.ss    wenn das Zählwerk     ?5          beim        Einzählen    versagt oder zwar das Zähl  werk 25     einzählt    aber nicht mit dem Aus  zählwerk wieder in die Ruhelage zurück  kehrt, das Relais     1.0    nicht wieder anziehen  kann, da, es ja über den Kontakt 42 am Relais  -10 von .dem     Einzählwerk:    2<B>5</B> abhängig     ge-          macht;    ist. Zieht Relais 10 nicht an, so wird  auch der     Kontakt    13 nicht umgelegt und das  Haltsignal (Lampe     53    brennt) bleibt be  stehen.  



  In beiden Beispielen ist das Relais 40 nur  vorgesehen, um die Zählwerke nicht mit Kon  takten überlasten zu müssen. Man kann aber  alle Kontakte, die sich an den Relais 40 be  finden, auch unmittelbar an den Zählwerken  anordnen.  



  Man kann naturgemäss auch bei der Ein  richtung nach der     Fig.    1 bei elektrischer Be  leuchtung des Flügelsignals die Überwachung  der     Auszählvorrichtung,    wie sie durch den  Kontakt 71 vorgenommen wird, erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur selbsttätigen Bloch:- sicherung mittelst Achszählern, dadurch ge kennzeichnet, dass das Erscheinen des Fahrt- Signals durch den Achszähler, das Erscheinen des Haltsignals dagegen durch eine besondere durch den Zug beeinflusste Streckenvorrich tung herbeigeführt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die das Erscheinen des Haltsignals vermittelnde Streckenvor richtung gleichzeitig auf die Achszählvor- richtung einwirkt. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch in An lagen mit Signalen mit elektrischer An triebseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge der Speiseleitung zur Signal antriebseinrichtung zwei Kontakteinrich tungen liegen, von denen die eine durch das Zählwerk, die andere durch die besondere Streckenvorrichtung gesteuert wird, derart, dass das Fahrtsignal nicht erscheinen kann, wenn .das Einzählwerk versagt oder Einzählwerk und Auszähl- werk nicht richtig gearbeitet haben. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in den Lichtleitungen ein Relais angeordnet ist, welches mit einem seiner Kontakte die Leitung zu dem Auszählwerk schliesst bezw. öffnet. 4. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass .die an dem Gleis be findliche einer Blockstrecke zugeordnete Kontaktvorrichtung (32, 61) gleichzeitig das Einzählwerk (35) der Blockstrecke (33), welcher sie zugeordnet ist, und das Auszählwerk (26) der vorhergehenden Blockstrecke (2) betätigt.
CH173606D 1932-12-03 1933-11-08 Einrichtung zur selbsttätigen Blocksicherung mittelst Achszählern. CH173606A (de)

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