CH173411A - Verfahren zur Herstellung von Diaethylbarbitursäure. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diaethylbarbitursäure.

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CH173411A
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Wacker Gesellschaft Alexander
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Wacker Chemie Gmbh
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  Verfahren zur Herstellung von     Diaethylbarbitursäure.       Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung der an sich  bekannten     Diaethylbarbitursäure    durch Kon  densation eines     Diaethylmalonesters    und       Harustof    mittelst eines     Alkalialkoholates.     Die     Kondensation    von     Malonester    und Harn  stoff wurde bisher so     durcbgeführt,    dass die  Äthyl oder     blethylester    und der     Harnstoff     in alkoholischer     Lösung    mit     Alkoholat    er  hitzt wurden.

   Dabei musste zur     Vervollständi-          dung    der Reaktion mehrere Stunden gekocht  oder zur Erreichung höherer Temperaturen  sogar unter einem Überdruck von mehreren  Atmosphären gearbeitet werden. Aus der  so erhaltenen Suspension     bezw.    Lösung von  Barbiturat in Alkohol wurden durch Zusatz  von Wasser und Mineralsäure nach     Abdestil-          lieren    des Alkohols schliesslich die     Barbitur-          säuren    samt allen sonst vorhandenen, beim       Abdestillieren    des Alkohols sich nicht ver  flüchtigenden Stoffen als Rückstand erhalten.  



       .Es    wurde nun gefunden, dass sich eine    Reihe technischer Vorteile ergeben, wenn zur  Herstellung von     Diaethylbarbitursäure    durch  Kondensation eines     Diaethylmalonesters    und       Harnstoff    Ester der     Diätbylmalonsäure    mit  Alkoholen mit mehr als drei     Kohlenstoffato-          men,    z. B. des     Butylalkohols,    und     Alkoholate     von Alkoholen mit mehr als drei Kohlen  stofatomen verwendet werden. Vor allen  Dingen kann dann die Reaktionszeit ohne  Anwendung von Druck auf einen Bruchteil  der bisherigen zurückgeführt werden.

   Ferner  ist die Isolierung des Kondensationsproduktes,  infolge der     Unlöslichkeit    der Alkoholabkömm  linge, durch Ausschütteln mit     Wasser    mög  lich, wodurch das Rohprodukt in erhöhter  Reinheit anfällt. Weiter kann nicht umge  setzter Ester leicht als Rückstand beim  Destillieren der mit Wasser gewaschenen  Alkohollösung zurückgewonnen werden. Auch  gestaltet sich die Entwässerung des Alko  hols, infolge der geringen Löslichkeit dieser  Alkohole in Wasser sehr einfach.      In analoger Weise lassen sich die     ver-          sehiedensten        Dialkylbarbitursäuren    gewinnen.

    Die     Diaethylbarbitursäure    dient ausser zur  Herstellung von Arzneimitteln auch für wei  tere chemische Synthesen durch Einführung  von     Substituenten    der verschiedensten Art.  



  Für die Ausführung des Verfahrens des  vorliegenden Patentes ist es nicht unumgäng  lich notwendig, vorher die Ester der     Diäthyl-          malonsäure    mit den höheren Alkoholen rein  herzustellen. Man kann nämlich auch ein  fach z.

   B. den     Äthylester    der     Diaethylmalon-          säure    mit     Natriumbuthylat    und Harnstoff in       Butanollösung    zusammen bringen, da sich  unter dem katalytischen Einfuss des     Alko-          holates    der     Ätbylester    mit     Butanol        umestert;     der Äthylalkohol kann hierbei leicht     abdestil-          liert    werden. Das Gleiche gilt für die     Alko-          holate,    auch sie können nach dem Verdrän  gungsverfahren gewonnen sein.

      <I>Beispiel 1:</I>  Zu einer Lösung von 192     gr        Natrium-          butylat    in 900     em3        Butanol    werden 70     gr     Harnstoff und 272     gr        Diätbylmalonsäure-          dibutylester    gegeben, dann eine halbe Stunde  auf 100 0 und kurz zum Sieden erhitzt. Nach  dem Abkühlen wird mit 700 cm' Wasser  der Niederschlag in Lösung gebracht. Die  obere     Butanolschicht    wird abgetrennt und  noch einige     11Iale    mit Wasser gewaschen.

    Die wässerige Schicht samt den Waschwäs  sern wird mit Salzsäure angesäuert und zur  Entfernung kleiner Alkoholmengen zum Sie-    den erhitzt. Erhalten: 148     gr    reine     Diaethyl-          barbitursäure    vom Schmelzpunkt 187-191o.

    Aus der Alkoholschicht werden durch Destilla  tion 40     gr    unveränderter Ester     zurückgewon-          nen.        Umsatz        =        80        %        d.        Th.,        Ausbeute        =     94 o/0 d.     Th.     



  <I>Beispiel 2:</I>  80     gr        Natriumhydroxyd    werden in l200     em3          Amylalkohol    gelöst und durch     Abdestillieren     des Wassers in au sich bekannter Weise in       Natriumamylat    übergeführt. Hierauf werden  120     gr    Harnstoff und 216     gr        Diaethylmalon-          säure-diäthylester    zugegeben, 30 Minuten auf  100 0, dann 30 Minuten auf 110 0 erhitzt,  abkühlen lassen und wie Beispiel 1 aufgear  beitet; die Ausbeute ist die Gleiche.  



  Das Natrium kann ebensogut durch Ka  lium vertreten sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Diaethyl- barbitursäure durch Kondensation eines Diae- thylmalonesters und Harnstoff mittelst eines Alkalialkoholates, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Esters der Diäthylmalon- säure mit einem Alkohol mit mehr als drei Kohlenstoffatomen und eines Alkoholates eines Alkohols mit mehr als drei Kohlenstoff- ato.men.
CH173411D 1932-09-21 1933-08-01 Verfahren zur Herstellung von Diaethylbarbitursäure. CH173411A (de)

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